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1,4 TSI Öltemperatur abhängig vom Öl?
Hallo,
In der Zeit bis zum ersten Longlife Ölwechsel mit ca. 26.000 km habe ich öfter eine sehr hohe Öltemperatur, aber auch einen gewissen Ölverbrauch beobachten können.
Beim ersten Ölwechsel haben wir auf Aral Super Tronic LL 3 als 5W30 , nach VW Norm 50700/ 50400 umgestellt, welches ja sicher nicht zu den neuesten Entwicklungen gehört.
Ich weiß leider nicht welches Öl VW ab Werk für den 1,4 TSI verwendet wurde, aber seit der Umstellung haben wir keinen nennenswerten Ölverbrauch mehr feststellen können.
Besonders auffällig ist jedoch das die Öltemperatur nicht mehr so stark ansteigt.
Vor dem Ölwechsel waren Öltemperaturen von bis zu 117 Grad C unter Last möglich.
Bei den derzeitigen Aussentemperaturen von bis zu 33 Grad C steigt die Motoröltemperatur auch unter Last nicht über 106 Grad.
Mich würde interessieren ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Gruß, Ceri
Hier der Link zum alten Thread;
https://www.motor-talk.de/.../...atur-1-4-tsi-125-ps-t6369096.html?...
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23 Antworten
Bei frischem Öl hat man am Beginn immer weniger Verbrauch. Es ist noch nicht verdünnt und zerschert vom (viel zu) langen Einsatz im Langschleifintervall.
Temperaturen von 120°C tun dem Öl nichts.
VW hat lange Zeit Öle von Castrol verfüllt, denke das ist von Werk aus immer noch so. Castrol/Aral/BP ist übrigens ein Unternehmen.
Zitat:
@tamwiri schrieb am 27. August 2019 um 16:16:09 Uhr:
Vor dem Ölwechsel waren Öltemperaturen von bis zu 117 Grad C unter Last möglich.
Bei den derzeitigen Aussentemperaturen von bis zu 33 Grad C steigt die Motoröltemperatur auch unter Last nicht über 106 Grad.
Ich würde hier einen Ölstand nahe dem Minimum vermuten, kurz bevor die Warnung gekommen wäre. Die geringere Ölmenge kühlt auch schlechter, beim 1,4er fehlt dann ja ca. 20% der Ölfülliung. Hast Du den Ölstand manuell geprüft ?
Genausogut kann bei der Wartung ein Update für Motor oder Kombiinstrument eingespielt worden sein, das die realen Temperaturen (Regelstrategie Ölpumpe/Kennfeldkühlung) oder die Anzeigewerte geändert hat.
Ansonsten kann es tatsächlich zu ölbedingt unterschiedlichen Temperaturniveaus kommen, aber typischerweise entstehen höhere Öltemperaturen eher bei sehr hohen Viskositäten (5W-50, 10W-60) durch die schlechtere Wärmeabfuhr des zäheren Öls. Ab Werk dürfte aber ein 0W-20 oder 5W-30 drin gewesen sein, damit sind diese Probleme eher nicht zu erwarten.
Davon abgesehen sind 117 Grad als Extremwert völlig normal, wenn der Motor längere Zeit stark belastet wird. Im Alltag bei Teillast sind die Temperaturen durch geregelte Ölpumpe und Kennfeldkühlung grundsätzlich eher hoch, um den Verbrauch zu senken. Im Stau sehe ich bei meinem durchaus 107-108 Grad Öltemperatur. Bei schneller Fahrt wird die Temperatur hingegen bei vollem Öldruck und voll arbeitender Wasserpumpe eher um die 100 Grad gehalten.
Typische Werte:
Fahre ich konstant 100km/h, stehen z.B. 105 Grad Öl an. Beschleunige ich auf 200km/h, geht das Öl schnell auf unter 100 Grad. Selbst bei kurzzeitiger Vmax steigt die Temperatur dabei nur unwesentlich an. Dazu muss der Hammer schon eine Weile unten bleiben. Mehr als 118 Grad habe ich auch bei mutwilliger Vmax-Bolzerei noch nie geschafft. Egal, ob mit dem 0W-20 ab Werk oder derzeit mit Shell AV-L 0W-30.
Hallo @Roger66 ,
vielen Dank für die Antwort.
Die Ölstände werden von mir manuell geprüft und bewegen sich auf dem mittleren Niveau.
Das mit dem Update ist ein interessanter Gedanke, da hatte ich bisher noch nichts von gehört.
Da ich damals schon die Frage nach den max. vertretbaren Öltemperaturen gestellt habe, ist das Thema natürlich präsent. Das mag auch der Grund sein warum mir die deutlich niedrigeren Öltemperaturen unter (fast) identischen Bedingungen überhaupt aufgefallen sind.
Bei konstant 100 km/h über eine längere Strecke (Bundesstraße mit Tempomat) liegt die Öltemperatur bei ca. 99 - 101 °C.
Bei höheren Geschwindigkeiten und längerer Fahrt mit 160 - 180 km/h (BAB) bewegt sich die Öltemperatur auf einem Niveau von ca. 106 - 110 °C, was mit ca. 6 - 7°C Fall signifikant niedriger ausfällt, als die unter identischen Bedingungen gemessenen Öltemperaturen mit der Erstbefüllung.
