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1,8t AUM geht während der Fahrt aus, springt nicht mehr an, blockiert

Audi A3 8L
Themenstarteram 29. Januar 2019 um 18:09

Erstma vorweg, der A3 ist mir zugelaufen, heißt Vorgeschichten kenn ich nur bedingt, laut Vorbesitzer ist er immer gut und zuverlässig gelaufen bis zu seiner Panne. Hat 214.000 km auf'm Buckel.

Angeblich ist er während der Fahrt einfach ausgegangen und nicht mehr angesprungen. Beim Kauf und bis heute hat der Anlasser gedreht, tat sich aber nichts.

Dann hab ich den Fehlerspeicher gelöscht und anschließend nochmal versucht. Nun hört man wie der Anlasser drehen will, aber blockiert.

Also Abdeckung weg und von Hand an der KW gedreht: eine Richtung ist sofort blockiert, die andere lässt sich 1/4 Umdrehung Ca. drehen (nicht schwergängig) und blockiert dann.

Fehlerspeicher ist nach dem letzten Startversuch leer geblieben, vor dem Löschen war folgendes im Speicher, wobei nicht bekannt ist, wann zuletzt ausgelesen wurde:

P1128 - Bank 1 Gemischadaption (Mult.) - System zu mager - Sporadisch

P0328 - Klopfsensor 1 (G61) - Signal zu groß

P0011 - Bank 1 Nockenwellenspätverstellung - Soll nicht erreicht - Sporadisch

P0333 - Klopfsensor 2 (G66) - Signal zu groß

P1327 - Klopfregelung Zylinder 3 - Regelgrenze erreicht

P0341 - Nockenwellenpositionssensor/Hallgeber (G40) - unplausibles Signal - Sporadisch

P1355 - Zündansteuerung Zylinder 1 - Unterbrechung

P1358 - Zündansteuerung Zylinder 2 - Unterbrechung

P1361 - Zündansteuerung Zylinder 3 - Unterbrechung

P1364 - Zündansteuerung Zylinder 4 - Unterbrechung

Kann jemand was mit anfangen? Dachte ja erst an ZR übersprungen (Spannung ist übrigens gefühlt i.O.), aber wieso hat anfangs der Anlasser gedreht? Versteh das nicht.

Was ich wg. den Fehlern noch erwähnen sollte: Der Wagen wurde 30 km mit eingeschalteter Zündung geschleppt, ggf. wurde hierbei der ein oder andere Gehler hinterlegt?

Wär für jede Einschätzung dankbar.

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18 Antworten

Hi,

hast schon mal geschaut ob ein Zündfunke kommt. Wenn die Zündspule durch ist geht auch nix mehr.

Bei mir war beim auslesen Kühlmittelsensor und das Motorsteuergerär defekt,aber als ich die Zündspule gewechselt hatte waren die Fehler geschichte.

Benzinpumpe arbeitet ? Zündung einschalten und unter der Rücksitzbank mal lauschen.

Viel Glück

Wenn der Motor beim Drehen per Hand blockiert, schafft das auch kein Anlasser. Prüfe mal die Steuerzeiten.

Themenstarteram 30. Januar 2019 um 5:35

Danke erstma für die Tipps.

@Boreaner: Der Motor blockiert, daher ist zumindest das einzige Problem nicht Funke und nicht Sprit.

@henni: Den Plan hatte ich gestern auch noch bis mir eingefallen ist, dass ich ihn ja nicht auf OT drehen und damit auch die Steuerzeiten nicht prüfen kann.

 

Was für Auswirkungen könnte denn ein defekter Nockenwellenversteller haben? Könnte hierdurch die Nockenwellen so verstellt sein, dass ein Kolben ein Ventil trifft? Mit den Verstellern hab ich leider gar keine Erfahrung.

 

Fürchte ich muss den Motor öffnen, um Klarheit zu schaffen :(

Ich fürchte leider auch das er aufgesetzt hat. Bauen erstmal den Ventildeckel ab und gucke dir die Nockenwellen und die Kette an.

