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1.4 TSi - erst Steuerkette - dann Motorschaden!

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 21. Januar 2013 um 13:16

Hey Liebe Gemeinde,

das der Golf "Das Auto" bereits seit seiner Fertigung mit dem bekannten Steuerkettenproblem zur tickenden Zeitbombe im Punkto Kosten wird ist hier ja bereits mehrfach besprochen worden. Nun hat's auch mich erwischt!

Mein 1.4 TSi 122 Ps ist aus dem Baujahr 2008 und hat schlanke 72.000 km runter.

Beim Starten letzte Woche leuchtete plötzlich meine Kontrollleuchte auf und ging nicht mehr aus. Also Auto gepackt und ab nach VW. Habe mit dem Abschuss der Lambdasonde oder ähnlichem gerechnet. Nachdem der Werkstattmeister das Lesegerät samt zwei Gehilfen um meinen PKW vereinigt waren, kam dieser mit der Ergebnis zurück zum Serviceschalter.

Steuerkette gelängt und muss getauscht werden. VW Kulanzantrag gestellt mit der Folge: Inspektion von 60.000 ist nachzuholen und inkl. Steuerkettenwechsel wäre ich bei mind. 950,- €. AUA! Gebrauchtwagengarantie alles bereits erloschen!

Also A*sch zusammengekniffen und nach einem erfolglosem Anruf meinerseits bei der Kulanzabteilung in Wolfsburg den Sommerurlaub gekürzt und auf die besagte Summe und ein funktionierende Fahrzeug eingestellt. Selbstverständlich habe ich nebenbei im Internet recherchiert und war erschrocken wie viele Leute mit mir leiden müssen.

Drei Tage sollte der, nach dem Aufleuchten keine 20 km mehr gefahrende, Wagen in der Werkstatt bleiben. Am Freitag wurde ich dann seitens meiner Werkstatt angerufen und freute mich auf den Abholtermin.

NICHTS IST!

Der von mir abgegebene und fahrbereite Wagen hat nun nach Aussage der Werkstatt einen Motorschaden.

In einem der Zylinder herrscht nach Korrektur der Kette und dem setzten der richtigen "Timings/Position" keine Kompression mehr. Kurz um: DIE KARRE SPRINGT NICHT MAL MEHR AN!

Ich mit Schwiegervater, auch VW'ler TSi'ler, nach VW. Der Mechaniker in seiner Todesangst den neuen Kulanzantrag von VW vorgezeigt in dem drin steht: Motor tauschen und Inspektion!

Der ganze Spaß soll mich nun 3.500,- € kosten , denn die Kosten der zuvor verbauten Teile und Arbeitsmaßnahmen soll ich nun voll tragen!

Meine Fragen:

Hätte es nicht Sinn gemacht den Zylinder vorher zu prüfen ohne alle Teile zu verbauen?

Ist die Werkstatt im Recht wenn mein Auto nun gar nicht mehr fährt und ich nicht mal mehr da vom Hof komme!?

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kulanzabteilung gemacht?

Macht es Sinn einen Gutachter über die Kette schauen zu lassen? Eigentlich ist der Wagen ja bereits seit der "Auslieferung" mit diesem Mangel ausgestattet oder? Siehe Auto-Bild April 2012!

Ich werde diesen Bericht in mehreren Foren posten, denn diese Summe sind knapp zwei volle Monatsgehälter von mir. Bei einem Anschaffungswert vom über 15.000,- € vor drei Jahren ist das mehr als ärgerlich und macht mein Leben wirklich nicht leichter!

Gruß vom Niederrhein!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Januar 2013 um 13:16

Hey Liebe Gemeinde,

das der Golf "Das Auto" bereits seit seiner Fertigung mit dem bekannten Steuerkettenproblem zur tickenden Zeitbombe im Punkto Kosten wird ist hier ja bereits mehrfach besprochen worden. Nun hat's auch mich erwischt!

Mein 1.4 TSi 122 Ps ist aus dem Baujahr 2008 und hat schlanke 72.000 km runter.

Beim Starten letzte Woche leuchtete plötzlich meine Kontrollleuchte auf und ging nicht mehr aus. Also Auto gepackt und ab nach VW. Habe mit dem Abschuss der Lambdasonde oder ähnlichem gerechnet. Nachdem der Werkstattmeister das Lesegerät samt zwei Gehilfen um meinen PKW vereinigt waren, kam dieser mit der Ergebnis zurück zum Serviceschalter.

