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"Blockiergebühr" bei DKV Ladekarte und Ladestopp aus der Ferne zur Umgehung?

Themenstarteram 9. März 2025 um 11:48

Hi zusammen,

ich bin noch relativ neu in der E-Mobilität und besitze dank Firmenwagen eine DKV Ladekarte.

Die funktioniert auch soweit sehr gut, da ich "Laternenparker" bin lade ich ausschließlich öffentlich oder am HPC. Wenn ich die Preise in der DKV App sehe wird mir zwar teilweise schlecht, aber das betrifft mich höchstens indirekt. (AC kostet beispielsweise selten deutlich unter 60cent, teils auch 80cent)

Ein weiterer Nachteil dieser Karte scheint zu sein, dass ich schon nach 3,5h anstelle von 4h Blockiergebühren am AC Lader zahlen müsste, und noch schlimmer ist, dass es die Blockiergebühren freien Zeiten gar nicht zu geben scheint? Bei uns sind Säulen die in anderen E-Apps über Nacht keine Blockiergebühren verlangen, die DKV App gibt diese Zeiten nicht an.

Ist das nur ein "Darstellungsfehler" oder ist das wirklich so, dass man am morgen beim Abstecken ein armer Mann ist? ;-) Ob es bei der DKV auch eine Deckelung gibt bei 12 Euro o.ä. müsste ich für den Worstcase mal recherchieren.

Daraus resultiert auch meine zweite Frage. Wenn ich aus der Ferne am Auto den Ladevorgang irgendwann stoppe, ist dann für die Säule der Vorgang beendet oder ist durch das angesteckte Kabel, der Timer noch am Laufen? Würde es ansonsten etwas ändern aus der Ferne den Stecker zu entriegeln? Dass würde ich hier in der Großstadt nicht machen, da würde mich höchstens Variante 1 interessieren.

Ich komme allerdings auf die Frage, weil wir demnächst mit Freunden einen Wochenendtrip (Sa-So) machen und das ländlich gelegene Hotel bei sich direkt 4 AC Säulen hat. Wir werden nach der Ankunft direkt aufbrechen, kehren in der Nacht ins Hotel zurück (vermutlich mit ein paar Gläsern Wein intus). Am Morgen drauf, wirds dann nach einem Frühstück auch ziemlich zügig wieder in Richtung Heimat gehen. Ich habe also eigentlich kein Zeitfenster wo ich an einem AC-Lader trotz 22kw laden könnte, ohne in die Blockiergebühren zu geraten.

Mein Plan wäre, natürlich mit Rücksprache des Hotels, das ich nach der Ankunft anstecke und irgendwann von unterwegs den Ladevorgang stoppe. Die Frage ist, reicht das aus? Es wirkt so als wenn die Säulen auf dem Grundstück des Hotels wären, ich würde auch anbieten zu entriegeln, falls ich jemanden einen Slot wegnehme.

Hat hier jemand Praxiserfahrung in dem Bereich?

Achtung: Mir geht es nicht darum jemandem zu schaden oder irgendwas zu umgehen. Mich ärgert nur die wohlmögliche Schlechterstellung durch die DKV Karte an öffentlichen Säulen. Und Variante 2 wäre wie gesagt, nur in Absprache mit dem Hotel.

Ein Funfact, wir wollten demnächst auch mal nach Schevening (NL) ans Meer und über deren Infrastruktur hab ich mich vorher gar nicht informiert und war jetzt völlig Baff. Keine Blockiergebühren selbst in der DKV App und hunderte von AC Säulen. Dass heißt morgens ankommen und nicht wie der letzte Idiot, nach 3 Stunden vom Strand entfernen müssen, um das Auto abzustecken und sich auf erneute Parkplatzsuche begeben. Schade, dass wir nicht soweit sind.

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21 Antworten

Deine Zeit läuft vom Lade-Start bis der Stecker abgezogen wird, egal wann Dein Ladeziel erreicht oder Dein Akku voll ist.

Was hindert Dich daran, am Hotel auf hoc, also entweder mit EC, Kreditkarte oder Hoteltarif zu laden?

