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0,5% Versteuerung Gewerbeleasing Nachweis ab 2023
Guten Tag,
aus dem Koalitionsvertrag geht hervor, dass ab 2023 nachgewiesen werden muss, dass mindestens 50% der Fahrten elektrisch gefahren wurden muss um in den Genuss, der 0,5% Versteuerung im Gewerbebereich zu kommen.
Da ich gerade einen Hybrid bestellen möchte und dieser voraussichtlich erst Ende 2022 geliefert wird, beginnt für mich der Spaß erst so richtig ab 2023.
Ein wesentlicher Grund für die Bestellung ist aber die 0,5% Versteuerung. Geplant ist den Wagen grundsätzlich primär nicht elektrisch zu fahren. Nun meine konkrete Frage - auf welche Weise kann so ein Nachweis überhaupt erbracht werden?
Im Falle des Hochsetzens von 0,5% auf 1% ist das Privatleasing für mich vermutlich fast attraktiver.
Mir fehlen hier leider die technischen Kenntnisse um dies zu beurteilen.
Beste Grüße und vielen Dank!
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84 Antworten
Möglich ist das natürlich. Es gibt sogar mehrere, recht einfach umzusetzende Möglichkeiten, die mir jetzt aus dem Stegreif einfallen und schnell umgesetzt wären.
Tja, diese Umstellung ist leider das Ergebnis von 0,5%-Alibi-Nutzern, eben jene wie z. B. auch du.
Es gibt schon Firmen, die Plug-In-Hybride für ihre Arbeitnehmer mittlerweile verbieten, weil der Flottenverbrauch immens gestiegen ist.
Ich halte Plug-In-Hybride, bei gewissen Fahr-und Arbeitsprofilen, für ökologisch sinnvoll und gleichzeitig günstig für den Nutzer. Ein Ausnutzen der Vergünstigung einzelner bestraft natürlich leider wieder alle. Die BAFA (sofern nicht eh schon leer) macht dann ebenfalls keinen Sinn für Plug-In-Hybride (mehr), sondern max. noch für Vollstromer.
Was jetzt gesagt wird, ist noch lange nicht umgesetzt, v. a. vergeht ja auch noch etwas Zeit. Ich persönlich würde nicht mehr auf die 0,5%-Versteuerung setzen...
War es nicht so das das inzwischen ausgelesen werden kann im Rahmen der WTLP Lebensspeicherung über das EU Gesetz?
Wie soll das umsetzbar sein für das Finanzamt oder die Gehaltsabrechnungsabteilungen in großen Firmen?
Gehe nicht davon aus, dass sowas kommt. Entweder bleibt es so wie es ist oder nur noch voll elektrische Fahrzeuge werden gefördert.
Da wird denen schon was einfallen.
Es werden ab sofort ja gewaltige Kapazitäten frei, da PV-Besitzer unter 10kwp in der Versteuerungsbearbeitung entfallen.
Grund: Kosten/Nutzen
Zitat:
@nielssge schrieb am 26. November 2021 um 08:52:05 Uhr:
Wie soll das umsetzbar sein für das Finanzamt oder die Gehaltsabrechnungsabteilungen in großen Firmen?
Gehe nicht davon aus, dass sowas kommt. Entweder bleibt es so wie es ist oder nur noch voll elektrische Fahrzeuge werden gefördert.
Die Regelung zur 1%-Versteuerung kann ich auch nur am Ende des Jahres ändern bzw. mich dafür entscheiden.
Werden mir im Fahrtenbuch 2x ein Fehler nachgewiesen bzw. das Fahrtenbuch vom Finanzamt gänzlich nicht akzeptiert, dann muss halt rückwirkend 1% versteuert werden. Das geht ja jetzt schon sehr einfach und sehe hier kein Problem der Handhabe...
Im Gegenteil: Alles (jetzt schon) ziemlich leicht via Steuergerät bzw. Computer auslesbar was den Akku/E-Motor betrifft.
Zitat:
@steffen12345 schrieb am 25. November 2021 um 18:58:56 Uhr:
1. Ein wesentlicher Grund für die Bestellung ist aber die 0,5% Versteuerung.
2. Geplant ist den Wagen grundsätzlich primär nicht elektrisch zu fahren.
3. Nun meine konkrete Frage - auf welche Weise kann so ein Nachweis überhaupt erbracht werden?
4. Im Falle des Hochsetzens von 0,5% auf 1% ist das Privatleasing für mich vermutlich fast attraktiver.
1. das sollte nicht wesentlicher Bestandteil sein, sondern ob das Modell zur Nutzung passt
2. das ist nach dem Empfinden vieler zumindest "unanständig" - Förderung abzugreifen ohne die entsprechende Leistung zu erbringen. Sinn machts auch keinen, die Autos werden dann gerne zu Säufern
3. das Fahrzeug speichert das ab, die EU überwacht den realen Verbrauch von Autos für den gesamten Fahrbetrieb. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge messen fortan ihren Kraftstoff- beziehungsweise Energieverbrauch und deren Hersteller müssen dafür sorgen, dass die dabei erhobenen Daten an die EU-Kommission übermittelt werden. Also - die Daten sind abrufbar im Wagen vorhanden
4. es erscheint mir schwer vorstellbar, dass es da um die paar Euro geht ... mit Deiner Planung zu 2 wirst Du allerdings bei den 1% landen
Ich würde erst einmal abwarten, was wirklich zum Gesetz wird. Noch nie ist auch nur annährend alles zum Gesetz geworden, was in einem Koalitionsvertrag stand.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. November 2021 um 10:11:20 Uhr:
Zitat:
@steffen12345 schrieb am 25. November 2021 um 18:58:56 Uhr:
