"...strengere TÜV-Pflicht..." - da braucht wohl jemand Geld...
Die EU will angeblich eine strengere TÜV-Pflicht einführen. Die Financial Times Deutschland schreibt, bei älteren Autos solle künftig jedes Jahr eine Hauptuntersuchung Pflicht sein - statt wie bisher nur alle zwei Jahre.
Ein vertraulicher Entwurf von EU-Verkehrskommissar Kallas soll vorsehen, dass ein neues Auto spätestens vier Jahre nach der Erstzulassung zur Hauptuntersuchung gebracht werden muss. Die nächste Prüfung soll es dann nach spätestens zwei Jahren geben, danach muss das Auto jedes Jahr durch den TÜV.
Für Wagen, die bei der ersten Prüfung nach vier Jahren 160.000 Kilometer oder mehr auf dem Tacho haben, soll die jährliche Pflicht gleich greifen.
Auch nicht schlecht...
Beste Antwort im Thema
Und wie immer im Leben (übertragen auf diesen Fall) können diejenigen, die sich gut um ihr Fz. kümmern und alle Wartungen machen die Zeche für die Schlampen mit bezahlen...
Mein Auto ist auch ohne diese Intervallverkürzung technisch ok, blöde nur, dass wir uns die Straße teilen müssen mit Fahrzeugen, die durchgerostete sicherheitsrelevante Teile haben, oder schon auf Eisen bremsen usw...
Nur: Die Supersparer werden dadurch kaum sicherere alte Autos fahren, sondern noch mehr versuchen die Mehrausgaben an Wartung und Pflege zwischen den Intervallen einzusparen...
Ähnliche Themen
37 Antworten
Hamma hier in Österreich schon immer und das kann -- wie man bei manchen Autos wie der BR 210 deutlich sieht -- kein Fehler sein! Der Rost ist hier zB ein Sicherheitsrisiko und so eine Untersuchung (§57a) wird hier in Österreich von jeder besseren Werkstatt gemacht, kostet auch nicht die Welt.
Naja, mag sein. Obwohl in D und Ö die Autos im Schnitt recht ordentlich sein dürften.
Wenn ich aber an die teils arg schrottigen Kisten in den südeuropäischen Ländern denke, die ich im Urlaub gesehen habe, ist m.E. dort erst mal Handlungsbedarf - nämlich eine qualitativ bessere/strengere HU.
Was soll's: Sicherheit über alles - bin gespannt, wann endlich Fußgängerhelme auf den Markt kommen
Und wie immer im Leben (übertragen auf diesen Fall) können diejenigen, die sich gut um ihr Fz. kümmern und alle Wartungen machen die Zeche für die Schlampen mit bezahlen...
Mein Auto ist auch ohne diese Intervallverkürzung technisch ok, blöde nur, dass wir uns die Straße teilen müssen mit Fahrzeugen, die durchgerostete sicherheitsrelevante Teile haben, oder schon auf Eisen bremsen usw...
Nur: Die Supersparer werden dadurch kaum sicherere alte Autos fahren, sondern noch mehr versuchen die Mehrausgaben an Wartung und Pflege zwischen den Intervallen einzusparen...
So isses; wollte ich nur nicht als Erster posten... .
(obwohl das im 211er-Forum wohl kein "Geschrei" geben wird - bis auf die wenigen Möchtegerntuner)
Nach meiner Meinung sollte der Staat/die Bullerei gelegentlich (strenge) techn. Kontrollen durchführen, um die schwarzen Schafe rauszufiltern.
(ich habe den db-Killer wieder im Möppi-Auspuff drin - dauerhaft; die "Brülltüten" nerven mich ja auch, wenn ich meine Ruhe haben will!)
Ich finde die Prüfung jetzt schon übertrieben teuer. Ich kenne derzeit nur drei Prüfunternehmen (Dekra, KÜS, TÜV). Somit gibt es hier ein Oligopol, was man deutlich an den hohen Preisen merkt. Für 15 bis 30 Minuten Prüfung zahlt man ca. 80 Euro. Das sind 160 bis 360 Euro pro Stunde.
Außerdem enthält der reguläre Service meist auch ein vergleichbares Prüfprogramm (zB Bremsen). Hier zahlt man doppelt.
Ferner haben moderne Fahrzeuge für die Bremsen ohnehin eine Verschleißanzeige und auch andere Dinge werden überwacht. Das alles zahlt der Autofahrer beim Autokauf bereits mit. Deshalb wäre für diese Autos sogar eine Verlängerung der Fristen angebracht. ZB 4-3-3-3-3- ...
Interessant ist auch, dass der EU-Verkehrskommissar Kallas verlangt, dass ein neues Auto spätestens vier Jahre nach der Erstzulassung zur HU muss.
Wenn also die neuen Regeln kommen, dann bitte auch in DE die Anfangsverlängerung von 3 auf 4 Jahre. So wie ich unsere Politiker kenne, ist aber nur mit einer weiteren Verschärfung zu rechnen.
