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"Sammlung" auflösen und EIN "vernünftiges" Motorrad kaufen, oder sein lassen?
Moin,
ich bin aktuell sehr unschlüssig ob meine aktuelle Taktik richtig oder falsch ist. Vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Voraussetzungen oder allgemeine Tipps.
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Ich bin verheiratet, Kind 1 Jahr alt, saniere neben dem Vollzeitjob allein unser Haus.
Also ist die Zeit zum Motorradfahren eher knapp und wird meist nur im Rahmen der wenigen Arbeitsfahrten genutzt (Homeoffice, 1 Tag Anwesenheit (100km) je Woche).
Das Motorradfahren macht mich aber auch in diesem geringen Rahmen glücklich und lässt mich vom Rest abschalten.
Ich schraube in meiner Freizeit auch gern, und habe viel Stellfläche zur Verfügung, und aktuell ein paar ältere und nicht gerade super wertvolle Motorräder zum Wechseln.
Aktuell habe ich eine BMW K75RT, BMW R1100RS, BMW K1200RS, Honda Goldwing GL1500, Yamaha SRX-6, Suzuki VS1400 und Honda CBR1000F, wobei die letzten 3 momentan nicht angemeldet sind.
Nun ist die Freizeit aber knapp, und auch die Zeit zum Schrauben und das Geld für den Unterhalt der Fahrzeuge nicht unbegrenzt vorhanden.
Aktuell genieße ich die Bandbreite der Fahrzeuge und wechsele eben je nach Wetter und Lust zum passenden Modell. Allerdings werden die Motorräder dann auch nur jeweils 1.000-3.000km im Jahr gefahren und verursachen 4-fach Kosten für Versicherung, Steuer und Tüv. Verschleiß lasse ich mal weg, der ist ja abhängig von der Laufleistung und egal ob 4 wenig oder 1 viel gefahren wird.
Vorteil der "Altfahrzeuge" ist, dass die alle keinen nennenswerten Wertverlust mehr haben und eher vom aktuellen Tiefpunkt langfristig auch wieder leicht steigen könnten.
Nun überlege ich allerdings, ob ich vielleicht den ganzen alten Kram abgebe und dafür dann EIN neues (oder neuwertiges gebrauchtes) günstiges Motorrad (Himalayan / NC750X / CB500X) zu kaufen, welches im Unterhalt deutlich günstiger ist, weniger Schrauberei benötigt, aber dafür eben dann keine Abwechslung mehr zulässt und jährlich Wert verliert. Rechnerisch sind die Kosten dann vermutlich inkl Wertverlust ähnlich zur aktuellen Lösung.
Ich weiß, dass ist nun eine vermutlich unübliche Situation, ich bin aber für alle Gedankengänge und Vorschläge offen. Aktuell bin ich genau mittig, hin und her gerissen....
Also Kurzfassung: besser 4x alt, zeitraubend und günstig, oder lieber 1x neu, pflegeleicht aber mit Wertverlust?
MfG Benny
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38 Antworten
Goldwing und SRX-6 würde ICH behalten, der Rest kann weg, zuerst vielleicht der "Staubsauger" K75 und der Chopper, bei der RS käm ich dann aber schon ins Schleudern ...
Die SRX6 wäre auch die Letzte die ich abgeben würde, die wird eher noch ein wenig überholt und dann für reine Schönwetterfahrten bewegt.
Der Rest hat aber auch je nach Tageslaune seine Vorteile, wobei ich mich von der K75 auch zuerst trennen könnte.
Hallo, Ich wuerde 2 behalten, die entscheidung ueberlasse ich dir. Ich habe auch drei derzeit, und moechte mindestens einen abgeben. Den kleinsten.
In der TAZ gab es vor 2-3 (?) Wochen einen guten Artikel über "Optimierung"... wir neigen generell dazu, eine Optimierung durch "hinzufügen" zu erzielen, nicht durch weglassen... bei Interesse: ich hab den Artikel als PDF.
hier wird das Thema angerissen.. aber nicht der Artikel verlinkt
2 bisherige behalten wäre auch eine Idee und vermutlich der Mittelweg.
