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"Touristenfahrt" auf dem Hockenheimring

Themenstarteram 16. Juni 2005 um 20:46

Hallo!

Hab mich heute hinreißen lassen an der so genannten "Touristenfahrt" auf dem Hockenheimring teilzunehmen. Ich habe einen Ver GTI und hatte vor den auf abgesperrter Strecke an und über sein Limit zu bringen.

Das es sich bei der mehrmals im Jahr stattfindenden Veranstaltung um keine Kaffeefahrt handelt war mir klar. Jeder anderen bemerkt die Ernsthaftigkeit spätestens wenn er die Phalanx an Lotus Elise, GT2s, und Subaru Impreza WRXs und deren helmtragenden Fahrer sieht!

Nun zu meiner Kritik. Nachdem die mind. 120 Biker von der Strecke waren haben sie uns drauf gelassen.

Zirka 60 !!! heißblütige (Möchtegern)Sportwagenfahrer auf einmal. Da war in der 180 Grad Kehre bei der selbst ein GTI mit 190 km/h anfliegt ein Stau!! Meines Erachtens nach absolut tödlich. Nicht selten wurde zu dritt nebeneinander am Limit in die Kurve gefahren.

Das Resultat dieses 15 Minütigen Höllenritt: 1 Auto total zerstört. Ein nagelneuer 645i hat sich die Hinterachse herausgerissen, 3 Autos waren gecrashed in der Auslaufzone gestanden.

Am bedauerlichsten ist jedoch, dass 2 Krankenwagen anschließend auf den Ring gefahren sind und somit auch Menschen verletzt wurden.

Ich bin wirklich Motorsport Fan und für Rennsport für jeden. Dennoch kann es nicht sein dass Menschen gefährdet werden nur weil ein Verein oder eine Gesellschaft den Hals nicht voll genug bekommt und sämtliche Sicherheitsaspekte außer Acht lässt.

Wer sich mit dem Gedanken trägt an so einer Touristenfahrt teilzunehmen der sollte sich dies lieber noch einmal überlegen.

Nichts für ungut.

Matze

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161 Antworten
am 16. Juni 2005 um 21:09

Also dass es bei den Touristenfahrten zugeht wie bei Hempels unterm Sofa ist eigentlich fast jedem bewusst... Vor allem den Leuten, die hier aus der Umgebung kommen (bin selbst Hockenheimerin)... Der einzige Zeitpunkt, wo man an den Touristenfahrten teilnehmen kann, ist im Winter... Und glaub mir, das, was da heute los war war noch verdammt wenig!

Es iat aber schlicht und einfach nicht möglich, das zu kontrollieren, was da von statten geht... Und jeder weiß normalerweise, worauf er sich einlässt (kein Versicherungsschutz etc.)... Von daher sind die Personen, deren Autos gecrasht sind, selbst Schuld daran, was passiert, mit Ausnahmen von den Leuten, die wirklich solchen Vollchaoten zum "Opfer" werden...

Aber Du hast ja ebenfalls geschrieben, dass Du Deinen GTI an und über sein Limit bringen wolltest... Was dort nicht erlaubt ist... Es gibt dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die definitiv um einiges überschritten war wenn Du sagen kannst, dass der GTI mit 190 an der Spitzkehre anfliegt... Und genauso denkt dort nunmal jeder...

Klar, sie sollten schwache und starke Autos trennen, weniger Autos drauflassen und auch Anfänger von Profis trennen, is aber nunmal einfach nicht möglich bzw. würde sich der finanzielle Aufwand nicht lohnen... Klar, die verdienen viel, aber auch die, die dort angestellt sind kosten... (mein Freund ist Streckenposten)...

Nun ja, soviel mal von mir, die beinah bei jeden Touristenfahrten anwesend ist...

