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1,4l Kolbenfresser
Tach zusammen,
ein Freund von mir hat mit 161.000km bei seinem 4er Golf BJ98,1,4l,75PS,AKQ einen Kolbenfresser gekriegt.
3 Monate vorher war er wegen Leistungsverlust bei einer Werkstatt. Es wurde bis auf eine schlechtere Kompression bei einem Zylinder nichts gefunden. Dieser Zylinder steckt jetzt.
Jemand hat behauptet, bei dem 1,4l Motor sei das nicht selten. Kann das einer von Euch bestätigen?
Ist es möglich, den Motor zu reparieren? Kolben verkeilt, NW kaputt, min 1 Ventil kaputt.
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17 Antworten
Investier kein Geld in die Reperatur dieses Motors sondern nutz die gelegenheit für ein Motor Upgrade !
Welcher Motor kann denn statt AKQ 1,4l 75 PS eingebaut werden?????
Re: 1,4l Kolbenfresser
Zitat:
Original geschrieben von cruiser71
Jemand hat behauptet, bei dem 1,4l Motor sei das nicht selten. Kann das einer von Euch bestätigen?
Noch nicht, habe erst 131tkm runter mit meinem 1.4er BJ98
Sicher, bei einer Laufleistung von 161tkm kanns auch schon mal einen Kolbenfresser geben.
Hat Dein Freund denn auch regelmäßig einen Ölwechsel gemacht mit brauchbarem Öl?
Zudem sind bei den max. möglichen 7Jahren des GolfIV 1.4l AKQ immerhin jährlich 23tkm runtergeraspelt worden.
Soviel fährt nicht unbedingt jeder im Jahr.
Bestimmt auch gerade wegen dem schwachen Motor eher nicht für Langstreckenfahrer geeignet.
Da kommt mir die Aussage "bei dem 1.4l Motor sei das nicht selten" doch ein bischen komisch...
War den auch die beheizte Kurbelgehäuseentl. nachgerüstet?
Vielleicht hat Dein Freund auch einfach nicht oft genug nach dem Ölstand geschaut
Ach so,
lieber eine freie Werkstatt eine ATM einbauen lassen, als den kaputten Motor zu reparieren (Zeitaufwendig, hoher Arbeitslohn).
Gruß
Oli
Hi Oli,
der Wagen wurde regelmäßig gewartet. Der Ölstand war eher bei max. als im Trockenen. Das Öl war ein 15W-40er aus dem Supermarkt. Dann wohl dochh eher Longlife?
Trotzdem, 161tkm sind meiner Meinung nach nicht sonderlich viel für ein Auto heutzutage.
Viele Grüße vom cruiser
wer einen Motor mit 15W-40 fährt, in dessen Anleitung ein Öl nach 502.00 (also 5W-40 oder besser) empfohlen wird, kann halt schonmal Motorschäden erleiden.
Es tut zwar wirklich weh, einem Motorschaden zu erliegen, aber so etwas kann man durch konsequenten Einsatz von guten Öl (Mehrpreis pro 15.000 km = ca. 20 Eur) einfach vorbeugen.
Long-Life ist übrigens keine Alternative. Das Öl ist eher schlechter für den Motor als ein wirklich gutes und vollsynthetisches 5W-40 oder 0W-40 von Liqui Moly oder Mobil 1 und darf in Motoren von vor 2000 nicht gefahren werden.
Supermarktöl ist leider Gift für den Motor.
Dazu kann ich auch diesen Thread hier empfehlen:
Wirklich spannend wirds vor allem ab S. 9
Dir bzw. deinem Freund wünsche ich natürlich eine einfache und kostengünstige Abwicklung beim Motortausch.
moment!
meiner ist bj 10/1999, hat aber nachweislich longlife.
Und noch ne Frage wo wir dabei sind:
Wenn ich vom longlife quark umsteigen will, ist das ein Akt?
Reicht einfach Öl ablassen, neuer ölfilter rein, neues öl rein und fertig?
Oder kann ich das sogar mischen und brauche keinen neuen filter? danke schonma.
@Fallsowireless:
okay... Modelljahr 2000 ist der Faktor. Aber prinzipiell kann ein wenig Sicherheitsreserve nie schaden
Da man Öl immer mischen darf, ist ein Filterwechsel nicht nötig. Einfach das neue Öl rein. Das passt dann schon. Lies' am besten mal den verlinkten Thread. Da steht einiges wissenwertes drin. Zu Long-Life, zu den verschiedenen Sorten (vollsynth, teilsynth, usw.) und auch einige Markenempfehlungen. Denn gerade im Bereich der 5W-40er gibt es wohl riesige Unterschiede. Und da der Fachmann dort, der "sterndoctor" selbst bei Mercedes im Bereich der "Ursachenforschung für Motorenfehler" arbeitet, kann man ihm eine gewisse Kompetenz zuschreiben
Zitat:
Original geschrieben von meyster
...Und da der Fachmann dort, der "sterndoctor" selbst bei Mercedes im Bereich der "Ursachenforschung für Motorenfehler" arbeitet, kann man ihm eine gewisse Kompetenz zuschreiben
![]()
Für wahr.
