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1,9 dCi, 131PS: Nach letzte Reparatur und TÜV springt der Motor erst nach 4-7 Startversuchen an

Renault Megane II (M)
Themenstarteram 9. April 2023 um 21:06

Liebe Experten,

der Ärger mit meinem Megane 2 (CC BJ 2006, 330000 km, Sch. Nummer: AGK 3333, 1,9 dCi, 131PS) geht weiter. Zuletzt müsste TÜV gemacht werden und es wurde Ölwechsel (5W30) bei ATU gemacht (am 16.03) und später bei einer freien Werkstatt wurde festgestellt, dass noch folgende Komponenten ausgetauscht werden müssten:

- Fahrwerksfedern hinten (einer war gebrochen)

- Querlenker vorne - rechts und links (beiden Köpfe ausgeschlagen)

- 4 GJ Reifenwechsel (Profil war zu niedrig)

diese wurden dann in dieser freien Werkstatt (am 27.03) gewechselt. Der Meister hat mein Auto zur TÜV Termin gebracht und Siegel bekommen (am 28.03).

Am 28.03 habe ich das Auto frisch nach der TÜV bei dem Meister abgeholt und zu meiner Frau nach Siegen gefahren (ca. 100 km). Von 28.03 bis 31.03 wurde das Auto nicht bewegt - es stand an dem Hotelparkplatz.

Als wir am 31.03 losfahren wollten, sind wir ins Auto eingestiegen, der Motor gestartet - er ging nur kurz an und nach 2 Sekunden wieder aus. Weitere 3–5 Versuche blieben erfolglos - der Anlasser hat versucht, der Motor zu starten (man hat ihn arbeiten gehört), aber er ging weiterhin nicht an.

In Verzweiflung haben wir ADAC angerufen und der Meister ist gekommen. Als ich ihm Defekt vorführen wollte und Zündung betätigt habe - sprang Motor plötzlich an (was wir natürlich als peinlich wahrgenommen haben, dass wir ihn "ohne Grund" gerufen haben). Er hat Motorraum angeschaut, aber nichts Signifikantes feststellen könnte. Er meinte, dass es sich eventuell um Luft in der Dieselleitungen handeln könnte.

Wir sind nach Hause gefahren und haben gehofft, dass es ich um ein einmaliges Ereignis handelte (ich besitze das Auto seit 10 Jahren und so ein Verhalten ist noch nie früher vorgekommen). Leider ist das nicht der Fall. Bedauerlicherweise ist seitdem nach jedem längeren Stand (ab ca. 5–6 Stunden) geht Motor erst nach 4–7 Startversuchen an. Dabei spuckt das Steuergerät (währen Fehlstartversuchen) ständig Fehler jeglicher Art (z. B. Bremssystem Defekt), was wahrscheinlich auf die Überlastung der Batterie zurückzuführen ist (Video von so einem "üblichen Startvorgang" ist beigefügt).

Nach ca. 4–7 Anlasser Versuchen geht der Motor endlich an und alles läuft hervorragend. Auch kurzzeitiges Abwürgen und Erneuter Start geht problemlos (soweit das Auto nicht 5–6 Stunden ausbleibt).

Ich habe den Meister aus freien Werkstatt darauf angesprochen, er wies seine Verantwortung zurück und beendete darauf hin die Geschäftsbeziehung:

“ich erinnere Sie daran, dass ich nur am Fahrwerk gearbeitet habe und nicht am Motor oder der Motorelektrik. Vielleicht sollten Sie mal dort hinfahren, wo Sie den Ölwechsel haben machen lassen. VG. Ich möchte hiermit unsere Geschäftsbeziehung beenden.”

Habt ihr vielleicht Tipps für mich, was es sein könnte und welche Schritte kann ich machen. Könnte es wirklich Zufall sein, dass direkt nach den Reparaturarbeiten diese Probleme auftraten und diese nicht zusammen hängen? Welche Komponente können infrage kommen - Diesel-Pumpe, Diesel-Leitungen, Glühkerzen, Elektronik, Motoröl?

