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(Beruf) LKW Führerschein und dann?
Hallo zusammen,
ich überlege mir schon seit geraumer Zeit einen LKW Führerschein zu machen. Vorerst Klasse C. Vorallem um beruflich fexibler zu sein. Bin Kaufmann, also eine gaaanz andere Richtung
Mich interessiert deshalb, wie es momentan auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Wäre ja kein gelernter Berufskraftfahrer sondern Quereinsteiger. Hat man da eine Chance?. Nochmal 3 Jahre Ausbildung möchte ich mir wirklich nicht mehr antun =).
Gibt es noch Unternehmen, die den Führerschein bezahlen?
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54 Antworten
Hallo Logi82!
Der Arbeitsmarkt im "Gewerbe" sieht zur Zeit genauso beschi**** aus wie in jeder anderen Sparte auch. Zumindest hier im Norden.
Mit einem Führerschein der Klasse C würde das Deine Chancen wahrscheinlich noch weiter schmälern. Wer braucht schon einen "Trucker", der nur "Bulli" fahren darf? (nicht böse gemeint)
Die meisten Speditionen wollen Arbeitnehmer die nicht älter als 30 Jahre alt sind, 40 Jahre Berufserfahrung haben, sich in Zoll und Sozialvorschriften 200%ig auskennen, sämtliche ADR- Scheine haben, Sattel- und Hängerzüge fahren können, am Wochenende nicht nach Hause wollen, und am besten 1500€ brutto verlangen (die man dann auf 1200€ incl. Spesen nach unten korrigiert).
Mein Tip: Lass´ die Finger vom Transportgewerbe!!!
(Wird eh bald alles von Osteuropäischen Frachtführern gefahren. Zumindest im Fernverkehr)
Im Nahverkehr mußt Du halt mal schauen. Da kann man hin und wieder Glück haben, einen vernünftigen Arbeitgeber zu finden. Ist aber auch selten...
Speditionen die einem den C/E bezahlen gibt es natürlich auch.
Ullrich in Kassel z.B. Der hat eine eigene "Fahrerakademie". Aber da willst Du nicht wirklich hin. Einen größeren Verbrec*** findet man, glaube ich, im ganzen Transprtgewerbe nicht...
Ich hoffe ich habe Dir Deine Zukunft nicht zu schwarz gemalt, aber das (und mehr) ist leider die Realität.
Ich wünsch´ Dir auf jeden Fall viel Glück....
Moin.
Bin selber 22 Jahre gefahren, 15 Jahre Fern- und 7 Nahverkehr. Ich kann von diesem Beruf nur abraten. Als Berufsanfänger hat man eh keine Chance, außer bei den Firmen, wo kein erfahrener Chauffeur anfangen würde. Bei denen lernt man aber nur, die einschlägigen Vorschriften zu übertreten, Arbeitszeiten, Gewichte, Transportgenehmigungen etc., Tariflohn zahlt eh keiner, sondern weit darunter und meist Monatspauschallohn.
Ich würde das Geld eher in paar EDV-Lehrgänge investieren. In Österreich sind bereits 40 % der Fahrer Ausländer (aus dem Osten), das wird bei uns auch bald so sein.
gruß f
Gibt schon noch brauchbare Jobs. Ist ein hartes Gewerbe, aber viele andere Berufe sind auch nicht viel einfacher und besser als arbeitslos ist es allemal.
Aber ohne "richtigen" LKW-Führerschein und am besten ADR-Bescheinigung (Gefahrgut) wird da nicht viel gehen.
Oder mal bei den Autovermietern gucken, die suchen öfter mal Leute für Fahrzeugüberführungen.
Gruß Meik
Oje Oje so schlimm hätte ich es nicht erwartet. Ich kenne jemanden der Fernfahrer ist. Ist somit nur am WE zuhause. Sicherlich nicht schön, aber er verdient "recht gut" und wenn ich bedenke das ich die letzten Tage manchmal bis zu 11 Stunden pro Tag im Büro saß ist es auch nicht viel schlimmer.
Hat man mit einem "richtigen" LKW Führerschein + ADR etc etc keine Chance als Quereinsteiger, fuß zu fassen?
Wäre vielleicht ein Praktikum das richtige (mit jemandem mitfahren usw), um erstmal einen Einblick zu gewinnen?
Kommt auf die Firma drauf an. Hab den Job einige Jahre neben meinem Studium zur Aushilfe gemacht. Hatte auch nur den FS in der Tasche. ADR-Schein musste ich nachmachen.
Bin dann 3 Tage mit einem anderen mitgefahren, oder besser der mit mir Der hat dann also geguckt wie ich fahre und so und danach hat mir mein Chef eine Chance gegeben.
Ist aber nicht so einfach ganz ohne Fahrerfahrung. Hab auch schon andere Jobs gemacht und kann nicht sagen dass der schlimmer ist. Mit 11h-Bürotagen weisst du ja wovon ich rede.
Gruß Meik
Hi, ich weiß ja nicht aus was für einer Ecke Du kommst, aber schon mal daran gedacht, in Holland zu arbeiten???