Für mich ist damit die Welt absolut in Ordnung, ich würde jedoch gerne wissen ob es tatsächlich am verwendeten Öl liegen kann. Gerade wenn ein Motor längere Zeit genutzt werden soll, ist für mich die Thermische Balance sehr wichtig.
P.S.: Die Bedingungen sind tatsächlich identisch bzw. direkt zu vergleichen, da es sich um die gleichen Strecken und die gleichen Aussentemperaturen handelt wie bei den ersten Messungen.
Zitat:
@tamwiri schrieb am 28. August 2019 um 13:34:25 Uhr:
Die Ölstände werden von mir manuell geprüft und bewegen sich auf dem mittleren Niveau.
Ok, fällt also raus.
Zitat:
Das mit dem Update ist ein interessanter Gedanke, da hatte ich bisher noch nichts von gehört.
Das wird leider dem Kunden nicht immer erzählt. Mit einem Diagnoseprotokoll vor/nach Werkstattaufenthalt kann man es aber selbst erkennen.
Zitat:
Für mich ist damit die Welt absolut in Ordnung, ich würde jedoch gerne wissen ob es tatsächlich am verwendeten Öl liegen kann. Gerade wenn ein Motor längere Zeit genutzt werden soll, ist für mich die Thermische Balance sehr wichtig.
Grundsätzlich kann es am Öl liegen, aber IMO nicht innerhalb der von VW freigegebenen Öle und damit Viskositäten. Um den thermischen Haushalt brauchst Du Dir im genannten Bereich sicher keine Gedanken zu machen. VW hat sich hier ggü. früher etwas auf die "heiße Seite" gelegt, um die innere Reibung zu senken und den Wirkungsgrad zu verbessern. Als VW noch Angaben in er BA machte, zuletzt habe ich das beim G3 GTI gesehen, stand da wörtlich eine höchste zulässige Temperatur von 145 Grad. Und das beim Stand der Schmierstofftechnik von 1996.
Zitat:
P.S.: Die Bedingungen sind tatsächlich identisch bzw. direkt zu vergleichen, da es sich um die gleichen Strecken und die gleichen Aussentemperaturen handelt wie bei den ersten Messungen.
Sehr gut.
Die erhöhten Temperaturen waren aber nicht nur während der Einfahrzeit über die ersten paar tausend km, sondern übers komplette Intervall zu beobachten ?
Da ich ein neues Fahrzeug zunächst svhonend einfahren, beziehen sich meine Angaben auf den Sommer 2018 was bedeutet ca. 18 - 22.000 km.
Der erste Ölwechsel wurde mit ca. 26.000 km im Okt. 2018 gemacht.
Die Vergleichszahlen beziehen sich auf den Juli / August 2019 mit ca. 40 - 42.000 km , d.h. ca. 16.000 km nach dem letzten Ölwechsel.
Dann ist das Thema Einfahren auch raus.
Deshalb meine Frage ob andere Golf 7 / SV Fahrer ähnliches beobachten konnten.
Für mich sieht es fast so aus als wenn das Öl für die thermischen Unterschiede verantwortlich sind.
Nach den bisherigen Antworten bleibt nur der Einfluss des Motoröl, oder aber eine Anpassung der Anzeige im Board-Instrument im Rahmen des Service. Letzteres wurde jedoch weder vermerkt noch angekündigt.
Wenn du bisher nur 16.000km im zweiten Intervall gefahren bist, wirst du sicher weniger Potenzial für Ölverbrauch verursacht haben, da das Öl im Vgl. zu vorher 10.000km weniger belastet wurde, also nicht so sehr zerschert ist und ggf. auch nicht so sehr verdünnt durch den Regenerationsprozess des DPF.
Fährst du dieses Öl jetzt weitere 10.000km, dann steigt möglicherweise der Verbrauch. Ob dann die Temperatur auch steigt wäre ggf. auch denkbar.
DPF? Er fährt Benziner!
Ich fahre im Gegensatz zum TE lieber schärfer ein. Habe solche Beobachtungen nicht machen können, aber schaue auch nicht so konsequent darauf. So lange Ölverbrauch, Kraftstoffverbrauch eher unterdurchschnittlich erscheinen mache ich mir da keinen Kopf draus. Ölwechsel nach Anzeige ohne weitere Ansprüche und getankt wird nur E10. Die Autos sagen mir seit EA211 trotz Kurzstrecken volle 30.000km an, der EA111 war da kritischer und wollte über 5000km weniger.
Trotzdem verfolge ich die Diskussion gerne weiter.
Bisher war mir nur klar, TDI haben im Alltag höhere Öltemperaturen als Tsi.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 28. Aug. 2019 um 21:29:09 Uhr:
DPF? Er fährt Benziner!
Stimmt, der Tag war lang.
Ändert es was an der Grundaussage?
An welcher Grundaussage?
Ich habe mich schon immer für die Motorentechnik interessiert, wobei dies bei den schweren Dieselmotoren wichtiger erschien.
Solange alles im Normbereich ist, ist für mich alles in Ordnung. Die Zusammenhänge sind mir aufgefallen als ich Mal wieder die gleiche Strecke gefahren bin.
Wenn sich meine Vermutung bezüglich des Öleinflusses auf die Temperatur verdichtet, hatte ich ganz sicher bereits nach 3 -5000 km einen Ölwechsel gemacht.
@Schattenparker50214
Du schriebst von Einflüssen des Regenerationsprozesses, was bleibt wenn das wegfällt.