Aktuell schwanke ich aber zu 3-4 alten mit verschiedenen Qualitäten, oder eben dem kompletten Verkauf (bis auf SRX) und von dem Geld dann eine universelle und fast neue Maschine zu kaufen die vermutlich weniger Zeit für Pflege und Wartung kostet als 4 alte Kisten.
Zitat:
@Steppke2021 schrieb am 11. September 2024 um 00:03:55 Uhr:
In der TAZ gab es vor 2-3 (?) Wochen einen guten Artikel über "Optimierung"... wir neigen generell dazu, eine Optimierung durch "hinzufügen" zu erzielen, nicht durch weglassen... bei Interesse: ich hab den Artikel als PDF.
hier wird das Thema angerissen.. aber nicht der Artikel verlinkt
Ja, genau darüber denke ich ja nach. Die Komplexität, Kosten und Zeitaufwand zu verringern, um dann wieder mehr Zeit für die wichtigen Dinge zu haben.
Wobei rechnerisch die Unterhaltskosten vermutlich nach beieinander sind wenn ich den Wertverlust einrechne.
Alternativ wäre nur 1 Altfahrzeug am günstigsten, dabei ist aber auch die Chance des Ausfalls am höchsten und dann wäre ich ohne Alternative...
MfG Benny
Ich hab derzeit "nur" 3 Motorräder, überlege aber, mich von min. einem zu trennen.
meine Parameter:
- Haus fertig
- Kind geht in 2 Wochen ins Studium
- Stellplatz Tiefgarage für Anhänger + 3-4 Moppeds
- Job fordernd, aber 100 % home office
wahrscheinlich darf ich hier keinen Zeitungsartikel hochladen?
Na dann schon einmal von mir herzlichen Glückwunsch, und genieße deine freie Zeit!
Ne, ich denke aus Urheberrechtsgründen wäre das öffentlich nicht empfehlenswert.
MfG Benny
Hallo
In deinem Eingangspost sprichst du davon das du die Bandbreite deiner vorhandenen Fahrzeuge genießt.
Also von einem 5 Zentnerbock auf einen 6 Zentnerbock ?
Abwechslung wäre bei mir Enduro - Chopper - Sportgerät - Quad. Wie auch immer.
Ausgehend von einer Fahrleistung von 2000 km pro Fahrzeug, komme ich auf eine Strecke zwischen 8 und 10000 km pro Jahr.
Dazu muss ich sagen das 80 % der Motorradfahrer, maximal 5000 km im Jahr schaffen. Und das ist schon gut gerechnet.
Warum du dich dann zu den Wenigfahrern wegen Zeitmangel zählst, ist mir nicht ganz klar.
Die positive psychosomatische Wirkung des Motorradfahrens ist unumstritten.
Allerdings wird diese Wirkung mit dem horten, sammeln, unterhalten und beseitigen von Standschäden von diesen zahlreichen Eisenhaufen - mehr als zunichte gemacht. Eigendlich müsstest wissen wovon ich rede.
Investiere diese völlig verlorene Zeit lieber in Frau und Kind.
Befreie dich von dieser Last !
Starte die Verkaufsaktion !
Genieße den gewonnenen Platz (selbst wenn du ihn brauchst).
Alleine schon beim Vorbeigehen an dem Fuhrpark, musst du doch schon Magenkrämpfe bekommen.
„Ah“ - der Bock braucht neue Reifen.
„Ah“ - der Bock springt wieder nicht an.
„Ah“ - der Bock muss zum TÜV.
Usw …
Kauf dir - ein - schönes Motorrad mit dem du dich Identifizierst und genieße das.
Wirst sehen - es wird dir an nichts fehlen.
Als ehemaliger Selbersammler mit diesbezüglich, ausgiebiger Erfahrung - kann ich dir nur dazu raten.
Wärest du Millionär und hättest neben Buttler, Chauffeur und Gärtner, auch noch einen Instandhaltungstrupp von geschulten Zweiradmechanikern - sähe es schon etwas anders aus.
