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120g/km CO² und die möglichen Folgen ....
Die derzeit von der EU ernsthaft erörterte und von unserem Umweltminister Herrn Gabriel vehement unterstützte Richtlinie, nach der ab 2012 keine Autos mehr verkauft werden dürfen, die mehr als 120g/km CO² ausst0ßen, dürften wohl mehr als nur ein bischen folgenreich sein.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den aktuellen Stand diesbezüglich recherchiert. Dabei bin auch auf eine Liste der DAT gestoßen, die man hier einsehen kann.
Als Ergebnis bliebe :
Aus für VW (außer 1.4 Polo TDI), Audi, BMW, Mercedes, VOLVO , Porsche, die Amerikaner (GM, Ford) sind völlig weg vom Fenster, und auch die Asiaten wird es den derzeitigen Modellen zerlegen (außer Toyota Prious Hyrbid 1.4 und Daihatsu Cuore 1.0, und Honda Civis hybrid).
Eine Liste der sparsamsten Modelle habe ich eingescannt - siehe Anhang.
D.h. wir fahren demnächst alle Kleinwagen mit Minimalmotorisierung als Ergebis einer europäischen Ökodiktatur .. !? *so eine Art CO²-Trabbi*
Bin mal auf eure Meinungen zu dem Thema gespannt - autotechnisch und sozialpolitisch ....
CO²-frei Grüße vom eMkay, der sich Europa hier irgendwie doch etwas anders vorgestellt hat ....
P.S. - Ich selber habe spontan gedacht : OK - dann noch mal schnell ein paar Jahre V8 fahren - das gibts danach NIE wieder ...
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633 Antworten
Re: 120g/km CO² und die möglichen Folgen ....
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
P.S. - Ich selber habe spontan gedacht : OK - dann noch mal schnell ein paar Jahre V8 fahren - das gibts danach NIE wieder ...
... habe ich schon vor 4 Monaten gedacht.
Sollten die Richtlinien kommen, wird sich die Autoindustrie schon drauf einstellen - und schwups sind die Hybrids und andere Alternativen da!
Ich bin mir sicher, dass dann auch für mich was passendes dabei ist - ich werde nicht zu Grunde gehen, wenn ich dann ein leistungsschwächeres Auto fahren muss.
Aber noch muss ich das nicht.
Gruß
Jürgen
reduziert C02 durch LPG.
Re: 120g/km CO² und die möglichen Folgen ....
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
dann noch mal schnell ein paar Jahre V8 fahren - das gibts danach NIE wieder ...
Ja, guter Ansatz... , habe ich mir auch schon genau so gedacht.
Generell halte ich den Vortsoß, den Schadstoffausstoß von Neufahrzeugen zu limitieren, für richtig. Ohne gesetzliche Vorgaben in den 80/90er Jahren wäre die Schadstoffreinigung durch Katalysator und die Steigerung der Effizienz der Motoren sicher langsamer vorangeschritten.
Ob es nun eine Vorgabe von 120g/km sein muß, naja. Ich gehe eher davon aus, daß dieses zunächst die "Vorlage" ist, die ja dann noch durch heftigste Lobbyarbeit der Autoindustrie auf das Maß abgeschmolzen wird, das die Industrie längst schon intern bei der Entwicklung berücksichtigt.
Gruß, Hagen
(hat automäßig keine Zukunftsängste, fürchtet aber, daß der Nachwuchs nur noch elektrisch fährt...)
was würde passieren wenn? Wenn z.B. Neuzulassungen auf 120g/km Co2 begrenzt werden: die Gebrauchtpreise für alle V8, E-Klassen, S-Klassen, Volvo XC90 usw werden ca. 2 Jahre nach Inkrafttreten spürbar anziehen. Es gibt noch genügend, die sich so ein Auto leisten könnten, aber nicht mehr kaufen können. Früher hat man als Altersvorsorge ein Einfamilienhaus gekauft, ab 2012 wird man sich ein großes Auto anschaffen.
Bildchef wird wohl notgetrungen seinen BMW V8 noch bis zum Friedhof fahren . ab und an mal umlackieren, vom Sattler anderes Leder rein, Duftbäumchen mit Neuwagengeruch usw.
