Tue Jul 01 16:21:52 CEST 2014
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WMCBolle
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Polo, Stammbaum, VW
Meine Suche nach einem Zweitwagen gestaltete sich schwieriger als zuerst gedacht. Dabei stellte ich ziemlich geringe Ansprüche. Er sollte vor allem robust, spritsparend und leicht selbst zu reparieren sein. Außerdem sollte in der ersten Zeit möglichst nichts dran zu machen sein, da ich den Classic erst noch reparieren musste. An diesem waren fällig: Zahnriemen, Keilriemen, Wasserpumpe, alle Stoßdämpfer, Federn hinten, Trommelbremsen hinten und Scheiben mit Klötzen vorne, Auspuff mit Krümmer und Dichtung, Ventildeckeldichtung. Außerdem wollte ich sämtliche Flüssigkeiten erneuern. Das Getriebe begann auch schon Probleme zu machen, was auf einen geringen Getriebeölstand zurückzuführen war. Als ich beim Kupplungswechsel dieses nämlich gewechselt hatte, kam knapp über ein Liter raus obwohl es ca 3 Liter hätten sein sollen. Laut VW Werkstatt würden sich die Teile grob überschlagen auf ca 2000€ belaufen. Wenn ich die Teile günstiger im Internet kaufe, wären es trotzdem noch ca 1300€ was etwas über dem Kaufpreis lag. Aber zuerst musste ein günstiges Auto her, was die Kilometer, die ich als (momentan noch) Leiharbeiter runterreite, locker mitmacht. Außen hatte er ziemlich viel Grünspan, was für eine längere Standzeit steht. Ansonsten kleinere Kratzerchen hier und da, aber nichts optisch gravierendes. Als ich mir den Schlüssel geben ließ, bestätigte der Händler meine Vermutung: „also egal was fürn Polo bei mir auf dem Hof steht, ich krieg den weg. Aber der steht jetzt ein Dreivierteljahr bei mir rum. Ich hab den jetzt nochmal reingestellt und wenn der dann nicht gekauft wird, kommt er weg.“ Das konnte ich dem kleinen großen (oder großen kleinen? Ich bin mir da immer noch nicht sicher.) nicht antun. Also auch nicht noch nen Monat warten zum überlegen. Im Innenraum war er sauber, aber man sah ihm die 10 Jahre an, die er schon hinter sich gebracht hatte. Anscheinend auch mit Kindern, die mal hier und da ihren Saft fallen ließen. Der Polo hatte also vermutlich ein Jahrzehnt einer Familie gut gedient, die ihn auch gut behandelt hatten, das wollte ich ihm nicht antun, dass er nun als Würfel endet, oder noch schlimmer: in Afrika herumfährt. Als ich den Motor startete, merkte ich gleich: er war noch stark. Kein leiern, kein nix. Er ging einfach an ohne Mucken. Das 9N typische klappern erschallte und ich freute mich, dass er mir die Entscheidung so einfach machte. Kurzer Blick auf den Motor, oder was ich unter der überdimensionalen Motorabdeckung davon sehen konnte, ergab: trocken sauber und top in Schuss. Einziges Manko: die Motorkontrolleuchte brannte. Der Händler meinte, dass er erst gestern ne Batterie rein hat und das wohl durch den Batteriewechsel kommt, aber wenn ich den nehme, dann guckt er woran das liegt und behebt das. Tüv gibts dazu und nen Ölwechsel. Kurzer blick ins Serviceheft ergab: Ölwechsel wäre vor einem halben Jahr fällig gewesen. Da der aber da schon beim Händler stand, gabs den eben jetzt. Also habe ich mich mit dem Händler ins Büro gesetzt und mich über Inzahlungnahme und Finanzierung unterhalten. Ich konnte für meinen noch 500€ raushauen, was als Anzahlung genügte und den Kaufpreis konnte ich auf 4300€ drücken. Er machte den neuen fertig und ich fing an, aus dem alten alles rauszubauen. Er würde sich melden, wenn ich ihn abholen könne. Aus dem alten habe ich erst mal die Anlage wieder rausgeholt und in den Keller verfrachtet. Alles andere, was man nicht unbedingt jeden tag braucht, kam auch raus. Einzig die Fernbedienung für die Zentralverriegelung sollte drinbleiben, da der Händler das unbedingt wollte. Beim neuen brauchte ich das ja nicht, da ich da 2 Klappschlüssel dazubekam. Kurz danach bekamen wir Besuch aus dem hohen Norden von Bekannten meiner Freundin. Mit einem Polo 6R. Da konnten wir es uns nicht nehmen lassen, alle 3 Polos zusammenzustellen und ein Fotoshooting zu veranstalten. Die Frauen waren zwar nicht so begeistert, aber wir Männer kamen auf unsere Kosten Zu zweit bauten wir dann noch den neuen Gebläsewiderstand ein und die Lüftung ging wieder auf allen Stufen. Dieser Polo ist für mich das nonplusultra an Kleinwagen. Ich zahle die Steuer und Versicherung von einem Kleinwagen und fahre dafür eine Limousine. Sollte er durch äußere Gewalteinwirkung beschädigt sein, werde ich sehen, was ich reparieren kann. So schnell werde ich den nicht mehr hergeben. Der klebt auf der Straße, während die anderen Autos, die ich bisher hatte, entweder über die Vorderräder