Für solche Situationen würde ich mir ne kostenlose Karte ohne Blockiergebühr besorgen, z.B. EWEGo

Zitat:

@Lattementa schrieb am 9. März 2025 um 15:31:40 Uhr:

Für solche Situationen würde ich mir ne kostenlose Karte ohne Blockiergebühr besorgen, z.B. EWEGo

und…

Zitat:

@Uli747 schrieb am 9. März 2025 um 14:39:38 Uhr:

Deine Zeit läuft vom Lade-Start bis der Stecker abgezogen wird, egal wann Dein Ladeziel erreicht oder Dein Akku voll ist.

Was hindert Dich daran, am Hotel auf hoc, also entweder mit EC, Kreditkarte oder Hoteltarif zu laden?

Das er zu 90% diese Kosten dann nicht abgerechnet bekommt.

Warum? Eigenbeleg ausfüllen und einreichen.

Einfach mal bei dem Hotel fragen? ??

Themenstarteram 9. März 2025 um 20:23

Zitat:

@navyneidi schrieb am 9. März 2025 um 18:07:20 Uhr:

und…

Das er zu 90% diese Kosten dann nicht abgerechnet bekommt.

Exakt. Selbst die Kosten die möglicherweise entstehen, weil das Auto vor der Ladekarte ankommt, können nicht eingereicht werden. Beim Benziner mit der Tankkarte war das kein Problem, dass geht wohl leider nicht mehr - Verstehe wer wolle.

Aber innerhalb dieser Rahmenbedingungen probiere ich möglichst gut klar zu kommen und Wege zu finden die für alle Parteien von Vorteil sind. Da ich mich abgefixt am Vollkostenleasing beteilige habe ich natürlich kein Interesse noch weitere Kosten zu tragen. Im Zweifel lade ich dann teurer am hpc, als dass ich am Abend das bereits geparkte Auto am ac Lader anschließe. Falls das Remote "abkoppeln" nicht greift.

Morgen...!

Für deine zweite Frage - musst du ausprobieren. ;)

Ich habe früher über die EnBw Mobility+ App geladen. Nach vier Stunden musste ebenfalls eine Blockiergebühr gezahlt werden. Hier im Ort habe ich früher oft an einer NICHT EnBw Ladesäule geladen. In vier Stunden habe ich im Winter das Fahrzeug nicht voll bekommen. Folgende zwei Punkte habe ich ausprobiert:

1. Ladevorgang via App beendet und angesteckt lassen => keine Blockiergebühr auch wenn deutlich länger angesteckt war.

2. Ladevorgang nach 3:58 Minuten via App beendet und direkt wieder via App gestartet => ich konnte wieder vier Stunden ohne Blockiergebühr laden.

MfG André

Themenstarteram 10. März 2025 um 5:52

@pcAndre okay, dass ist interessant, ich nehme leider an, dass maximal Variante 1 bei mir funktionieren wird.

Bisher habe ich keinen AC Ladevorgang bei mir in der DKV App gesehen, erst im Anschluss.

Was ich immer prüfe, da ich angehalten bin während des Ladevorgangs meinen Kilometerstand einzugeben, im Nachgang geht das nicht mehr. Bisher gab es die Option bei keiner AC Ladesäule, bei den HPCs sehe ich den laufenden Vorgang immer. Auch musste ich die AC Ladevorgänge immer mit der Karte initiieren, während es bei HPCs theoretisch auch aus der Ferne über die App ginge, aber ich machs der Einfachheit halber immer über die Karte.

D.h. ich müsste den Ladevorgang versuchsweise am AC Lader über die Fahrzeugapp beenden und wenn nötig das Kabel entriegeln. Nächste Thema wird dann aber sein, ob es sich bei jeder Säule/Abrechnung identisch verhält. Ich bin extra auf die 22kw Option beim Fahrzeug gegangen, damit ich ihn in 4h von 0 auf 100 Prozent kriege, von daher ist mein Szenario meist die Abwendung der Blockiergebühr zu Randzeiten, wo eigentlich keine anfallen sollten. (Oder besagtes Ausflugsszenario)

Die letzte Hürde wird sein, dass selbst wenn ich es mal testweise durchspiele und 10 Minuten länger stehen bleibe, ich vermute, dass bei solchen Ausnahmen ich nie eine zusätzliche Abrechnung erhalten werde. Weil es vom Aufwand für die DKV oder nachgelagert unseren Fuhrpark nicht in Relation steht, 50 cent bei mir vom Gehalt einzubehalten oder in Rechnung zu stellen. "Problematisch" wirds vermutlich erst bei einer gewissen Kontinuität/Höhe.