Das wird dann so werden wie in Cuba. Da fahren auch uralte Autos (Amerikaner) aus den 60er Jahren
Mit Prius fahren hätte ich keine Probleme, nur dass ich arbeitslos wäre, weil mein Job indirekt an der dt. Autoindustrie hängt
Ciao,
Eric
Zitat:
Original geschrieben von Eric L.
was würde passieren wenn? Wenn z.B. Neuzulassungen auf 120g/km Co2 begrenzt werden: die Gebrauchtpreise für alle V8, E-Klassen, S-Klassen, Volvo XC90 usw werden ca. 2 Jahre nach Inkrafttreten spürbar anziehen. Es gibt noch genügend, die sich so ein Auto leisten könnten, aber nicht mehr kaufen können. Früher hat man als Altersvorsorge ein Einfamilienhaus gekauft, ab 2012 wird man sich ein großes Auto anschaffen.
Das wird dann so werden wie in Cuba. Da fahren auch uralte Autos (Amerikaner) aus den 60er Jahren
Mit Prius fahren hätte ich keine Probleme, nur dass ich arbeitslos wäre, weil mein Job indirekt an der dt. Autoindustrie hängt
Ciao,
Eric
Ich denke auch, daß die Folgen gravierend wären. Die Modelle der Mittel- und Oberklasse sind mit ihren Deckungsbeiträgen elementar wichtig für Entwicklung und die Kleinmodelle. Als Folge müßten die Preise für die Öko-Autos stark anziehen. Da dafür aber nur ein (sehr) begrenzter Markt exitiert, kann nicht an der Preisschraube gedreht werden. Die Folge : massiver AP-Export !?
eMkay, teilt die Einschätzung hinsichtlich der Preisentwicklung hubraumstarker Luxuskreuzer ...
Es ist schlimm genug das die Politik den Herstellern so etwas vorschreiben müssen.
Die 120g/Km sind o.k man sollte die anderen Fahrzeuge mit höheren Luxussteuern belasten, finde die Idee gar nicht so schlecht.
Und Bildchef´s würden soetwas sicher auch akzeptieren.
Ob es nun zig tausend Arbeitsplätze kostet ,oder ob es sogar neue Arbeitsplätze gibt,kann ich nicht einschätzen.
Für mich hat die Fahrzeugindustrie geschlafen,da hilft es auch nicht einen Polo Blue Motion mit Radkappen für teuer Geld auf den Markt zu werfen,wo im gleichen Konzern für viel viel mehr Geld ein Bugatti Vayron entwickelt worden ist,den nun wirklich kein Mensch braucht.
Ein steht fest, Schwarzenegger hat aber ordentlich Swung in die Umweltdiskusion gebracht.
Gruß Martin
Wird also doch Zeit für einen 518 fleet Editon
Europa, speziell Deutschland, versinkt (mal wieder) in Hysterie.
In der gestrigen WamS hat ein kluger Mensch gesagt, dass in 10 jahren der GLOBALE Co2-Ausstoss um 60% gestiegen sein wird...EGAL, welche Anstrengungen Europa da unternimmt und auch wenn Kyoto voll greift! Grund: Industrie-Newcomer wie Indien und China etc werden derart viel Abgase in die Luft entlassen, dass da alle Bemühungen der westlichen Welt, die Belastungen zu reduzieren, ein Fliegenschiss dagegen sein werden....
Sein Fazit war: anstatt mit partieller (Auto!) Reduzierung von Co2 und anderen Schadstoffen mit Nadelstichen gegen Elefanten zu kämpfen, sollte man sich besser darauf konzentrieren, wie man mit dieser MIT SICHERHEIT KOMMENDEN Umweltbelastung dann umgeht....
Interessanter Aspekt, finde ich...und will damit nicht sinnlosem Co2-Ausstoss das Wort reden, aber auch verhindern, dass man glaubt, mit nem Toyota Prius die Welt retten zu können!
Gruss Michael (freut sich auf seinen V8 und weitere, die noch kommen werden..gerne auch ganz sauber!!!)
Soweit ich die Sache verstanden habe, geht es darum den Ausstoß im Durchschnitt aller Modell eines Herstellers auf 120g/km zu bergrenzen, also nicht pro Auto/Motor.
Heißt demnach: Habe ich einen V8 im Programm, sollte ich auch einen verbrauchsarmen Motor im Programm haben.
Ergo werden die V8 Motoren nicht ausstreben und ich als Verbraucher habe sogar noch die Wahl.
Und die Panikmache wegen der Arbeitsplätzen erinnert mich sehr stark an die Diskussion mit de Katalysatoren in den 80ern. Dort wurde auch schon der Untergang der Deutschen Autoindustrie beschworen und passiert ist nix.
Ich würde mal sagen, wir warten einfach mal ab, was wirklich aus Brüssel kommt.
