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[Instandsetzung] - Sandstrahlen von Bremssätteln verboten?

Opel Omega B

Hallo Schrauberínnen und Schrauber aller Marken,
Ich bin gerade dabei die alte ommi bremsentechnisch etwas zu pimpen. Da die vorderen Scheiben schon jenseits der Verschleißgrenze sind und die Feststellbremse eher beschleunigend als bremsend wirkt, kommen in der nächsten Woche komplett neue Scheiben von Brembo mit ATE Belägen zu Einsatz. Bei der Gelegenheit habe ich beschlossen die vorderen Bremsen auf Lucas Sättel umzurüsten. Die großen Bremboscheiben vorn waren dabei sogar Preiswerter als die kleinen. Lucas Sättel für ganz dünnen Euro in der Bucht geschossen. Incl. Porto 27 Euro. Die Teile kpl. zerlegt, alles mit Holzstopfen abgedichtet und zum Strahlen gegeben. Kleiner EinmannIBetrieb bei mir in Spandau um die Ecke. Das erste was mir der Chef sagte : Ist eigentlich verboten Bremssättel zu strahlen. ist es erst seit kurzem, aber ich mach es trotzdem.
Meine Frage : was ist dran an dieser Aussage , habe ich noch nie gehört. Wir reden hier über Grauguss oder Sahlguss Sättel. Die orginal Sättel sind ja auch oberflächenrau und nicht glatt wie ein Babypo. Kann also keinen Einfluß auf die Werkstoffgüte haben. Werden ja auch wieder vor Korrosion geschützt sprich gelackert. Bei Aluminium, Magnesium oder Elektron kann ich so ein Verbot eventuell noch nachvollziehen, aber bei ordinären Gusssätteln ist mir das Ganze völlig unverständlich.
Wer kann mich in meiner Unwissenheit erleuchten. Wem ist so etwas auch schon passiert.
Danke im voraus
TwoStrokeFriz aka Klaus

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Laß dir mal die Vorschrifft oder die Grundlage zeigen, auf der diese Aussage basiert.
Ist m.E. nach nicht korrekt, was er dir da erzählt hat.
Entbehrt vom handwerklichen und logischem Denken her wohl auch jeder sachlichen Begründung.
Ist doch Gang und Gäbe bei allen Herstellungs- und Wiederaufarbeitungs Verfahren von Bremssätteln aller Art.

Grund zum Sandstrahlen ist stark gerostetes metalle.Wenn die teille also die Bremssätteln mit sand bestrahlt und ein paar mm rost weg ist dann sinnd die satteln nichts mehr der fall.
Ich bestrahle immer mit 6 bar aber ohne sand. Am meistens fliegt erde, sand und pulver weg. Ein paar rost flocken dazu ist nichts. Und oberdrauf eine leichte schicht hitze lack sprühen.
Vielleicht hat der Chef gemeind dass das ein guter beweis ist dass das fahrzeug vielle gebremste km hinter sich hat.
Wärme absolvierung gegen energie speicherung.!!

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Welche Satz.

Zitat:

@Manfred B. schrieb am 17. November 2015 um 22:01:41 Uhr:


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Materialabtrag. Ich denke darum geht es. Ist sicher nicht viel was da weg geht, aber es wird Material abgetragen.
Alufelgen dürfen meines Wissen´s nach auch nicht gestrahlt werden aus diesem Grund.
Ob das nun Sinn macht oder nicht ist dem Gesetzgeber warscheinlich völlig egal.