Aber
Du bist kein Millionär mit Hofstaat und musst daher alles alleine managen.
Also weg mit dem Krempel.
Da du ja gedanklich selber schon auf dem richtigen Weg bist, wünsche ich dir viel Spaß bei der Befreiung.
Übrigens :
Bin mir sicher, dein Sinneswandel kommt nicht vom Kopf - sondern aus deinem Bauch.
Der Bauch sagt einem als Erstes - wenn einem irgendwas Zuviel wird.
Und auf den, sollte man hören !
So.
Gruß
Zitat:
Allerdings wird diese Wirkung mit dem horten, sammeln, unterhalten und beseitigen von Standschäden von diesen zahlreichen Eisenhaufen - mehr als zunichte gemacht.
Da is was wahres dran.
Ich hab mich heuer auch von drei meiner vier Maschinen getrennt. Hab mit den Eisen die schönste Zeit meines Lebens verbracht und wollt sie mit ins Grab nehmen, aber jetzt mit 66 Jahren einen Schlussstrich gezogen. Es hat sich einfach die Gelegenheit ergeben und das durchgezogen. Hab immer wunder gedacht wie mich das runterzieht wenn die weg sind, aber ehrlich gesagt war ich danach richtig froh und habs nicht bereut.
Muss allerdings sagen, ich hab mir als Trost etwas leichteres ,spritziges zugelegt ,.... hilft ungemein über den Verlust hinweg
Wobei ich da mehr das Verkaufen "können" als das "wollen" als Problem seh
Ich habe immer das Problem mit dem Verkaufen. Schon der Gedanke an die Leute die auf den Hof kommen - die einen überheblich (versuchen die Kiste schlecht zu machen, Probefahrt in den Begrenzer, Appel oder Ei und Tschüss)
die anderen unsicher (Mein Gott, die bringen sich damit um oder bleiben liegen und wissen sich nicht zu helfen).
Da behalte ich sie lieber und fahre sie ab und an spazieren.
Aber der Gedanke an eine leere Garage mit nur einem Mopped ist bestechend. Was kleines, leichtes, niedriges, 1 oder 2 Zylinderchen, mit Hauptständer, mit einer langen dicken bequemen Sitzbank und Koffern, V-max 140...
Von der Menge kann ich zwar nicht sprechen, hatte nur 3 Moppeds und 2 Autos aber auch ich denke über Verkleinerung nach.
Es belastet mich nur noch.
Eine ist schon weg und das zweite Mopped überlege ich diese zumindest still zu legen da ich sie kaum noch fahre. Warte hier aber noch mal eine Herbst-Frühjahr Saison ab und entscheide dann. Fahre ich sie auch in dieser Zeit nicht wird sie zumindest stillgelegt oder gar verkauft.
Überlege auch schon ob ich mein Cabrio auch an die Sonne setzen soll.
Ewige HU/AU Reifen Service Thema geht mir nur noch auf den Sack.
Gibt es einen "Button" bei einer PN auch einen Anhang/Datei beizufügen? Habe da keine Möglichkeit gesehen.
Ich würde vielleicht mit dem Zeug anfangen was wenig bis gar nicht bewegt wird. Also auch die Baustellen die noch viel Geld und Zeit fressen werden. Denke damit hat man schon einen großen Batzen weg.
Danach kann man immer noch schauen was über bleibt und was davon man auf jeden Fall behalten will oder wo das Herz doch nicht mehr so dranhängt. Gerade mit Hinblick auf die Familie die auch noch mal viel Kohle kosten wird. Entweder du behältst 1-2 von deinen jetzigen Alteisen und versuchst die günstig in einer Oldieversicherung unterzubringen oder wirfst alles radikal raus und kaufst dir von dem Erlös irgendwas spaßiges das nicht viel Zeit und Geld frisst. Das ist halt der Vorteil an Neufahrzeugen, im Idealfall machen die über Jahre keinen großen Ärger wenn man nicht gerade bei der Wartung schlampt oder die Dinger prügelt ohne Ende. So zumindest meine Erfahrung mit diversen Jahresfahrzeugen.