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1.6 Abgaskontrollleuchte, Motor ruckelt

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 3. Januar 2020 um 22:07

Hallo,

ich habe seit 14 Jahren einen bisher sehr zuverlässigen Golf IV 1,6 (105 PS, Bj. 2003, unter 60.000 km). Nach einer kurzen Fahrt gestern ging die Abgaskontrollleuchte an, der Motor ruckelte, ich bin dann vorsichtig die rund 1000m nach Hause gefahren, ein paar Stunden später das gleiche Bild. Der Wagen steht jetzt bei einer der größten VW-Vertragswerkstätten in Hamburg, es wurde im Fehlerspeicher ein Fehler in Zylinder 2 festgestellt (wo vor zwei Jahren, als die Kontrollleuchte schon einmal anging - aber meiner Erinnerung nach ohne Geruckel - die bisher einzige Zündspule gewechselt wurde). Zündspule und Einspritzdüse wurden in einem ersten Diagnoseversuch von einem anderen Zylinder durchgetauscht, ohne dass der Fehler behoben worden wäre. Es wird jetzt eine ohne extremen Aufwand (Motor komplett zerlegen, über 2000 €) nicht näher zu lokalisierende Verkokung vermutet, ich bekomme morgen ein Additiv, das die Temperatur steigern soll und soll dann mindestens 100 km fahren, damit die Verkokung sich auflöst. Für die erfolglose Fehlersuche soll ich 230 € bezahlen.

Nachdem in der Bedienungsanleitung steht, dass ich mit eingeschalteter Abgaskontrollleuchte vorsichtig zur nächsten Werkstatt fahren soll, kommt mir das etwas merkwürdig vor und ich befürchte, dass der Motor Schaden nehmen könnte (oder ich in der Wallachei strande).

Ich bin kein Schrauber, aber falls mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich mich jetzt am klügsten verhalte, wäre ich sehr dankbar.

In anderen Beiträgen lese ich etwas von einem AGR-Ventil als häufiger Fehlerursache, das müsste dann aber ja so im Fehlerspeicher stehen, oder?

Immer nur Super+ getankt, Motor mit ganz wenigen Ausnahmen (siehe oben) immer warmgefahren (Nadel Mitte), aber überwiegend Stadtverkehr.

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18 Antworten

Lass dir nix erzählen, die 1.6er Saugrohreinspritzer verkoken in der Regel nicht so fix.

Genaue Motorkennbuchstaben und Fehlerprotokoll posten.

Falls Motor mit Stabzündspulen, würde ich diese prüfen lassen.

Ansonsten Kompression messen lassen.

Auf keinen Fall überhastet den Motor zerlegen lassen.

Themenstarteram 4. Januar 2020 um 14:48

Danke. Zündspule kann es eigentlich nicht sein, die war ja testweise gewechselt worden. Entkokungsfahrt hat stattgefunden und Problem ist erst mal nicht mehr aufgetreten.

Wo wurde das entkokungszeug denn eingefüllt? Motor;Tank oder Mund?

 

 

 

Ps 2003 60tkm sag mir eigentlich alles! Fahr einfach einmal im Monat 100km am Stück dein Motor wird es dir danken der ist doch so was von Kurzstrecken geschädigt! Da hilft 1mal im Monat richtig warm fahren ohne Ende!

Themenstarteram 4. Januar 2020 um 21:15

Oral war zum Glück nicht nötig:-} – 100 ml in den Tank. 200 km am Stück mit reichlich Zwischenbeschleunigen und bewusstem Motor quälen (das war die Empfehlung). Vielleicht fahre ich sonst auch zu benzinsparend, da kann dann eben nichts wegbrennen. Offenbar der falsche Weg, den Motor immer nur schonen zu wollen. Vermutlich noch die Nachwirkung eines früher mal bei Vollgas verreckten Käfer-Motors.

Jetzt hoffe ich erst mal, dass das Problem nicht noch einmal auftritt und suche mir schöne Ausflugsziele in der weiteren Umgebung von Hamburg.

