ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. (Neu)Einstieg -wie ?

(Neu)Einstieg -wie ?

Themenstarteram 9. April 2007 um 11:06

Hallo zusammen,

ich plane dieses Jahr mit dem Motorradfahren aktiv zuwerden. Den dazu benötigten Führerschein Klasse A habe ich. Und das ist auch gleich das Problem.

Den Führerschein hab ich seid 15 Jahren, gefahren bin ich aber seid dem nicht mehr.

Wie also jetzt wieder den Einstieg nehmen ?

Ein Kollege meinte 'das ist wie Radfahren, das verlernste nicht. Einfach zum Händler gehn und Probefahrten mit den Bikes machen.'.

Ist ein Ansatz, aber ein riskanter oder ?

Hat hier jemand andere Vorschläge ?

Lohnt es sich nochmal in die Fahrschule zu gehn und zwei, drei Stunden zu nehmen um ein Gefühl fürs Bike zu bekommen oder macht sowas weniger Sinn ?

Achja - ich wollte nicht mit nem Supersportler loslegen sondern plane eher lockeres Tourerfahren hier im Ländle. Keine Ahnung was es für ein Bike genau werden soll (bin ja noch nix probegefahren (s.o.)) aber die Klasse Bandit und Co klingt interessant.

mfg

Tlaloc

PS: ja ich weiss, Schutzkleidung is auch wichtig - anderer Thread. Dazu wurde ja auch schon viel geschrieben.

Ähnliche Themen
23 Antworten

Hoi

Also 2 Fahrstunden nehmen ist eine gute Idee.

Du bekommst wieder ein gutes Gefühl und dazu kann dir dein Fahrlehrer nochmal alles wichtige ins Gedächniss rufen.

Wenn du noch mehr Sicherheit willst, dann nimm ein Fahrsicherheitstraining. Kann nicht nie Schaden.

Sobald du dich wohl fühlst auf 2 Rädern ist das beste Üben Fahren.

Einfach auf gut Glück draufsetzen kann sehr gefährlich werden, denn im Verkehr sind leider die 2Radfahrer die Schwächeren und darum sollte man sein Motorrad sehr gut beherschen.

mfg Bananajones

am 9. April 2007 um 16:12

Wenn Du Dich unsicher fühlst, gleich auf eine geborgte unbekannte Maschine vom Händler setzen, ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.

Wenn Du keinen Freund hast, der Vertrauen in Dich setzt :) und Dir auf seinem Motorrad eine erste Runde drehen lässt, solltest Du auf jeden Fall eine Auffrischungsstunde mit einem FAhrlehrer machen.

Wenn Du mindestens 1,80 groß bist, versuch mal eine Yamaha TDM 850/900. (ja, ich weiß, rate ich immer - bin halt Fan von diesem Teil)

Einfach drauf und los...

Eventuell mal ne Probefahrt bei nem Bekannten oder so.. ansonsten ists wirklich wie Fahrradfahren..

Ich hab mir vor einigen Jahren als Späteinsteiger vorm Winter ne 175er Enduro zum üben geholt und dann für die Saison ne 900er, man muß zwar ein bissel vorsichtig machen, aber man ist ja auch keine 22 mehr, so das man schon mit Verstand fahren kann

Ich sehe es auch eher so: draufsetzen und (vorsichtig) loslegen. Vielleicht mal son Sicherheitstraining (gibts z.B. vom ADAC) mitmachen, schadet bestimmt nicht. Ich denke von 2 Fahrstunden kannst nicht wirklich viel lernen, bringt meiner Meinung nach auch nicht viel mehr als 2 Stunden selber rumzufahren. Ich würd mir ne Bandit oder sowas in der Art zulegen und an einem ruhigen Wochentag (also wenig Verkehr) einfach mal ne übersichtliche Landstraße mit gutem Fahrbahnbelag suchen und dann gemütlich losfahren, Du mußt ja nicht gleich die zulässige Höchstgeschwindigkeit ausnutzen, einfach so, wie Du Dich von der Geschwindigkeit her wohlfühlst. Alles andre kommt dann beim Fahren von selbst.

Gruß

Daniel

Tja, -

ich halte von dem "drauf und los" weniger als nichts, es sei denn, Du hast 'ne gute Lebensversicherung, alles testamentarisch sauber geregelt und ohnehin keinen Bock mehr auf Leben.

Zwei Familienväter innerhalb einer Woche diesen März, in meinem kleinen Heimatkreis im Schwarzwald dachten auch so. Beide ex. Auf das Ergebnis des wunderschönen Oster-Wochenendes bin ich gespannt. Alles zog es in den Schwarzwald, letzte Woche sind auch die Landwirte viel Traktor gefahren...

Sorry, Dingens50, vermutlich fährst Du besser, aber die Statistik spricht eben eine andere Sprache. Wiedereinsteiger haben die jungen Wilden an der Spitze der Höchst-Risikogruppe abgelöst.

Wobei die Sache mit der 175er zum Einüben nach längerer Zeit doch optimal ist, steht eigentlich im krassen Gegensatz zur These in Satz 1.

Als ich jetzt nach 5 Monaten Winterpause meine ZX 10 aus ihrem warmen Lager holte, auf den Hänger verladen habe und zu Hause verräumte, habe ich irgendwie gemerkt, dass ein 250 kg - Bike mit 140 PS mit einem Fahrrad relativ wenig zu tun hat.

Der ADAC bietet Sicherheitstrainings an. Dahin gehe ich regelmäßig nach der Winterpause, erstmal mit der leichten und nicht ganz so brutalen BMW R 80 ST.

Die Idee mit der Fahrschule ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber viele Fahrlehrer wissen zwar, wie man ein Motorrad bedient, aber zum Training benötigt man etwas mehr Know-How. Alle anderen Fahrlehrer, die es wirklich können mögen mir verzeihen.

Ich fahre seit 32 Jahren Motorrad. Seit 30 Jahren bin ich bei der "Rennleitung", glücklicherweise seit mehr als 10 Jahren weg von der Straße. Ich habe zu viele Tote gesehen, deren Motorrad den einen kleinen Fehler eben nicht verziehen hat.

Auch meine Tochter fährt mit auf der Z 750 ihres Freundes. Was kann ein selbst Motorrad-verrückter Vater da machen ? Zuweilen wünschte ich, mir fiele etwas ein...

Den Saisonbeginn absolviert er jedenfalls stets alleine. Erstens, weil das mein Wunsch ist und zweitens weil ein Motorrad mit über 100 PS mit einem Fahrrad nur die Zweirädrigkeit gemein hat.

Hi tyr777,

hast gepostet, als ich noch getippt habe. Schön, dass wir irgendwie ähnlich denken. "Drauf und v o r s i c h t i g los" kann ich mittragen. Und die ADAC-Sicherheitstrainigs schaden auch den "alten Hasen", zu denen ich mich auch zähle, garnix.

Themenstarteram 9. April 2007 um 18:34

Erstmal Danke für die schnellen Antworten.

Eine Frage tut sich mir hier auf. Ihr redet öfter über die ADAC Trainings.

Klar gute Sache - aber musss man dafür nicht ein Moped haben ?

Das mit dem sachte loslegen war mein Plan - aber auch da wieder das Problem. Zum loslegen brauchts ein Radl und wenn man nicht die Katze im Sack kaufen mag wollte man das auch testen.

Wenns die Trainings mit gestelltem Moped gibt währe das sicherlich eine gute Wahl.

mfg

Tlaloc

Edit: erst googeln dann schreiben....

Ja die Trainings gibts es mit gestelltem Motorrad und Ausrüstung also Ideal für meine Zwecke.

Danke für den Tip !

Aso noch ne kleinigkeit:

Wenn du wirklich nur üben willst, dann kauf dir einfach nen schätzchen von Mobile( Ebay ist da unsicher). Muss eigentlich nur Fahrtüchtig sein und soweit sicherheitstechnisch ok.

Mein Vater hat auch so angefangen, der hatte 30 jahre kein Motorrad mehr unterm hintern ;)

Erst 34 Ps dann 70 und jetzt fährt er eine 1000er CBR. mit ca 120 ps.

Hallo

Das verlernt man wirklich nicht, aber ich würde zu eine Fahrschule gehen und 3 std. nehmen und wenn das dir nicht reicht kannst du ein Sicherheitstraining mit machen. Siehe mal dazu mal bei Honda nach. Die bieten gerade was an wo du keine eigens Motorrad brauchst. Sachen und Motorrad bekommst du von Honda. Ich denke mal das es eine gute Idee ist wenn man sich nicht so sicher ist. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Und denke immer daran keine Angst sonder viel Respekt vorm Fahren.

am 9. April 2007 um 20:40

Ich persönlich würd auch eher zu nehm Fahrtraining raten als zu 2-3 Fahrstunden. Schaden tut sicherlich auch das nicht, aber in der Fahrschule lernst du nunmal weniger das fahren als die bloße Handhabung von nem Motorrad, das kannste im Prinzip auch alleine, wie du schaltest usw. weißt du, Verkehrsregeln wirst du auch schon kennen und viel mehr lernt man in der Fahrschule ja auch nicht. Bei nem Fahrtraining wird da doch eher auf die Sachen die für dich interessant sein könnten wert gelegt.

Und mit Bandit und den ganzen anderen Maschinen der ~650er Klasse machste glaub ich wirklich nichts verkehrt. Die sind weitgehend recht leicht und handlich und haben mehr als genügend Leistung für die nächsten Jahre.

am 9. April 2007 um 21:22

Seh ich mal anders:

1. Er kauft sich ne Gebrauchte von Privat und weiß gar nicht, wie er sie nach Hause bekommt. Eine Probefahrt als Wiedereinstiegsfahrt find ich schon gewagt!

2. Ein Fahrsicherheitstraining kannst Du machen, wenn Du mit Deiner Maschine die ersten 1000 km hinter Dir hast und einigermaßen klar kommst. Vom Motorrad fahren will ich hier noch gar nicht reden..

3. Honda bietet diese Kurse für Wiedereinsteiger an. Wenn das bei Dir in der Nähe ist, ist das ein super Angebot. NAtürlich sind die daran interessiert, eine Honda zu verkaufen. Guck Dir schon mal die CBF 1000 an. :)

4. Eine Fahrstunde bei Deiner Fahrschule kostet vielleicht 40 Euro. Du brauchst kein eigenens Motorrad. Ich würde das auf jeden Fall als erstes versuchen. ... alles andere ist teurer.

... ach ja, ich fahr 34 Jahre Motorrad.

Evtl. hab ich einen guten Tip für dich (und alle Wiedereinsteiger/auch Fahranfänger vor ! der Fahrschule):

http://www.motorrad-schule.de/ ...Fahrsicherheitstraining

Man kann dort wirklich für relativ wenig Geld eine Menge lernen und mit auf den Weg nehmen, muss kein Bike haben und merkt auch: Es müssen keine 150PS sein, um´s fliegen zu lassen ;)

Ist ein netter Ausflug, Vergnügungspark kostet mehr und das Leben ist unbezahlbar... mal von der Seite gedanklich angehen.

Moppedsammler hat leider absolut Recht... die Wieder- und Späteinsteiger führen die Statistik vorne an. Keine finanziellen und Einstiegshindernisse, Autodenken gewohnt, reine Freizeitfahrer... das geht leider zu oft direkt ins Nirwana. Ich will echt nicht moralaposteln.... tue sich jeder selbst (und ggf. seiner Familie) den Gefallen und betrachte er sich als absolutes Greenhorn und handel auch so. Macht ein Training bei einem Profi, kauft euch erstmal ne handliche, nicht zu mächtige Moppette und habt Spass an der Sache. Nach einem Jahr nochmal zum Lothar und dann kann man sich ja immer noch steigern.

Das ist doch der Luxus des Alters... man darf schamlos Vernunft zeigen, Geduld gilt als weise und zum Status demonstrieren haben wir doch die Blechdose, das Boot, das Haus.... ;)

Und eine klassische Zephyr, eine TDM oder eine W650 können auch verdammt "Understatement" sein - im Alter hat man eben "schrullige" Hobbys - mit Jugendkram macht man sich nur lächerlich :)

*bisserltraurigguck*

Ein Schwager von mir (Unfallchirurg) betitulierte mich 20 Jahre lang als "Organspender".... mit 40 fand er plötzlich Bikes doch toll... ne 955... und flog so dermaßen auf´s Brett. Wenigstens wurde er wieder heile. In meinem Bekanntenkreis haben sich aber im Lauf der Jahre einige aus dieser Position raus kpl. zerlegt... musste ja gleich ein Mega SSP sein - "Ich bin doch alt genug, lass mal gut sein Norbert". Wenn wir heute die Familien besuchen - selten mit dem Bike.

Sorry für meine "Spassbremse", macht mich halt nachdenklich und heute sag ich´s lieber zweimal und deutlich, evtl. verstehts ja einer (?).

Biken ist eine herrliche Sache und ich hoffe, dass ich auch mit 70 noch im Sattel bin - aber man sollte es vernünftig angehen. Wer das Laufen anfängt, zudem mit ein paar Lenzen mehr, der beginnt auch nicht mit einem Marathon, oder?

Zitat:

Auch meine Tochter fährt mit auf der Z 750 ihres Freundes. Was kann ein selbst Motorrad-verrückter Vater da machen ? Zuweilen wünschte ich, mir fiele etwas ein...

Was meinst Du, wie oft ich mir in die Hosen sch**** ? ;)

Mir fiel nur folgendes ein: Ich hab sie alle schon früh drauf gehockt. Versucht, ihnen den Spass daran zu vermitteln... aber auch die Grenzen. Ihnen Selbstbewusstsein und Vernunft zu lehren, defensiv zu handeln und für andere zu denken. Spendiere ihnen regelmäßig Trainings und mach mit ihnen Taichi und mehr (ja, den Körper unterschätzen viele). Ölige Finger kennen sie auch und unter "technisch perfekt" geht gar nichts.

Und trotzdem: Zuweilen denk ich an Windeln für mich.....

am 10. April 2007 um 12:00

Also zunächstz mal ist ja, wie Tecdoc und andere ja schon angedeutet haben, nicht Fahrertraining gleich Fahrertraining. Gibt halt Angebote speziell für Wiedereinsteiger, mit entsprechend zugeschnittenem Programm, evtl Leihmopeds usw. Kann man machen, bringt auch was.

Da du dir aber schon im Vorfeld selbst Gedanken machst, gehe ich mal von einer gewissen "geistigen Reife" aus. Also draufsetzen und einfach los geht dann auch, vorrausgesetzt man geht die ganze Sache entsprechend an.

Mit nem kleinen, handlichen und nicht allzu schwerem Moped und der Einsicht das es auch noch was zwischen Stand- und Vollgas gibt, ein bischen Gefühl für die Materie bekommen und nich gleich zur Hauptverkehrszeit mitten in die Innenstadt, bei der ersten Überlandpartie nicht dem Zwang erliegen immer der Erste sein zu wollen und das wird schon.

Dann noch nen Tip, nich von mir sondern von nem ehemaligen Fahrlehrer der mitlerweile an die 80 sein muß und immernoch fährt:

Nimm das Moped das du haben willst, und schieb das mal ohne Motorkraft in der gegend rum. Geradeaus, links rum, rechts rum, vorwärst, rückwärts, draufsetzen und rumrollern - wenn du nach ner halben Stunde immernoch bei jedem "Manöver" dicke Backen machst und nen roten Kopp bekommst, das Moped ständig droht umzukippen - dann versuchs erstmal mit was kleinerem.

Hört sich bescheuert an, sieht genauso aus, ist aber was wahres dran...

Chrom

am 10. April 2007 um 20:00

Zitat:

Original geschrieben von Chrom666

Dann noch nen Tip, nich von mir sondern von nem ehemaligen Fahrlehrer der mitlerweile an die 80 sein muß und immernoch fährt:

Nimm das Moped das du haben willst, und schieb das mal ohne Motorkraft in der gegend rum. Geradeaus, links rum, rechts rum, vorwärst, rückwärts, draufsetzen und rumrollern - wenn du nach ner halben Stunde immernoch bei jedem "Manöver" dicke Backen machst und nen roten Kopp bekommst, das Moped ständig droht umzukippen - dann versuchs erstmal mit was kleinerem.

Hört sich bescheuert an, sieht genauso aus, ist aber was wahres dran...

Chrom

... die Idee ist ja mal so richtig gut !

Allerdings das beim Händler ausprobieren ist auch schon wieder ein wenig peinlich?!

Deine Antwort
Ähnliche Themen