Grüße
Floh03
Zitat:
Original geschrieben von d5er
Ein steht fest, Schwarzenegger hat aber ordentlich Swung in die Umweltdiskusion gebracht.
Stimmt! Übrigens war Kalifornien schon immer der Staat mit den strengsten Abgasgesetzen...nur, um auch im kalifornischen wichtigen (da sitzt Geld locker!) Markt ihre Luxusschlitten verkaufen zu können, haben die Hersteller alles unternommen, um die California-Vorgaben zu erfüllen.... Arnie setzt da jetzt allerdings nochmal kräftig einen drauf!!
Gruss Michael (California-Fan)
Zitat:
Original geschrieben von BILDCHEF
Industrie-Newcomer wie Indien und China etc werden derart viel Abgase in die Luft entlassen, dass da alle Bemühungen der westlichen Welt, die Belastungen zu reduzieren, ein Fliegenschiss dagegen sein werden....
Sein Fazit war: anstatt mit partieller (Auto!) Reduzierung von Co2 und anderen Schadstoffen mit Nadelstichen gegen Elefanten zu kämpfen, sollte man sich besser darauf konzentrieren, wie man mit dieser MIT SICHERHEIT KOMMENDEN Umweltbelastung dann umgeht....
Interessanter Aspekt, finde ich...und will damit nicht sinnlosem Co2-Ausstoss das Wort reden, aber auch verhindern, dass man glaubt, mit nem Toyota Prius die Welt retten zu können!
Gruss Michael (freut sich auf seinen V8 und weitere, die noch kommen werden..gerne auch ganz sauber!!!)
Gerade die Chinesen stellen gerade fest,dass sie viel zuwenig für die Umwelt getan haben.
Die Trinkwasserversorgung erfolgt im gesamten Land zu 75 Prozent aus Grundwasser, überwiegend mittels flacher und gegen Verschmutzung kaum geschützter Schöpfbrunnen. Ein Viertel der Bevölkerung bezieht Trinkwasser aus den Flüssen, deren Wasserqualität zunehmend schlechter wird. Ursachen sind Abwässer aus Haushalten und der Industrie sowie Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft. Der Bau von Kläranlagen hat in der Zwischenzeit höchste Priorität. Derzeit verfügen mehr als 60 Prozent der Städte über keine Kläranlagen. Das Bauministerium will bis 2010 den Anteil der geklärten Abwässer auf 40 Prozent erhöhen und stellt dafür 30 Mrd. Dollar als Investionsmittel zur Verfügung. Gesucht werden auch hier internationale Partner.
Bei den Indern haben die ähnliche Probleme,selbst die Cola kann man dort nicht mehr trinken.
@floh wieviel Kleinwagen muss z.b. Porsche bauen,um die 120g/km in der Flotte zu erreichen??
Oder zählt das Gesamtkonzernergebniss,und Porsche hat sich deshalb bei VW eingekauft.
Gibt es eventuell deshalb die ganzen Modelloffensiven im Kleinwagenbereich.
Die Welt retten können wir nicht aber wenn wir Glück haben kann man das noch ein paar Jahrzehnte rauszögern.
Gruß Martin
*hm*
Also wenn ichs aus dem KOpf richtig weiss, soll die, die mehr als 120 ausstoßen höher besteuert werden. das wär mir im prinzip scheißegal. ob sich dann mein volvo in der anschaffung um 3000 verteuert oder nicht fällt bei den spritpreisen wenig auf. natürlich würden dannn gebrauchte teurer, siehe norwegen,. um wirklich etwas zu bewegen muesste die steuer sehr hoch sein, der gegenwert eines navi reicht nicht um einen großen einfluß zu haben
sollte man so dumm sein, bzw die lobbyarbeit so erfolgreich, dass manche autos wirklich verboten wird, diskutiert wird das ab ausstoß von 220, wird das natürlich die dt hersteller treffen und bei uns hunderttausen arbeitsplätze kosten. nicht, weil die pelite gehen. aber da daimler und co in ein paar jahren sicher in asien mehr autos verkaufen als in europa, werden sie einfach die meiste produktion dahin verlegen. BW wird dann das durchmachen was das ruhrgebiet vor 20 jahren durchmachte. ferrari wird immer in italien bleiben können, selbst wenn sie da nicht mehr verkaufen dürfen. prosche vermutlich nicht, BMW oder audi ganz sicher nicht.