Ich will nicht stänkern aber egal was in den Tank geschüttet wurde ich tippe mal auf einspritzsystem Reiniger

 

Löst keine Verkokungen an den kolbenringen oder so!

 

Das was deinem Auto was bringt sind regelmäßig Strecke und zwar 50km oder mehr! Gib es das nicht was man bei 60tkm von 03 sieht gibt es Probleme treten meist im Winter zuerst auf!

Zitat:

@oceanliner schrieb am 3. Januar 2020 um 23:07:47 Uhr:

Hallo,

ich habe seit 14 Jahren einen bisher sehr zuverlässigen Golf IV 1,6 (105 PS, Bj. 2003, unter 60.000 km). Nach einer kurzen Fahrt gestern ging die Abgaskontrollleuchte an, der Motor ruckelte, ich bin dann vorsichtig die rund 1000m nach Hause gefahren, ein paar Stunden später das gleiche Bild. Der Wagen steht jetzt bei einer der größten VW-Vertragswerkstätten in Hamburg, es wurde im Fehlerspeicher ein Fehler in Zylinder 2 festgestellt (wo vor zwei Jahren, als die Kontrollleuchte schon einmal anging - aber meiner Erinnerung nach ohne Geruckel - die bisher einzige Zündspule gewechselt wurde). Zündspule und Einspritzdüse wurden in einem ersten Diagnoseversuch von einem anderen Zylinder durchgetauscht, ohne dass der Fehler behoben worden wäre. Es wird jetzt eine ohne extremen Aufwand (Motor komplett zerlegen, über 2000 €) nicht näher zu lokalisierende Verkokung vermutet, ich bekomme morgen ein Additiv, das die Temperatur steigern soll und soll dann mindestens 100 km fahren, damit die Verkokung sich auflöst. Für die erfolglose Fehlersuche soll ich 230 € bezahlen.

Nachdem in der Bedienungsanleitung steht, dass ich mit eingeschalteter Abgaskontrollleuchte vorsichtig zur nächsten Werkstatt fahren soll, kommt mir das etwas merkwürdig vor und ich befürchte, dass der Motor Schaden nehmen könnte (oder ich in der Wallachei strande).

(...)

Moin!

Willkommen bei MT!

Man kann durchaus noch vorsichtig mit dieser Warnleuchte zur nächsten Werkstatt fahren, lange Strecken sind nicht zu empfehlen.

Hast Du nähere Infos zum Fehler Zyl. 2? Verbrennungsaussetzer? Hast Du den genauen Inhalt des Fehlerspeichereintrags?

Vorgehen der Werkstatt soweit nachvollziehbar. Beim Durchtauschen von Zündspule u. Einspritzdüse wurde der Fehler nicht behoben. Weißt Du, ob der Fehler "mitwanderte" oder blieb der Fehler auf dem zweiten Zylinder? Sollte der Fehler "mitgewandert" sein, deutet dies auf Spule oder Düse.

Nicht von Aussagen u. möglichen Kosten einer Diagnose bzw. Reparatur durch Vertragswerkstätten mit entspr. Stundenverrechnungssätzen erschrecken lassen. Die wollen/müssen auch den Golf VIII verkaufen ;).

Motorkennbuchstabe (MKB)? Siehe Datenaufkleber Serviceheft S. 1 oder unter Kofferraumteppich. Vermute BCB.

 

 

Themenstarteram 5. Januar 2020 um 21:57

Moin, der Fehler blieb auf dem 2. Zylinder, von daher ja die Ratlosigkeit der Werkstatt bzw. die Vermutung mit der allgemeinen Verkokung.

Die Frage, die ich mir jetzt nur noch stelle, ist, inwieweit so ein Additiv Verkokungen in Teilen des Motors lösen kann, durch die kein Benzin fließt. Tom1182 hatte das ja bezweifelt.

Und natürlich frage ich mich, ob ich mit verändertem Fahrverhalten eventuell schon eingetretene Schäden beheben kann oder das Problem zumindest in Schach halten kann. Aber da ist vermutlich keine Ferndiagnose möglich.

