ForumW211
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. [Kaufberatung] S211

[Kaufberatung] S211

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 21. Mai 2016 um 17:14

Hallo,

ich würde gerne einen gebrauchten S211 erwerben und habe einige Fragen:

1. Wie viel Budget muss man veranschlagen um ein Fahrzeug zu erhalten das technisch und optisch i.O. ist , und mit dem man vorraussichtlich 4 Jahre keinen größeren Ärger hat?

Sind diese Autos mit 200tkm schon am Ende , oder kann man da noch beherzt zugreifen?

Ich bin Grundsätzlich auch für Modelle mit viel Laufleistung zu haben.

Wie viel Geld sollte man bei dem Auto monatlich für Reparaturen einplanen?

2. Welche Motorisierung macht Sinn?

Arbeitsweg sind ca 20km (Überland+Autobahn) - Daher denke ich kein Diesel.

Bin 25 Jahre alt , fahre relativ zügig und möchte vor allem beim Cruisen zwischen 1500 und 4000 U/min

nicht in einem Leistungsloch sitzen. Jedoch sollte er kein Säufer sein - bei moderater Fahrfeise auf jeden fall unter 10 Liter fahrbar sein.

3.Schalter oder Automatik?

Ich schalte gerne , und würde Dies gern weiter tun. Jedoch sind gefühlte 80% allter Modelle mit einer Automatik unterwegs. Ist die Automatik empfehlenswert? Ich habe diverse Vorbehalte gegenüber Automatikgetrieben, was die Präzision beim Fahren und die Anfälligkeit betrifft. Könnte mit jemand diese Sorgen nehmen?

4. Mopf? Was hat es mit der Mopf auf sich? Gibt es Modelle oder Ausstattungsmerkmale von denen man drigend Abstand halten sollte?

Bitte um Erfahrungen und Empfehlungen - gerne auch mit Vorschlägen von Autoscout/Mobile.

Danke

Haasinger

Beste Antwort im Thema
am 24. Mai 2016 um 16:19

Nach zwei Gasfahrzeugen in der Famile mein Fazit zu LPG: nie wieder, sofern nicht ab Werk!

Es werden zu viele verschiedene Gasanlagen Hersteller in zu viele verschiedene Automarken verbaut. Jeder kann sich selbstständig machen und Autos umrüsten. Ohne KFZ Meisterschein. Und die meisten haben einfach keine Ahnung.

Viele Gebrauchtwagen laufen schon auf Benzin nicht 100% weil irgendwas defekt ist. Dann wird die Gasanlage reingebaut. Am Ende heißt es vom Umrüster: die Gasanlage ist ok, der Motor macht Probleme.

Von der normalen Werkstatt: der Motor ist ok, die Gasanlage ist schuld.

Wenn man wie munition76 einen guten Umrüster an der Hand hat, ist das schön und wichtig.

Aber den muss man erstmal finden.

Hier gibt es im um Umkreis keinen mehr. Die letzte Werkstatt hat Gasumrüstungen auch aufgegeben: zu viele Probleme!

Dann steht man da mit einem Auto und einer nicht funtkionierenden Gasanlage und kein Umrüster in 300km Umkreis hat Ahnung davon, weil alle andere Modelle oder Hersteller verbauen.

Die letzte Anlage habe ich persönlich wieder ausgebaut nach 6 Jahren..

Wie gesagt, ich bin mit dem Thema durch. Lies dich gut ein in das Thema. Es gibt viele Vorteile aber auch Nachteile, die werden aber oft verschwiegen sondern nur von "7€ pro 100km geredet".

Ganz egal ob das bei 50cent pro Liter LPG weniger als 12 Liter entsprechen, die man beim M273 gerade noch nichtmal mit Benzin erreicht. Vom Gasverbrauch ganz zu schweigen.

So, und nun ladet die Munition los und stürzt euch auf mich!

61 weitere Antworten
Ähnliche Themen
61 Antworten

Zitat:

@Haasinger schrieb am 21. Mai 2016 um 19:14:50 Uhr:

das technisch und optisch i.O. ist , und mit dem man vorraussichtlich 4 Jahre keinen größeren Ärger hat?

Da darfst du auf jeden Fall kein 8-12 Jahre altes Auto kaufen. Ich würde nicht mal 4 Jahre ohne größeren Ärger bei einem Neuwagen garantieren!

