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"Blei-Tuning" statt Frontspoiler

Themenstarteram 6. Januar 2008 um 23:00

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Diskussion, wie das Fahrverhalten des Käfers bei hohen Autobahngeschwindigkeiten zu verbessern ist.

Habe den Kamei-Spoiler versucht, der überhaupt nix brachte, also auch keine Reduzierung des Auftriebs an der VA. 

Also - ein guter Tip aus dem Forum - Blei an die Front, d.h. in die Stoßstange.

Jedes Kilo dort bringt 1,2 Kilo mehr an die VA und 0,2 Kilo weniger an die HA.

 

Die Frage dann war, wie in die Realität umsetzen. Habe erstmal vom Dachdecker 2 Rollen Bleiblech gekauft mit insgesamt 40 Kg.

 

Erstmal wurde ein Flacheisen reingewickelt, damit man die Dinger auch vernünftig montieren kann, siehe Bild. Katze Cleo kontrolliert, ob das auch alles richtig gemacht wird :).

Daneben 2 Rollen, jede 15 Kg schwer.

Diese dann in Gewebeband gewickelt, werden dann in die Stoßstange montiert.

Dafür brauchte ich die M8.Schrauben mit dem durchgehenden Gewinde.

 

Fahrbericht folgt später. Zur Zeit sind alle Autobahnen gesalzen.

 

 

 

 

 

 

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47 Antworten
am 7. Januar 2008 um 9:52

Moin Jörch,

hast Du gut gemacht, schaut richtig professionell aus.

Nun bin ich aber mal auf den Fahrbericht gespannt. Wenn es hinhaut (wovon ich überzeugt bin), gleich los und Gebrauchsmusterschutz anmelden.;)

Gruß

Frank

Wobei ich der meinung binn das du mit dem zusatzgewicht ein problem an deinem Wagen zwar beseitigst aber die Ursache nicht behebst.

 

Und wenn du mal jemandem hinten drauf fährst könnte sich deine Versicherung Querstellen da du mit der zusätzlichen Schwungmasse einen größeren Schaden anrichtest als nötig ist mal abgesehen das durch die Versteifung sich dein Stoßfänger zum Rammbock entwickelt und seiner eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen kann sich zu verformen.

(Die Stoßenergie wird über den Halter in deinen Vorderwagen übertragen und dort dann den Schaden anrichten der eigentlich vom Stoßfänger aufgenommen weden sollte,was wiederrum größere und teurere Reparaturen nach sich zieht)

 

Na ja,vor der Tüvuntersuchung solltest du Gewichte auf jedenfall ausbauen,denn die Prüfer untersuchen ja den Sicherheitszustand deines (schönen)Autos und das Stoßstangentuning brauchen die ja nicht unbedingt zu sehen.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 7. Januar 2008 um 12:47

Das Grundproblem ist die Hecklastigkeit und die Form des Käfers, die soviel Auftrieb vorne erzeugt. Zu diesem Thema ist ja schon viel debattiert worden. Ich bin sicher, dass es nicht die VA ist. Da habe ich eher noch die Reifen im Verdacht.

Mein 5er BMW fährt jetzt auf neuen Winterreifen und auch hiermit fährt es sich deutlich schlechter als mit Sommerreifen.

 

Die Gewichte werde ich vor dem TÜV natürlich abschrauben, damit es keine unnötigen Diskussionen gibt ;).

 

@ Frank,

die Rollen waren leider etwas zu groß, um sie in den Ecken der Stoßstange unterzubringen. Aber so geht's sicher auch. Bis jetzt konnte ich nur kleine Straßen fahren, die nicht gestreut waren. Da hat es sich schon gut "angefühlt"

Gruß

Jörch

Ich wiederhole mich jetzt zwar zum x.ten-male, aber ich bin weiter mit Vari-Man einer Meinung. Du treibst einen Teufel mit dem Belzebub aus.

Sorry, aber solche Bleigeschichten kommen aus den 60igern, sind und waren m.M. nach Quatsch, aber halten sich hartnäckig. Ich kenne keinen der sowas hat. Keinen.

Themenstarteram 7. Januar 2008 um 16:43

..jetzt kennst Du einen  ;)

 

So'n Quatsch kann das nicht sein, wenn man die Achsbelastung vorne/hinten versucht gleichmäßig zu gestalten.

Mein BMW 330i, den ich mal hatte, hatte die Batterie hinten, um auf 50/50 zu kommen. Grandiose Straßenlage:p

Oder der neue A4. Der hat die VA weit nach vorne gesetzt, um seine Kopflastigkeit abzubauen. Das wird aber wohl nur beim Quattro aufgehen, als Fronttriebler werden die Reifen abrauchen, wenn er mal schnell beschleunigen will.

am 7. Januar 2008 um 19:11

Moin,

lieber Flat, nur weil Du niemanden kennst, der sowas hat, muss es trotzdem von der Physik her betrachtet nicht falsch sein.