Themenstarteram 30. Januar 2019 um 7:46

Hast Recht, vlt. gibt das schon Rückschlüsse.

Dachte vlt. hat jmd ne Idee, kenn die typischen Schwachstellen von dem Motor noch nicht.

Aber wie lernt man nen Motor am Besten kennen - man macht ihn auf :D

Themenstarteram 4. Februar 2019 um 9:02

So, hab den Ventildeckel ab. Nichts zu sehen, was blockieren würde.

Ölwanne ab, auch im Kurbeltrieb keine Blockade, in der Ölwanne waren auch keine Spuren, Abrieb oder Teile zu finden.

Vorsichtshalber noch den Rippenriemen runter, um auszuschließen, dass da was blockiert: keine Veränderung.

Verdacht auf ZR übersprungen verhärtet sich.

Nu entweder Nocken raus und schauen ob sich die KW drehen lässt, oder gleich den Kopf runter. Denke er kann gleich runter, ist imho recht eindeutig, dass der auf nem Ventil sitzt.. :(

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Würde auch sagen der hat auf ein Ventil geklopft.

Da hast du dir echt Arbeit gekauft...

Themenstarteram 4. Februar 2019 um 12:26

Ich weiß, Leben ist hart :D War ein Risikokauf und hatte das schon befürchtet.. na mal sehen, vlt. hab ich ja Glück und außer den Ventilen ist nicht viel hin..

Was meinst Du, rentiert sich der Arbeitsschritt mit den Nockenwellen? Wenn‘s die Ventile sind müssen die ja eh raus.

Kopf muss sowieso runter. Ein krummes Ventil erkennst du auch ganz gut wenn der Kopf noch an einem Stück ist.

Danach Nockenwellen raus und die Ventile ausbauen, ist ne doofe Arbeit, mach das am besten mit dem VW Spezialwerkzeug, da ist nicht viel Platz im 1.8T Kopf.

Danach hast du 2 Möglichkeiten:

=> Neuen (gebrauchten) Kopf kaufen, draufschrauben und glücklich sein

- Wäre am einfachsten und am schnellsten

=> Den aktuellen Kopf überholen

- Kopf komplett zerlegen

- Kopf in einer Teilewaschmaschine reinigen lassen + Planen lassen

- Neue Ventile besorgen

- Ventilspiel in der Ventilführung überprüfen, wenn zu hoch => erneuern

- Neue Ventile einschleifen

- Kopf wieder zusammenbauen mit neuen Hydrostößeln, NW-Kette und NW-Verstellung.

Beim überholen hast du anschließend halt einen Kopf, der aussieht wie Nagelneu. Ist nur die Frage ob sich das lohnt, wenn der Rest vom Motor über 200.000km drauf hat.

Ich würde gleich zu einer vernünftigen Motorüberholung raten, also den Block gleich komplett ausbauen, dann kannst du gleich

- Kurbelwellenlager

- Pleuellager

- Ölpumpe & Kette

- Kolben

tauschen. Das alles wird mit über 200.000km nicht mehr so fresh aussehen. Zusätzlich natürlich auch Block bohren/hohnen und planen lassen. :)

Eine Motorüberholung geht auch low-budget. Kommt natürlich drauf an, was du damit vor hast. Falls du sowieso tuningbegeistert bist, würd ich gleich zu H-Schaft-Pleueln, Sputterlager und 1.8T BAM Kolben raten, dann ist Spielraum nach oben für mehr Ladedruck.

Themenstarteram 5. Februar 2019 um 9:33

Dank Dir Gaghunf für die umfangreiche Antwort. An die Richtung dachte ich schon. Mal sehen ob alle Ventile neu müssen.