Zitat:

Ich schalte gerne , und würde Dies gern weiter tun. Jedoch sind gefühlte 80% allter Modelle mit einer Automatik unterwegs. Ist die Automatik empfehlenswert? Ich habe diverse Vorbehalte gegenüber Automatikgetrieben, was die Präzision beim Fahren und die Anfälligkeit betrifft. Könnte mit jemand diese Sorgen nehmen?

211 + Schalter geht gar nicht. Diese Brot + Butter Autos sind auch fast Unverkäuflich zu einem normalen Preis.

Grundsätzlich gibt es zu allen deinen Fragen reichlich Antworten hier im Forum. Suche einfach mal nach "Kaufberatung", das sollte genug Lesestoff geben um dann mit den Fragen konkreter zu werden. :)

Kurz:

Ein Mercedes ist auch nur ein Auto. Meist besser ausgestattet, daher komplexer, daher gibt es auch eher etwas zu reparieren. Der 211er hat sich als im Kern gutes, aber im Alter auch nicht unbedingt als billig zu erhaltendes Auto erwiesen. Zwischen Glück und Verzweiflung kann man alles erleben -- es ist nur ein Auto.

Ich empfehle dir auch die Seite www.e211.de, wo vieles, auch zur MOPF, niedergeschrieben ist. Primär entfiel zur MOPF die elektronisch gesteuerte Bremse SBC, die Elektrik wurde daurch auch vereinfacht und das Fahrwerk wurde "geschärft". Es wurde aber immer wieder in der Serie Details geändert, zu Beginn wie am Ende. Mit Modelljahr 2009, also ab Sommer 2008, gab es zB ein neues Festplattennavi, das noch immer als zeitgemäß gelten kann.

Bei den Benzinmotoren gibt es nur zwei Problemkandidaten, der frühe M272 mit seinem Kettenradproblem und der M271 mit seiner Steuerkette. Ersteren kann man nach Motornummer als kritisch identifizieren, bei zweiterem hilft nur regelmäßige Kontrolle und Achtsamkeit auf Geräusche beim Start.

Das Automatikgetriebe ist bei den größeren Motoren serienmäßig, wer per Hand schalten will muss sich mit den etwas kleineren Aggregaten zufrieden geben. Auch hier der Verweis auf www.e211.de. Schalter sind wenig gesucht und schwer wiederverkäuflich. Daher muss dies deutlich eingepreist sein!

Rost ist im Großen und Ganzen kaum ein Thema, frühere Exemplare waren hier tendenziell schwächer als nach der MOPF. Beim T-Modell kann es an der Rückwandtür unter der Chromleiste Überraschungen geben. Bei Modelljahr 2009 wurde nochmal optimiert ("Qualitätsoffensive in der Folge des Amtsantritts von Dr. Zetsche").

Inzwischen ist es schwer, wenig gelaufene Exemplare zu bekommen, es werden viele "gedrehte" Exemplare angeboten. Daher größte Vorsicht!

Serienfehler gab es anfangs reichlich, wurden zumeist im Rahmen von Rückrufaktionen behoben. Die SBC-Bremse verursacht leicht höhere Wartungskosten und kann auch in der Reparatur teurer sein (Hydraulikblock, Bremsflüssigkeitswechsel). Die bei manchen Motorisierungen recht häufigen Automatikgetriebeschäden infolge undichter Wasser/Getriebeölkühler sind inzwischen selten geworden (Stichwort "Glykol").

Themenstarteram 21. Mai 2016 um 17:35

Zitat:

Da darfst du auf jeden Fall kein 8-12 Jahre altes Auto kaufen. Ich würde nicht mal 4 Jahre ohne größeren Ärger bei einem Neuwagen garantieren!

Fahre im moment ein 19 jahre altes Auto mit Wartungskosten von 300€ vor jedem TÜV. Aber will schließlich nicht ewig auf einer komfort und Leistungslosen Karre sitzen. Dafür habe ich im moment zu viel Geld.

Jedoch bin ich auch nicht bereit den Wertverlust eines eventuellen Neuwagens zu zahlen. Für das Geld stelle ich mir lieber ein Haus hin.

@ Vorposter, ja, habe dazu einiges verstreut im Forum über die Suche gefunden, aber hätte gerne Antworten auf die paar Fragen, am besten noch mit Erfahrungsberichten.