Die Idee mit den Gewichten in der Stoßstange stammt von Professor Helmuth Bott, seinerzeit Fahrversuchsleiter, später dann Entwicklungsvorstand der Porsche AG. Vielleicht kennst Du den?

Da die ersten 911er das selbe Geradeauslaufproblem hatten wie Jörch`s Luise, mussten sich die Porsche-Leute eine Lösung einfallen lassen. Nach vielen Fahrversuchen kam dann dieses Ergebnis mit den Gewichten heraus. Dieses wurde in der Serie bis 1969 beibehalten, dann kam die Konstruktion mit den beiden Batterien unter den Scheinwerfern.

@Jörch

Schade dass Du die Gewichte nicht weiter außen anbringen konntest - das Trägheitsmoment um die Längsachse und somit das Fahrverhalten hätten sich imho noch mehr verbessert.

Na ja, warten wir erst einmal auf besseres Wetter, dann kannst Du hoffentlich einen Schnellfahrtest machen.

Gruß

Frank

ha, ich finde das gar nicht mal so unklug. weil ich das selbe problem hatte, aber damit das die bremsen nicht genug leistung gebracht haben. also musste mehr gewicht vorne rauf.

lösung bei mir, das ersatzrad mit fliesenkleber bis zum rand gefüllt. loch oben rein und fliesenkleber eingefüllt. und das fahrverhalten hat sich extrem zum guten verändert, die bremsen bringen besser ihre leistung auf die straße und es ist unsichtbar von aussen.

gruss Alex

Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim

Moin,

 

lieber Flat, nur weil Du niemanden kennst, der sowas hat, muss es trotzdem von der Physik her betrachtet nicht falsch sein.

 

Die Idee mit den Gewichten in der Stoßstange stammt von Professor Helmuth Bott, seinerzeit Fahrversuchsleiter, später dann Entwicklungsvorstand der Porsche AG. Vielleicht kennst Du den?

Da die ersten 911er das selbe Geradeauslaufproblem hatten wie Jörch`s Luise, mussten sich die Porsche-Leute eine Lösung einfallen lassen. Nach vielen Fahrversuchen kam dann dieses Ergebnis mit den Gewichten heraus. Dieses wurde in der Serie bis 1969 beibehalten, dann kam die Konstruktion mit den beiden Batterien unter den Scheinwerfern.

 

 

Also ich kenne mich auch in Fahrpysik aus, aber es geht nicht um das Prinzipielle der Fahrphysik - auch das von Porsche kenne ich -sondern um die grundsätzliche Lösung des Problems mit Bleigewichten, die ich nicht habe(sogar Reserverad raus) und andere auch nicht, um relativ ruhig auf der Bahn zu fahren. Es soll sogar welche geben die bohren extra alles auf was an Blech in den Autos ist und somit die Dinger auf 600kg kriegen. Ohne Bleigewichte vorn.

 

Will sagen, da ist, trotz Beteuerung von karl-der-käfer, etwas faul in der Achsgeometrie.

Und bitte! 40kg in der vorderen Stossstange........da ist schon 'nen Packen.

 

Das denke ich auch... mein Käfer wiegt 720kg, läuft gut 185-190 mit Rückenwind und hat keinerlei Probleme mit dem Geradeauslauf. Er wird auch nicht instabil... ok, ich fahre nicht so schnell bei Seitenwind, nur wenn er von hinten kommt :D

am 8. Januar 2008 um 17:51

Karl, ich hatte, als ich mich euch vorgestellt hab auch über meinen

NSU TTS etwas geschrieben.

Das Gesamtgewicht lag so bei 580kg, so stark hatte ich in abgespeckt.

Zuerst war alles super, die Beschleunigung war OK, aber ab den dritten

Gang so bei 140km/h ging es los, vorne, und das kannst Du mir glauben,

kam die Kiste hoch, erstens vom Schub, zweitens vom Wind der unter das Fahr-

zeug kam. Einige meiner damaligen Mitstreiter“haben es auch mit Blei versucht.

War nicht so gut, die Kisten schoben über die Vorderachsen der Bremsweg

wurde länger und ein blödes Fahrgefühl stellte sich ein.

Ich hab ihn damals, soweit es mir möglich war, ihn tiefer gelegt und einen

angepassten Spoiler von BMW vorgebaut.

Damit hatte ich einen guten Kompromiss.

Gruß Wolfgang

Themenstarteram 9. Januar 2008 um 9:55

@flatfour

So sehr ich Deine Expertise schätze, aber hier liegst Du nicht richtig.

Die VA ist sauber.  Sie wurde in Mai 2007 im Rahmen der Tuningmaßnahmen grundlegend überarbeitet: Tieferlegung mit neuen Konis, neue Bremsanlage, neue Radlager, anschließend vermessung und Justierung aller Werte:

Nachlauf, Spur und Sturz. Lenkgetriebe auf min. Spiel eingestellt.