Wenn man eine Strecke nicht kennt sollte man nunmal nur dann fahren, wenn wenig los ist, und das ist nichtmal im Winter garantiert...

am 18. Juni 2005 um 18:29

Die Unfälle entstehen ja nur weil die Fahrer alle unerfahren sind. Ich glaube nicht das denn Fahrern was passiert ist, die schon mehr erfahrung haben. Es sind warscheinlcih die meisten wie du zum erstem mal und wollen wie du es auch machen wolltest, das Limit überschreiten. So entstehen nun mal die ganzen Unfälle. Da ist dem Verein kein Vorwurf zu machen.

MfG

am 19. Juni 2005 um 7:49

Nun nachdem was ich hier gelesen hab, werd ich wohl doch nicht diesen ausflug wagen (der auch mein erster gewesen wäre) und mir das Geld das dafür draufgegänge wohl sparen!

Danke für den Lebensrettenden Hinweis!

Gruss Soucoma

am 19. Juni 2005 um 17:03

Ich sag nur.... Alle selber Schuld!

Wie es schon der Name sagt... Touristenfahrt.

Da wäre mir mein Autro viel zu Schade für!!!!!

Ein Tip: Es gibt die PC-Serie, welche im Rahmen des GTP-Weekend Anfang des Jahres auf dem Hockenheimring teilnahm.

Voraussetzung: straßenzugelassenes Fahrzeug und Helm. Nenngebühr: 150,-- Euro. Eckdaten: 30 Minuten Training, 20 Minuten fahren (Gleichmäßigkeit, also keine Erzielung der Höchsgeschwindigkeit, sondern Bestätigung der gesetzten Rundenzeit).

Vorteil: Fahren auf dem Hockenheimring mit "vernünftig fahrenden Teilnehmern". Und, ganz wichtig, ... Streckenposten und Rettungspersonal.

Oder, falls du deinen GTI mal auf der Nordschleife bewegen möchtest..... www.glp1.de

Themenstarteram 19. Juni 2005 um 20:22

Guter Hinweis, "Adrenalin"!

Ich denke darum geht es doch den meisten die auf den Hockenheiring gehen: In einem behüteten Umfeld die Strecke, das Auto und die Ideallinie zu ertasten.

Sein Auto und evtl. seine Gesundheit zu riskieren, damit geht doch niemand zu den Touristenfahrten. Da muss ich meinen Vorwurf an die Vereine noch einmal aussprechen: Diese gefährliche Situation bei der sehr schnelle Autos und sehr langsame, Cracks und Rookies in einer unglaublichen Anzahl zugleich für 15 Minuten auf die Strecke gelassen werden beschwört ernsthafte Havarien geradezu heraus. Da nur der Verein für die Anzahl und die Klasse der Fahrer auf dem Ring verantwortlich ist, ist er meines Erachens nach auch haftbar!

Das PC Angebot hört sich allerdings seriös an. Ich werde mich mal danach erkundigen.

Danke.

am 19. Juni 2005 um 22:15

Tja, mach doch der hochverschuldeten Hockenheimring GmbH mal einen Vorschlag, wie sie kostengünstig testen können, wen sie mit wem auf die Strecke lassen können, dann können wir weiterreden...

am 20. Juni 2005 um 8:04

war auch schon mehrmals auf dem hhr bei den tourifahrten, wie schon erwähnt.. im winter ist das alles sehr easy :-)

eine frage: wie steht es mit dem versicherungsschutz? hat man wirklich keinen?? denn dann wären die nürburgringtourifahrten klar im vorteil denn dort besteht vers.schutz... gruss a.

am 20. Juni 2005 um 9:07

Soweit ich weiß besteht kein Versicherungsschutz... Auf eigene Gefahr, quasi... Wobei es schon Fälle gab, wo die Versicherung bezahlt hat, obwohl es dort passiert ist...

Auf dem Nürburgring ist das ganze ja noch schlimmer, denn da fahren ja Motorrad und Auto zusammen... Das finde ich noch weit gefährlicher... Ansonsten ist es dort schon deshalb ein Vorteil weil es nicht viele kleine Runden sondern eine lange Runde ist...