Ich werds mal versuchen beim Fuhrpark zu erfragen, insbesondere das mit der Blockiergebühr zu Randzeiten. Auch wenn ich mein Fahrzeug gern ungern draußen stehen lassen würde, wenn ich mal Abends/Nachts vom Kunden wiederkomme und am nächsten Tag wieder raus muss, dann würde ich ihn schon gern am öffentlichen AC angesteckt lassen und am nächsten Morgen ein volles Fahrzeug haben, ohne das ich um 2 Uhr nachts umparken muss.

Also die 25-30€ Ladekosten bei einem privaten Ausflug mit dem Firmenwagen kannst Du nicht mal aus Deinem Portemonnaie bezahlen? Das teure Hotel aber schon?

Wenn die Bürokratie Dir schon eine Erstattung verwehrt, dann fahr halt mit einem privaten Auto.

Ganz Deutschland klagt über zuviel Bürokratie, aber manchmal schaffen wir die Probleme selbst.

Ich muss zugeben das wäre mir alles zu blöd und ich würde einfach mit Ewe Go oder Adhoc laden. Und dann selbst bezahlen, dann ist das Auto voll man hat keinen Stress und alles ist gut.

Bequemlichkeit und Einfachheit über zuviele Gedanken. Die Gedanken und Sorgen die du dir sonst machst sind doch Geldtechnisch die einmaligen 30-40 Euro nicht wert.

Vor allem wenn es sich um einen Urlaub(?) handelt?

Jo, wenn Geld keine Rolle spielt, kann man es so handhaben. Ich lese zwischen den Zeilen heraus, daß bereites die Entscheidung pro BEV im Leasing zusätzliche eigene Kosten monatlich verursacht und man zuvor alle Aufwendungen für Energie mit der DKV abhandeln konnte, was derzeit bei recht hohen kwh-Preisen außerhalb der DKV plus einer gehörigen Blockiergebühr ganz ordentlich zusätzlich das (eigene) Portemonnaie belastet, was über 3 Jahre zusammengerechnet recht erklecklich sein dürfte. Sich in typisch snobistischer Art einfach die Kosten klein zu rechnen und kein Verständnis für die Besonderheiten hier zu entwickeln hat ein wenig von Großkotz....

Gruß

Gravitar

Themenstarteram 10. März 2025 um 9:08

So kann man es natürlich auch sehen, mein Gedankengang, auch der Gesamtsituation geschuldet, ist eben ein anderer.

Die Begründung, auch wenns für das eigentliche Thema egal ist: (deshalb gerne im Zweifel überspringen)

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Ich trage wie Eingangs geschrieben neben der Versteuerung auch einen Großteil vom Vollkostenleasing, also trage ich bereits die Ladekosten mit. Dass bedeutet ebenfalls, das das Auto mich bereits gutes Geld kostet und nicht nur die 0,5% Versteuerung.

Der AG hat sich für Elektro only und DKV als Anbieter ausgesprochen und entschieden, egal in welcher Wohn-/Fahrstreckensituation sich ein Mitarbeiter befindet. Da sehe ich es aus Prinzip nicht ein noch mehr Kosten für das Fahrzeug zu tragen, vor allem wenn sie teilweise aus dem Arbeitsalltag resultieren. Die Entscheidung weiterhin einen Dienstwagen in Anspruch zu nehmen stand so schon auf der Kippe, weil es finanziell eben nicht so eindeutig ist wie woanders oder der Volksmund glauben mag.

Davon ab befinde ich mich am Anfang eines 4 Jahres Leasings, weshalb mich diese Punkte interessieren, weil es nicht nur um einmalig 40 Euro im Urlaub geht. Es betrifft auch Kundentermine oder eine späte Rückreise und die Notwendigkeit morgens wieder zeitig geschäftlich auf der Bahn zu sein. Dafür will ich um 2 Uhr Nachts nicht abstecken müssen, weil mir die Blockiergebühr privat in Rechnung gestellt wird. Das würde ich natürlich letzten Endes nicht machen, aber mich interessiert eben, welche Optionen ich ansonsten habe außer am morgen drauf erstmal nenn Stopp am HPC zu machen.