Danke dir
Ich würde nicht von vornherein behaupten dass Öl ausm Supermarkt gift ist. Wenn dieses nach der enstprechenden VW-Norm freigegeben ist, dann wurde das Öl zumindest schon mal bei VW frei gefahren ohne dass der Motor nen kapitalen Motorschaden hatte.
Liqui Moly wird doch auch im Supermarkt verkauft und das ist wie du selbst sagst eins der besten Öle. Von daher bitte nicht pauschalisieren.
@mida:
nun ja... zwischen "Supermarktöl" und "Öl aus dem Supermarkt" sehe ich einen gewaltigen Unterschied. Und die VW 500.00 ist zudem ohnehin nicht gerade anspruchsvoll, zumal einige Ölspezialisten die Norm auch aufdrucken ohne sie zu erfüllen. Und einsetzen würde ich ein Öl nach 500.00 im Leben nicht. Dafür sind die Motoren heutzutage einfach zu nah am Wasser gebaut (Gewichtsoptimiert, Leistungsoptimiert, Kostenoptimiert). VW wird wohl auch nicht zum Spaß die 502.00 erfunden und ab sofort für alle neuen Motoren empfohlen haben.
Du weißt ja selbst aus Motor-Öl-Thread, dass gerade die mineralischen 15W-40er allesamt nur veraltate Additive haben, im Kalten Zustand unzureichend schmieren und nach oben nicht sonderlich scherstabil sind. Der letzte Kolbenfresser, den ich hier im Forum gesehen habe, war wahrscheinlich auf die Verwendung von 5W-30 in einem '98er Polo zurückzuführen. Das Öl hatte sogar 502.00 Freigabe, ist aber mit dem 3,0er HTHS-Wert eigentlich nicht für ältere Motoren geeignet.
Ich denke in Bezug auf Motoröl kann einfach nicht genug sensibilisiert werden.
Also pauschal kann man sowieso nichts sagen. Und die Frage nach dem richtigen Öl ist Auslegungssache. Die von VW freigegebenen und getesteten Öle sichern einen störungsfreien Betrieb für einen bestimmten Zeitrahmen. Dieser Zeitrahmen lässt sich dahin variiren, wie "über die gesamte Lebensdauer" die Maschine behandelt wird. Wird in den ersten Km ein Fehler gemacht, so kann man das Jahre später in einem Kolbenfresser enden. Muss aber Nicht !!!! Sicherlich geben vollsynthetische Leichtlauföle, wie z.B. die Longlifeöle, eine höhere Sicherheit (vielleicht verschmerzen diese auch eher hohe Drehzahlen in der Kaltlaufphase). Aber wie gesagt, MUSS aber nicht. Ich denke, es sind immer verschiedene Faktoren, die da zusammentreffen. Eine Laufleistung von 160 TKm ist nicht viel, aber vermutlich war der 1.4er einfach an dieser Stelle verschlissen. Dann vielleicht noch die schlechtere Ölqualität und noch hohe Drehzahlen, da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der Ölfilm kurzzeitig verabschiedet. Das wars dann auch schon. Man kann so einen Motor natürlich sehr lange fahren, aber dann mus eben alles stimmen. (Sehr gutes Öl, regelmässige Wechsel, keine unnötigen hohe Drehzahlen, ist aber leider bei dem kleinen Motor nicht vermeidbar, und immer gut warmfahren, keine Kurzstrecken....etc.). Ich kann nur empfehlen, lass dir ne Austauschmaschine, GLEICHEN TYPS reinbauen, denn erstens ist die nicht so teuer und zweitens, eine stärkere Maschine reisst dir dann alles klein, denn vergiss nicht....der komplette Antriebsstrang hat diese 160000 Km runter.
Fazit: Nie mit dem Öl schlampen, auf Öltemperatur achten (auch ohne Anzeige). Und hohe längere Drehzahlen begünstigen den Verschleiss.
Bin ganz begeistert von dem Wissen hier auf Motor-talk. Das Forum hab ich gestern durch Zufall entdeckt, und ich hätte nicht mit so schnellen und qualifizierten Antworten gerechnet.
Ist zwar nicht mein Motor, der stecken geblieben ist, jedoch fahre ich den 1,4er Polo...
Vielen Dank für eure Beiträge!!!
Bitte...!
Ja meyster da hast du sicherlich recht, aber ich meinte eher dass es im Supermarkt auch qualitativ hochwertige öle gibt. Man darf halt wie bei allem nicht immer nur das Günstigste nehmen.
d'accord?