Ich spreche morgen noch mal mit der Werkstatt, wenn da was Informatives bei rauskommt, poste ich das hier.

Fehlerprotokoll soll sehr allgemein gewesen sein.

Interessant wäre das Fehlerprotokoll zu erhalten und hier (wörtlich) einzustellen !!!

Zitat:

@Tommes 32 schrieb am 3. Januar 2020 um 23:20:55 Uhr:

Lass dir nix erzählen, die 1.6er Saugrohreinspritzer verkoken in der Regel nicht so fix.

(...)

Auf keinen Fall überhastet den Motor zerlegen lassen.

Da würde ich mich jetzt auch mal anschließen.

Versuchen, Fehlerspeichereintrag zu bekommen.

K.-Test kostet nicht die Welt. Geht relativ fix.

Da der Golf ja noch kurze Strecken fahrbar ist, evtl Zweitmeinung einer anderen Werkstatt einholen.

Verkokungen: Welches Öl wird gefahnen und welches Intervall? LongLife oder jährlich? Wann war der letzte Ölwechsel?

Den Golf bitte nicht überstürzt abgeben!

Wenn's mit der Angabe der Motorkennbuchstaben schon hakt, wird wohl kein Fehlerscan mehr kommen.

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 20:06

Tommes 32, es hakt, weil ich auch noch ziemlich viel anderes zu tun habe. MKB ist BCB, das Fehlerprotokoll habe ich trotz Bitte bisher nicht von der Werkstatt bekommen, nur die mündliche Auskunft, dass nur eine erhöhte Zahl von Zündaussetzern in Zylinder 2 daraus hervorgehen würde, sonst stünde da nichts. AGR würde deshalb ausscheiden (alle Zylinder). Ich hake noch mal nach in der Werkstatt.

Was ich oben schon angedeutet hatte: Ich habe den Wagem immer wie ein rohes Ei behandelt, alle Serviceinspektionen lückenlos bei großer Vertragswerkstatt (letzte im November), immer nur Super Plus, obwohl das nur empfohlen wird, komplett rostfrei, Lack noch gut, von daher war ich der offenbar doch irrigen Ansicht, der Wagen wäre noch in Topzustand. Ich hätte längst einen neuen Golf gekauft, wenn ich die nicht alle optisch so suboptimal finden würde. Das Design des Golf 4 ist ja das letzte von Hartmut Warkuß. Der Wagen hatte immer Long-Life-Öl.

Nachdem ich wie gesagt vorgestern 200km mit teilweise 180 gefahren bin, bin ich jetzt vorsichtig optimistisch, dass das Problem erat mal nicht wieder auftritt. Das Additiv soll in jedem Fall (das wurde mir heute noch einmal bestätigt) kein reines Reinigungsmittel für die Einspritzdüsen sein, sondern tatsächlich die Temperatur in den Brennräumen erhöhen und so Ablagerungen entfernen. Der Mitarbeiter gab aber auch zu, dass da einiges zurückbleiben würde.

Longlife Öl ist ein Teil deines Problems!

 

Stell den um auf vernünftiges Öl mit 15tkm festintervall bzw 1mal jährlich

Dei Problem kam wahrscheinlich durch die Verwendung von Long-Live Motoröl ...

Wenn Zündspule und Einspritzdüse ausscheiden, der Fehler beim zweiten Zyl. bleibt und weiterhin Verbrennungsaussetzer vorliegen, könnte man mal schauen, ob die Zündkerzen in Ordnung sind.

Sollten diese sehr alt sein, einmal erneuern.

Bei Deinem fahrprofil würde ich auch einen jährlichen Ölwechsel mit gutem 5W-40 empfehlen, auch wenn die 15 tsd km lange noch nicht erreichtr sind.

Hat Deine "Testfahrt" schon eine Veränderung gebracht? Ruckeln weg u. Abgaswarnleuchte aus?

Berichte bitte weiter, ob und wie das Problem gelöst wurde.

Danke und viel Erfolg!

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