geschoben haben, oder den Arsch zeigen wollten. Allzu viel werde ich nicht mehr verändern. Er soll möglichst original bleiben und der Bezeichnung „Limousine“ gerecht werden. Nächstes Jahr (oder zu Weihnachten, wer weiß?) werde ich mir Alufelgen mit 15 oder vielleicht 16 Zoll gönnen. Außerdem wird die Nebelschlussleuchte auf der rechten Seite noch aktiviert. (Ich hasse Unsymmetrie. Aber ich such beim Wäsche aufhängen auch immer 2 gleiche Klammern raus Außerdem hatte der gute einen undichten Wischwasserschlauch. Am Übergang vom Motorraum zur Haube wurde der Schlauch schon mal geflickt, was aber nun wieder undicht wurde. Ich habe mir vom VW Händler ein Stück gummischlauch und 2 Schlauchverbinder geben lassen und nun isser wieder ganz dicht |
Thu Jun 19 20:49:41 CEST 2014
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WMCBolle
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Polo, Stammbaum, VW
Nach dem überraschenden Ende für meinen Escort, „durfte“ ich mit einem Opel Zafira des ADAC die Straßen unsicher machen. Eine Woche kostenlos und danach für ca. 60€ pro Tag. Folglich hatte ich eine Woche Zeit, einen nachfolger zu finden und zuzulassen, da ich ab Montag wieder arbeiten musste. Fahrtstrecke einfach 28Km und mit Zug und Bus sehr schlecht bis gar nicht zu erreichen. Der Jimny war eigentlich für meine Zwecke das unpassendste Fahrzeug, aber ich wollte mal wissen, wie sich ein Geländewagen fährt. Mit meiner Auswahl im Hinterkopf habe ich durch Zufall noch 2 Gebrauchtwagenhändler gefunden und wollte, bevor ich mich entscheide, diese noch abklappern. Mit dickem Hintern. Als ich den schwarzen Kasten endlich angeschlossen gekriegt hab, ging es an den Klappschlüssel. Der Classic war für mich bis dahin der genialste Polo. Manchmal etwas eigenwillig, aber nie wollte er mal nicht starten oder ging einfach aus. Egal wie marode alles war, er lief und lief und lief und brachte mich immer zuverlässig an mein Ziel. |
Tue Jun 10 21:54:56 CEST 2014
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WMCBolle
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ALL, AVL), Escort, Ford, GAL, GAL 4, Mk7 (GAA, Stammbaum
Der Polo war ziemlich angeschlagen und ich konnte von Glück sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt nur 5Km vom Wohnort entfernt gearbeitet hatte. Eine längere Strecke, evtl. sogar über Autobahn wäre vielleicht nicht gerade prickelnd gewesen. ... mit Stufenheck. So einen hatte ich noch nie gesehen. Ich kannte bisher nur den Ford Orion (der durch eben diesen abgelöst wurde). Als sie wiederkam sagte ich ihr klipp und klar, dass ich den Silbernen nicht haben möchte fragte aber gleich was der Stufenheck kosten soll, da der kein Schild drinliegen hatte. „oh da muss ich meinen Mann fragen was mit dem Orion ist.“ (ihr Mann ist der Werkstattleiter und sie macht das Büro) Also bin ich mit ihr ins Büro und hab den Schlüssel gekriegt. Eine Woche lang fuhr ich noch mit meinem „verbogenen“ Polo rum, als der Anruf kam. Anmeldegebühr war im kaufpreis mit inbegriffen, also hab ich mich hinfahren lassen und bin mit meinem „neuen“ heimgefahren. Beim Service wurde Bremsflüssigkeit, Öl, und die Wasserpumpe gewechselt. Im Jahr darauf durfte ich das erste (und bisher einzige) Mal mit Anhänger fahren. Dem Schwiegervater musste aufgrund von Diabetes ein Bein abgenommen werden, was das Rollerfahren (er fällt in die Regelung „vor neunzehnhundertschießmichtot geboren, darf Roller fahren“) quasi unmöglich machte. Also suchte er nach einem Krankenfahrstuhl „mit mehr bumms“ (das AOK Standardmodell mit 6Km/h ist definitiv zu langsam) er hat eins gefunden und sich um nen anhänger gekümmert. Ich musste nur fahren. Vorwärts fahren war kein Problem. Das Fahrverhalten hat sich kein bisschen verändert. Rückwärts war da schon schwieriger mangels praktischer Erfahrung. Das Aus für meine Dicke kam ziemlich überraschend. Ich hatte mir Urlaub genommen, weil der nächste TÜV termin vor der Tür stand. Mit dem Rostproblem sah ich allerdings schlechte chancen, den zu bestehen. Also musste wahrscheinlich geflext und geschweißt werden was das Zeug hält. Am ersten Urlaubstag hab ich dann die Freundin auf die Arbeit gefahren und wollte im Geschäft noch schnell was abholen um danach die Teile zu besorgen. Auf dem Weg ins geschäft war vor mir einer, der abgebogen ist und mitten im abbiegen warten musste, weil einer entgegen kam. Ich wollte dann schwungvoll an ihm vorbeifahren, übersah aber, dass da ein 7,5 Tonner entgegenkam. Da das nicht geklappt hätte, dachte ich, dass es vom Abstand her vielleicht doch noch reicht, um an dem 4er Golf vorbeizukommen. Also