Wer suchet, der findet ... wir haben uns schon so oft die Finger wund geschrieben ...

Wenn du jetzt alle zwei Jahre mit 300 Euro durch den TÜV kommst, dann bleib dabei! Es gibt keinen besseren Rat, glaube mir! Du glaubst es nicht? Lies in meinem Profil unter "Meine Fahrzeuge" über alle von mir und meiner Frau gefahrenen Mercedesse ... :cool:

Ich mach's mal kurz. Es ist wie bei gebrauchten Fahrzeugen anderer Marken auch.

Die Besonderheit beim 211er:

1. Schönes, tolles Auto für einen guten Preis und sehr haltbar.

2. Kannst Du nicht selber "wirklich" schrauben, dann brauchst Du ein top-erhaltenes Modell oder Du läßt die Finger davon. Es sei denn, Geld spielt keine Rolle. Ich würde mittlerweile behaupten, dass das für alle Baujahre gilt.

Musst Du mit den ganzen Kleinigkeiten und auch größeren Dingen, die nun mal bei einem gebrauchten Fahrzeug auftreten in die Werkstatt, bist Du schnell beim doppelten Kaufpreis, wenn Du Pech hast weit darüber. Der 211er ist einfach teuer im Unterhalt/Wartung/Reparatur. Kannst Du, bspw. Stoßdämpfer oder Traggelenke selbst wechseln, ... , hast Zeit und Werkzeug, dann bekommst du ein Top-Auto!

Hier im Forum findest Du genug Leute, die sich bitterböse von Mercedes verabschieden, weil sich dieses und jenes nach 170000km oder 10 Jahren verabschiedet hat (was natürlich bei anderen Marken auch so ist, nur viel früher) und von den Reparaturkosten überwältigt sind. Die Mercedeswerkstätten sind unverschämt teuer, aber richtig preiswert wird es in der freien Werkstatt auch nicht. Hör nicht auf die 211-Liebhaber und -schrauber, die natürlich immer sagen: 211er = besser geht es nicht. Die meisten von denen Schrauben viel selbst und investieren gerne ihre Zeit. Ich übrigens auch ;) BTW, es läßt sich fast alles an einem 211er in den Neuzustand - entsprechend lange haltbar - versetzen.

Alle Fragen zur Kaufberatung, die Du haben könntest, sind dutzendfach im Forum beantwortet. Die Suchfunktion ist nicht schön, funktioniert aber halbwegs.

Themenstarteram 21. Mai 2016 um 18:14

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 21. Mai 2016 um 19:46:14 Uhr:

Wer suchet, der findet ... wir haben uns schon so oft die Finger wund geschrieben ...

Wenn du jetzt alle zwei Jahre mit 300 Euro durch den TÜV kommst, dann bleib dabei! Es gibt keinen besseren Rat, glaube mir! Du glaubst es nicht? Lies in meinem Profil unter "Meine Fahrzeuge" über alle von mir und meiner Frau gefahrenen Mercedesse ... :cool:

Wie gesagt - das billigste wäre wohl jedes Jahr für 300€ einen 98er Polo mit 2 Jahren TÜV zu kaufen und ihn beim nächsten TÜV in die Presse zu jagen und das gleiche zu kaufen.

Nur leider bin ich angefixt von gewissen Dingen wie Tempomat, Laufruhe jenseits von 140Km/h, Lebensgefahr beim Überholen von LKWs und dem "nicht schämen" für das eigene Auto.

Habe im Monat dezeit 1500€ Überschuss die ich in das Auto (sparen, finianzieren o.Ä.) investieren kann.

Ich werde auch meine alte Karre so lange fahren bis mir der für mich "perfekte" S211 über den Weg läuft. Bis dahin wird fleißig gespart.

Ich weiß nicht warum, aber ich glaube einfach dass das beste P/L Verhältnis für ein Auto irgendwo in diesem Alter. Bei alten Autos bekommt man mit Glück einfach das meiste Auto fürs Geld.

Guter Plan!

Autos sind überbewertet!!! Kauf' Dir eine schöne Uhr, wenn Du auf Prestige aus bist. Hast Du mehr davon. Oder eine tolle Münze. Sind wertstabiler.

Wenn Du allerdings auf schönes Fahren viel Wert legst, dann geht selbstverständlich kein Weg am 211er vorbei.

Im Optimalfall hast Du alles zusammen, Uhr, Münze, 211er (beliebige weitere Kombinationen sind möglich) ;)

Themenstarteram 21. Mai 2016 um 18:57

Hier gleich mal die erste Frage:

Motorisierungen kommen für mich folgende in Frage:

E240 M112 E26

E320 M112 E32

E350 M272 E35

Warum unterscheiden die sich in den Verbrauchswerten so wenig? Laut Spritmonitor sind alle drei vom Verbrauch fast identsich bzw der größte ist am sparsamsten.

Und im spritmonitor liegen auch kein Liter zwischen allen varianten.

Was fahrt ihr denn so , und wie sind die Erfahrungen?

Neigt der 240er echt so zum saufen?

Meine (E 280 T CDI) vorderen Bremsen sind bei 100.000 km seit dem Wechsel bei ca. 50%, meine Frau (E 200 T CDI) kommt damit keine 60.000 km weit.

E280 CDI und ab und zu den E350 vom Schwiegervater (der nur originale 70tkm auf der Uhr hat). Ich würde Dir den Benziner empfehlen, ab 350er aufwärts. Die machen einfach weniger Probleme als die Diesel. Und vielleicht einen, den "Opa" vorher hatte. Wenn ich hier die Einträge im Forum richtig zähle, sind die mit Getriebeproblemen und starken Motoren in der Mehrzahl. Ich habe keine Ahnung warum ... ;););)

Hallo,

Ich würde mir nur einen W211/S211 ab BJ 2007 kaufen und den 1.8K meiden.

Wenn du keine Vorurteile zur LPG hast und einen vernünftigen Umrüster finden kannst, würde ich dir den E500 (5,5) ans Herz legen.

Dieser läuft bei mir seit über 4 Jahren, hat über 300 Tkm, davon mehr als die Hälfte im Gasbetrieb.

Die außerplanmäßige Defekte in den 4 Jahren: Kurbelwellensensor. Kostet weniger als einen Volltank Ultimate.

Ansonsten nur Schmierstoffe, Gummi und Bremsen.

Ach ja, der Verbrauch liegt allerdings bei über 10 Liter, dafür aber unter 10€, um genauer zu sein 7€ :)

Für ein 388 PS Auto gerade noch akzeptabel wie ich finde :D

Zitat:

@jpebert schrieb am 21. Mai 2016 um 21:07:50 Uhr:

Wenn ich hier die Einträge im Forum richtig zähle, sind die mit Getriebeproblemen und starken Motoren in der Mehrzahl. Ich habe keine Ahnung warum ... ;););)

Das ist ganz schnell erklärt ...

viel weniger Vollast-Beanspruchung.

Ich war letzte Woche, mit einigen Freunde eine Woche im Konvoi unterwegs. Spannend dabe wir, dass die c63 bei weitem weniger Sprit gebraucht haben als ich.

Themenstarteram 22. Mai 2016 um 7:07

Zitat:

@munition76 schrieb am 21. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:

Hallo,

Ich würde mir nur einen W211/S211 ab BJ 2007 kaufen und den 1.8K meiden.

Wenn du keine Vorurteile zur LPG hast und einen vernünftigen Umrüster finden kannst, würde ich dir den E500 (5,5) ans Herz legen.

Dieser läuft bei mir seit über 4 Jahren, hat über 300 Tkm, davon mehr als die Hälfte im Gasbetrieb.

Die außerplanmäßige Defekte in den 4 Jahren: Kurbelwellensensor. Kostet weniger als einen Volltank Ultimate.

Ansonsten nur Schmierstoffe, Gummi und Bremsen.

Ach ja, der Verbrauch liegt allerdings bei über 10 Liter, dafür aber unter 10€, um genauer zu sein 7€ :)

Für ein 388 PS Auto gerade noch akzeptabel wie ich finde :D

Da ergeben sich für mich zwei Probleme:

Prinzipiell suche ich eher nach dem Auto dessen Ex besitzer das zeitliche gesegnet hat. Und das nicht über 125tkm hat.

Die mit LPG Umrüstung sind meistens von "jüngeren" vielfahrern und haben daher meist um die ~230 drauf.

Wie viel würde die Umrüstung denn kosten? Ich denke wenn ich vorhabe damit 10 Jahre zu fahren , könnte sich das durchaus lohnen

Deine Antwort
Ähnliche Themen