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße

Nik

P.S. Habe seit der Reparatur auch festgestellt, dass aus dem Radkasten (neben dem Tank ein "Schlauch" rausschaut (siehe Foto) - kann das vielleicht ein Puzzlestück sein?)

Mysteriöse Schlauch
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18 Antworten

Als erstes eine Fehlerauslese bei Renault machen lassen . Nicht ATU oder freie Werkstatt !

Wenn er länger stehet und nicht anspringen will erst mal vorn im Motorraum an der Handpumpe ( wenn vorhanden ) Diesel vor pumpen bis der Balg hart ist . Dann erst starten , sollte er besser anspringen zieht es Luft in die Diesellleitungen . Das sollte an Hand der Fehlerauslese auch ersichtlich sein . Raildruck zu niedrig , Niederdruck System überprüfen .

Hab mal die Motorisierung im Betreff ergänzt. Es gibt Helfer, die nur auf Motor-Problem-Thread klicken, wenn klar, ist, dass sie sich mit dem Motor auskennen.

notting

Themenstarteram 10. April 2023 um 17:31

Zitat:

@T.Michael schrieb am 10. April 2023 um 07:16:36 Uhr:

Als erstes eine Fehlerauslese bei Renault machen lassen . Nicht ATU oder freie Werkstatt !

Wenn er länger stehet und nicht anspringen will erst mal vorn im Motorraum an der Handpumpe ( wenn vorhanden ) Diesel vor pumpen bis der Balg hart ist . Dann erst starten , sollte er besser anspringen zieht es Luft in die Diesellleitungen . Das sollte an Hand der Fehlerauslese auch ersichtlich sein . Raildruck zu niedrig , Niederdruck System überprüfen .

Hi Michael, in meinem Megane 2 habe ich keine Handpumpe gefunden.

Ich versuche morgen bei Renault die Fehler auszulesen. Wenn das die Kraftstoffpumpe ist - sieht man das beim Fehlerspeicher auslesen? Hat man die Sensoren den Druck zeigen können?

Wenn du beim Filter vorn keine Handpumpe in der Leitung hast , dann sollte einen elektrische Pumpe im Tank sein . Schnurrt diese nach Zündung an ?

Wenn kein Diesel im Niederdrucksystem ist , dann kann die Hochdruckpumpe auch keinen Hochdruck aufbauen was als Fehler hinterlegt sein sollte .

Themenstarteram 10. April 2023 um 22:29

Das checke ich morgen früh (mit dem Schnurren).

Aber, würde das Auto überhaupt starten (bei mir ist das nach 4-7 Anlasser Versuchen der Fall) wenn die Pumpe nicht genug Druck aufbauen kann, oder ist der Druck nur für den Start notwendig und wenn Motor läuft, wird Diesel anders "rein-gesaugt"?

Moin,

die Pumpe hat mehr Saugleistung , wenn der Motor läuft , durch die höhere Drehzahl ,

das Problem mit der leerlaufenden Saugleitung haben auch andere Fahrzeuge ohne Vorförderpumpe .

Beispiel : https://www.motor-talk.de/.../...ausch-nicht-mehr-an-t6747483.html?...

Sieht so aus, als wäre es die Ablauf- oder Entlüftungsleitung vom Tankstutzen. Theoretisch könnte sich im Tank ja auch ein Unterdruck aufbauen, der Einfluss auf die Kraftstoffmenge beim Startvorgang nimmt. Ist jetzt einfach mal eine Überlegung.

Zischt es wenn du den Tankdeckel öffnest ? Wenn nicht , kein Unterdruck;-)

Themenstarteram 13. April 2023 um 14:27

Hallo zusammen,

ich habe tatsächlich ein Schnurren gehört und muss noch überprüfen, ob es mit dem Unterdruck und dem Tankdeckel zusammenhängt.