Halllo alle miteinander, habe gestern meine Bremssättel vom aastrahler abgeholt. Dabei nochmal nachgefragt, wie sich das mit dem Verbot des Sandstrahlens von Bremsenteilen verhält. Er hat die Information von einem Kumpel oder Kunden der dies wiederum in irgendeiner Vintage Zeitschrift gelesen haben will. Ich persönlich halte das ganze für ein Gerücht vulgo Scheisshausparole von Leuten die Neuteile unter`s Volk bringen wollen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen wie eine Entrostung mittels Sandstrahlen die Gefügestruktur von Grau- oder Stahlgussteilen beeinflußen soll bzw. wie hier Oberflächenspannungen aufgebaut werden sollen. Wohlgemerkt bei Guss. Bei Aluminium sehe ich auch keine Probleme. Vorausgesetzt es wird das richtige Strahlgut verwendet. Anders bei Magnesium- oder gar Elektronguss oder Schmiedeteilen. Diese beiden Werkstoffe sind ja nun recht sensibel in der Bearbeitung. Und auch in der Lebensdauer, so würde ich 20 jahre alte Felgen aus einem dieser Werkstoffe nicht mehr im Strassenverkehr und erst recht nicht auf der Rennstrecke bewegen. Die würden höchstens als Zierde an die Wand gehängt.
Was mir beim Schreiben gerade noch einfällt, ist eine Meldung das Quarzsand als Strahlmittel seit einiger Zeit wohl nicht mehr zulässig ist. Vermute das sich die Meldung in der Oldtimer Zeitschrift darauf bezieht.
Lassen wir es dabei bewenden.
Grüsse aus dem noch windigen Berlin
TwoStrokeFriz aka Klaus

Hallo an alle hier zuerst einmal. ...das mit dem Sandstrahlen würde mich auch mal brennend interessieren. ...ich hab das auch mal über 5 Ecken gehört aber was konkretes gelesen habe ich auch noch nicht. ..rein vom technischen könnte ich mir das nur erklären das man die lauffläche des kolbens beschädigen könnte weil die Stabilität des sattels mit strahlen zu ruinieren? ???? Ich weiß ja nicht. ..lg Michael

Ich benutze immer große Korken, die man hier mühelos bekommt , die setze ich noch mit fett ein. Schlauchanschluß, habe ich mir eine alte Hohlschraube mit Zinn verschlossen, um diesen Anschluß abzudichten, die Entlüfterschraube bleibt drin.
Dann ab in die Sandstrahlkiste und das ganze mit "Soda" abstrahlen. Soda, ist dafür ausreichend, bei 8Bar siehst Du keinen Unterschied., sie sind ganz blank und Soda ist wasserlöslich und garantiert, das keine Sandkorn sich irgendwo versteckt. Anschließend nehme ich Verzinnungspaste als Korossionschutz und zum Schluss Epoxidgrundierung und dann hitzebeständigen 2K Lack., bis jetzt habe ich damit immer gute Erfahrung mit gemacht.
Al ich 1979 in WOB meine Lehre begonnen habe, wurden in der Aufbereitung fast alles gestrahlt, mal mit Glasperlen oder schonend mit Soda oder Walnußmehl, je nach Materialbeschaffenheit. Der Abtrag ist bei schweren Gußteilen wie Bremssätteln oder Achsteilen minimal und schadet nicht das Stabilität.:cool:
Salve

Soda darf aber nicht ins Grundwasser in dieser Konzentration, muß Entsorgt werden. Sondermüll. Ansonsten richtig.:D:D
Es sei denn, es ist Verchromt......
Gruss
Haibarbeauto

Zitat:

@haibarbeauto schrieb am 21. November 2015 um 10:01:41 Uhr:


Soda darf aber nicht ins Grundwasser in dieser Konzentration, muß Entsorgt werden. Sondermüll. Ansonsten richtig.:D:D
Es sei denn, es ist Verchromt......
Gruss
Haibarbeauto

Wobei natürlich das Chrom der schädliche Bestandteil ist.

:D:D

Soda (Natriumcarbonat) kommt in der Natur vor und wird auch als Lebensmittelzusatzstoff (E500) verwendet.

Darauf trink ich jetzt ein Sodawasser! :D

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 21. November 2015 um 13:08:47 Uhr:


Darauf trink ich jetzt ein Sodawasser! :D

Pass auf die vielen Kugerln im Bauch auf.

Du weißt doch:

Wasser ist nicht gut für die Schuhe - und erst recht nicht für den Magen.

:p

So da schmeiß ich mich jetzt auf die Couch vor ...lol...Kommt immer auf die Konzentration an, soderle.....:D:D;)

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