Weitere Forderungen und weitere Kommentierung:
Außerdem sollten dringend die Privilegien der Politiker und Spitzenbeamten, insb. bei den EU-Behörden, abgebaut und die Bezahlung geerdet werden. Es werden hier nämlich immer mehr Regelungen erlassen, von denen diese selbst nicht oder nur marginal betroffen sind. Offensichtlich gibt es auch ein "zuviel" an Beamten. Was hat zum Beispiel die HU mit dem gemeinsamen Binnenmarkt zu tun? Auch so etwas wie eine Fremdbeflaggung ist bei PKWs wohl eher selten. Warum mischt sich die EU hier also überhaupt ein? Über den Deckmantel EU - sprich: es ist jemand anderer schuld, dass wir das jetzt einführen müssen - führt die Politik schon lange viele unbequeme Gesetze ein, obwohl bei der Ministerkonferenz natürlich indirekt die nationalen Regierungen beteiligt sind. Dieser Deckmantel, der die Politiker zu Hause vor der Wut der Wähler schützt, hat dazu geführt, dass immer mehr über den Richtlinienweg eingeführt wird, was nicht auf das sinnvolle Maß zurechtgestutzt ist.
In Österreich hatten wir bis vor wenigen Jahren die jährliche Überprüfung, auch bei Neuwagen. Das war zwar sicher etwas "übervorsichtig", aber trotzdem gab es nicht wenig Stimmen für die Beibehaltung, da doch der eine oder andere Mangel entdeckt wurde. Zudem ist das "Pickerl" bei uns spürbar günstiger, bei Autofahrerclubs ist es meines Wissens für Mitglieder um rund 30 Euro möglich.
Fakt ist: Wenn die Untersuchung im Zuge der Wartung durch eine qualifizierte Meisterwerkstatt durchgeführt werden kann, dann bringt diese keine Verschlechterung für den Kunden, sogar eine Komfortsteigerung weil externe Termine eingespart werden. Und evtl. Probleme können auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Fahrzeughalter meist sofort behoben werden.
Ich kann nichts schlechtes daran erkennen.
Ein "gebrauchteres" Auto nur alle 3 oder 4 Jahre zu überprüfen halte ich für grob fahrlässig.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ein "gebrauchteres" Auto nur alle 3 oder 4 Jahre zu überprüfen halte ich für grob fahrlässig.
Aber warum soll diese Überprüfung jedes Jahr von Dekra/TÜV/KÜS erfolgen? Die normale Werkstatt und der Autofahrer selbst prüfen ja auch. Außerdem prüft auch die Polizei, zB Reifenprofiltiefe.
Wenn jetzt jedes Jahr eine HU Pflicht wäre, dann würden wohl diese sonstigen Prüfungen erheblich abnehmen, da eh jährlich eine kostenpflichtige Prüfung stattfindet. Außerdem machen dann auch Unbedarfte die ein oder andere Wartung selbst, um die Kosten wieder rein zu holen.
Zitat:
Original geschrieben von Wanderbaer
Aber warum soll diese Überprüfung jedes Jahr von Dekra/TÜV/KÜS erfolgen? Die normale Werkstatt und der Autofahrer selbst prüfen ja auch.
Du solltest nicht von dir auf andere Personen schließen. Es gibt Autofahrer, die würden ihr Fahrzeug nie überprüfen lassen, wenn es gesetzlich nicht gefordert würde. Je älter die Fahrzeuge sind, je größer die Wahrscheinlichkeit das diese eine Werkstatt in der Regel nicht mehr von innen sehen. Da wird vielleicht noch mal selber das Öl gewechselt, aber Bremsen und Fahrwerksteile werden erst dann getauscht, wenn es schon zu spät ist.
Zitat:
Original geschrieben von Wanderbaer
Außerdem prüft auch die Polizei, zB Reifenprofiltiefe.
Ja, das stimmt! Aber das wären dann für mich (!) als Vielfahrer und Stadtmensch ein Intervall größer 10 Jahre. Ich kenne auf dem Land lebende Wenigfahrer die sind noch nie von der Polizei angehalten worden.
cu termi0815
Es gibt Autos die sind 3 Jahre alt und in katastrophalem Zustand und welche die sehen nach 30 Jahren aus wie neu. Wir hier in Deutschland haben dabei noch einen recht hohen Standard. Ich habe selten sowas bescheuertes gelesen wie diese Idee. Ausser Kosten wird das nicht viel bringen, die Schrottkarren fallen offenbar alle 2 Jahre nicht auf und werden es auch nicht jährlich. Ausser das damit Geld verdient wird bringt das garnichts....
Hallo,
man kann doch die Jährliche Überprüfung auch an den gefahrenen Kilometern pro Jahr festmachen.