Vorgestern bin ich zur Renault-Werkstatt gefahren, um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass sie erst in drei Tagen Zeit dafür hätten und es zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern würde, zu einem Stundensatz von 180 Euro. Das war mir zu teuer. Nein danke!

Also habe ich auf dem Weg zur Arbeit bei einer Werkstatt in Bonn-Bad Godesberg angehalten. Die Mitarbeiter hatten sofort Zeit und haben den Fehlerspeicher mit einem Launch X-431 Euro Tab II OBD Lesegerät ausgelesen. Dabei wurden mehrere Fehler gefunden. Ein Mechaniker hat mich daraufhin gefragt, ob ich das Auto dort lassen könne, da er sofort mit der Arbeit beginnen würde. Ich habe zugestimmt.

Nach fünf Stunden habe ich eine WhatsApp-Nachricht mit Bildern der Arbeit bekommen. Das Auto war repariert. Es stellte sich heraus, dass drei von vier Glühkerzen defekt waren. Zusätzlich wurde das hintere Rad auf der Bühne überprüft (nach der letzten Reparatur habe ich ein Schleifgeräusch bei scharfen Linkskurven) und der Motorraum wurde gereinigt. Insgesamt habe ich dafür 180 Euro bezahlt.

Vielen Dank für eure Tipps. Ohne zum Beispiel T.Michael hätte ich nicht die Renault-Werkstatt besucht, worauf hinaus ich zu einer schnellen und fairen Werkstatt gefahren bin, die mein Problem lösen konnte.

Viele Grüße

Nik

.... ich bin einfach viel zu billig wenn ich die Stundensätze so sehe die da mittlerweile verlangt werden und bei mir wärst auch sofort dran gekommen . Zumindest zur Fehlerauslese die max 10 Minuten dauert !

Aber freu dich bitte nicht zu früh ! Dem 1,9er sind die Glühkerzen bei den Temperaturen eigentlich wurscht . Der springt immer an wenn vom Rest alles iO ist .

Themenstarteram 18. April 2023 um 8:51

Ich habe mich tatsächlich zu früh gefreut. Heute Morgen, ist das Auto erst nach 4en-5en Start angegangen. Traurig.

Themenstarteram 18. April 2023 um 8:56

Ich frage nochmals konkrete Frage: Was könnte kaputtgehen, nachdem Meister

- Fahrwerksfedern hinten

- Querlenker vorne

- Alle Reifen

Wechsel gemacht hat + TÜV/HU.

Was wäre am Wahrscheinlichsten? Wenn ich die Antwort weiß, kann ich wenigstens die Suche eingrenzen.

Ich glaube wenig, dass es ein Zufall ist, denn das Problem ist, seitdem ich das Auto besitze (ab 2015) noch nie eingetreten.

Themenstarteram 18. April 2023 um 9:01

Zitat:

@Krumekraz schrieb am 13. April 2023 um 11:59:02 Uhr:

Sieht so aus, als wäre es die Ablauf- oder Entlüftungsleitung vom Tankstutzen. Theoretisch könnte sich im Tank ja auch ein Unterdruck aufbauen, der Einfluss auf die Kraftstoffmenge beim Startvorgang nimmt. Ist jetzt einfach mal eine Überlegung.

Deine Nachricht habe ich fast übersehen - ich probiere es heute aus. Bzw Nach langem Stehen (wo das Problem eintritt) vor dem Motorstart erst Tankdeckel zu öffnen.

Wenn dann mußt du den Tankdeckel sofort nach dem abstellen öffnen um einen eventuellen Unterdruck fest stellen zu können und diesen durchs öffnen ausgleichst . Nicht erst vor dem nächsten Start . Dann wird kein Unterdruck da sein und Luft in den Leitungen was zum verspäteten anspringen führen kann .

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