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"Sommerreifenpflicht" in Italien?!
Gerade erfahren und sicher für Manchen nicht ganz unwichtig:
Rundschreiben Nummer 1049 des italienischen Transportministeriums mit BRV-VIP-Newsletter vom 22.05.2014 erläutert und wiederholen diesen an dieser Stelle gern noch einmal:
Im Zeitraum vom 15. Mai bis 14. Oktober, also im Sommer, ist in Italien die Sonderregelung, dass Winter- und Ganzjahresreifen (M+S-gekennzeichnete Reifen) mit niedrigerem Speedindex, als dem der durch die Bauart bedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges erforderlichen, zulässig sind (wie in D generell mit Hinweis im Sichtfeld des Fahrers etc.), außer Kraft gesetzt!
Das bedeutet im Fazit, dass in diesem Zeitraum nur noch Winter- und Ganzjahresreifen (M+S-gekennzeichnete Reifen) in Italien zulässig sind, deren Geschwindigkeitsindex der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges (Zulassungsbescheinigung Teil I - Ziffer T) entspricht!
Bei Nichtbeachtung dieser Verordnung drohen empfindliche Strafen, bis zu 1.700,- Euro bzw. können die Kennzeichen und Kfz-Papiere eingezogen werden!
Wir bitten um entsprechende Beachtung.
Beste Antwort im Thema
In einer Überschrift kann stehen was will, wenn es mich interessiert schaue ich es an, lese es und weiß dann worum es sich handelt. Entweder schreibe ich dann was dazu, oder ich lasse es.
Doch diese Erbsenzählerei halte ich für mehr als überflüssig, sorry. Überhaupt habe ich manchmal den Eindruck es geht mehr darum i-Tüpferl zu schei..... als um die Sache.
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49 Antworten
Alt und wird jedes Jahr hochgekocht - oft mit dieser reißerischen, um Aufmerksamkeit bettelnden, völlig falschen Überschrift. Sie ist natürlich Quatsch - selbstverständlich besteht diese Pflicht nicht. Die Poster haben es aber damit in den vergangenen Jahren geschafft, in allen Foren heillose Verwirrung zu stiften. Das Geschrei ging von den Wohnmobillfahrern aus, deren hohen Abzahlungsraten einen Reifenwechsel nur schwer finanzierbar machen.
Es geht einzig darum, dass im Sommer die Reifen den vorgeschriebenen Speedindex haben müssen, weil ja der Grund für die Ausnahmen im Winter nicht existiert.
Vermutlich gilt Ähnliches auch in vielen anderen Ländern - nur wird da kein so Juchhei drum gemacht und erst interssant, wenn es gekracht hat und jemand meint, die Reifen trügen eine Mitschuld.
In diesem Zusammenhang auch interessant, dass es in Italien Regionen gibt, in denen von Oktober bis April (oder November bis Mai?) Winterreifen vorgeschrieben sind - auch bei 30 Grad.
Quelle, aus welchem Forum kopiert, wurde ja nicht angegeben. Ich wette mal, dass man das hier auch findet.
PS: Schon gewonnen (nur ein Beispiel) - www.motor-talk.de/.../...im-sommer-wird-in-italien-teuer-t4923446.html . Selbstverständlich auch mit irreführender Überschrift.
@‚Situ, diese Warnung stammt aus keinem Forum und auch nicht vom ADAC, oder sonstigen Autoclubs.
Sie wurde offiziell und aktuell vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. an verschiedene Stellen herausgegeben unter Anderem an die Autoindustrie.
Einen wirklichen Sinn ergibt es in der Tat nicht, außer man will mal wieder Touristen abzocken.
Wenn bei einem Fahrzeug z.B. ein Speedindex von 210 vorgeschrieben ist, darf man im Winter bei uns auch Reifen mit einem kleineren Index aufziehen, dann muss jedoch ein Aufkleber im Sichtbereich des Fahrers angebracht werden der darauf hinweist, dass mit diesen Reifen z.B. nur max 160 gefahren werden darf.