Ich fahre zum Beispiel mit meinem Firmenfahrzeug(Außendienst) ca 60000 km Pro Jahr. Das sind in 3 Jahren ca 180000 km.Ein Fahrzeug was nur privat genutzt wird läuft glaube ich ca 14000 km pro Jahr habe ich einmal irgenwo gelesen.Das macht bei einem privat genutzten Fahrzeug in 3 Jahren ca.42000Km.
Also ich meine schon das man bei Fahrzeugen die so viel laufen wie z.B. mein Firmenfahrzeug das nach Kilometern festlegen sollte. Denn die Erfahrung zeigt doch das Mängel schleichend kommen(z.B.Stoßdämpfer) , und ein Fahrer der jeden Tag damit fährt merkt das nicht unbedingt sofort.
Also meine Meinung ist da sollte man doch etwas machen.Denn ich muss das erste mal nach 3 Jahren zur Untersuchung, da hat das Fahrzeug schon mindestens 180000 km auf der Uhr.
Wir fahren unsere Firmenautos in der Regel 5 Jahre da kommt schon was zusammen.
Ich habe meinen letzten Wagen nach 5 Jahren mit 314000 km abgegeben, und musste nur 1 Mal zum TÜV.
Und wenn ich dann daran denke das Firmenfahrzeuge doch anders genutzt werden,na ja.
Also ich fahre z.B. mit dem Firmenfahrzeug auf der BAB was eben geht wenn frei ist.Der Privatmann schaut doch z.B. mehr auf den Benzinverbrauch.(mache ich ja auch privat)
Ich denke also schon das man bei bestimmten Fahrzeugen schon über eine kürzere Prüfzeit nachdenken sollte.
MfG
Ist mir egal, unser 211er muss eh jedes Jahr zur HU und AU, und dies seit dem 1. Jahr!
Zitat:
Original geschrieben von MiReu
Ist mir egal, unser 211er muss eh jedes Jahr zur HU und AU, und dies seit dem 1. Jahr!
Diese HU ist ja auch eingepreist, das bezahlen ja Eure Kunden.
Ihr befördert gewerblich Personen, da müssen auch andere Maßstäbe gelten, man Schau sich nur mal so manche alte Bus Gurken an, die ja auch alle halbe Jahr zur BSU müssen...
Mir ist das nicht egal, ich muss das selbst bezahlen und kann es auch nicht von der Steuer als Betriebskosten absetzen...
Mir recht alle zwei Jahre.
Besser fände ich, wenn das automatisch beim jährlichen Service gegen 20€ Aufpreis mit drin wäre, dann ist ein größerer Anreiz, als 80€ beim TÜV.
Und die Werkstätten hätten auch was davon.
Gruß
Kappa9
Tag,
Ich bin gebürtiger Niederländer und bei 'uns' müssen alle Autos jedes Jahr zur APK (algemeen periodieke keuring). An sich nicht schlecht. Innerhalb von zwei Jahren kann vieles kaputt gehen. Allerdings ist es so, dass fast jede Werkstatt seine eigenen Prüfer hat. Bei einem Kundendienst kostet dann oft die APK nichts extra. Dann bezahlt man nur die Abmeldegebühren (Bestätigung dass das Auto für in Ordnung gehalten wird)
Stichprobenartig werden einzelne Autos nochmals geprüft ob der Prüfer gute Arbeit geleistet hat. Wenn nicht, kann der Werkstatt die Genehmigung entzogen werden. Ich persönlich hätte nichts gegen eine jährliche Prüfung, finde aber, dass das derzeitige System in Deutschland dringends moderniesiert werden soll, da dem Fahrzeughalter sonst zu hohen Kosten drohen.
Gruß
Wido
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Zitat:
Original geschrieben von MiReu
Ist mir egal, unser 211er muss eh jedes Jahr zur HU und AU, und dies seit dem 1. Jahr!
Diese HU ist ja auch eingepreist, das bezahlen ja Eure Kunden.
Ihr befördert gewerblich Personen, da müssen auch andere Maßstäbe gelten, man Schau sich nur mal so manche alte Bus Gurken an, die ja auch alle halbe Jahr zur BSU müssen...
Mir ist das nicht egal, ich muss das selbst bezahlen und kann es auch nicht von der Steuer als Betriebskosten absetzen...
Mir recht alle zwei Jahre.
Besser fände ich, wenn das automatisch beim jährlichen Service gegen 20€ Aufpreis mit drin wäre, dann ist ein größerer Anreiz, als 80€ beim TÜV.
Und die Werkstätten hätten auch was davon.
Gruß
Kappa9
Dies ist die typische Denkweise eines ahnungslosen
Auch wir müssen das Geld für die Untersuchung erst ein Mal verdienen, da dies Fixkosten sind. Im Gegensatz zu den Sprit oder Inspektionskosten. Diese Kosten entstehen nur, wenn ich auch was verdiene. Von daher interessieren mich diese Kosten schon sehr und ich hätte auch nichts gegen längere Intervalle oder niedrigere Gebüren!