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1. und 2. Gang nicht mehr auffindbar

VW Bora 1J
Themenstarteram 27. Dezember 2010 um 12:55

Hallo Forum,

vor ein paar Tagen konnte ich plötzlich während der Fahrt die ersten beiden Gänge nicht mehr einlegen und musste dann notgedrungen mit ganz viel Kupplung im 3. Gang nach Hause fahren. Nicht mehr einlegen gestaltetet sich nicht etwa als unüberwindbarer Widerstand sondern vielmehr als gähnende Leere an den Positionen, wo man sonst etwa spürt. Zuhause angekommen stank die Kupplung natürlich bestialisch (hoffentlich ist die nun nicht auch noch im Arsch). Könnt ihr aus der Ferne einschätzen, was sein könnte und

mit welchen Kosten ich rechnen muss (6Gang-Getriebe)?

danke für Tipps und

beste gruesse,

heinetz

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16 Antworten

muss mal die schaltkullise geprüft werden.

bei benziner glaub ich war es ein gestänge und bei diesel seilzug.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von heinetz

Zuhause angekommen stank die Kupplung natürlich bestialisch (hoffentlich ist die nun nicht auch noch im Arsch).

Mach Dir nichts draus, wenn das Getriebe wirklich am A... ist macht es in der Regel Sinn, die Kupplung mit zu tauschen - unwesentlich mehr Arbeit.

Themenstarteram 10. Januar 2011 um 10:12

Hallo Forum,

jetzt habe ich eine Aussage von der Werkstatt bekommen, die mich natürlich nicht erfreut:

Getriebeschaden

Das Getriebe zu überholen koste etwa 1000,-. Mit Ein-/ Ausbau, Öl usw. würde sich das ganze

auf etwa 1500,- belaufen. Die Frage, die ich mir stelle:

Kann ich u.U. ein gebrauchtes, statt eines überholten Getriebes einbauen? Die Werkstatt rät natürlich zu einem überholten.

Was würdet Ihr sagen?

beste gruesse,

heinetz

am 10. Januar 2011 um 10:36

kommt immer auf den preis an und wie lange du fahren willst...

natürlich kann man auch ein gbrauchtes holen, nur halt weisst du nicht wie der vorgäger damit umgegangen ist und wieviel es gelaufen hat.

aber neu kupplung mit schwungrad wäre schon angebracht.

angenommen das gebraucht würde 500€ kosten würde ich persönlich es riskieren mit dem gebrauchten, wenn es aber knapp 1000€ kostet würde ich das überholte nehmen.

das problem ist man kauft die katze im sack.

 

mfg

Themenstarteram 10. Januar 2011 um 11:16

das stimmt wohl. Das überholte kostet rund 1000,-. Bei der Katze im Sack würde ich 500,- sparen wollen, um das Risiko einzugehen. Bei einem überholten würde ich mich auf die Autowerkstatt bzw. deren Gewährleistung verlassen können und bei einem gebrauchten selbst besorgten das Risoko selbst tragen. Die Frage ist nur, wie hoch das Risiko ist. Oder anders ausgedrückt, was für eine Lebenserwartung so ein 6 Gang (ich glaube GWD) hat und wie einfach es ist, so ein Getriebe zu beschaffen bzw. wo man überhaupt danach suchen sollte.

Allerdings danke ich Dir schonmal die Aussage "für 500,- würde ich es riskieren". Mit welcher Begründung würdest Du es riskieren?

 

beste gruesse,

heinetz

am 10. Januar 2011 um 12:01

in der hinsicht, wenn sich das fahrzeug mit dem 500€ getreibe noch noch lane fahren lässt ist ja super :)

sollte es nach einigen monaten einen schaden bekommen, waren die 500€ lehrgeld... und vlt. würde man das noch für 150 wieder verkauft bekommen...

ansich macht man ja bei einem gebrauchten auch nichts verkehrt, solange das spenderfahrzeug keinen heftigen unfall hatte oder sonst irgendwie extrem belastet wurde. so ein getriebe hält ja "normalerweise" ein leben lang. nur das risiko bleibt immer auf den kosten sitzen zu bleiben.