Das ist in Italien nicht erlaubt, komischer Weise in einem Land in dem sowieso nur maximal 130 erlaubt sind, soviel zur Logik, aber Tatsache.
Wobei man berücksichtigen sollte, dass Winter- und Ganzjahresreifen bei hohen Fahrbahntemperaturen, wie sie besonders in südlichen Ländern im Sommer herrschen, schnell zur Gefahr werden können.
Die Gummimischungen sind dafür einfach nicht ausgelegt.
Daher finde ich, dass das durchaus eine sinnvolle Regelung ist.
Bei Winterreifen ist diese Regelung ja relevant, denn die werden oftmals mit niedrigerem Speedindex gefahren.
Wer allerdings Ganzjahresreifen so nutzt, wie es der Name vorgibt, hat (hoffentlich) ohnehin den passenden Speedindex.
Winter und Ganzjahresreifen haben bei höheren Temperaturen immer einen längeren Trockenbremsweg zur Folge, als Sommerreifen der selben Hersteller. Von daher sollte man diese Art Regelung, gerade in Ländern mit durchschnittlich höheren Temperaturen durchaus noch verschärfen, wenn es wirklich um die Sicherheit geht.
Das was da in Italien gemacht wird, ist daher m.E. ein halbherziger Aktionismus und da der Speedindex, der, wie @Taxler222 ja schon geschrieben hat, real in solchen Ländern nicht annähernd zum Tragen kommen kann, nahezu völlig sinnfrei.
Konsequenter wäre es, sämtliche Reifen mit Schneeflockensymbol im Sommerhalbjahr zu verbieten, denn die führen, wie schon gesagt, bei Trockenheit und höheren Temperaturen, immer zu einem deutlich längeren Bremsweg. So etwas lässt sich natürlich nicht durchsetzen und von daher bleibt es wohl bei solchen Sinnlos-Regelungen, wie der in Italien.
In D ist man wenigstens konsequent und kümmert sich um diesen Sachverhalt im Sommer überhaupt nicht...da darf man auch mit Speedindex Q und Schneeflockensymbol fröhlich mit bis zu 160km/h (eine Geschwindigkeit die m.E. nirgendwo, außer in D, auch nur annähernd gefahren werden darf) im Sommer auf der AB herum fahren. Hauptsache das Schild mit der Geschwindigkeitbegrenzung ist im Sichtfeld...
Eine sehr sinnvolle Regelung - denn außer ganz wenigen glaubt wirklich keiner, dass sich die Fahrer an solche Aufkleber- Begrenzungen halten.
Nun haben die Italiener das besonders in Form gebracht - andere Länder nicht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen - weiß es aber nicht - dass auch die Kroaten oder Portugiesen bei einer Routinekontrolle beanstanden, wenn ein Porsche im August mit 190er Reifen daher kommt (wenn sie es denn bemerken). Aufkleber hin, Aufkleber her.
Zu den angedrohten Sanktionen: Vielleicht hat es sich ja schon rumgesprochen, dass im Ausland nicht die deutsche "du-du"-Mentalität vorherrscht, sondern kräftig zugefasst wird. Bei allen Verstößen gegen (DORT!!) geltendes Verkehrsrecht. Wer Frankreich vor 20 Jahrenbereist hat und das heute tut, kann erkennen, wie wirksam das ist.
Dass die Reifenindustrie daraus eine Falschmeldung macht (falls diese Überschrift von denen ist), um eventuell den Umsatz zu steigern - das muss nicht weiter wundern. Dass andere das einfach abschreiben, na ja, wundert auch nicht.
Nur mal so, vonswegen Schneeflocke
Als Winterreifen gelten alle M+S-Reifen.
Ein zusätzliches Bergpiktogramm mit Schneeflocke ist gut, ersetzt aber die M+S-Kennzeichnung meines Wissens nicht.
Die Schneeflocke ist prima, aber keine offizielle Kennzeichnung.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 29. Juli 2016 um 10:41:31 Uhr:
Nur mal so, vonswegen Schneeflocke
Als Winterreifen gelten alle M+S-Reifen.
