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1 Zylinder tot bei GPX 600
Hallo,
ich habe eine GPX 600r welche mich langsam in den Wahnsinn treibt. Auf einem Zylinder möchte sie einfach nicht laufen. (Wenn man drauf sitzt, der 2. Zylinder von rechts.) Ich habe den Vergaser schon sauber gemacht. Benzin steht in der Kammer, wenn ich unten auf drehe, kommt auch Benzin. Sie springt ohne Probleme an, aber der eine Auspuff wird einfach nur Handwarm. Zündkerzen habe ich überprüft, die Zündkerze wird nicht einmal nass. Es scheint so als würde sie auf dem Zylinder nicht ansaugen wollen. Ich habe auch mit Bremsenreiniger alles abgesprüht in der Hoffnung sie zieht Falschluft. Aber da ändert sich auch keine Drehzahl. Membran vom Vergaser habe ich auch geprüft, keine Beschädigung Feststellbar. Sicherheitshalber habe ich die Membran ausgetauscht. Nun bin ich mit meinem Latein am ende...
Hat jemand noch eine Idee?
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35 Antworten
Ist der Schieber denn genau so leicht auf und ab zu bewegen wie die anderen? Hast Du die verglichen?
Oder...
Vielleicht das Luftfiltergummi... Ist das noch richtig rund... oder ist das schon hart und "zusammen gezogen" ... soll heißen ...verdeckt dann im eingebauten Zustand den Strömungs-Eingang zur Membrankammer
mmm. . Zyl. Tot.... Um das raus zufinden halt einen
Kompressionstest machen .. Aber ich denke mit wenig Kompression und Krümmer kalt, denn wäre die Kerze wohl nass
....Du hast geschrieben. .. du hast den Vergaser sauber gemacht... Also brauch ich nicht fragen, aber: Hast du denn die Hauptdüse und Düsenstock geprüft?
Erstmal würde ich, und sei es nur, um diese Möglichkeit auszuschließen, die Kerzen von Zyl 2+3 tauschen und die Kerzenstecker umstecken, also den von der 2 auf die 3 und umgekehrt. Wandert der Fehler mit, also ist jetzt die 3 ohne Funktion, liegt es nicht am Sprit sondern an der Zündung. Bleibt die 2 tot, geht es mit dem Vergaser weiter:
Ich würde mal das Gummi zwischen dem verdächtigen Vergaser lösen und wenn der Motor läuft, etwas Bremsenreiniger direkt in den Vergaser sprühen. Zündet dieser jetzt, wenn auch nur kurz - Benzinproblem!
Motor aus und den Überlaufschlauch in ein Gefäß hängen, Ablassschraube öffnen und die Schwimmerkammer leer laufen lassen.
Wasser drin? dann kann das nicht gehen. Benzinhahn auf PRI, Kammer füllen und nochmal versuchen.
Gar nichts in der Kammer drin? Schwimmernadelventil zu, Vergaser raus und reinigen.
Benzin drin? Dann kanns das nicht sein, könnten ein oder mehrere Düsen zu sitzen. Ebenfalls Vergaser raus und reinigen.
Bevor man die Vergaser ausbaut und zerlegt, könnte man natürlich auch mal die Kompression prüfen. Auch hier könnte der Grund liegen. Hat die 2 jetzt deutlich weniger oder so gut wie gar keine Kompression, dann wirds allerdings aufwändiger....
Düse usw. hatte ich überprüft. Düse aus dem Düsenstock auch heraus gedreht und überprüft. Ist nicht verstopft, alles sauber. Den Schlauch von Luftfilter zum Vergaser habe ich mit Schlauchschellen festgezogen um Falschluft auszuschließen. Die Gummis sind so hart, ohne Schlauchschelle bekomme ich sie soweit nicht zusammengedrückt dass sie sich nicht in den Luftfilter drücken lassen, wenn ich den Vergaser abmontieren möchte. Vielleicht verstopft das Gummi wirklich den Unterdruckkanal...?
Schieber hatte ich eben noch heraus genommen. Er ist sehr leichtgängig.
Kammer im Vergaser ist voll mit Benzin. Ich kann unten am Vergaserbecken die Schraube aufdrehen und Benzin beginnt zu laufen.
Wie kann ich denn selbst ohne professionelle Hilfsmittel die Kompression messen? Übrigens hatte ich auch die 2 Vergaser oben über den Stutzen, bei dem man die Vergaser synchronisiert mal kurz geschlossen um zu sehen ob sich da was tut...
Kompression prüfen ohne Kompressionsprüfer? Gar nicht, zumindest nicht auch nur ansatzweise sinnvoll.
Hab ich das jetzt richtig verstanden, die Unterdruckanschlüsse sind auf? Die müssen natürlich zu sein! Auf einem steckt der Unterdruckschlauch zum Benzinhahn, auf die 3 anderen gehören so Gummihütchen
ich habe die Hütchen zwischen dem Zylinder 3 und 4 abgezogen und mit einem Schlauch verbunden. Dachte so kann der 4. dem 3. Zylinder beim saugen helfen... :-) War das ein Denkfehler?
