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..und ewig grüßt das Murmeltier: Kinder & Motorrad
Ihr Lieben,
ich bin Mama. Junior ist 7. (sehr groß und hempflich )
Mein Mann ist so wie ich ein leidenschaftlicher Motorradfahrer (Z1000) und ich hab seit dieser Woche wieder ein eigenes Motorrad.
Da Junior ja eh schon seit zwei Jahren quengelt, er mag unbedingt mit auf Tour und wir bisher immer erklärt haben er ist (im wahrsten Sinne) zu "klein", trägt dieses Argument von der Körpergröße gerade nicht mehr....er kommt bequem an die Fußrasten.
Wir machen uns also ERNSTHAFT Gedanken, wie wir das am besten anstellen, ihn mal mitzunehmen.
Die moralische Hürde - haben Kinder überhaupt was da zu suchen? - haben wir mittlerweile nach vielem Hin - und Her überwunden.
Es geht uns erst einmal nicht um den Trip in die Alpen, sondern um die fünf Minuten zur nächsten Eisdiele.
Eigener Kinderhelm, Motorradkombi, Nierengurt und Helm sind besorgt. Handschuhe und Schildkröte folgen.
Die Begeisterung von ihm ist riesig....ich weiß nicht, ob ihr das kennt, wenn man euch täglich fragt, wann es nun endlich los geht!!?
Weitere wichtige Überlegung ...und genau hier würde ich gern mal Eure Meinung hören...... Sicherung auf dem Motorrad.
Er hat einen Nierengurt mit Griffen zum Festhalten beim Papa.
Der Stamatakis ist bereits zu klein.
Für einen Transportrolle mit Ratsche hinter ihm befestigt, ist der Platz auf der Z 1000 nicht ausreichend.
Ich hab noch nicht wieder genügend Erfahrung, damit er bei mir mitfährt. Auf dem Tourer hat er wohl später mehr Platz.
Mir schwebt immer so was wie ein Tandem-Gurt (Vorbild aus den Fallschirmsprüngen) vor, damit der Kleine nicht aus Versehen nach hinten abrutscht. Gibt es so etwas?
Sicher - eine vorsichtige Fahrweise ist natürlich das absolute MUSS....aber trotzdem würde mich das beruhigen, wenn er nicht so einfach - vielleicht aus Konzentrationsmangel - hinten runter rutschen kann.
Über Sprechanlage haben wir uns natürlich informiert - gibt es eine, über die wir ( via Blauzahn) alle drei kommunizieren können?
Gibt es in der Nähe von Würzburg / Main-Tauber Kreis eine Kinder - Motorradfahrschule? Wir wollen erst einmal mit ihm auf einen Ex-Kasernengelände "üben". Aber vielleicht hätte er mehr Einsicht in das Fahrverhalten, wenn er selbst mal fährt???
Weiter Vorschläge, Ideen oder Sachen, die wir total vergessen haben ?????
Würde mich über ein kurzes Feedback freuen....
bedankt
sarah
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15 Antworten
....äh bevor es Fragen dazu gibt: ....er hat auch Motorradstiefelchen bekommen....
Ich hab meine Tochter auch schon mal mitgenommen, sie ist jetzt 8. Mit geliehener Ausrüstung. Sie hat damit kein Problem. Ich hatte überhaupt keine Sorgen wegen dem Festhalten. Man fährt ja sehr gesittet.
Aber was ein wirklich großes Problem bei Kindern ist: die pennen ein! Auch in dem Alter. Von daher würde ich nicht auf die Idee kommen, mehr als 100 km zu fahren (mit Pausen!) in dem Alter. Ein Bekannter von mir hat mal auf der Autobahn Blut und Wasser geschwitzt, weil der Kurze eingepennt ist und nicht wach zu bekommen war.
Ist natürlich nur meine Sicht und bezogen auf meine Tochter: Fahrt zum nächsten Bikertreff/Pommesbude/Eisdiele: warum nicht. In Urlaub mit Motorrad und Kind: in dem Alter keinesfalls.
Das Alter wird weniger das Problem sein. Bin in dem Alter selber bei meiner Mum auf dem Mopped mitgefahren und habe es geliebt.
Schutzkleidung ist ja schonmal eine gute Sache. Das Problem mit dem einpennen ist ja schonmal angesprochen worden. Mir ist aber auch schon mal auf dem Roller jemand hinten eingepennt. Top-Case sein Dank ist derjenige nicht vom Mopped gefallen.