Ein zusätzliches Bergpiktogramm mit Schneeflocke ist gut, ersetzt aber die M+S-Kennzeichnung meines Wissens nicht.
in diesem Forum hatte ich unterstellt, dass die Unterschiede zwischen M+S-Kennzeichnung und Schneeflocke bekannt sind.
Ich habe ganz bewusst geschrieben, dass alle Reifen mit Schneeflockensymbol im Sommer eigentlich nicht auf die Straße gehören, denn nur die erfüllen real die Anforderungen, die im Winter gefordert werden und genau diese Reifen, die i.d.R. wirklich wintergeeignet sind (und nicht die, die dem Gesetzgeber bereits dafür genügen...Stichwort: M+S) und z.B. die entsprechenden Gummimischungen aufweisen, gehören m.E. im Sommer nicht auf die Straße.
Dass auch im Sommer auf AB's Geländewagen mit grobstolligen Reifen (meist inkl.M+S-Kennung) fahren dürfen, deren Bremswege ohnehin jenseits von Gut und Böse liegen, ist eine andere Sache...
Dem Gesetzgeber muss die M&S-Norm derzeit leider genügen, weil es keine internationale, offiziele Norm für Winterreifen (Schneeflocke) gibt. Der Gesetzgeber kann keine interne Herstellernorm, an welche sich Hersteller halten können oder nicht, als Gesetzesgrundlage nehmen. Das wurde bei Einführung der bedingten Pflicht ausführlich dargelegt. Bedauert hat das auch der Gesetzgeber - er kann aber nicht anders handeln.
So mein Wissenstand bisher. Vielleicht weiß es ja jemand besser.
dass es da momentan gesetzliche Hindernisse gibt, ist mir klar. Die kann man, wenn man es denn wirklich will, ändern.
In D gibt es momentan leider überhaupt keine Anstalten, die im Sommer ungeeigneten Reifen von den Straßen zu verbannen.
Zitat:
@navec schrieb am 29. Juli 2016 um 11:28:17 Uhr:
dass es da momentan gesetzliche Hindernisse gibt, ist mir klar. Die kann man, wenn man es denn wirklich will, ändern.
Na ja, der Gesetzgeber könnte das genauso handhaben wie die Italiener. Halt nicht mit Beschlagnahme, sondern mit dem deutschen erhobenen "du-du"-Finger und grausamen 10 EUR Verwarnung. Niemand will die Mündigkeit des deutschen Autofahrers bezweifeln oder gar beschneiden. Nie im Leben!
Was auch immer, Schneeflocke, M&S, oder weiß der Teufel ich würde mich vorsichtshalber dran halten denn die Strafen die da drohen sind schon heftig. Allerdings fahre ich sowieso niemals Reifen unterhalb des normal zugelassenen Speedlimits, wurscht ob Sommer, oder Winter, eher noch höhere Werte.
Die Regelung in Italien halte ich vor allem für Abzocke weil dort sowieso nirgends schneller als 130 gefahren werden darf und das hält jeder Reifen aus, auch wenn`s mal heiß wird. Da kann es dann höchstens sein, dass sich der Reifen schneller abnutzt, doch das ist das Problem des Halters und nicht sicherheitsrelevant.
Die Überschrift ist richtig gewählt und macht jeden neugierig der nach Italien fahren möchte.
Der anschließenden Text ist auch klar zu verstehen.
Wenn ich Allwetterreifen bis 240 km/h an meinem PKW der 250 fahren könnte montiere, dann mit max. 100 km/h im Anhängerbetrieb durch Italien fahre, wäre ich mir keiner wirklichen Schuld bewusst!
Auf die hier verpöhnten Wohnmobile werden die Allwetterreifen ja immer passen.
Zumal ich in der glücklichen Lage wäre weit vor Ostern hin und im September zurück zu fahren.
Muss ich dann 2 Sätze Reifen dabei haben?
Der Autoreisezug fällt ja auch aus.
Was mache ich jetzt?
@
Das ist genauso ein blödes Gesetz wie die 1 Mann - Regelung auf Mopeds mit kleinem Kennzeichen oder das Warnvierreck am Heck.