Der Geradeauslauf ist absolut ok, auch bei hohen Geschwindigkeiten.

Das Problem kommt nur auf, wenn er vorne zu leicht ist, kein Beifahrer,

wenig Benzin im Tank und kein Krempel im Kofferraum. Und vielleicht würden

das manche nicht mal als Problem empfinden (die Sorte, die sich auch traut, mit einem lieferwagen 170 zu fahren). Es ist ein Gefühl der Unsicherheit, das sich schwer beschreiben läßt. Und all das ist weg, wenn die VA vernünftig belastet ist.

Wenn die VA einen Fehler hätte, würde sich der doch nicht mit Gewicht beheben lassen oder?

Was ich auch noch im Verdacht habe, sind die Reifen, deren Grip ist nicht besonders. Werde mir im Sommer mal neue leisten 185/65 R15. Hat hier einer eine Empfehlung?

@ Wolfgang

mit einem Spoiler hab ich es auch versucht aber der hat Null gebracht (und sah sch...

aus).

Man kann richtig im Reflexionswinkel des Rückspiegels sehn, wie der Vorderwagen abhebt.

Sicherlich führt Gewicht vorne dazu, dass der Wagen eine Untersteuerneigung bekommt

aber gleichzeitig wird auch die Seitenführung der Reifen besser durch die höhere belastung. In meinem Fall erzeugen die 30Kg in der Stoßstange 37Kg VA-Belastung, nachzurechnen über Momentengleichgewicht um die HA.

 

 

am 9. Januar 2008 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von Wolfgang 51

Karl, ich hatte, als ich mich euch vorgestellt hab auch über meinen

NSU TTS etwas geschrieben.

Das Gesamtgewicht lag so bei 580kg, so stark hatte ich in abgespeckt.

Zuerst war alles super, die Beschleunigung war OK, aber ab den dritten

Gang so bei 140km/h ging es los, vorne, und das kannst Du mir glauben,

kam die Kiste hoch, erstens vom Schub, zweitens vom Wind der unter das Fahr-

zeug kam. Einige meiner damaligen Mitstreiter“haben es auch mit Blei versucht.

War nicht so gut, die Kisten schoben über die Vorderachsen der Bremsweg

wurde länger und ein blödes Fahrgefühl stellte sich ein.

Ich hab ihn damals, soweit es mir möglich war, ihn tiefer gelegt und einen

angepassten Spoiler von BMW vorgebaut.

Damit hatte ich einen guten Kompromiss.

Gruß Wolfgang

Hi Wolfgang !

NSU ? Dann hab ich hier was für Dich (klick auf's Foto). Ist das Auto vom Nachbarn.

Tschüß

Sado-Uwe

http://sado-uwe.meinkaefer.de

am 9. Januar 2008 um 20:10

Uwe, so was darf ich mir gar nicht mehr anschauen

das gibt nur „Herzschmerzen“- heute im guten Zustand

sehr selten.

Gruß Wolfgang

Themenstarteram 16. April 2008 um 19:26

Nach langer Zeit mal wieder was zu diesem Thema.

 

Ich habe also meine 30 Kg Blei in der Stoßstange, was etwa 37 Kilo VA-Belastung ergibt. Das entspricht einem vollem Tank + 4 Flaschen Wein im Kofferaum. Oder einer Beifahrerin, die 55 Kilo wiegt ;).

 

Gegenüber "Bleifrei" ein deutliches Plus an Fahrsicherheit bei > 150 km/h.

 

Wohlgemerkt, es ist keine Frage von Geradeauslauf, sondern von Wohlbefinden. Der Geradeauslauf ist OK.

 

Oberhalb 160 folgendes Bild:

 

- böiger Seitenwind wie häufig auf der A31 = macht keinen Spaß, lieber Landstraße

- Gegenwind = auch nicht schön

- Rückenwind = jetzt sind 195 drin :D; aber ich hätte gerne noch 2 Kisten Sekt vorne drin

 

 

Am 2.Mai kommen andere Reifen drauf;  185/65 von Bridgestone anstelle der 185/75 Fulda. Gucken, wie es dann ist.

 

Plan B: Ich schnitz mir aus einer Holzdiele selber einen Spoiler; irgendwie wie in meiner Skizze unten. Sieht zwar superscheiße aus, könnte aber was bringen. Ich bin kein Strömungsmechaniker aber er könnte über zwei Komponenten wirken:

1.) der Fahrtwind drückt ihn über den anstellwinkel nach unten.

2.) Die hintere Krümmung erzeugt einen Unterdruck, der ebenfalls nach unten wirkt.

 

Was meint ihr?

 

 

 

 

 

 

 

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