hab ich wieder nach rechts gelenkt und dann doch noch den Golf erwischt. Überall sind Glassplitter und Kunststoffteile herumgeflogen. Ergebnis: die Stoßstange vom Golf ist ab dem Kennzeichen abgerissen, hat dabei das Rücklicht zerstört und landete im nächsten Vorgarten. Ersatzteile dran und der ist wieder wie neu. Den Escort hats schwerer erwischt. Stoßstange, Kotflügel, Scheinwerfer-Blinkerkombi, Radaufhängung, Querlenker, Federbein. Lenken war nicht möglich und das Rad hat sich gar nicht mehr gedreht. Nachdem zufällig die Polizei vorbeikam, wurde das von denen auch noch aufgenommen, was mich zusätzlich 35€ gekostet hat. Der gerufene ADAC-Abschlepper kam dann nach ca. ner Stunde und hat meine treue Seele Huckepack genommen und zur letzten Ruhestätte transportiert. Da war ich am Tag davor noch so froh, dass es nur 2-3 größere Roststellen waren, die ziemlich in einer Ecke waren, dass man da vielleicht ein einzelnes größeres Blech reinschweißen müsste, und dann ein paar stunden später sowas. Ich habe dann von der Abschleppfirma über den ADAC einen Opel Zafira für eine Woche Kostenfrei zur Verfügung gestellt gekriegt. Der Ausbau der Anlage und den ganzen Krimskrams rausholen ist mir wirklich schwer gefallen. Als die Dicke so ganz unpersönlich und nackig da stand wurde mir richtig schwer ums Herz. Der Zafira hatte so viel Schnickschnack drin, da kam gar keine Freude beim Fahren auf. Bei 120 auf der Autobahn was das Raumschiff schon knapp über 4000 Umdrehungen. Also zur Überbrückung ok, aber dauerhaft wollt ich so einen dann doch nicht haben. Der Escort war ein treues und robustes Auto. Geringe Störanfälligkeit und günstig im Unterhalt (wenn man mal vom Durst absieht) das einzige, was ich investiert habe waren Bremsen und ein Ölwechsel. Wenn man die Roststellen kennt und rechtzeitig erkennt und sich dann entsprechend zeitnah drum kümmert, dann kann der einem durchaus sehr lange erhalten bleiben. |
Fri Jun 06 14:24:03 CEST 2014
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WMCBolle
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Polo, Stammbaum, VW
Nachdem der Genesis weg war, hab ich vom Kumpel seinen Polo übernommen. Mit Anlage für 250€. Finanziell und Zeittechnisch konnte ich nicht viel dran machen, also habe ich die vorhandenen Sachen genutzt. Die vorhandenen getönten Rückleuchten gegen die Klarglas vom Roten getauscht, US-Standlicht, das 2 Speichen-Lenkrad vom Roten und der Rallye Grill den ich kurz am Genesis dran hatte. Ansonsten blieb der Gute so, wie ich ihn gekriegt hatte. Der Subwoofer nahm den gesamten Kofferraum ein. Verbandskasten und Warndreieck passten mit etwas drücken noch rein, aber der Benzinkanister, das Starthilfekabel und das Abschleppseil mussten hinter den Fahrersitz umziehen. Er fuhr noch geradeaus... wenn ich 45° nach links lenkte. Also war es gut, dass er wegkam. Ich hatte sowieso keine Lust mehr auf einen kleinen 2 Türer. Ich wollte wieder Platz haben und nicht immer aussteigen und den Sitz vorklappen wenn jemand extra mitfährt. |
Fri May 23 20:30:05 CEST 2014
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WMCBolle
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Polo, Stammbaum, VW
Nach fast 4 Jahren treuer Dienste musste ich mich leider von meinem kleinen roten Flitzer trennen. Nachdem die Kopfdichtung erledigt, war und das Auto zugelassen, war ich stolzer Besitzer eines Genesis Polos mit „Tuning“. 162000Km, Baujahr 1992. Allerdings kam auf der Autobahn die ernüchterung. Der rote hatte die 195 aufm Tacho stehen als nichts mehr ging,(die standen wirklich drauf. Wenns bloß reale 170 waren isses mir auch egal. Hatte damals kein GPS zum testen) beim neuen war bei 160 schon Schluss. Mist. Im Anzug war der auch nicht so toll, trotz der zusätzlichen PS und dem nahezu identischen Leergewicht. Aber er fuhr. Dann hab ich noch die Spoilerlippe vom 2er Golf drangebastelt und war soweit zufrieden. Dann begann meine Bundeswehrzeit und mir fiel auf, dass die Reifen stark abgefahren waren. Also neue Reifen drauf und gefreut. 2 Wochen später wunderte ich mich, dass der Polo bei leicht nasser Straße extrem stark über die vorderräder schiebt. Nachgeschaut und ich dachte mich trifft der schlag. Zu dem Genesis konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Vielleicht weil ich ihn immer mit meinem Roten verglichen hab. (der Rote hat aber besser beschleunigt..., was du willst wieder sprit? Der Rote hat 200km mehr geschafft) oder weil er permanent Arbeit verlangte, wegen der Reifen. Fahrwerkstechnisch habe ich bis heute keine ahnung und lasse lieber die Finger davon. 3 Wochen nachdem ich ihn weggegeben hatte, sagte mein Kumpel mir, dass bei Autos die tiefer sind, gerne mal die Spurstangenköpfe ausschlagen und deshalb sich die Reifen so abfahren können. (danke hättest du mir das nicht sagen können als ich dich gefragt hab) |
Tue May 20 11:16:25 CEST 2014
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WMCBolle
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Polo, Stammbaum, VW
Da ich vorher wusste, dass der Passat wegkommt, hatte ich parallel schon nach Autos geschaut. Diesmal habe ich aber alle Beschreibungen gelesen und viele besondere Autos, die man sehr selten auf der Straße sieht haben es leider nicht in die engere Auswahl geschafft. Entweder waren zu viele Kilometer drauf, (ich hatte mir als grenze 150.000Km gesetzt) oder zu wenig PS (unter 90PS kam überhaupt nicht in Frage) Bastlerfahrzeuge habe ich garnicht genauer angeschaut, um nicht doch in Versuchung zu kommen, eins haben zu wollen. Alles in allem hatte ich in meiner Auswahl: einen 2er Golf, aber die „Golf-Proll-Szene“ hatte sich im Umkreis sehr verstärkt und da wollte ich auf keinen Fall dazugehören, also war der Golf Plan B falls ich nichts anderes kriege. Dann war da ein Passat 35i, da war ich mir nicht sicher, wie es bei dem mit dem Verbrauch aussieht, und ein renault 19 mit Zentralverriegelung und Fernbedienung. Der Renault war mein Favorit und ich musste ihn nur noch angucken fahren. Parallel suchte mein Vater nach Autos, die (wie er sagte) sich rechneten. Als ich mit ihm den Renault angucken fahren wollte meinte er, dass er da was anderes gefunden hätte. Der R19 wäre doch viel zu alt mit BJ 89 und 90PS sind doch viel zu viel für mich (ich hatte ja auch nur schon 2 mir 90 und den mit 45 hatt ich zusammengerannt) . Außerdem sei der in der Versicherung zu teuer. Er zeigte mir auf „mobile.de“ den Eintrag eines Händlers von einem VW Polo Coupé 86C 2F 1.1 mit 45PS. Das gute Stück hatte 125.000Km drauf, ist 1991 vom Band gelaufen, und was meinem Vater sehr wichtig war: „die motor lauft gutt, getribe ok, auspuf neue“ (an der Schreibweise erkennt man hoffentlich, dass da ein Migrationshintergrund dahintersteckt) für 700€, was absolut in meinem Budget lag. Also wieder mal losgefahren, Auto angucken. Also Freitags frei gemacht und die Teile organisiert. Für 80€ und 3 Schachteln Zigaretten war das ziemlich günstig. Sonntags abends waren wir soweit fertig und ich hatte erst mal Ruhe und konnte einfach nur fahren. Nach zwei Wochen fiel mir auf, dass die Lüftung nur auf Stufe 4 läuft. Ich dachte schon, dass der Gebläsemotor ausgetauscht werden muss und die sind nicht grad billig. Vorher im Internet recherchiert und siehe da. Ein Gebläsevorwiderstand für 10€. Bestellt und eingebaut. Und so fielen nach und nach immer einige Kleinigkeiten an, die ich selber, oder mit Hilfe des Kumpels behoben hatte. Er hatte sich in der Zwischenzeit auch einen polo vom selben Modell zugelegt, und so konnten wir Erfahrungen austauschen. (eigentlich hat er eher mir geholfen, als ich ihm). Außerdem waren wir regelmäßig auf sämtlichen Schrottplätzen in der Umgebung unterwegs. Nach ca einem halben Jahr hatte ich eine Mittelkonsole und ein neues Radio mit USB (heut normal, damals: wooaaah!), außerdem dazu: riesige Boxen in der Ablage. 1,5 jahre war der Rote nun schon in meinem Besitz und ich wurde jedes mal belächelt, wenn ich mit dem Kleinen irgendwo vorfuhr, aber das war mir egal. Ich hab mich zu jedem Ampelstart herausfordern lassen und jedes mal konnte ich die leute am Start stehen lassen, oder zumindest gut mithalten. Einmal wurde ich von einem dieser 2er Golf prolls gefragt, ob ich einen G40 drin hätte, weil der so gut wegkommt und ich mich mit seinem 1,8er messen könne und in was für nem Gang ich bei 120 wäre. Er wollte mir nicht glauben, dass ich nur 4 Gänge und 45PS hätte, bis er selbst mal gefahren ist. Die kurze Übersetzung und das Leergewicht von knapp über 600Kg waren damals mein Trumpf. Ich hatte den Polo nun schon 3,5 Jahre und die einzigen Mängel waren mittlerweile die Stoßdämpfer (was mich nicht störte) und kaputte Kolbenringe, die schön ne weiße Wolke hinter mir zurückließen. Cabriofahrer, die hinter mir an der Ampel standen, haben immer schnell das Verdeck zugemacht |
Fri May 16 10:14:34 CEST 2014
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WMCBolle
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Passat, Stammbaum, VW
Nach der Geschichte mit dem FIAT musste ich erst einmal wieder einige Zeit mit dem Zug fahren, bis ich wieder genug Geld beisammen hatte um mir wieder einen fahrbaren Untersatz zu leisten. Nachdem ich nun einen fast schon Kleinstwagen mein eigen genannt hatte, wollte ich etwas großes. Bei meiner Suche nach Nummer 3 suchte ich vor allem in Kategorien wie: Renault Espace, Seat Alhambra, VW Sharan oder ähnliche. (Die Marke war mir mittlerweile egal, hauptsache es fährt und geht nicht gleich kaputt.) Als ich da 3 gute Autos gefunden hatte ging es darum, eine geeignete Versicherung auszuwählen. Da aber der kleinste Motor meiner favoriten ein 2.0 Liter Diesel war mit irgendwas um die 150PS, wurde mir schnell klar, dass ich da mehr Geld in Steuer und Versicherung investieren würde, als in Benzin. Vor allem, weil ich da noch unter 25 war und noch bei 140% gefahren bin (nur der Golf war als Zweitwagen auf meine Mutter angemeldet, die anderen alle auf mich). Also den Typen angerufen und nen Termin ausgemacht. Am Samstag drauf mit dem Zug da hingefahren und angeguckt. Ich wollte unbedingt mit einem Auto wieder heimfahren und habe in weiser vorraussicht nur eine Hinfahrkarte gekauft Als ich ihn am nächsten Montag angemeldet hatte, wollte ich natürlich eine Runde drehen. Also reingesetzt in den Panzer, wie ich ihn getauft hatte, Schlüssel rumgedreht und er leierte und leierte und leierte dann knallte es einmal und er lief. Ich ließ die Kupplung kommen und er nahm kein Gas an und ging aus. Danach hat er nur noch geleiert. Mit etwas sachkundiger Hilfe des Nachbarn kamen wir als Fehlerursache auf die Zündanlage, weil aus dem alten Vergaser stank es nach Sprit, ergo fehlte nur der Funke. Also Kerze 1 raus und da sah ich sogar als Laie, dass das nicht normal war. Die war schön gleichmäßig mattschwarz vorne. Der Nachbar hat die mit ner Drahtbürste wieder sauber gemacht und eingebaut. Das ganze dann nochmal bei den anderen 3 und er lief wieder. Er meinte nur was von gemisch zu fett. Da ich immer noch keine Ahnung von Autos hatte und noch nicht mal das Funktionsprinzip eines Verbrennungsmotors kannte, konnte ich damit nichts anfangen, wollte ich ehrlich gesagt auch nicht, da ich erst mal froh war, dass der Panzer wieder lief. Als nach 3 Tagen während der Fahrt die Drehzahl abgefallen ist und das ganze Auto geruckelt hat, lag bei mir der Verdacht nahe, dass das Problem das selbe war wie beim letzten mal. Zum Glück hatte ich die Drahtbürste und die Rätsche noch im Auto liegen. Also mitten im morgendlichen Berufsverkehr hingestellt und Zündkerzen geputzt. Nach Feierabend bin ich dann zum örtlichen VW-Händler mit Werkstatt gefahren und gemeint, dass das Gemisch zu fett sei und er das doch bitte einstellen solle. (mir wurde gesagt, dass das bloß ne Schraube sei, die man rein- oder rausdrehen muss). Die Antwort, die der qualifizierte Mitarbeiter mir gegeben hatte, war: „Dafür haben wir kein Werkzeug.“ Klasse! Mein Fazit: Der Passat Variant 32B war das beste Auto, das ich je hatte. Trotz aller Mängel und Eigenheiten liebte ich ihn. Und ich habe gemerkt, wann er schlecht drauf war und wann nicht. Da habe ich das erste mal gemerkt, was es heißt, wenn jemand sagt, dass sein Auto Charakter hat. Und ich glaube er war mir dankbar, dass ich ihn vor dem Ausschlachten und Verschrotten vorerst bewahrt hatte und mich bemüht hatte, ihn zu retten. Und er revanchierte sich dafür bei mir. Er war der Grund, dass ich mich mit den Problemen beschäftigte, anstatt sie zu ignorieren. Hätte ich damals die Fahrzeugbeschreibung gelesen, weiß ich nicht, ob ich ihn trotzdem genommen hätte, aber ich bin froh, dass ich sie nicht gelesen habe. Ich verdrückte sogar die ein oder andere Träne, als er abgeholt wurde. (ich bin ein Mann ich weine nicht |
Thu May 15 15:37:51 CEST 2014
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WMCBolle
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Fiat, Stammbaum, Uno
Da mein 2er Golf ja leider für mich als Azubi unrettbar kaputt war, musste ich mich nach einem neuen Auto umsehen, da zugfahren für mich nicht mehr in Frage kam. Eines stand für mich von vorne herein fest: Ein VW kommt mir nicht mehr vors Haus. Wenn bei denen so ein bisschen zu wenig Öl schon alles kaputt macht. (ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich von Autos und deren Technik null Ahnung hatte. Ich wollte fahren und nicht schrauben.) Also suchte ich in Zeitungen und im Internet nach einem seltenen Fahrzeug, das bezahlbar und in gutem zustand war. Auf dem Weg dorthin erzählte er mir, dass das Auto einer Frau gehörte, die jetzt mit dem Mercedes von ihrem Mann herumfuhr, der einen Geschäftswagen bekommen hatte. Ich verkniff mir zu fragen, was das für ein Auto sei, um möglichst vorurteilsfrei da drangehen zu können. Mir war sowieso klar, dass ich das nehmen würde, was ich kriege, vorausgesetzt der