Schonmal über ne Sissy-Bar oder was ähnliches nachgedacht? Dann kippt der Kurze zumindestens nicht nach hinten :)
Zitat:
Original geschrieben von sarah-selina
Mir schwebt immer so was wie ein Tandem-Gurt (Vorbild aus den Fallschirmsprüngen) vor, damit der Kleine nicht aus Versehen nach hinten abrutscht. Gibt es so etwas?
Würde mich über ein kurzes Feedback freuen....
bedankt
sarah
Tandemgurt? Hoffentlich nicht. Stell Dir vor, im Falle eines Unfalles.
Kinder haben weiche, biegsame Knochen und überstehen
Ausrutscher recht gut. Zudem hast Du ja schon alle möglichen
Schutzmassnahnmen eingeleitet: Rückenprotektor, etc. Bei weichem, flüssigen
und defensiven Fahren sollte eigentlich nichts passieren. Wenn der Fahrer nicht beschleunigt wie ein Irrer, wird das Kind nicht herunterfallen. Am besten auf wenig befahrerene Strassen üben und
sicher werden, dann darüber reden. Und Autobahn am besten meiden.
Hallo Sarah,
da ist ja dein Junior schon gut ausgestattet :D.
Zitat:
Für einen Transportrolle mit Ratsche hinter ihm befestigt, ist der Platz auf der Z 1000 nicht ausreichend
Klar, nimmt ihm ja einen Teil der Sitzfläche weg. Wie wäre es aber mit einem Topcase? Die Sitzfläche bleibt frei und nach hinten hin wäre er etwas gesichert.
Und dann vllt. erstmal "Trockenübungen" mit dem Kind machen bevor die Reise losgeht. Entweder auf der stehenden Maschine oder auch rittlings auf einer schmalen Bank, wo sich zum Beispiel Kurvenfahrten simulieren lassen. Da könnter ihr dann auch unabhängig von der Gegensprechanlage Zeichen ausmachen, um euch unterwegs zu verständigen. Einmal mit der Hand auf den Oberschenkel des Fahrers klopfen könnte etwa heißen: "Bitte anhalten"; zweimal klopfen: "Nicht so schnell", o. s. ä.
Und dann natürlich mit kurzen Fahrten anfangen.
Ich denke ansonsten habt ihr wirklich an alles gedacht. Die Haltegriffe sind ja schon gut, denke da geht er dann automatisch mit in die Kurve.
Dann natürlich toi toi toi und viel Spass bei den Ausfahrten.
Klingt doch was die Ausrüstung angeht schon sehr gut, muss zugeben, meine Eltern haben mich damals mit weniger Ritterrüstung mitgenommen.
Gurt mit Griffen beim Papa halte ich für eine sehr gute Sache, dass sollte zum festhalten an sich ausreichen, man versucht ja nicht ein 1/4 Meilen Rennen zu gewinnen. Ein Topcase mit Rückenpolster ist eine sinnvolle Ergänzung, hatten wir damals auch.
Zur Gegensprechanlage: ich selbst habe das Interphone F5, das konnte ich mit Lewellyn in Frankreich auch im 3-Personen Betrieb austesten und bin davon begeistert. Solange ihr nicht weiter als 1 km voneinander entfernt seid, sollte das gut funktionieren.
Alternativ sollen die Systeme von Cardo ganz gut sein, die habe ich allerdings nie als Intercom genutzt
Ich bin als Kind ziemlich viel bei meinem Vater mitgefahren (auch Touren).
Meine Hände waren in den Jackentaschen von meinem Papa. So hat er besser gemerkt, wenn der Druck des Haltens schwächer wurde (wegen Müdigkeit, Erschöpfung usw.).
Wenn es Probleme gab, habe ich Papa immer auf den Bauch geklopft - auch wenn es mir mal zu schnell wurde. Ansonsten denke ich auch, dass es wichtig ist, gerade am Anfang nicht allzu lange Strecken zu fahren. Ich sehe das Problem auch darin, dass gewisse Muskeln bei Nicht-Motorradfahrern einfach nicht so ausgeprägt sind. Mir tat z.B. irgendwann mal der Nacken weh, weil wir zu lange auf der Autobahn waren. Oder wenn ich nur an die Schmerzen im Hintern denke... :D
Zitat:
Original geschrieben von sarah-selina
Es geht uns erst einmal nicht um den Trip in die Alpen, sondern um die fünf Minuten zur nächsten Eisdiele.
So etwas ist für Kinder ein schönes Ziel und Motivation. Nur zu!
Meine 4 Kinder fuhren ab dem 3. Lebensjahr mit. Noch heute bringe ich den Jüngsten täglich in den Kindergarten.