Ja, Denkfehler
nicht die Vergaser saugen, sondern die Zylinder. Und nur dann, wenn die Kolben runter gehen und das Einlassverntil offen ist. Das ist bei allen Zylindern aber bei einem anderen Zeitpunkt, da hilfst du mit einer Brücke niemandem. Und wobei auch? Selbst wenn der Zeitpunkt passen würde - falsches Ende vom Vergaser
Da das ein riesen gefummel ist, diese Gummies von Luftfilter wieder auf der Vergaser zu ziehen. Kann ich oben über den Stutzen auch startpilot einsprühen? Der müsste doch durchverbunden sein, oder?
Könnte gehen, ich mache das aber immer anders, auch kein Problem:
Der Gummistutzen zwischen Vergaser und LuFiKasten muss ja nicht ganz ab. Sind die steinhart, gehören die ohnehin mal getauscht, aber egal, nu sind sie halt dran. Schelle Lösen und Richtung LuFi schieben, Gummi warm föhnen, entweder mit einem Heißluftfön schön vorsichtig, oder mit einem Haarfön, dann dauert es etwas länger, dann wird das Gummi weich. Blöde: Wenns kalt ist, ist es wieder hart. Es bleibt aber genügen Zeit, um irgendetwas (zB einen Schraubendreher) zwischen Gummi und Vergaserstutzen zu schieben. Dann hast du eine Lücke in die du sprühen kannst. Risiko: Das Gummi könnte bei der Aktion vom Vergaser rutschen, dann musst du es doch wieder drauf fummeln. Aber auch hier hilft der Fön ungemein
Ich habe noch eine Vergaserbatterie hier liegen und mir angeschaut. Der stutzen geht vor den Vergaser, ohne Umwege. Also habe ich dort mal was rein gespritzt. Siehe da, der Hobel reagiert und wird laut. Sie saugt auch ordentlich, daher gehe ich mal davon aus dass genug Kompression Vorhanden sein muss.
Was genau könnte als nun das Problem sein? Irgendwas ist wohl doch noch zu. Düse würde ich ausschließen, Die Zündkerze neu, sieht auch neu aus. Da kommt einfach nichts an. Durch welche Öffnung wird denn das Vakuum gezogen für die Membran am Schwimmer?
Hast du die Leerlaufdüse auch gereinigt? Und sind die Vergaser Synchronisiert?
Der saugt ordentlich, also genug Kompression? Wieviel Bar denn genau? Das meinte ich mit nicht sinnvoll ohne Kompressionstester überprüfbar.
Aber egal, läuft doch, wenn du was reinsprühst, also kommt kein Sprit!
Schiebermembran kannst du vergessen, würde im Standgas nichts ausmachen.
Unsynchrone Vergaser? Dann kann im Stand schon mal der ein oder andere Zylinder ganz aussteigen, würde aber, wenn man mehr Gas gibt, wieder mitlaufen. Läuft dann wie ein Sack Nüsse, aber läuft.
Hast du denn mal geschaut, ob und was in der Schwimmerkammer drin ist?
Ist hier alles ok, dann sitzt vermutlich doch eine Düse zu, egal wie gut du nachgeschaut hast.
Btw.: Falschluft schließt man nicht aus, indem man die Schellen nachzieht
Wo kommst du her?
Klappe die Stutzen vom Luftfilterkasten einfach vorher um. Dann die Vergaser rein und die Stutzen wieder draufklappen lassen.
Funktioniert bei meiner GPX ohne Probleme ;-)
Die Falschluft, die dort hinten reinkommt, ist nicht soooo tragisch. Die dinger sind da auch mehr als Atrappe drauf und halten nicht zu 100% dicht. Können sie auch nicht, werden ja auch nicht dran gedrückt.
Brauchen sie aber auch nicht, da die Strömung durch den Luftfilter leichter ist und die ja oben drüber sind.
Hinter dem Vergaser ist es hingegen wichtig, dass dort keine Falschluft existiert. Auch nicht über die Drosselklappenbedienung (Finde den Fachbegriff dafür nicht, meine halt das Gestänge, was durch den Vergaser durch geht und die Klappenblättchen drin steckt) etc. Daher einfach überall man drüber sprühen.
Du kannst auch einfach über den Luftfilter hineinsprühen. Das reicht auch schon aus.
Alles andere wurde ja eigentlich schon gesagt, wie das mit dem Wechsel der Zündkerzen.
Wie sieht es mit den Gemischschrauben aus? Hast du die wieder richtig eingestellt?
Ich hatte eigentlich alles draußen und gereinigt. Aber das Mischrohr hatte ich nicht draußen. Ich habe in dem Bild von Heitmann gesehen dass es kleine Öffnungen hat. Vielleicht sind diese zu..??
Ich denke ich muss den Vergaser wohl doch noch mal zerlegen. Aber immerhin ist es wohl kein Motorschaden.
Leerlaufdüse hatte ich auch nicht ab. Im Leerlauf bleibt das Auspuffrohr auch kalt, auch mit Choke.
Die Hauptdüse hatte ich in der Hand, konnte durchpusten und habe keinerlei Ablagerungen gesehen.