Sun Dec 10 14:13:37 CET 2017 | nasenbaer974 | Kommentare (8) | Stichworte: BYD, Denza 400, Elektroauto, Mercedes B250e
Mit der elektrischen B-Klasse ist bei uns bald Schluss. Platz soll geschaffen werden für das neue Modell basierend auf dem Elektrobaukasten von Mercedes- Benz. Die alte B- Klasse hatte einen Tesla Antrieb, nicht aber seine Supercharging-Fähigkeiten geerbt. Ein elektrischer Erfolg war das Mid-Size Familienauto nicht, Knackpunkt wie bei vielen Anderen ist die limitierte Reichweite.
Denza ist der Markenname des Joint-Ventures von Daimler und Build Your Dreams, wahre Grösse in China bei Batteriefabrikation und Personenkraftwagen, und namenhafter Hersteller von Elektrofahrzeugen. Unter 100 anderen Marken dort ihren Platz zu finden, dafür reichte leider nicht die Tatsache, das der Denza ein Fahrzeug ist abgeleitet von der Mercedes-Benz B-Klasse, und nach deren Qualitätsmassstäben gefertigt ist. Ein Mercedes auf dem nicht Mercedes draufsteht, das war zuviel abverlangt von chinesischen Kunden, um wirklich Begeisterung hervorzurufen, die Verkäufe lahmen konsequenterweise.
Zu teuer wird er auch sein, über 48 000€ nach 7000€ Steuererlass vom Staat. Dafür gibt es rund 400km Reichweite in der 2016 vorgestellten, verbesserten Form. Ein 500kg Akku beschwert das Mobil auf insgesamt 2,1 Tonnen, 62kWh aus einem Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) Akku das wiegt eben. Normalerweise ist das Mehrgewicht diese Typs von Energiespeicher kein Problem bei den elektrischen Bussen, mit denen BYD ihre Modelle bestücken, weil ein Bus an sich schon schwer ist. Ein Auto wird halt langsamer, es vergehen so 14 Sekunden im Denza 400 Grundmodell bis er von 0 auf 100 ist, für Mehrpreis gibt es die Aurora Variante mit etwas sportlicheren Fahrleistungen. Um den Verkauf anzukurbeln wirbt man nun mit der Tatsache, das er im Herzen ein Mercedes ist. |
Sun Dec 10 14:26:35 CET 2017 | chemolf3
Was Leute bei BYD oft unterschätzen ist die Tatsache, dass sie LiFePo4 Akkus verbauen und nicht LiCo wie der Rest, diese sind in allen Belangen überlegen, Leute mit Modellbau oder Pedelecwissen werden mir zustimmen.
P.S. In der Bilderreihe ist ein Rechtschreibfehler. Das dass
Sun Dec 10 15:01:30 CET 2017 | ConvoyBuddy
Von BYD ist mir hierzulande ein einziges Fahrzeug "untergekommen": Ein BYD e6 ...
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Sun Dec 10 20:03:01 CET 2017 | chemolf3
Die wurden in DE nur gewerblich verkauft, wartungsärmer als Diesel ist natürlich toll, aber die Strompreise in DE sind absurd hoch.
Tue Dec 12 23:03:52 CET 2017 | Achsmanschette2
Die Nutzung von Industriestrom (8-12 ct/kWh) ist sehr günstig. Und legal. Für die gewerblichen Kunden ein Ausweg, der sehr großes Potenzial hat.
Wed Dec 13 00:12:10 CET 2017 | Achsmanschette2
Leider sind viele Grundlagen in dem Artikel schlicht falsch.
Für den MB B250e hier in DE/Europa -> Knackpunkt war der hohe Preis, das Verharren bei alten 2,6 Ah Zellen und keine Schnelllademöglichkeit (sondern max 11 kW AC). Hätte MB Packs mit 3,6 Ah-Zellen bei Tesla eingekauft (dann 50 kWh im gleichen Akku-Pack mit gleichem Volumen und Gewicht) und noch die Freischaltung für Laden an den Tesla SuC, hätten sich garantiert mehr Leute dafür begeistern können. Denn dann wäre es praktisch ein echter Tesla geworden, nur mit europaparkplatztauglicher Karosserie.
Die technische Basis des Denza ist keine B-Klasse, denn die könnte schon das hohe Akkugewicht nicht schleppen. Sondern der BYD e6 bildet die Basis und dann hat MB die Karosserie ein bisschen auf MB getrimmt. Man sieht es dann in Abmaßen, Gewicht, Radstand, dass nur der BYD e6 die Basis bilden kann. Das haben natürlich auch die Chinesen gemerkt, und lieber gleich einen BYD gekauft, wenn sie denn Interesse hatten. Das bleibt wenigstens erhalten, während die Marke Denza sicherlich in absehbarer Zeit wieder verschwindet.
Die Einführung einer neuen Marke (hier Denza) samt Marketing war Pflicht in irgendwelchen Verträgen damals für die Produktion in China. Genau so, wie BMW aus gleichen Verpflichtungen die Marke Zinoro gegründet hat. Die wirklichen Anstrengungen hielten sich dann zurück.
Thu Dec 14 05:58:08 CET 2017 | nasenbaer974
@Grasoman
Na dann sag doch mal was da falsch ist !
Thu Dec 14 11:42:50 CET 2017 | Achsmanschette2
Hab ich doch.
Basis des Denza ist der BYD e6, nicht die B-Klasse. (Überschrift). Da kann MB noch so werben, "Um den Verkauf anzukurbeln wirbt man nun mit der Tatsache, dass er im Herzen ein Mercedes ist."
Und dann braucht es auch nicht den Satz: "Unter 100 anderen Marken dort ihren Platz zu finden, dafür reichte leider nicht die Tatsache, das der Denza ein Fahrzeug ist abgeleitet von der Mercedes-Benz B-Klasse, und nach deren Qualitätsmassstäben gefertigt ist."
Die wesentlichen Funktionsteile (Motor, Inverter, Batterie, Plattform) hat BYD da eingebracht, mich würden sonst mal die B-Klasse-Teile interessieren. Türgriffe und ein paar Kleinteile - ich denke, das war's im wesentlichen.
Und zu unserem B250e, der ja getrennt davon zu sehen ist: für die limitierte Reichweite gab es Gründe bei MB -> sie wollten es so limitiert haben. In Akkugröße und Ladeleistung. Bei beidem wäre mehr möglich gewesen, z.B. auch als 2 Versionen.
Man muss die Motivation verstehen, warum die Marken Denza und Zinoro gegründet wurden. Und nur 3 Filialen haben, da kann ja schon kaum was bei rumkommen als Volumen.
Thu Dec 14 15:05:23 CET 2017 | nasenbaer974
Die Basis des Denza ist die alte B-Klasse ! Um zu wissen, was genau unter der Haube ist, BYD oder eine Neuentwicklung, müsste man vermutlich in China anrufen...oder Herrn Hubertus Troska fragen, Vorstandsmitglied der Daimler AG.
Die technischen Daten sind nicht dieselben des BYD e6.
Klar kann es auch mal sein, dass irgendwelche Details ungenau oder falsch sind, bei dem was ich hier schreibe. Die Basis für meine Artikel sind u.a. Recherchen, mit möglichst vielen Quellen.
Irgend etwas zu erfinden, dafür ist mir meine Zeit zu schade, und ich denke mal auch die der Leser !
MfG
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