Tue Nov 29 13:29:09 CET 2011 | Yoshi007 | Kommentare (23) | Stichworte: cadillac, college, crash, de ville, frontal, head on, unfall, video, Videos
de-ville
Auch wenn viele stets von den guten alten Zeiten sprechen – den Fortschritt der Technik kann man nicht kleinreden. Gut, das Design ist heutzutage Geschmackssache, gerade wenn man an die Chrom- und Verzierungsexzesse der 50er und 60er Jahre denkt. Doch beim Thema Sicherheit will man wohl kaum noch auf moderne Technik verzichten. Einmal mehr zeigt uns dieses Video, was sich in den vergangenen Jahrzehnten getan hat. Hochfeste Fahrgastzellen, Knautschzonen und Airbags senkten die Zahlen von Verkehrstoten deutlich. Die amerikanische Serie Stunt-Busters lässt für den Beweis einmal einen 1962er Cadillac Sedan De Ville gegen einen 2002er De Ville antreten. Beide Autos sollen auf einem Salzsee mit 50 Meilen pro Stunde (also 80 km/h) aufeinanderprallen. Dass es Knall macht, ist keine Überraschung. Wie es den Dummy-Insassen im deutlich schwereren 62 Caddy ergeht hingegen schon.Seht selbst: |
Tue Nov 29 13:58:23 CET 2011 | Fensterheber134931
Echt heftig, hätte nicht gedacht das Innenraum in dem alten Wagen so platt ist!
Schon heftig was da für Kräfte gewirkt haben!
Klar da ist jeder froh bei einem solchen Unfall in einem modernen Wagen zu sitzen
Tue Nov 29 14:12:29 CET 2011 | Standspurpirat38000
Es war nur ein Dummy im Rennen.
Die Frage, ob der, vorsorglich im anderen Wagen, weggelassene Dummy vom Gurt 1/2biert oder gedrittelt wird, bleibt offen.
Tue Nov 29 14:58:44 CET 2011 | Wollschaaf
Die Frage stellst du dir nicht wirklich, Hartgummifelge?
Tue Nov 29 15:00:58 CET 2011 | MT-Christoph
wahrscheinlich wird er gefreibiert.
Tue Nov 29 15:09:09 CET 2011 | TheWurst
Ich musste echt lange überlegen, was 1/2biert bedeuten soll...
Tue Nov 29 15:14:38 CET 2011 | spechti
Durch die schnellen Umschnitte, die bewegte Kamera und die nicht zwingend qualifizierten Kommentare ist eine genaue Bewetung unmöglich und der Test zwar reißerisch und bunt, aber vollig ohne jede Aussage.
Leider ist nirgendwo zu erkennen warum der Fahrersitz im 62er sich so komisch aufwölbt. Ich vermute mal, daß er sich aufgrund von Korrosion, die bei diesen Autos recht häufig an den Bodenblechen ist, gleich beim Aufprall aus seiner Verankerung gerissen hat. Das wiederum dürfte dem Dummy dann nicht allzu gut getan haben. Auch das Aufsteigen einer großen Rostwolke beim Aufprall läßt eher daraur schließen, daß es mit der strukturellen Integrität des Klassik-Caddy nicht mehr zum besten stand und daher der neuere Wagen schon einen besonderen Vorteil hatte. Ein Vergleich eines Vergammelten Oldies vom Schrottplatz und einem relativ gut erhaltenen Gebrauchtwagen hinkt schon ziemlich auffällig.
Da dürften die fehlenden Gurte und das ungepolsterte Lenkrad so wie die damals noch nicht vorgeschriebene und somit fehlende Sicherheitslenksäule objektiv ein größeres Risiko für den Fahrer des Oldies dargestellt haben.
Trotzem, ein 62er Cadillac ist gegenüber seinem neueren Plastik-Enkel deutlich das bessere Auto! Daher: aus meiner Sicht immer noch null Punkte für Neuwagen!
Fahrzeuge nach 1978 kommen mir nicht ins Haus!
Tue Nov 29 15:55:57 CET 2011 | mbjadcnein
Donnerwetter - das neuere Modell ist sicherer als ein 40jähriger Wagen?!
Das nennt man, ääähhhhh, moment - ah ja: Fortschritt!
Der 62er sieht ja zunächst nicht besonders gut erhalten aus (sonst wäre es auch Frevel).
Sollten da einmal gewisse Strukturen hinsichtlich passiver Sicherheit gewesen sein, hat die garantiert der Rost weggeputzt.
Sehen wir die Sache mal anders: der (ebenfalls nicht taufrische) bronzefarbene DeVille steckt die entgegenkommende Masse erstaunlich gut weg!