Pleuellager, Ölpumpe etc. hatt ich auch schon anvisiert, mal schauen was die Teile kosten. Wg. der Laufleistung, der Wagen steht vom Lack und Innenraum Topp da und wenn am Motor soweit alles passt wird er schon noch ne Weile rennen. Achsen und Kupplung werden mit der Zeit kommen, aber das sind ja eher kleine Baustellen ;)

 

Für Pleuel und Ölpumpe komm ich doch von unten ran, da muss doch der Block nicht raus, oder? Kann man so bequem im Liegen schaffen :D

Ich habe vor kurzem erst meinen 1.8T AUM zerlegt, um ihn für mehr Leistung aufzubauen.

Meiner hatte genau 203.000km drauf, sogar lückenlos Scheckheftgepflegt, in meinem Besitz nur mit gutem Öl.

Pleuellager

=> Sehr abgenutzt, tiefe Riefen

Kurbelwellen-Hauptlager

=> Normale Einlaufspuren

Zylinderlaufbahnen

=> Kreuzschliff gerade noch so zu erkennen

Ventilführungen

=> Auslassseitig stark verschlissen, Ventile haben 2mm nach links und rechts gewackelt

Dazu muss ich aber sagen, dass mein 1.8T die Hälfte seiner Lebenszeit eine Software hatte. Wurde aber nur als Langstreckenfahrzeug verwendet, die Leistung wurde also nicht oft verwendet.

Dennoch ist das ganz gut zu vergleichen. Wenn deiner 240.000 drauf hat, auf jeden Fall die Lager mitmachen, alles andere wäre Pfusch. :(

Nehm die 2500€ halt in die Hand und machs vernünftig, dann hast du passend zum frischen Innenraum einen frischen Motor. ;)

Themenstarteram 5. Februar 2019 um 13:13

Na mal schauen. KW-Lager ist klar, aber Pleuellager lassen sich nicht so einfach wechseln oder?

Nockenwellenversteller sollt auch auf jeden Fall neu, richtig? Freu mich schon endlich loszulegen, aber erstmal Kopp runter und nachschauen. Hab noch die Spezialnuss bestellen müssen

Pleuellager gehen sogar am einfachsten, musst ja nur die Pleuel für lösen.

Kurbelwellen-Hauptlager sind eher problematisch wenn der Motor noch drin ist, dann musst du die Kurbelwelle nach unten heraus heben.

Der Einbau ist sogar noch komplizierter während der Motor drin ist. EIne Person muss die Kurbelwelle halten, wofür man schon brutale Schultern braucht, während der andere die Lagerböcke draufmacht.

Soll wohl gehen, ist aber alles andere als angenehm. Und denk dran, fällt dir die Kurbelwelle einmal runter, selbst wenns nur aus kleinen höhen ist, kannst du sie wegwerfen. ;)

...Und so eine Kurbelwelle ist alles andere als leicht, damit kann man wunderbar Bizepscurls machen wenn man lustig ist. :D :D

Wiegesagt, mach den Motor gleich komplett raus, der ist in 4 Stunden komplett ausgebaut und hängt am Motorständer, und machs richtig.

Bohren lassen - Kolben neu - Lager neu, und du hast lange Freude damit. :)

Themenstarteram 7. Februar 2019 um 20:42

So heut war der Tag der Wahrheit. Sieht übler aus als gedacht.

2 Ventile sind abgerissen, wenigstens 1 hat deutlich Spüren hinterlassen. Die anderen Ventile sehen auf den ersten Blick OK aus, aber den Spuren auf den Kolben zufolge haben zumindest alle Auslassventile einen abbekommen.

 

Die Zylinder sehen ziemlich gut aus, der Kolben, mit den abgerissenen Ventilen nicht so sehr. Frage zu den Spuren im Kopf und am Kolben, die die abgerissenen hinterlassen haben: meint Ihr, der Kopf ist noch zu retten? Der Auflagebereich der ZKD und der Dichtbereich der Ventile sind nicht betroffen.

 

Es geht nicht drum, ob die Rep. wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern ob's ohne neuen Kopf realistisch ist instandzusetzen.

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