Mit einem vollständigen Überblick als "Laternenparker" kann man die Praktikablität ggf. auch nochmal im Unternehmen spiegeln bzw. Kollegen die demnächst die Pistole auf die Brust bekommen für ihre Situation beraten.

Es soll auch nicht so negativ rüber kommen, das Auto ist toll, ich komme im Großen und Ganzen super klar. Die Situation in meiner Umgebung ist als "Laternenparker" vermutlich für deutsche Verhältnisse schon nahe an optimal was die Ladeinfrastruktur angeht. Aber dieses sind doch nur 40 Euro Thema triggert mich dann doch etwas. ;-)

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Also DKV scheint pauschal Blockiergebühren zu verlangen, die Höhe fällt je nach Uhrzeit aus. Leider konnte ich nichts zu einer Deckelung finden, dass werde ich dann nochmal erfragen.

In einem anderen Forum habe ich ebenfalls gelesen, dass es je nach Säule wohl funktioniert mit dem Ladevorgang beenden, aber verlassen kann man sich vorab nicht drauf.

DKV Fair Use Blockiergebühr

Mich triggert auch etwas an:

- Der Arbeitgeber sagt: Hier hast Du einen Dienstwagen, den darfst Du auch privat nutzen; mit der Ladekarte zahlen wir Dir auch die Stromkosten.

- Die Regierung sagt: Du bekommst mit dem Firmenwagen einen geldwerten Vorteil, den Du zu Vorzugskonditionen versteuern musst (vgl. Benziner als Dienstwagen)

- Der Mitarbeiter sagt: Das reicht mir nicht, ich will immer und überall solange ich will laden. Bezahlen tu ich nix.

- Der Privatfahrer sagt: Mich ärgern die Firmenwagen, die jetzt überall die Ladepunkte blockieren. Ich kann mein BEV nicht laden.

Ich finde Blockiergebühren richtig, denn es wollen alle laden. Wer dort parkt oder die Ladesäule als quasi Privat betrachtet, handelt unsolidarisch und sollte zahlen. Das ist nicht großkotzig.

Themenstarteram 10. März 2025 um 10:11

Puh, ich weiß nicht, wo du dir das jetzt rausziehst, vermutlich ein Problem mit dem Dienstwagen "Privileg" im Allgemeinen.

Ich will niemandem seine Säule unnötig wegnehmen/blockieren, ich denke meine Szenarien habe ich ausführlich geschildert, um auch das nicht missverstehen zu können. Außer wie gesagt man hegt vielleicht ein Gräuel gegen Dienstwagenfahrer...

Betrachte es einfach nüchtern, an der selben Säule hängt einer mit XY Ladeanbieter und zahlt ab 20 Uhr keine Blockiergebühr und kann wunderbar über Nacht aufladen, so wie es sein soll, wenn man keine eigene Wallbox haben kann. Ein anderer Anbieter, der einem in diesem Fall auferlegt wird, rechnet zu dieser Zeit eine wohlmöglich ungedeckelte Gebühr ab. Da geht es dem Anbieter, der Null mit der Säule zu tun hat nicht mehr um Fairness, sondern lediglich Reibach. (Der Businesskunde wirds schon zahlen)

Wie auch schon geschrieben, schaue ich in NL, da habe ich keine Blockiergebühr gesehen, da gibts einfach ausreichend Säulen. Mag sein, dass es hier ein notwendiges Instrument ist, es sprechen sich aber sehr viele dagegen aus. Aber in jedem Fall ist es keins was die Akzeptanz für E-Mobiltät erhöht, wenn ich zum umparken in vielleicht unpassenden Situationen genötigt werde. (2 Uhr Nachts, Kundentermin, Strandbesuch..)

Scheint aber leider wieder die normale Foren-/Socialmediadynamik zu nehmen, wo zur eigentlichen Fragestellung leider nur wenig kommt.

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