Servus...

mal eine andere Frage,wann sind denn diese "touristenfahrten" eigentlich immer so?

Würde mich schon mal interessieren.

Gruß Kai

am 20. Juni 2005 um 22:45

www.hockenheimring.de stehen unter kalender alle termine. sind immer Donnerstags ausser im wnter sontags.

am 21. Juni 2005 um 13:02

Tja, experten am Start udn dann gabs Ärger...

Außerdem heisst es ja TOURISTENFAHRTEN, d.h. man soll mal auf ner rennstrecke rummrollern können... Und lesen bildet, daher bei sowas immer vorher erkundigen wie das mit Versicherung ausschaut. Normal verliert man seinen Vers. Schutz sobald man an einer Veranstaltung teilnimmt, die sportcharakter hat, bzw auf das erreichen der VMax ausgelegt ist.

Bin vor paar Jahren noch mit meinem Colt aufm Lausitzring gefahren, da bestand auch kein Vers. Schutz, darüber ist man belehrt worden udn mussten auch so nen Wisch da unterschreiben. Vorteil war, das nur unser Mitsu Club + paar Friends unter sich gefahren ist und wir vorher gesagt haben es soll keiner alles riskieren. Schon alleine weil nur der Zuschauer gewinnt wenns scherbelt...

Prinzipiell find ich so Touri Fahrten ja ok, aber jedesmal wenn ich sowas höre weiss ich warum ichs mir lieber verkneife. Das die allerdings 60 Leute druff lassen... is scho heftig. Da geh ich lieber wieder Dienstags mit 600 Leuten zum Inlinern...

Da is die Rundenzeit zwar derb scheisse, aber dafür überlebt mein Auto ^^

mfg

am 22. Juni 2005 um 11:18

Ich glaub das "Problem" in Hockenheim lässt sich recht einfach eindämmen: Einfach die maximale Anzahl der Autos auf 30 beschränken und die maximale Anzahl der Mopeds auf 50 und schon wäre mehr Platz auf der Strecke und die müssten nicht alle durcheinander durch fahren.

Sicherlich wäre dann die Schlange riesengross, aber wenn die Leute merken daß sie lange warten müssen dann fahren vielleicht einige gar nicht mehr hin und das Aufkommen reguliert sich von alleine. Meine Meinung nach ist die Menge an Autos die da auf der Strecke ist einfach nur kriminell...

am 22. Juni 2005 um 11:42

Zitat:

Original geschrieben von Ofenschorsch

Ich glaub das "Problem" in Hockenheim lässt sich recht einfach eindämmen: Einfach die maximale Anzahl der Autos auf 30 beschränken und die maximale Anzahl der Mopeds auf 50 und schon wäre mehr Platz auf der Strecke und die müssten nicht alle durcheinander durch fahren.

Sicherlich wäre dann die Schlange riesengross, aber wenn die Leute merken daß sie lange warten müssen dann fahren vielleicht einige gar nicht mehr hin und das Aufkommen reguliert sich von alleine. Meine Meinung nach ist die Menge an Autos die da auf der Strecke ist einfach nur kriminell...

30 Autos und 50 Mopeds?

Das sind ja schon 80 Fahrzeuge und das auf einer Rennstrecke?

Wennd das dein vorschlag zur verbesserung ist will ich ja gar nicht wissen wieviele jetzt auf der Strecke fahren (120, 140?)

Wie lang ist den die Hockenheim Rennstrecke?

Also ich hab bald gar keinen Bock mehr über einen besuch irgendeiner Rennstrecke nachzudenken!

Dann Rase ich halt auf öffentlichen Strassen, da besteht wenigsten Versicherungsschutz! (Sarkastische Bemerkung)

Gruss Soucoma

am 22. Juni 2005 um 13:48

also.. teilweise bis zu 80 autos... und die mopeds fahren separat...

auch teilweise über 100...

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