1. Ein wesentlicher Grund für die Bestellung ist aber die 0,5% Versteuerung.
2. Geplant ist den Wagen grundsätzlich primär nicht elektrisch zu fahren.
3. Nun meine konkrete Frage - auf welche Weise kann so ein Nachweis überhaupt erbracht werden?
4. Im Falle des Hochsetzens von 0,5% auf 1% ist das Privatleasing für mich vermutlich fast attraktiver.
1. das sollte nicht wesentlicher Bestandteil sein, sondern ob das Modell zur Nutzung passt
2. das ist nach dem Empfinden vieler zumindest "unanständig" - Förderung abzugreifen ohne die entsprechende Leistung zu erbringen. Sinn machts auch keinen, die Autos werden dann gerne zu Säufern
3. das Fahrzeug speichert das ab, die EU überwacht den realen Verbrauch von Autos für den gesamten Fahrbetrieb. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge messen fortan ihren Kraftstoff- beziehungsweise Energieverbrauch und deren Hersteller müssen dafür sorgen, dass die dabei erhobenen Daten an die EU-Kommission übermittelt werden. Also - die Daten sind abrufbar im Wagen vorhanden
4. es erscheint mir schwer vorstellbar, dass es da um die paar Euro geht ... mit Deiner Planung zu 2 wirst Du allerdings bei den 1% landen
1. Beim Cupra Leon in der von mir gewählten Variante bedeutet die Umstellung statt 200EUR/Monat ca. 300EUR/Monat als Kosten die bei mir hängenbleiben. Das ist schon nicht unerheblich würde ich sagen.
2. Ob das unanständig ist oder nicht sei mal dahingestellt. Gerne würde ich sicher auch mehr elektrisch fahren, die Voraussetzungen zwecks Ladestationen sind in meiner Gegend aber nicht ausreichend gegeben.
3. Okay, das ist schlecht. Damit rechne ich ohne 0,5% Regelung für die Zukunft:
4. Ich bin bei weitem kein Leasingprofi. Wie oben beschrieben dürfte ich mit 1% Regelung irgendwo bei 300EUR liegen. Für den Preis kriege ich den Wagen auch im Privatleasing meines Wissens nach.
Vielleicht rechne ich auch falsch, aber bei 1% Regelung weiß ich nicht, wie sich bei irgendeinem Auto das Gewerbeleasing wirklich rechnen soll.
zu 4.
es rechnet sich ganz einfach deshalb, weil Du für Deine 300€ Versteuerung (ich nehme jetzt den Betrag einfach ungeprüft, aber dafür müsste der Wagen ja schon recht teuer sein BLP) ja nicht nur den Wagen bekommst. Tanken, Versicherung, Wartung, Reifen, Schäden, Leihwagen - alles nicht Deine Sache. Wenn nicht gerade ein absurd hoher Arbeitsweg zu versteuern ist, ist das Dienstfahrzeug immer günstiger als sich selbst einen Wagen zu kaufen und alles zu bezahlen. An unserem letzten Dienstfahrzeug habe ich einen Schaden iHv € 7800 verursacht (mann, das geht schnell). Und habe nichts damit zu tun, außer dass ich aufschreiben muss "beim Einfahren aufs Grundstück am zuschwingenden Hoftor entlang gekratzt."
Du fährst keinen Leon Cupra für 300€ im Monat
Weiterhin ist die tatsächliche Leasingrate oftmals geschönt, da die Bafa-Prämie mit einkalkuliert worden ist.
300,- Euro für einen Cupra war bis vor kurzem realistisch. Mit 24M Laufzeit und Bafa als Anzahlung.
Geht es eigentlich um einen Dienstwagen von deinem Arbeitgeber oder bist du Einzelunternehmer?
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. November 2021 um 10:11:20 Uhr:
2. das ist nach dem Empfinden vieler zumindest "unanständig" - Förderung abzugreifen ohne die entsprechende Leistung zu erbringen. Sinn machts auch keinen, die Autos werden dann gerne zu Säufern
Unseren X3e bin ich bisher nur einmal auf Langstrecke gefahren, ohne zwischen mehreren Tankstopps nachzuladen. Trotz Mehrgewicht und größerer Stirnfläche hat das Fahrzeug im Schnitt 1l/100km weniger verbraucht als der Vorgänger, 530ixTouring. Aber Hybrid-Bashing ist ja zur Zeit groß angesagt.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. November 2021 um 12:28:55 Uhr:
An unserem letzten Dienstfahrzeug habe ich einen Schaden iHv € 7800 verursacht (mann, das geht schnell). Und habe nichts damit zu tun, außer dass ich aufschreiben muss "beim Einfahren aufs Grundstück am zuschwingenden Hoftor entlang gekratzt."
war das Fahrzeug nicht VK-versichert?
Zitat:
@ru86 schrieb am 26. November 2021 um 13:44:20 Uhr:
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. November 2021 um 12:28:55 Uhr:
An unserem letzten Dienstfahrzeug habe ich einen Schaden iHv € 7800 verursacht (mann, das geht schnell). Und habe nichts damit zu tun, außer dass ich aufschreiben muss "beim Einfahren aufs Grundstück am zuschwingenden Hoftor entlang gekratzt."
war das Fahrzeug nicht VK-versichert?
Du hast meine Intention nicht verstanden. Mir ging es nicht um den Schaden an sich - sondern um die Abwicklung und alles drum herum inkl Minderwert des Wagens durch den Schaden, Reparatur, Leihwagen, …