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"wandernder" Zahnriemen - ABK-Motor (2.0, 116 PS)

Audi
Themenstarteram 9. März 2016 um 8:20

Hallo zusammen,

 

hatte vor ein paar Tagen bei unserem Audi A6 C4 (Erstzulassung 06/1994) mit ABK-Motor (2.0, 116 PS) und ca. 363.000 km entdeckt,

dass der Zahnriemen nach vorn gewandert war und bereits mehr als die Hälfte (!) seiner Breite verloren hatte.

Daraufhin habe ich Spannrolle und Zahnriemen (Einbau von Zahnriemensatz SKF-VKMA 01001) und den Bolzen, auf dem die Spannrolle steckt, gewechselt.

Auch der Sitz des Nockenwellenrades wurde kontrolliert, um sicherzustellen, dass das Nockenwellenrad nicht wegen Dreck schief sitzt (hatte es vor einiger Zeit demontiert in Zusammenhang mit einem Wechsel der Ventilschaftdichtungen).

Der Riemenspanner wurde belassen, da dieser (wie auch der alte Zahnriemensatz) erst knappe 60.000 km gelaufen ist.

Direkt nach dem Wechsel des Zahnriemensatzes vor einigen Tagen wurde der neue Zahnriemen einige Zeit beobachtet.

Dabei wurde kein Wandern des Zahnriemens festgestellt.

Seit dem ist der Wagen noch keine 1000 km gelaufen.

Gestern Abend habe ich die Lage des Zahnriemens nochmals kontrolliert und leider festgestellt, dass der Zahnriemen doch etwas nach vorn gewandert ist und bereits leichte Substanzverluste erlitten hat.

 

Stelle meine Fragen dazu hier, da der ABK-Motor beim Audi 80 (im Gegensatz zum Audi A6 C4) wohl sehr verbreitet war:

 

Woran kann das Wandern des Zahnriemens im vorliegenden Fall noch liegen?

Grüße

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22 Antworten

Das dürfte das Nockenwellenrad sein. Es reichen schon geringe Abweichungen im Rundlauf. Oder Zähne, die nicht mehr exakt auf Position stehen, um den Riemen zu verschieben.

Ich würde es mal wechseln.

Jo,

warscheinlich das Nockenwellenrad verschlissen, nach 350tkm!

Themenstarteram 9. März 2016 um 10:15

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

 

Habe soeben bemerkt, dass unter die M6-Mutter, mit der die Spannrolle an dem Bolzen befestigt wird, eine Federscheibe kommt.

Dort hatte ich beim Wechsel des Zahnriemensatzes vor ein paar Tagen nur eine normale Unterlegscheibe vorgefunden und habe diese beim Wechsel auch wiederverwendet.

Bei der alten Kombimation Spannrolle-Bolzen war mir Spiel (leichtes Wackeln) der Spannrolle auf dem Bolzen aufgefallen, was dann jedoch bei der neuen Kombination Spannrolle-Bolzen ebenfalls auftrat (jeweils ohne die Federscheibe).

Kann die fehlende Federscheibe das Wandern des Zahnriemens verursachen?

 

Wie läßt sich der Verschleiß des Nockenwellenrades elegant bestimmen?

Wie viel kostet ein neues Nockenwellenrad für diesen Motor?

 

Grüße

Themenstarteram 9. März 2016 um 10:42

Preise Nockelwellenrad habe ich inzwischen gefunden.

Allerdings unterscheiden sich diese erheblich.

Gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede bei diesen Nockenwellenrädern?

Welche Qualität bzw. welcher Hersteller sollte verwendet werden?

Grüße

Würde erstmal das offensichtliche mit der Federscheibe korrigieren.

Was soll am Nochenwellenrad verschleißen? Klar die Zähne usw verschleißen etwas, kann mir aber nicht vorstellen das dadurch der Riemen wandert.

& Wenn das Nochenwellenrad schief auf der Nochenwelle sitzen würde würds eher eiern als Gleichmässig nach vorne runterlaufen.

Das kann eigentlich nur passieren wenn eines der Räder über die der Riemen läuft dauerhaft schief steht, ergo eigentlich nur Spannrolle und ev. Wasserpumpe

Hi,

Nockenwellenrad würd ich das originale nehmen (049109111c) koste ca. 40 Euro.

Die Federscheibe an der Spannrolle kann auch durch eine normale Scheibe mit selbstsichernder Mutter ersetz werden (das ist oft bei Zulieferer Teilen so)

Themenstarteram 9. März 2016 um 12:12

Nun bin ich überrascht.

Welches Spiel darf es denn zwischen Bolzen und Spannrolle geben?

Warum sollte man auf die vorgeschriebene Federscheibe verzichten können (Drückt die Federscheibe etwa nicht auf die Spannrolle, sondern nur auf den Bolzen?)?

Grüße

Hi,

ja die Mutter sollte nur die Rollle auf dem Bolzen halten, das ist gleichzeitig auch der Drehpunkt für den Excender. Die Spannung des Riemen erfolgt dann, bei festgezogener Mutter, über den Excender. Hier kommt eine Torxschraube(glaube ich) durch das Langloch des Thermospanner in die Spannrolle.

Wieviel Spiel sollte das haben?

nicht viel, 1/10 vieleicht.

Themenstarteram 9. März 2016 um 14:41

Hallo zusammen,

habe nun die Federscheibe eingebaut (davor normale Scheibe und Mutter gesetzt) und dann den Zahnriemen auf dem Nockenwellenrad etwas nach hinten geschoben, den Motor gestartet und beobachtet.

Recht schnell hat sich der Zahnriemen jedoch wieder an die Vorderkante des Nockenwellenrades geschoben.