Ausgesprochene Touren fahre ich alleine. Die wären schlichtweg zu viel für kleine Kinder und sowieso uninteressant (für meine größeren Kinder).
Es gibt aber wohl auch begeisterte (kleine) Mitfahrer, die es stundenlang aushalten. Man muß sich rantasten.
Den Nierengurt mit Haltegriffen nutze ich auch. Hab aber zudem noch ein Topcase mit Lehne. Serienmäßig. ;)
Anketten an den Fahrer ist Blödsinn. Im Sturzfall ist das Risiko viel zu hoch, dass der Erwachsene dadurch auf dem Kind landet.
Ein Interkom ist da viel hilfreicher, da man kontrollieren kann, ob er noch wach ist bzw. Fahrmanöver dadurch auch ankündigen kann.
Wie blackhawk3k sagte, haben wir das Interphone F5 im Einsatz. Wenn man es einmal beim losfahren aktiviert hat, erfordert es keinerlei Bedienung mehr. Einfach sprechen. Auch alle gleichzeitig. :D
Reichweite ist für eine Blauzahnverbindung recht hoch. Reicht auch im Wald bis hinter die übernächste Kurve. Bis zu 6 Teilnehmer sind möglich.
Nebenbei kann man damit Navi, Handy und RDS-Radio hören oder einen MP3 einschleifen.
Darf ich bitte mal kurz zwischen funken?? Ansonsten einfach ignorieren
Wo habt ihr die Helme für die Kleinen gekauft? Bei den üblichen 3 Verdächtigen oder gibts da was spezielles.
Evtl. wär ja das was für meine Kleine mal zum Ausprobieren. Für ne ganz kleine Testrunde ob es ihr gefällt sollte ja ein Helm und Nierengurt zum Festhalten reichen.
Oder wie habt ihr das getestet ob es dem Nachwuchs taugt ohne riesig Kohle in die Hand nehmen zu müssen?
Helm bei einem der Verdächtigen.
Und zwar einen Jethelm (mit großem halbwegs schützenden Visier bis zum Kinn), weil der leichter ist, kleine Kinder haben schon genug an ihrem eigenen Kopf zu tragen. Später kommt natürlich ein Integral dazu.
Es gibt Kindersitze, aber ein Sessellehnen-Topcase wie bei der BMW K 100 LT (ähnliche gibt es auch als Zubehör für jedes x-beliebige Moped) reicht sicher aus. Letztlich würde ich sogar sagen, daß man als Fahrer schlicht ab und an mal gucken sollte, was die Kinder hinten drauf so machen. Die Fahrt zur Eisdiele klappt dann schon und so nach und nach wird das mehr.
Ich sehe da kein Problem, weil man als verantwortungsvoller Elternteil schon entsprechend fahren wird und - wie hier geschehen - auch in Sachen Ausrüstung alles machbare macht.
Meine Kinder waren zwar älter, aber so ab 1,40 bis 1,50 m fuhren sie mit. Ohne Probleme. Wenn Dein Junior für einen Siebenjährigen groß ist, wird er wohl die normalen 1,25 bis 1,30 m schon eher überschritten haben - und damit ist er eben wirklich schon groß genug.
Viel Spaß und lasst Euch die Eisbecher schmecken!
Gruß Michael
Also Helm hab ich bei einem FAchhändler gekauft- meine beiden Jungs fahren bei Mama und Papa mit...
beide Maschinen K100 und k75 haben einen Topcase runterfalle ist nahezu ausgeschlossen...
Deine Alpentour kannst du sowieso vergessen!
In Österreich dürfen Kinder EGAL - welche Größe erst ab 12 Jahren mitfahren.
die ersten Touren bin ich mit meinem Großem vor 2 Jahren gefaren da war er gerade 6
Heute fahren sie beide mit wobei Mama sehr vorsichtig ist!
Das Alter ist 7 und 8
Der 8Jährige ist 147!
- will nur noch bei Papa mit ...
am meisten mögen sie den - Kreisverkehr...*grins!
Touren über 100km (gesamtstrecke!) haben wir noch nicht gemacht!
Alex
komme aus SAD...
Hallo zusammen,
Wahnsinn, ich danke Euch allen für die ausführlichen Beschreibungen und Ratschläge....
...es ist mir ein inneres Kurvenfahren.....merci....
Viele gute Tipps:
- Topcase mit Polster (mal sehen ob das an die Z1000 paßt)
- Interkom &Co ...hui nicht so ganz billig
- Kaltübungen auf der Bank haben mir auch sehr gut gefallen...
V I E L E N D A N K
sarah