Steuerkette gelängt und muss getauscht werden. VW Kulanzantrag gestellt mit der Folge: Inspektion von 60.000 ist nachzuholen und inkl. Steuerkettenwechsel wäre ich bei mind. 950,- €. AUA! Gebrauchtwagengarantie alles bereits erloschen!

Also A*sch zusammengekniffen und nach einem erfolglosem Anruf meinerseits bei der Kulanzabteilung in Wolfsburg den Sommerurlaub gekürzt und auf die besagte Summe und ein funktionierende Fahrzeug eingestellt. Selbstverständlich habe ich nebenbei im Internet recherchiert und war erschrocken wie viele Leute mit mir leiden müssen.

Drei Tage sollte der, nach dem Aufleuchten keine 20 km mehr gefahrende, Wagen in der Werkstatt bleiben. Am Freitag wurde ich dann seitens meiner Werkstatt angerufen und freute mich auf den Abholtermin.

NICHTS IST!

Der von mir abgegebene und fahrbereite Wagen hat nun nach Aussage der Werkstatt einen Motorschaden.

In einem der Zylinder herrscht nach Korrektur der Kette und dem setzten der richtigen "Timings/Position" keine Kompression mehr. Kurz um: DIE KARRE SPRINGT NICHT MAL MEHR AN!

Ich mit Schwiegervater, auch VW'ler TSi'ler, nach VW. Der Mechaniker in seiner Todesangst den neuen Kulanzantrag von VW vorgezeigt in dem drin steht: Motor tauschen und Inspektion!

Der ganze Spaß soll mich nun 3.500,- € kosten , denn die Kosten der zuvor verbauten Teile und Arbeitsmaßnahmen soll ich nun voll tragen!

Meine Fragen:

Hätte es nicht Sinn gemacht den Zylinder vorher zu prüfen ohne alle Teile zu verbauen?

Ist die Werkstatt im Recht wenn mein Auto nun gar nicht mehr fährt und ich nicht mal mehr da vom Hof komme!?

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kulanzabteilung gemacht?

Macht es Sinn einen Gutachter über die Kette schauen zu lassen? Eigentlich ist der Wagen ja bereits seit der "Auslieferung" mit diesem Mangel ausgestattet oder? Siehe Auto-Bild April 2012!

Ich werde diesen Bericht in mehreren Foren posten, denn diese Summe sind knapp zwei volle Monatsgehälter von mir. Bei einem Anschaffungswert vom über 15.000,- € vor drei Jahren ist das mehr als ärgerlich und macht mein Leben wirklich nicht leichter!

Gruß vom Niederrhein!

55 weitere Antworten
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55 Antworten
am 21. Januar 2013 um 13:47

Hallo,

also, dass die Steuerkette gelängt sein soll finde ich komisch. OK, könnte ja sein.Ein Gutachter kann auf jeden Fall prüfen, ob sich die Steuerkette gelängt hat.

Vielleicht hätte man vorher mal ein paar Sachen prüfen sollen, wie z.B. Steuerzeiten, Kompression und/oder Druckverlusttest etc. um mechanische Ursachen finden oder ausschließen zu können.

Was Kulanz und Recht angeht, kann Dir wahrscheinlich der Sachverständige oder ein Fachanwalt mitteilen.

Und das mit dem Motorschaden ist auch merkwürdig. Was für ein Schaden soll denn das sein?

Ich würde an Deiner Stelle mal nachhaken. Vielleicht bei der Montage der Kette nicht auf Steuerzeiten geachtet und ein oder mehrere Ventile dadurch schief gedrückt. Sollte das der Fall sein, dann ist das ein Problem der Werkstatt.

Gruß

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 13:57

Danke für deine Antwort!

Wie gesagt, nach dem Wechsel der Kette sollen die Ventile wohl nicht mehr korrekt "stehen" also in der Richtigen Position und im Zylinder kann keine Kompression mehr aufgebaut werden. :(

am 21. Januar 2013 um 14:00

Also so wie ich das Verstanden habe bist du ja mit dem Auto dort noch hingefahren. Und da lief er ja noch und hatte keinen Leistungsverlust. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass die was falsch gemacht haben bei dem Tausch der Kette ...

Die Ventile gehen ja nicht einfach so krum.

Auf welchem Zylinder ist keine Kompression mehr?

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 14:21

Alle Zylinder haben keine ausreichende Kompression mehr. Wurde grade angerufen und VW sagt: Es bleibt bei den 3500,- €!

am 21. Januar 2013 um 14:25

Wie soll das denn gehen ? Er lief ja noch als du dort hin gefahren bist ...