Preis stimmt. Allerdings dache ich mir, dass das schon ein tolles Auto sein müsse, wenn der Mann einen Benz fährt. Und wenn er einen Geschäftswagen kriegt, muss er doch gut verdienen, also kann das Auto, mit dem seine Frau rumfährt doch eigentlich nicht schlecht sein. In den Einfahrten der „gehobenen Einfamilienhaussiedlung“, in die wir fuhren sammelten sich viele neue BMWs, Mercedes, und sogar hier und da ein Porsche. Wir kamen an und ich schaute mir die Augen aus dem Kopf, aber nirgends war ein abgemeldetes Auto zu sehen. Nach einer Tasse Kaffee und ein bisschen Smalltalk gings los, Auto angucken. Ich war schon total hibbelig. Als wir draußen standen, sagte die Frau mir, dass „der Hüpfer“ in der Garage stehe. (Hüpfer?? Also was kleineres. Mist, ich wollte was größeres.) Montags hab ich ihn angemeldet und bin erst mal eine Weile gefahren um vielleicht doch noch etwas zu entdecken, was mir daran gefallen könnte. Auf der Autobahn war bei 120 schluss und die Außenspiegel drehten sich nach unten, als ob er sich bereitmacht, abzuheben. Beschleunigungstechnisch war absolut kein Blumentopf zu gewinnen. Sogar ein 50er Roller hängte mich an der Ampel ab und ich brauchte fast 200 Meter, um ihn wieder einzuholen. Die Kurvenlage war unter aller Sau. Der Wendekreis war riesig im gegensatz zum Golf, obwohl der FIAT kleiner war. Und so weiter. Die einzigen 2 positiven Sachen waren: Ich musste nicht laufen und ich wurde nicht nass bei Regen. Am Sonntag, den 10.12.2006 (ja genau eine woche später) wollte ich nachts um 2 von meiner damaligen Freundin zu mir nach Hause fahren und auf halber Strecke, zwischen 2 Ortschaften, mitten in einer Linkskurve hat sich das rechte Hinterrad verabschiedet und ich bin ca 60 Meter weit in den Acker geflogen und hab mich fast 4 mal überschlagen. Das rechte Hinterrad und die Bremstrommel hingen nur noch am Federbein, wodurch das Rad nach hinten innen gewandert ist und dort im Radkasten blockiert hat. Die Bremsleitung wurde dabei abgerissen, weswegen ich auch nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und mit 70 ungebremst in den Graben gerutscht bin, der mich hinten abheben ließ und „das komischgrüne Ding“ Purzelbäume schlagen ließ. Das makabere an der ganzen Situation war das Lied, das im Radio kam: „Vööööllig losgelöst. Vooon der Erde...“. Ich fand es schade, dass ich nicht mehr Zeit mit dem FIAT verbringen konnte, aber er war der Grund, warum ich mir niemals wieder einen Italiener zulegen werde. Danke für die positive Rückmeldung meines ersten Beitrags. Da dies mein erster Blog ist, bin ich für Verbesserungsvorschläge und Kritik offen. Die Groß-/Kleinschreibung habe ich diesmal beachtet |
Tue May 13 13:55:13 CEST 2014
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WMCBolle
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Golf, Stammbaum, VW
Hi und Hallo, ich möchte in diesem Blog erzählen, was ich während meiner doch schon 8 jahren als Autofahrer mit meinen Autos (und das waren nicht wirklich wenige) erlebt habe. als ich kurz vor den prüfungen für den führerschein stand, habe ich mich intensiv mit dem thema auto beschäftigt. welches sollte mein erster sein? ich wollte etwas, womit ich auffalle, aber nicht zu sehr, dass ich nicht dauernd angehalten werde. es sollte was besonderes sein. ich wollte auf keinen fall zu den leuten gehören, die die 08/15 marken á la "Opel, BMW, Renault oder ähnliches" fahren. ein asiate sollte es allerdings auch nicht sein. Volkswagen kam erst mal überhaupt nicht in Frage. ich wollte nicht zu den idioten gehören, die mit ihren 2er golfs an der tankstelle rumstehen und über die "normale" leute nur den kopf schütteln. er hatte einen hubraum von 1,8 litern und 90ps wurde 1989 gebaut und bis auf einige kleinere kratzer und dellen war er erstaunlich gut in schuss. tüv war neu und bremsen wurden auch gemacht, was wollte ich mehr? ich konnte damit zur arbeit fahren und musste nicht mehr mit dem zug fast 2 stunden durch die wallachei gondeln. also schlug ich ein und nahm das gölfchen mit nach hause. die erste reaktion meiner eltern: "willst du dich umbringen?" aber ich tat so, als wäre ich stolz, obwohl mich immer noch störte, dass es ein VW war. eines morgens kam das resultat meiner sorglosigkeit. schlüssel rumgedreht, knirschen, klicken, "schnapp", "peng", tot. diese lange und nicht eben langsame strecke ohne öl hatte ihren tribut gefordert. diagnose kolbenfresser, dadurch gerissener zahnriemen und ein kaputter anlasser. |
Wed Oct 08 17:53:18 CEST 2014 |
WMCBolle
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4 (9N & 9N2 & 9N3), Polo, Reparatur, VW
Hi und Hallo!