 

wenn man sich jetzt das getriebe bei einem 10jahre alten auto instand setzten lässt und somit nochmal (10) jahre hällt nützt es ja nichts, wenn das fahrzeug allgmein nicht so lange durchhält oder die reparaturen zu teuer werden.

deswegen, wenn man nur noch paar jährchen ins auge nimmt kann auch ein gebrauchtes die richtige wahl sein.

warum läßt Du nicht Dein Getriebe reparieren?

Viel Glück und geringe Kosten wünscht

monster

Würde auch in Betracht ziehen, das Getriebe reparieren zu lassen, aber Du musst folgendes beachten:

1. Du bekommst keinen exakten Kostenvoranschlag von Instandsetzer.

2. Die Werkstatt, wo das Auto jetzt ist wird ggf. den Kostenvoranschlag und Standgeld in Rechnung stellen.

3. Du musst das Auto zum Instandsetzer bekommen.

Ich habe mich damals dafür entschieden und rund 300 Euro gespart, hatte allerdings einiges zu organisieren und das Auto stand eine Woche länger nicht zur Verfügung.

Themenstarteram 10. Januar 2011 um 15:14

Die Option es zu reparieren habe ich garnicht in's Auge gefasst, weil sie mir unbekannt ist. Ich ging bisher davon aus, dass reparieren sich von überholen nicht unterscheidet.

Mein Auto hat mittlerweile 240.000 gelaufen und ich tendiere dazu, ein billigeres gebrauchtes einzubauen. Die Schwierigkeit für mich liegt aber, glaube ich, darin festzustellen, welche Vorgeschichte ein gebrauchtes Getriebe hat. Ich kann nur bei Ebay gucken und finde dort auch gebrauchte Getriebe für 500,-. Dort stehen dann z.T. auch Angaben über dessen Laufleistung aber die halte ich für reine Phantasie.

Themenstarteram 12. Januar 2011 um 8:45

Zitat:

ansich macht man ja bei einem gebrauchten auch nichts verkehrt, solange das spenderfahrzeug keinen heftigen unfall hatte oder sonst irgendwie extrem belastet wurde. so ein getriebe hält ja "normalerweise" ein leben lang. nur das risiko bleibt immer auf den kosten sitzen zu bleiben.

ich habe jetzt bei Ebay ein Angebot gefunden, das für mich als Laien einen guten und seriösen Eindruck macht.

Würde mich interessieren, was ihr dazu sagt.

danke für eure Meinung und

beste gruesse,

heinetz

Edit: Und direkt noch eine Frage hintendran.

Wieviel sieht man einem Getriebe von aussen an, ausser ob ein Loch drin ist?

Sieht man z.B. ob man es garnicht erst einzubauen soll?

Klingt ja nicht schlecht, aber was mir an der Geschichte komisch vorkommt ist, woher jemand so viele gebrauchte Getriebe mit dieser Laufleistung haben will und warum er die dann im Austausch anbietet.

Meiner Meinung nach werden hier überholte Getriebe angeboten, die aus Gewährleistungsgründen als gebraucht abgegeben werden. Daher nur 12 statt 24 Monate. Eventuell kann der Verkäufer das aufklären.

Der Preis ist günstig und daher könnte man diese Einschränkung akzeptieren und die Bewertungen sind ja durchweg positiv.

Ein kleines Risiko wäre, dass die Firma u.U. nicht mehr existiert, wenn es in 10 Monaten zum Gewährleistungsfall käme.

Themenstarteram 13. Januar 2011 um 11:41

Ich hatte auch einen positiven Eindruck davon:

Er behauptet nicht nur, die Getriebe seien so gut wie neu, sondern gibt sogar eine Garantie darauf. Die gibt es bei gebrauchen Getrieben sonst nicht. Dazu kommt als weitere Sicherheit das Widerrufsrecht von 14 Tagen, wenn ich es im Internet kaufe. Ich bilde mir ein, in dem Zeitraum hat man es eingebaut und getestet. Dazu kommen die ganzen positiven Bewertungen.

Ich bin aber auch kritisch:

- Eine Garantie gibt es natürlich nur von einer FA. die es dann auch noch gibt. Die älteste Bewertung ist von 2008.

- Ein Bewertung bei Ebay wird nicht nach einem Jahr geschrieben, sondern direkt im Anschluss an den Kauf.