Dann jedoch nicht darüber hinaus.

Werde nun weiter beobachten.

Ist es richtig, dass die Federscheibe das axiale Spiel der Spannrolle auf dem Bolzen verringern soll?

Wer hat schon erlebt, dass ein verschließenes Nockenwellenrad den Zahnriemen wandern läßt?

Wie sieht es mit dem Verschleiß des Zwischenwellenrades und des Rades auf der Kurbelwelle aus?

Grüße

Themenstarteram 10. März 2016 um 8:44

?

Moin,

also ich hab das noch nie erlebt, hatte aber auch noch keinen wandernden Zahnriemen.

Jetzt aber mal Technisch überlegt:

Wodurch wandert der Riemen? Eigentlich nur, wenn eines der Räder für den Riemen "Abschüssig" nach vorne steht(Dauerhaft).

Hier reichen auch wenige 1/10 mm!

Kann mir aber nicht vorstellen das ein verschlissenes Nockenwellenrad/Kurbelwellenrad den Riemen zum wandern bringen soll. Ich mein was verschleißt? Die Zähne verlieren vielleicht etwas ihre Form und werden Flacher, davon wandert aber kein Riemen.

Weiter, wenn eines der Räder nicht richtig auf seinem gegenstück sitzt, dann beginnt es zu eiern (steht in jeder Umdrehung einmal nach vorne, einmach nach hinten, würde man auch sehen können wenn der Motor läuft).

Damit eines der Räder dauerhaft abschüssig nach vorne steht müsste die gesamte Welle

schief stehen, schiefe Kurbelwelle oder Nockenwelle -->Unmöglich, dann hättest ganz andere Probleme.

In meinen Augen bleibt eigentlich nur eines der Räder dazwischen, über das der Riemen läuft. Also Spannrolle, und eventuell (wenn bei deinem Motor über den Zahnriemen) die Wasserpumpe.

Oder das Zwischenwellenrad (Besser das Lager dahinter) .

Eventuell ist die Achse (Stehbolzen) der im Block steckt wo die Spannrolle drauf steckt krumm? Oder die Spannrolle hat zuviel spiel auf dem Stehbolzen und steht deshalb krumm. Oder die Spannrolle liegt aufgrund von Verschmutzung nicht plan an/im Block an und steht deshalb schief?

Oder die eventuell vorhandene WAPU hat Spiel im Lager und die Achse der WAPU steht deshalb schief? Oder die WAPU liegt aufgrund von Verschmutzung nicht plan am Block an und steht so schief?

Oder das Lager des Zwischenwellenrades hat Spiel und das Zwischenwellenrad steht aufgrund der Spannung des Zahnriemens so leicht abschüssig nach vorne.

Vielleicht mal den ZR nochtmal runternehmen und dran wackeln.

Das sind in meinen Augen die einzigen Möglichkeiten warum der Riemen in eine Richtung abhauen/runterlaufen kann.

Mfg

Themenstarteram 10. März 2016 um 10:20

Vielen Dank für die Rückmeldung, stef1992.

Beim vorliegenden ABK-Motor wird die WAPU nicht vom Zahnriemen angetrieben.

Der Zahnriemen läuft beim ABK Motor nur über Nockenwellenrad, Zwischenwellenrad, Kurbelwellenrad und Spannrolle.

Ist es richtig, dass die Federscheibe das axiale Spiel der Spannrolle auf dem Bolzen verringern soll?

Grüße

zu viel spannung lässt den riemen nach vorn wandern. (im extremfall bis es ihn wegschleift)

zu lasch wandert er nach hinten.

wenne er vorn bündig mit dem nockenwellenrad abschließt ist das als "gut eingestellt" anzusehen.

Mh, also ich kenne jetzt den ABK nicht, habe aber schon einen ZR-Wechsel beim PM vollzogen, dieser sollte ganz ähnlich dem ABK aufgebaut sein (Dieser hatte die WAPU auch über Riemen)

Die Federscheibe dient glaub ich lediglich dazu die Mutter zu fixieren, ihr eine gewisse Grundspannung zu geben und so gegen losrütteln zu sichern. Wirklich Fixieren tut die nix. Ist aber auf jeden Fall besser wenn sie dran ist, die U-Scheibe darunter liegt vielleicht auch nicht so schön an und verursacht weitere Toleranzen.

"Gerade" sollte die Spannrolle daher sein, dass sie hinten plan am Block anliegt. Und wenn hier eine Verunreinigung (Korrosion, Schmutz) vorliegt könnte das die Ursache sein.

Ich habs jetzt gerade nicht mehr genau im Kopf, aber beim 5ender wars sogar so das die Spannrolle in eine "Vertiefung" in den Block reingezogen wurde beim anziehen der Schraube. Wurde sie hier ungleichmäßig reingezogen könnte genau das passiert sein..

Ich würd das Ding nochmal auf OT drehen, und den Zahnriemen entspannen und nochmal runterholen. Dann wackelst als erstes mal an der Zwischenwelle. Ist hier ein radiales Spiel spürbar brauchste nicht weitersuchen, dann wird hier das Problem liegen.

Wenn hier alles gut ist baust mal die Spannrolle aus und untersuchst deren Passung am Motor und die Rolle selbst. Das Ding muss wirklich Plan und gerade am Block anliegen..

Spontan würd ich hier erstmal eher Richtung zwischenwellenrad tendieren, da das Problem schon beim alten ZR auftrat und du beim ZR-Wechsel bestimmt auch die Spannrolle mitgemacht hast. Und das die neue Spannrolle auch schlecht montiert wurde glaub ich nicht...

Mfg

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