Tue Nov 29 16:31:09 CET 2011 | CopCar
Erinnert mich an diesen 2009 Chevy Malibu vs 1959 Bel Air Crash Test, bei dem der Bel Air offensichtlich nur noch vom frischen Lack zusammengehalten wurde und der Motor fehlte, damit er sich auch richtig zusammenfaltete.
Diese Machwerk hier braucht man ab der Einblendung "4.6 LITER BIG BLOCK" eigentlich gar nicht mehr weiterschauen
Deppensendung.
Tue Nov 29 16:48:40 CET 2011 | kutjub
FURCHTBARE Kammeraführung bzw. Schnitte.
War ja klar, was rauskommt.
Gab ja mal ein Test zwischen einem kleinen Ranault und einem alten großen volvo.
http://www.youtube.com/watch?v=qBDyeWofcLY
Gleich Ergebnis.
Grüße
Tue Nov 29 17:49:55 CET 2011 | LSirion
Es gibt auch diesen Crashtest (als Video überall im Netz zu finden) zwischen Malibu und Bel Air, wo man erkennt was passiert, wenn die Fahrzeuge nicht mittig (mit 100 % Überdeckung) kollidieren.
Im obigen Video hat sich der Cadillac Sedan wie ich finde gut geschlagen, nur das mit dem Sitz, den es aus dem Bodenblech reißt, da hilft natürlich gar nichts mehr.
Mir fehlt übrigens der Stunt...
Nennen sich "stuntbusters" und dann nichts... gar nichts... also ich hätte da schon Ideen und es gibt auch sicherlich genug dumme, die sowas für Geld machen...
PS:
Die Moderatoren... ich weiß ja nicht... zu typisch.
Tue Nov 29 18:14:41 CET 2011 | Fiesta 1.6TDCI
Um die Struktur scheint es eigentlich noch sehr gut bestellt gewesen zu sein, denn im Grunde hat der alte Caddy sich im Gegensatz zum neuem Auto, welches nach dem Crash ein gutes Stück kürzer ist, nicht viel verformt. Das zeigt, wie stabil diese alten Amikisten mit Leiterrahmen waren/sind (Dagegen waren die ersten Autos mit selbsttragenden Karosserien die reinsten Konservendosen). Aber genau das ist doch das Problem.
Der alte Caddy knautscht nicht, er gibt die Energie direkt an die Insassen weiter. Und genau das ist es, was nunmal einfach tödlich ist. Vom fehlenden Gurt mal ganz zu schweigen.
Das magst du so sehen, für die Crashsicherheit gilt dies auf jeden Fall nicht. Die Unfallstatistiken sprechen da sowohl hier, als auch in Amerika eine deutliche Sprache, daran ist nichts wegzudiskutieren.
Tue Nov 29 18:15:08 CET 2011 | Dr Seltsam
Kann das Video nicht sehen weil ich vom Ipod aus tippe, aber vor paar Tagen gabs hier auch einen denkwuerdigen Crash. 99er Fiesta gegen modernen Kleinwagen auf der Landstrasse mit entsprechend hohem Tempo. Die Fiestafahrerin war kurzum gesagt tot, ihre Kontrahentin konnte selber ohne Probleme zum Rettungswagen gehen.
Hier gebuehren Ehre und Krone wirklich den modernen Autos. Auch wenn sie scheisse aussehn
Tue Nov 29 18:23:06 CET 2011 | Fiesta 1.6TDCI
Interessant auch der Test Fiesta MK6 gegen Sierra (Schade um den Sierra...). Das meinte ich übrigens in meinem vorhergehendem Post mit Konservendose.
http://www.youtube.com/watch?v=o2g6XdmmqIE
Tue Nov 29 19:20:32 CET 2011 | Standspurpirat38000
Klar ist die Frage nach dem fehlenden Dummy ernst gemeint, ich glaub nicht, das der in einem Stück aus dem Auto geholt werden kann.
Die fehlende Verzögerung, mangels Energieabbau durch Verformung, hat der Hals, die Brust und das Becken des Dummys/Fahrers und der Unfallgegner auszubaden.
Das Problem der harten Karosse gab es in den 70/80er Jahren schon, Auto nahezu unbeschädigt, Insasse/n tot.
Tue Nov 29 19:44:49 CET 2011 | Master of Disaster
den nächsten 5o jahre alten wagen der mir begenet mach ich platt. haha
Tue Nov 29 20:17:30 CET 2011 | mbjadcnein
Der wird Dich eher in die nachfolgenden Fahrzeuge zurückkatapultieren....
Tue Nov 29 20:23:03 CET 2011 | Romiman
Auch mir drängt sich hier massiv der Eindruck auf, daß es nur um Sensationsgier geht, nicht um Information oder Aufklärung.
Daß in den letzten 50 Jahrne Fortschritte in der passiven Sicherheit gemacht wurden, steht ja vollkommen außer Diskussion.