- Warum sind Getriebe, die 5000 gelaufen haben, wieder ausgebaut worden.

Ich werde mit dem Mann sprechen. Was ich nicht verstehe ist:

Zitat:

Meiner Meinung nach werden hier überholte Getriebe angeboten, die aus Gewährleistungsgründen als gebraucht abgegeben werden. Daher nur 12 statt 24 Monate.

Du meinst es sind überholte Getriebe, die einen Mangel hatten, sprich nach kurzer Zeit wieder kaputt gegangen sind, dann repariert wurden aber auch nach 5000 km deshalb mehr nicht als überholt gelten und die Garantie sind quasi der Rest der Gewährleistungsfrist des ehemals überholten Getriebes?

Zitat:

Original geschrieben von heinetz

Er behauptet nicht nur, die Getriebe seien so gut wie neu, sondern gibt sogar eine Garantie darauf. Die gibt es bei gebrauchen Getrieben sonst nicht.

Das ist nicht aktueller Stand des Schuldrechtes. Gewerbliche Verkäufer müssen Endverbrauchern auch auf gebrauchte Artikel Gewährleistung geben, diese darf allerding kürzer sein, als bei einem Neuteil.

Zitat:

Original geschrieben von heinetz

Du meinst es sind überholte Getriebe, die einen Mangel hatten, sprich nach kurzer Zeit wieder kaputt gegangen sind, dann repariert wurden aber auch nach 5000 km deshalb mehr nicht als überholt gelten und die Garantie sind quasi der Rest der Gewährleistungsfrist des ehemals überholten Getriebes?

Nein, denn auch nach der Reparatur wäre es wieder ein Überholtes, egal, wie oft es schon überholt wurde. Beim Überholen werden ja nicht alle Teile gewechselt, sondern beispeilsweise nur die abgenutzten Zahnräder und Einwegteile wie z.B. Dichtungen - Scheiben oder Wellen, die in der Tolleranz liegen bleiben drin.

Ich vermute, der Verkäufer wird seine Garantie einschränken wollen -warum auch immer- und daher als gebraucht verkaufen, obwohl es tatsächlich nach der Überholung gar nicht im Einsatz war und somit ein Austausch Teil wäre.

Frag ihn doch mal, ich wüsste aber keine Erklärung warum er das sonst Altteil haben will oder reihenweise funktionierende Getriebe wieder ausgebaut werden sollten - oder geht hier der Trend zum Zweitgetriebe an mir vorbei :-).

Themenstarteram 17. Januar 2011 um 9:17

Zitat:

Frag ihn doch mal, ich wüsste aber keine Erklärung warum er das sonst Altteil haben will oder reihenweise funktionierende Getriebe wieder ausgebaut werden sollten - oder geht hier der Trend zum Zweitgetriebe an mir vorbei :-).

So ähnlich hatte ich mir das schon gedacht. Joachim Kurtok meint mit osteuropäischem Akzent, was die Kommunikation natürlich schonmal erschwert, es handele sich um Austauschgetriebe und er müsse keine 500€ an einem Getriebe verdienen. Auf meine Spitzfindigkeit, dass es auf Austauschgetriebe normalerweise 2 Jahre Garantie gäbe, meinte er, dann müsse ich mir ein anderes Getriebe kaufen. Damit, ihn einfach mal zu fragen bin ich, wie erwartet nicht viel schlauer und muss mich mit den Gegebenheiten abfinden, die aber ja nach wie vor nicht schlecht sind:

+ Die Getriebe sind günstig.

+ Die 5000km nehme ich ihm einfach mal ab.

+ Die Bewertungen sind durchweg positiv.

+ Die Bewertungen sind z.T. älter als zwei Jahre. Den Laden gibt es also schon eine Weile.

+ Es gibt ein Jahr Garantie.

+ Durch das Fernhandelsgesetz kann ich innerhalb von 2 Wochen vom Kauf zurücktreten.

- Es bleibt die Unsicherheit, was das für Getriebe sind, die 5000 Km gelaufen haben.

- und die Frage, warum sich jemand bei fast neuen Getrieben die 2 Jahre Gewärleisteung vom Hals halten will.

Ich denke, ich werde nun mal die positiv gestimmten Bewerter fragen müssen ;)

 

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