ich denke allerdings, dass die dt und englische lobby stark genug ist, dass es hier andere lösungen gibt. emmissionshandel (den ich perfekt finde für dieses thema). evtl wird für eine lange übergangszeit getrickst, zB in dem man mit lösungen wie hybrid und zylinderabschaltung den schadstoffausstoß nach unten trickst, koste es die Umwelt was es wolle. macht man ja jetzt schon, da ist noch viel drin im bereich trickserei
Und in 20 jahren? kann man nicht sagen. vielleicht ist dann wasserstoff als treibstoff eine alternativ oder etwas anderes.
für mich persönlich? da ich gebrauchte fahre würde das lange dauern bis es durchschlägt, aber mir würde auch kein zacken aus der krone fallen wieder mit einem 100PS benziner rumzufahren. allerdings sind solche geschichten ein weiterer grund .de den rücken zu kehren. rein wirtschaftlich gesehen.
Rapace
@d5er
Gute Frage und nicht nur Porsche wird dort ein Problem bekommen, dehalb "heulen die betroffenen Hunde" ja auch so....
Firmen, wie Fiat, die mehr oder minder Kleinwagen herstellen, schaffen es jetzt ja schon die "freiwillige" Grenze von 140g/km einzuhalten.
Lösungen die ich mir vorstelle könnten sein:
- Strafzahlungen der einzelnen Firmen
- die Firmen entwicklen sparsamere Autos und bieten die auch an (3l Porsche!!!!). Ob sich dann ein solches 3 Liter Auto verkaufen lässt sei mal dahin gestellt
- Emmssionhandel.....
- 0 Emssionsauto (Wasserstoff etc.)
Wie auch immer: Um "wirklich" zu wissen was Sache ist, muß man mal abwarten, was aus Brüssel wirklich kommt. Bis dahin werden sich alle schon mal in Stellung bringen, laut heulen und bellen.....nicht umsonst hat jeder Verband Büros in den wichtigsten Hauptstadten um den Entscheidungsträgern bei der Entscheidung zu helfen......
Ob am Schluß die "Umwelt" gewinnt oder die Autolobby wollen wir hier mal hoffen lassen.
Hoffen wir auf den 3l Volvo
Grüße
Floh03
Zitat uas der FAZ vom 23.07.2007 :
" Umweltkommissar Stavros Dimas wollte dann eine Gesetzesinitiative ankündigen, um bindende Vorgaben zu erlassen. Darin sollten die EU-Staaten verpflichtet werden, bei allen von 2012 an neu zugelassenen Autos einen Durchschnittsausstoß von 120 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer zu erreichen. Damit könnten einzelne Modelle weiterhin mehr ausstoßen. "
Es geht hier also i.d.T um den Flottenverbrauch. Aber wie soll der erreicht werden, wenn nur ein paar Kleinwagen heute den Grenzwert knapp unterschreiten ...
Kommt mir nicht mit technischen Fortschriit ..... das wird so nicht funktionieren. Damit die Autos sparsamer werden, müßten sie vor allem leichter werden - auf Kosten der Sicherheit und des Komforts ? In Verbindung mit 90 km/h auf den Autobahnen vielleicht ?
eMkay - hält das nicht für wirklich zielführend, da wir erstmal schauen sollten, wo denn überall bei Verbrennungen CO² anfällt .... *vgl. Feinstaubdiskussion und RPF für PKWs...*
Das geht schon:
Europaweites Tempolimet auf 120, schöner wär es auf 130 KM/H!
Leichtere Fahrzeuge sollten auch kein großes Problem sein.
Und es wird entlich LPG Fahrzeuge serienmässig geben um den Schadstofflottenaustoss geringer zu halten.
Die Smart´s werden also weiter gebaut damit auch weiterhin ML 65 AMG´s über Europäische Autobahnen kacheln können.
Da wird es bestimmt jede Menge lücken geben.-
Gruß Martin
Grundsätzlich stimme ich Bildchefs Einschätzung zu, dass die global weitaus größeren Probleme aus der zunehmenden Industrialisierung Chinas und Indiens erwachsen werden. Ich kenne hierzu zwar keine konkreten Zahlen, aber wenn man bedenkt, dass diese beiden Länder locker jeden dritten Menschen auf dem Planeten beherbergen, braucht es nicht mehr als ein bißchen gesunden Menschenverstand.
Zum Aufschrei von DC, dass 65.000 Arbeitsplätze verloren gingen, falls die Regelung in Kraft träte: Selten so einen Schwachsinn gehört. Das würde ja nur passieren, wenn sich DC quer stellt und mit sofortiger Wirkung die Forschung einstellen würde und sich weigert, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen.