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[OT] automatische Verkehrsbeeinflussung: Funktion?

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 9:28

Moin Moin,

wie funktionert eigentlich die sogenannte automatische Verkehrsbeeinflussung (Geschwindigkeitsbegrenzung) auf Autobahnen?

Hintergrund: Gestern Abend fuhr ich zum x-ten Mal die A2 im Abschnitt Helmstedt -> Magdeburg. Die Geschwindigkeit war zwischen 100 km/h bzw 120 km/h geregelt. Beim Blick in den Rückspiegel stellte ich (auch zum wiederholten Mal) fest, dass die Gegenrichtung (MD->HE) völlig unbegrenzt daherrasen konnte. Abgesehen davon, dass ich mich auch sonst regelmäßig im Straßenverkehr benachteiligt fühle ;) , ist mir das schon öfter aufgefallen.

Es war noch hell, trocken und mäßiges Verkehrsaufkommen. Ich hätte eher eine Geschwindigkeitsbegrenzung Richtung Westen erwartet, da man dort in die untergehende Sonne schauen musste.

Welche Automatik, oder handelt es sich doch um einen von Allmachtsphantasien umnebelten Beamten, regelt diese Anlagen? Was für ein Schema steckt dahinter?

Grüße,

igm (der sich nicht immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält und weiss, dass diese Frage gaaannz OT ist)

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17 Antworten
am 17. Juni 2005 um 10:37

Das ist unterschiedlich. Einmal gibt es die Version mit Sensoren, hier fließen die Wetterbedingungen ein. ZB Sichtmessung auf der A8 zwischen Aichelberg und Ulm. Nässe wird ebenso gemessen. Auch die Verkehrsdichte. Ausserdem kann jede Anlage "von Hand" geschaltet werden. Also zB Lärmschutz, Verkehrskontrolle, Smog/Ozonbelastung, Baustelle, Verkehrslenkung...

So richtig gut funktioniert das mit den Wetterbedingungen allerdings nicht.

Rapace

Hi,

die von igmetall genanntem Strecke kenne ich auch ganz gut <megagrinz> und jedes mal frage ich mich auch: wer und vor allem wie wird diese Anlage gesteuert?

Klar diese -nebel-Regen-und-Wettersensoren kann man alle paar km neben der AB finden. Aber wie regelt das System im Alltag? Trotz identischem Verkehrs ist die eine Richtung frei, die andere hat Tempo 100 (das man dann mit Tacho 140 zu den eher langsameren gehört ist mittlerweile eher normal).

Oder viel besser: die eine Schranke zeigt 100, die nächste 120, die dann folgende 80, dann wird auf 2 Spuren verengt, aber da ist absolut nichts, die 4. Schranke dann LKW-Überholverbot (gelten eigentlich noch die Surverengung und Tempo 80?? HILFE! mich überholt mit Tempo 120 jeder!) die 5. Schranke macht dann wieder Tempo 100......

Oder wenn es regentbake 4 das Spiel: bake 1 100, -Bake 2: 80, Bake 3: 100, Bake 4: 80, usw.....

Oder: Bake 1 zeigt Tempo 120. Die nächste Bake ist aus. Ja was denn nun?????

So nützlichge diese Regelung sein mag, so verwirrend ist sie auch.

Wie ernst diese Geschichte mittlerweile genommen wird, kann jeder sel bst erfahren, der mal von der Elbbrücke bei Magdeburg bis Helmstedt die A2 benutzt.

 

Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von rapace

gibt es die Version mit Sensoren, hier fließen die Wetterbedingungen ein. ZB Sichtmessung

:D

Hatten wir auf der A46 in Wuppertal auch mal! Die Dinger wurden nach kürzester Zeit stillgelegt, weil sich vermeintlicher Nebel als Spinnennetze herausgestellt hatte :D

Bei uns funktionieren die über diese Messgeräte an den Autobahnbrücken, die die Verkehrsdichte messen.

Jahrelang hat hier nichts richtig funktioniert, aber seitdem das so gesteuert wird, klappt es meist sehr gut!

 

Gruß

Martin

am 17. Juni 2005 um 12:37

Der Grundgedanke dieser Regelung besteht darin, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in einem bestimmten Bereich den Verkehr schon lange vorher zu Verlangsamen. Dadurch wird die Staugefahr gemindert da weniger Autos pro Zeiteinheit in diesen Bereich einfahren.

Grüsse

Volvo 174

Zitat:

Original geschrieben von VOLVO 174

Der Grundgedanke dieser Regelung besteht darin, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in einem bestimmten Bereich den Verkehr schon lange vorher zu Verlangsamen. Dadurch wird die Staugefahr gemindert da weniger Autos pro Zeiteinheit in diesen Bereich einfahren.

Weshalb auf der A46 jetzt auch, wie an div. ABs im Ruhrgebiet schon lange, eine Zuflussregelung per Ampelschaltung an den Auffahrten installiert wird!

 

Gruß

Martin

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 13:02

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

...

die von igmetall genanntem Strecke kenne ich auch ganz gut <megagrinz> und jedes mal frage ich mich auch: wer und vor allem wie wird diese Anlage gesteuert?

...

;) Gibt es eigentlich irgendwelche Vorschriften, Richtlinien oder ähnliches in denen Geschwindigkeitsbegrenzungen geregelt werden?

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

...

So nützlichge diese Regelung sein mag, so verwirrend ist sie auch.

Wie ernst diese Geschichte mittlerweile genommen wird, kann jeder sel bst erfahren, der mal von der Elbbrücke bei Magdeburg bis Helmstedt die A2 benutzt.

...

Auf die Verwirrung folgt dann die Ignoranz der Begrenzung ... .

Die A2 ist übrigens ein Stück weiter gen Berlin (zw. Ziesar und Wollin) fest auf 120 begrenzt. Diese Begrenzung ist als Unfallschwerpunkt gekennzeichnet und wird anders als der von Jürgen oben beschriebene Streckenabschnitt i. d. R. akzeptiert.

Zitat:

Original geschrieben von VOLVO 174

Der Grundgedanke dieser Regelung besteht darin, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in einem bestimmten Bereich den Verkehr schon lange vorher zu Verlangsamen. Dadurch wird die Staugefahr gemindert da weniger Autos pro Zeiteinheit in diesen Bereich einfahren.

...

Das verstehe ich und halte es auch für sinnvoll. Auf der Strecke war aber bis Berlin nix los. Daher meine Verwirrung. Wie gesagt es ist nicht nachvollziehbar.

Grüße,

igm

... man muss aber auch die Möglichkeit haben, manuell die Dinger einzustellen. Ich glaube kaum, dass der Automatismus diese Situation hier erkannt hat.

Wenn die Geschwindigkeitmesstreifen in der Fahrbahn benutzt werden, könnte ich mir schon vorstellen, dass der Computer bei aussreichend langer Beeinflussung (also über dutzende von Kilometern) es schafft, die Verkehrsdichte zu erhöhen oder die Geschwindigkeit bei zu behalten (aber nicht beides gleichzeitig ;-)

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und strikter Einhalter von Geschwindigkeitsregeln - der dann aber in Baustellen auch schon mal vom LKW gedrängelt wird - und ich fahre dann schon mal 90 wenn 80 draufsteht - sonst würden mich die LKWs gleich ganz von der Bahn drängen ;-)

Zitat:

Original geschrieben von VOLVO 174

Der Grundgedanke dieser Regelung besteht darin, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in einem bestimmten Bereich den Verkehr schon lange vorher zu Verlangsamen. Dadurch wird die Staugefahr gemindert da weniger Autos pro Zeiteinheit in diesen Bereich einfahren.

Grüsse

Volvo 174

Das stimmt in der Tat.

Dafür ist dann, von Hannover kommend, nicht mehr nur in Höhe "Kreuz A14" Stau, sondern bereits von Helmstedt die nächsten 50km an...... Wenn ich darüber nachdenke, funktioniert die REgelung in der Tat....

Nur trotzdem wer hilft mir:

Bake 1: Tempo 100

Bake 2: aus

Was gilt denn nun????

Erweiterung:

Bake 1: 100

Bake 2: aus

direkt nach Bake 2 ist eine

auffahrt

Bake 3 aus

Watt denn nun???

Jürgen

Die Verlangsamung erhöhet in erster Linie die Fahrzeugkapazität .....

Daher - ceep cool - slow down ......

eMkay schnappt gerade nach Luft unter seinen Arbeitslawine :(

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 14:19

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

...

Erweiterung:

Bake 1: 100

Bake 2: aus

direkt nach Bake 2 ist eine

auffahrt

Bake 3 aus

Watt denn nun???

...

Datt is' klar. Nach einer Auffahrt ist die Begrenzung aufgehoben. (Gilt nicht bei einem Parkplatz)

igm

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]

Die Verlangsamung erhöhet in erster Linie die Fahrzeugkapazität .....

Daher - ceep cool - slow down ......

eMkay schnappt gerade nach Luft unter seinen Arbeitslawine :(

Ah richtig!

deswegen kommt aus meinem Gartenschlauch ja auch bei weniger Druck mehr Wasser heraus!

In der Theorie stimmen ja solche Aussagen vielleicht. In der Praxis führen solche Begrenzungen, zum Teil auf 80 auch dazu, dass einige mit Tempo 70 fahren, dann fühlen sich alle Brummies zum Überholen genötigt, und schon hat man von Braunschweig bis Kreuz A14 runde 75km quasi Stau.... DAs ganze garniert mit hoffnungslos überladenen Russen und Polen die mit Gölfen DCs auf Hängern transportieren, gewürzt mit Ukrainern und LKWs aus LT LIT, die bar jeglicher Tempoübverwachung mit 100 dahergeknallt kommen....

 

Jürgen

vorsicht, bissiger Sarkasmus!

am 17. Juni 2005 um 18:22

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

Klar diese -nebel-Regen-und-Wettersensoren kann man alle paar km neben der AB finden. Aber wie regelt das System im Alltag?

Ich "durfte" die Einführung einer solchen Anlage auf der B27 täglich miterleben. Auch nach 2 jahren war die Anzeige "Schnee-60km/h" im Juni nicht so ungewöhnlich. Oder dass jede Anzeige etwas anderes anzeigte. Die verantwortliche Firma (ich glaube das war Siemens) hat es einfach nicht auf die Reihe bekommen. Ist ja nicht schlimm, der Staat macht selten Verträge die bei nichterfüllung schadensersatz vorsehen :(

Konsequenz war, dass nach 6 Monaten alle Anzeigen ignoriert wurden. Nach rund 4 jahren stabilisierte sich das (ich glaube die meisten witterungsabhängigen Regelungen wurden abgeschaltet) Nach einer eingewöhnungszeit akzeptierten es auch die Autofahrer. Das witterungsabhängige ist wohl immer noch nicht voll eingeschaltet, auf der A8 bei Ulm hingegen funktioniert es sehr gut.

Hier bei Stuttgart ist tempo 120 meist wg angeblichem Lärmschutz und daher teilweise nur abends.

Rapace

Hallo,

ich denke, bis auf einige Sondersituationen (vermeindlicher Nebel etc.) funktionieren die Anlagen, wenn sie denn im Normalbetrieb sind. Aber auf der A8, die ich im Bereich der BAB-Kreuzes M-Süd (Brunntal) fast täglich fahre, hat es den Anschein, als ob die Anlage immer wieder defekt ist. Folge: Mal sind alle Anzeigen aus, obwohl dichter Verkehr und schlechte Sicht oder sie stehen permanent auf 120, obwohl nix los ist und ideale Fahrbahnbedingungen vorliegen. Ein Stück (6 km)war früher 3 spurig und meist ohne Begrenzung. Nachdem es grosszügig mit Standspur (bei Hofolding) auf 4 Spuren ausgebaut wurde, ist dort meistens 100 oder 120 angesagt. Das kann dort aber auch im Gallop gehen, d. h. erst 1 km 120 dann 2 Balken aus und dann wieder 2 km 120 dann 2 km frei und dann wieder die nächsten 2 km 100. Folge ist, dass die meisten Autofahrer, die die Strecke kennen, das Ganze nicht mehr ernst nehmen, zumal Kontrollen offenbar nicht stattfinden. Fazit, es fehlt wohl das Geld die teuren Anlagen zu warten und der Autofahrer ist der Dumme. weil er durch unsinnige Reglementierungen per maschine pausenlos verar..... wird.

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

DAs ganze garniert mit hoffnungslos überladenen Russen und Polen die mit Gölfen DCs auf Hängern transportieren, gewürzt mit Ukrainern und LKWs aus LT LIT, die bar jeglicher Tempoübverwachung mit 100 dahergeknallt kommen....

vorsicht, bissiger Sarkasmus!

Nein, das ist die nackte Wahrheit!!! :(

 

Gruß

Martin

Der auf dem Weg in den Spreewald auch mehrere Vollbremsungen machen musste, den neuen EU-Bürgern sei Dank... :(

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