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 14:32

Genau deswegen mache ich ja so dicke Backen! Als ich ihn die letzte Strecke gefahren bin hat er auch keine Zickereien gemacht!

am 21. Januar 2013 um 14:51

Wenn er bis zur VW-Werkstatt noch lief, hatte er doch keinen Motorschaden. Den hat dann die Werkstatt herbeigeführt. Entweder bei der Probefahrt oder Kette falsch montiert. Durch rumstehen entsteht kein Motorschaden. Das würde ich nicht auf mir sitzen lassen.

Das hört sich schon etwas komisch an! Fahr Mal zur Werkstatt und lass Dir das Kompressionsprotokoll zeigen! Dann würde ich eine Untersuchung mit dem Endoskop verlangen!

Denn wenn der Motor bis zur Werkstatt mit der normalen Leistung gelaufen ist, muss da ja schon etwas vorgefallen sein! Die sollen Dir dann vor Ort zeigen das momentan die Steurzeiten stimmen!

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 15:25

Ok habe dieses Blatt schon einmal gesehen. Worauf muss ich bei dem Protokoll denn achten?

Es geht darum das beim auflegen der Motor auf OT steht und da wäre jetzt interessant ob alle unter 10bar sind oder ob das ganze ungleichmäßig ist. Denn es ist möglich das der Fehler beim Auflegen, Arbeiten passiert ist, müssten 1 oder 2 Zylinder einen Schaden aufweisen, die anderen sind okay! Oder die Kette wurde komplett falsch aufgelegt, deswegen sollst Du ja zur Werkstatt sagen die sollen beweisen das die Steuerzeiten momentan stimmen!

So, denn wenn die Werte auf dem Protokoll gut unter 10 bar sind dann wärst Du damit nicht mehr zur Werkstatt gekommen bzw. man hätte auf jeden Fall gemerkt das was nicht stimmt!

Kurz:

Kompressionsprotokoll zeigen lassen

Steuerzeiten zeigen lassen

Endoskop

 

Natürlich ist es schwierig, denn welche Werkstatt will das schon. Und wenn sie den Fehler bis jetzt nicht zugegeben haben, werden die jetzt erst recht auf Stur schalten!

Kann natürlich auch sein es ist alles ein Irrtum und die Werkstatt hat alles richtig gemacht!

Würde das aber noch einmal genau prüfen!

Hört sich alles sehr merkwürdig an. Ich kann mir kaum vorstellen, das sich die Kette soweit längt dass die Ventile aufsetzen. Zumindest ohne deutliche Merkmale vorher. Das Protokoll sollte vier Linien zeigen ( Kurven ) wo eine kürzer ist. Normalerweise sollte alle mehr oder weniger gleich lang sein wenn alles in Ordnung wäre mit der Kompression. 

Ein Gutachten bringt nur dann etwas, wenn der Gutachter im Rahmen eines Gerichtsverfahrens vom Richter beauftragt und bezahlt worden ist. Der TE müsste dann die Werkstatt wegen Schlechtleistung in Anspruch nehmen. Wie will er da noch etwas beweisen, wenn der Motor am Ende fertig repariert ist? Der Gutachter wird sich nämlich auch auf die Aussagen der Schrauber stützen, bringt also nichts.

Das Auto muss in eine andere unabhängige Werkstatt. Dort wird das instandgesetzt. Dann gibt es auch unabhängige Zeugen und die richtigen defekten Teile. Ohne RSV lohnt das alles aber nicht.

Ein gutes Zeichen wäre, wenn die Verdichtung auf einem oder allen Zylindern 'Null' sein sollte. Dann sind die Ventile krumm, das ist dann nicht ganz so teuer.

Das als Lehrgeld verbuchen. Ist garantiert nur ein einsamer Ausnahmefall, VW baut doch die besten Autos auf dem Markt und das nächste sollte unbedingt wieder ein VW werden, schon wegen der Arbeitsplätze - in den Werkstätten :D

Zitat:

... Ich kann mir kaum vorstellen, das sich die Kette soweit längt dass die Ventile aufsetzen. ..."

Soviel mir bekannt ist hat die Kette beim Aufleuchten der Motorwarnung - also wenn die Steuerung eine unzulässige Steuerzeit erkannt hat - immer noch soviel Maß daß am Motor selbst nichts passieren kann.

Dann sollte man aber tunlichst nicht weiterfahren.

Wenn ich aber das so lese wird es mir schon wieder kotzübel .

Eins weiß ich aber ganz bestimmt daß ich etwas nie wieder machen werde :mad:

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