Tue Nov 29 20:30:30 CET 2011 | Trottel2011
Es gibt auch das Video wo ein "Ultramoderner" Chevy Malibu gegen einen alten Chevy Bel Air (1959) zusammengefahren wird... Ich finde DAS ist dramatischer. Der Caddi im Bild ist da schon deutlich sicherer!
Tue Nov 29 21:02:20 CET 2011 | spechti
GM-Fahrzeuge der genannten Ära hatten keinen Leiterrahmen sondern meistens einen sogenannten X-Frame. Dieser Rahmen hat in etwa die Form eines "X" und verjüngt sich in der Mitte. Die Karosserie hat nur an den äußeren Eckpunkten gepufferten Kontakt zum Rahmen. Der Sinn dieser Konstruktion war die wirkungswolle Entkopplung von Fahrwerk und Karosserie. Hierbei stand der Komfortgewinn deutlich über Sicherheitsüberlegungen. Und in der Tat ist der X-Frame unter Sicherheitsapekten nicht unbedingt der größte Wurf von GM.
Als Mitte der 60er Jahre Unfallsicherheit größer geschrieben wurde, wechselte der Rahmen in der Form auf das später bis in die 90er Jahre übliche "Full Perimeter"-System, bei denen die Rahmenträger an den Fahrzeugflanken laufen. Auch sind in die späteren Rahmen Knickstellen eingebaut. Die Fahrzeuge bekamen ab 1967 Sicherheitslenksäulen, die nicht mehr in den Fahrgastraum eindringen und ab etwa 1970 hatte nahezu jedes US-Auto Seitenaufprallschutz in den Türen.
Fahrzeuge, die z.B. bei Ford ursprünglich mit selbsttragender Karosse gebaut wurden, wie Lincoln Continental oder Ford Thunderbird, gingen zurück auf Full Perimeter-Rahmen, da sich selbsttragende Karossen im Luxusfahrzeugbau nicht bewährt hatten. Die vom Kunden erwartete Laufruhe war damit nicht zu erreichen.
Das nur mal so nebenbei.
Sehe ich so. Ich kaufe ien Auto ja nicht dafür wie es zerknüllt mit blutenden Insassen aussieht, sondern für die Befriedigung meiner persönlichen Belange und Erwartungen an ein Automobil. Aus diesem Grund besitze und bewege ich täglich meine US-Oldtimer ohne jede Reue und mit dem absoluten Gefühl in einem sehr sicheren Auto zu sitzen.
Würde ich Crashsicherheit nach EnCap, euroknapp oder wie das heißt berücksichtigen, hätte ich gar kein Auto und würde Bahn fahren, weil ich solch einen einfallslosen Müll nicht kaufe.
Tue Nov 29 21:28:43 CET 2011 | Ulfert
Man könnte die alten und neuen Amerikaner mal hiergegen antreten lassen:
Klick
Schon beeindruckend, dass von dem Auto nach 80km/h-Aufprall und 300m vor dem Triebwagen überhaupt noch etwas vom Auto zu sehen ist.
Wed Nov 30 07:11:43 CET 2011 | CopCar
Lest Ihr die bisherigen Posts eigentlich nicht?
Thu Jan 05 19:30:58 CET 2012 | SUV-Fahrer
Guten Abend!
Was ist denn an diesem Ergebnis derart überraschend ? Der Test ist erwartungsgemäß ausgefallen, denn selbst das Unfallverhalten von 10 Jahre alten Fahrzeugen unterscheidet sich signifikant von aktuellen Konstruktionen.
Heute wird das Crashverhalten durch leistungsfähige Computer berechnet. Mit Hilfe von Finite-Elemente-Modellen, von denen die Konstrukteure früher noch nicht einmal zu träumen wagten, konnte die Stabilität der Fahrgastzelle drastisch gesteigert werden.
Zudem werden Fahrzeuge heute so konstruiert, dass die Aufprallenergie über die gesamte Fahrzeugstruktur abgebaut wird, bei älteren Modellen erfolgte die Energieabsorption noch ausschließlich über die Längsträger im Vorbau. Dadurch wurde es möglich, die Verzögerungskräfte, die während einer Kollision auf die Fahrzeuginsassen einwirken, bei modernen Konstruktionen signifikant zu reduzieren.
Auch kommt es gerade bei älteren Fahrzeugen durch die kontinuierlich auftretende dynamische Beanspruchung während des Fahrbetriebs zu Materialermüdung, die Festigkeit der Karosserie nimmt stetig ab, was sich natürlich ebenso defizitär auf das Crashverhalten auswirkt.
Gruß,
SUV-Fahrer
Thu Jan 05 19:41:46 CET 2012 | Ulfert
Aus einer Diskussion über Sicherheit alter Fahrzeuge:
Das bestätigt die Aussage des SUV-Fahrers.
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