Es hat sich wieder Einiges getan, wenn auch nicht Veränderungstechnisch, doch ich fange von vorne an:
Meine Polo Limousine hat mittlerweile über 100.000Km runter. bei 99.800Km kam die befürchtete Meldung: "Service in 1600Km oder XXX Tagen" mir war klar, dass das bald kommt, da ich die 90.000km Inspektion noch nicht gemacht hatte. Allerdings gibt die Meldung, die bei jedem Start angezeigt wird, einem immer ein ungutes Gefühl. Da der gute Pablo aber bisher nur gemeckert hat, wenn er Öl oder Benzin wollte, war das jetzt nicht so dramatisch, wenn diese Uhr abläuft.
ansonsten lief der Polo so reibungslos, dass es fast schon langweilig wurde. Ich hatte mir am Anfang, als ich den Polo Zuhause stehen hatte, einen OBD2 Bluetooth Adapter bestellt, den ich seitdem immer im Auto liegen hatte, was mir letzte Woche Freitag (26.09.) sehr zugute kam.
Ich hatte noch ca. 30Km Heimweg von der Arbeit vor mir, und ich rollte gerade einen Berg runter, als plötzlich die Meldung "Abgas Störung" im Display der MFA erschien, begleitet von einem langen Piepsen. in den 10 Sekunden, in der die Meldung aufleuchtete, dachte ich mir: "Das wird die Lambda Sonde sein, die soll ja anfällig sein bei dem Hobel. Da hats mich jetzt wohl auch erwischt.". Das piepsen verstummte und die Meldung im Display wurde von der nächsten abgelöst, die (wie sollte es auch anders sein) auch von dem selben Piepsen begleitet wurde. Mir rutschte erst mal das Herz in die Hose, als ich las: "Motorstoerung Werkstatt". also hab ich bei der nächstbesten Gelegenheit angehalten und den Motor abgestellt. Also Stecker rausgeholt und in den OBD Anschluss gesteckt, Handy raus, App gestartet und Fehlerspeicher ausgelesen.
Beim Anblick der Fehlermeldung musste ich erst mal laut lachend den Kopf schütteln.
Diese zwei Meldungen sollen von einem defekten Bremslichtschalter kommen? Unwahrscheinlich.
was soll denn das Bremslicht mit Abgas und Motorstörung zu tun haben? Aber der Hintern hat tatsächlich geleuchtet wie ein Weihnachtsbaum. Also hab ich den Fehler gelöscht und siehe da: die Bremslichter waren aus. 5 Kilometer weiter das selbe Problem. also wieder gelöscht und weitergefahren. Insgesamt musste ich 6 mal anhalten. Da ich Samstags morgens eine längere Strecke fahren musste, hatte ich nicht viel Zeit, bevor der Teiledealer zumachte. also schnell an den Rechner und nachgelesen, wie das teil aussieht und wie man den wechselt. Um Zeit zu sparen hab ich parallel mit dem Händler telefoniert, ob die so nen Schalter überhaupt da haben. die schlechte Nachricht: die konnten mir nicht genau sagen, welchen ich brauche, da bei meinem Autochen anscheinend 2 verschiedene Versionen verbaut wurden und der Wechsel von der einen zur anderen war (oh wunder) irgendwann 2004. also könnte ich den einen oder den anderen drin haben. Die gute Nachricht: die hatten beide da und mussten die nicht erst noch bestellen. also hin und 10 min vor Ladenschluss reinmarschiert. Der nette Verkäufer hat mir dann beide gezeigt und ich musste raten.
bei der 50:50 Chance hab ich richtig geraten. Auf den Parkplatz raus, alten rausgebaut, neuen eingebaut und getestet. stolz wie Harry bin ich nach Hause gefahren. Ich hatte den Fehler selber gefunden und behoben. und alles in allem hat mich das 9€ und mit Recherche 30 min gekostet.
Jetzt war mein kleiner dicker Brasilianer wieder gesund und munter.... bis gestern (01.10.) nur 3 Arbeitstage danach passierte folgendes:
Morgens um halb 7, ich noch im Halbschlaf, fahre auf die Arbeit als das ganze Auto kurz geruckt hat. Ich war schlagartig hellwach. nach 2 Sekunden dachte ich mir: "solange er nich meckert ist alles ok, läuft ja normal." kaum hatte ich den Gedanken fertig "PIIIIIIIIEEEEEEEPS" "Abgas Störung" och nee nicht schon wieder der Schalter. auf die zweite Meldung wartete ich jedoch vergeblich, allerdings blinkte die Motorkontrollleuchte, was neu war und irgendwie bedrohlich wirkte. Habe dann angehalten und wieder den Fehlerspeicher ausgelesen. was ich da las, kam einer Hiobsbotschaft gleich.