Ich fahre für eine holländische Spedition Seecontainer. Lenkzeitüberschreitungen VERBOTEN!!!
Stundenlohn! Alles über 8 Stunden am Tag 130%, Samstags 150%, Sonntags 200%.
In der Regel fahre ich Montags morgens raus und bin Freitags abends spät bis sehr spät wieder zu Hause.
Ablade- und Wartezeiten werden VOLL bezahlt.
Ich möchte nichts anderes mehr machen.
Wollte nur mal erwähnen, daß es auch Speditionen gibt, die gut bezahlen und wo es Spaß macht zu arbeiten (auch in Deutschland).
Ich habe früher auch bei einer Spedition gearbeitet, die mich von Sonntags abends bis Freitags Nachts gescheucht und dann mit 4.000 DM Netto abgespeist hat.
Gruß Christian
also es gibt viele schwarze schafe auf dem markt, aber auch gute arbeitgeber... wir fahren bspw gefahrgut mit großen zügen im nahverkehr.. ab und an mal frankreich und süddeutschland.. die fahrer sind zu 90% jeden abend zu hause, fahrzeitüberschreitung eher selten... gehalt deutlich über 2200 brutto + spesen...
wenn du für die großen fährst, heißt es aber oft, wenig geld für noch mehr arbeit, ist aber nicht überall so...
Zitat:
Original geschrieben von Christian74
Hi, ich weiß ja nicht aus was für einer Ecke Du kommst, aber schon mal daran gedacht, in Holland zu arbeiten???
Bei der Arbeitsplatzsuche mal über den Tellerrand (in diesem Fall die Grenze) zu schauen, kommt leider bisher noch viel zu wenigen Arbeitssuchenden in den Sinn. In vielen Sparten sind die Arbeitsbedingungen im Ausland um Welten besser als in Deutschland.
Bevor ich in Holland angefangen habe, habe ich versucht mich bei einem grenznahen Arbeitsamt zu informieren. Da hieß es nur, viel zu kompliziert und deutlich NIEDRIGERE Löhne.
Und jetzt verdiene ich Netto 25% mehr als vorher.
Und das Einzige was man machen muß um in Holland zu arbeiten ist sich mit seinem Perso beim "Belastingdienst" melden um sich KOSTENLOS eine sogenannte "SOFI-Nummer" zuteilen zu lassen über der alle Sachen wie Steuer und Sozialversicherung abgerechnet werden. Super kompliziert.
Und wie willst du den Schein Finanzieren ?
Ich hattedas Glück meinen CE plus ADR Stückgut undTank und Stapler übers Arbeitsamt zu machen
das hätte mich ca 5800€ gekostet
und dannis es wie Bibosen schon gesagt hat raus aus der Fahrschule und min 20jahre Berufserfahrung mitbringen und sich in ganz Deutschland und Europaauskennen, alles können und alles wissen.
Wennste LKW kutscher machen willst geh ins Baugewerbe da hast wenigstens deine ruhe kommst jeden Tag heim
nachteil du mußt halt im Winter stempeln
dazu kommt noch das man alle 5 jahre zur Nachuntersuchung muß ab dem 50. lebensjahr sowieso.
naja, von ruhe im baugewerbe kann ja nicht unbedingt die rede sein.auch wenn im moment,(oder die letzten jahre) nicht sooo viel los ist.also bei mir geht es schon des öfteren morgens um 3 los und bin dann abends auch erst um sechs,sieben mit der ganzen sache durch.... dann mit ladekran,umladen,bekloppte baustelle,enges neubaugebiet wo man nichtmal seine klappen aufkriegt... könnt jetzt stundenlang so weiter machen.ist mir aber allemal lieber als nur einen seecontainer von a nach b zu kutschieren.
Zitat:
Original geschrieben von steinkutscher
ist mir aber allemal lieber als nur einen seecontainer von a nach b zu kutschieren.
container aufsetzen, zum kunden fahren, mit der laderei und abladerei nix zu tun haben. zwischendurch in die koje legen, wenn mal wieder 1200 kartons per hand abgeladen werden wollen
und dann noch seine ruhepausen einhalten!!!
und um 3 uhr steh ich garantiert nicht auf. die nacht ist zum schlafen da!!!
gruß christian
sollte ja nicht persönlich sein.
hat sicher auch seine vorteile,man brauch sich nicht mit dusseligen staplerfahrern rumärgern... hatte ich heute morgen erst.
Wenn ich jetzt schon auf LKW umsteigen würde, würde ich mir ne Firma suchen die nicht mehr als 10 LKW´s hat dort bist du bicht nur nr Nummer und das Arbeirsklimmer ist meisst auch viel besser.
Allerdings musst du bei kleinen Firmen auch einsatz zeigen
5 Minuten vor der Arbeit anruffen un sich Krank melden ist nicht drin!
Ist zwar manchmal hart dafür läst es sich mit einenm Cheff in ner kleinen Firma auch mal sonder Urlaub oder ähnlichhe sachen die das Leben leichter machen vereinbaren.
PS: bin in einer Firma mit 6 LKW´s ( Nah und Fhernverker )aufgewachsen