Wie sollte ich morgens um halb 7, im dunkeln, auf einem Feldweg, mit nem Schraubendreher vom Schießstand, da was machen können? Ich wusste ja noch nicht mal, wie ich diese überdimensionale Motorabdeckung runterkriege. Naja. Also auf 3 Töpfen die restlichen 40km zur Arbeit und pünktlich Feierabend gemacht. Mit einem geliehenen Rätschenkasten hab ich mich dann auf den Firmenparkplatz gestellt und die Abdeckung untersucht. "Fehlzündung Zylinder 2" heißt für mich, meiner bisherigen Schraubererfahrung nach: Zündkerze, Verteilerkappe und/oder Verteilerfinger oder Zündkabel. Zündspule kanns ja nicht sein, weil sonst würd der gar nicht laufen. mit dem Handy (und der bescheidenen mobilen Internetverbindung in dem Kaff) hab ich dann eine Anleitung gefunden, die beschreibt wie ich die Abdeckung runterkriege. Also an den ecken mal kräftig gezogen und "plopp" kam mir das ganze Ding auch schon entgegen. Ich schaute nicht schlecht, als ich sah, wie klein der eigentliche Motor wirklich war. Auch fand ich weder eine Verteilerkappe noch die dicken schwarzen Zündkabel noch einen Luftfilterkasten. allerdings waren 4 identische schwarze kästen auf dem Motorblock zu sehen. Ich zog mal an einem, um zu gucken ob der fest ist oder ob ich erkennen kann, wozu der dient, kaputtmachen wollte ich den aber nicht. Dieses Ding bewegte sich keinen Millimeter. Ein Telefonat mit meinem KFZler Kumpel brachte mich auch nicht wirklich weiter. Außerdem wo sollte ich hier Teile herkriegen, wo ich doch nur im vorbeifahren nen VW Händler gesehen hab, der bestimmt schweineteuer war. Das Argument des Kumpels: "...dann fahr halt da zum wacker..." witzig. Wenn ich da mit 3 Zylindern ewig durch die Gegend kutsche, kann ich auch nach hause fahren und bei mir zum Teilehändler gehn. Eine suche nach der Telefonnummer dauerte ewig mit dem Handy. Während die Seite von der Filiale lud (ist das deutsch?) las ich mir noch mal die Namen der Orte durch, in denen es eine Filiale gab. da fiel mir der Name einer Ortschaft ins Auge, die nur 3Km entfernt war. Hab dann da angerufen und gefragt was die für Zündkerzen wollen. "7€ schießmichtot. Zündspule auch dazu?" "öh weiß nicht, was kostet denn die?" Ich dachte die kostet mehr als 100€ und machte mir keine Hoffnungen. "...sind sie noch dran? Motorcode BBY haben sie gesagt? da kost die 34,78€" so billig? naja wenn das so ist, tauschen schadet bestimmt nicht. Und dann kann ich sehen wie die aussieht, damit ich die da vorne drin finden kann. Also auf in den Nachbarort und die Teile gekauft. als ich neugierig die Schachtel der Zündspule öffnete, ging mir ein Licht auf: das war der selbe schwarze Kasten mit dem Stecker dran, wie ich 4 davon auf dem Motorblock hatte. und diese silberne Hülse wurde auf die Zündkerze gesteckt. Aha da ist ein Gummiring drin, kein wunder, dass ich die nicht rausgekriegt hab.
Mit meinem Schraubenzieher vom Schießstand hab ich dann kräftig an dem Kasten vom Zylinder 2 gehebelt. (wieder 50:50 Chance, könnte ja auch der 3er Zylinder sein, je nachdem ob man von rechts oder links zählt.) "plopp" hatte ich die spule draußen. Der Stecker war sehr fest drauf, aber ich hab ihn dann doch noch runter gekriegt. Mit der geborgten Rätsche (in dem Kasten war sogar ne Zündkerzennuss) die Kerze raus und umgekehrt alles wieder mit den neuen teilen zusammengebaut. kurz getestet: läuft!
Verteilerkappe und Finger hab ich immer noch nicht gefunden gehabt. Hat sich aber von selbst erklärt, da jeder Zylinder seine eigene Zündspule hat und der Zündfunke somit nicht verteilt werden muss.
der Luftfilterkasten entzog sich aber noch meinem suchenden Blick, bis ich die Motorabdeckung wieder aufsetzen wollte. Da sah ich ihn. Der ist in der Abdeckung integriert, was erklärt, warum die so groß ist.
Zwei (laut Bordcomputer) kritische Fehler innerhalb von 5 Tagen. Ich bin mal gespannt, was die nächste Woche bringt. Die Inspektion ist geplant für übernächste woche, mal schauen was die Werkstatt so findet, dass mir nicht langweilig wird. Zahnriemen ist auch fällig, aber da lass ich lieber die Finger von, da ich gehört habe, dass beim BBY sehr viel schiefgehen kann.
das wars vorerst. Mitte diesen Monat steht ein Umzug an und ich hoffe, dass der kleine noch durchhält bis nächsten Monat, bevor das nächste Problemchen auftritt. Wenn sich wieder genug gesammelt hat, um einen kurzen Beitrag zu füllen, werde ich wieder berichten.
Gruß
Bolle