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180grad drehung mit automatikgetriebe?

BMW 3er
Themenstarteram 3. Oktober 2012 um 21:24

moin.. kann mir einer sagen ob das ein problem sei könnte? bisher blieb mir das erspart.. aber weiss ja nie.

beim schalter drückt man die kupplung durch und gut ist.. wie siehts beim automaten aus?

die kräfte bewirken ja quasi automatisch, dass man rückwarts rollt obwohl man vielleicht d drin hat.

google wusste mal gar nichts, soweit ich geschaut habe..

21 Antworten
am 3. Oktober 2012 um 21:38

Also ich kenn kein Automatikfahrzeug, welches im Zuge einer unfreiwilligen 180 Grad Drehung gelitten hätte. Allerdings wird man ja in so einem Fall auch reflexartig auf der Bremse stehen, was das Ganze dann wieder relativiert. Oder? :D

Themenstarteram 3. Oktober 2012 um 21:41

nicht zwangsläufig.... vielleicht will man ja gerade rückwärts einparken ;)

ne... im ernst.. wenn das bei einer höheren geschwindigkeit vielleicht mal im winter bei glatter bahn passiert, bringt dir auch die bremse nix...

ich hab keine ahnung wie so ein getriebe dann reagiert..

Also ich denke, dass das Getriebe in Verbindung mit den ganzen Sensoren stets über den Fahrzustand "informiert" ist und im Fall der Fälle einfach den Wandler aufmacht. Ist im Endeffekt fast das selbe als wenn du die Kupplung treten würdest. ;)

Interessante Frage. Technisch weiß ich es nicht, habe aber mal im TV ein Sicherheitstraining für Fahrer von hochgestellten Persönlichkeiten gesehen. Und wie die an dem Tag mit ihren schweren Automatik-Limousinen vorwärts und rückwärts geschleudert sind, um aus Gefahrensituationen (Überfall, Anschläge) rauszukommen. Das haben die Autos alles problemlos mitgemacht.

 

Ich denke, die Automatikgetriebe halten wohl mehr aus, als man gemeinhin denkt. Mit Vollgas rückwärts raus, den Wagen rumschleudern lassen und mit Vollgas weiter, war jedenfalls noch eine der leichteren Übungen.

Also ich habe bei meinen Sicherheitstrainings beim ADAC schon diverse 180 (oder auch mehr) Grad Drehungen hinter mir und hatte bei keinem meiner Automatik/DSG Fahrzeuge Probleme damit. Einzig mein kleiner alter Fiat Punto mit stufenlosem Getriebe hatte da Probleme. Bei dem Fahrzeug musste ich dann kurz Motor aus und an machen und erst dann ging es weiter ...

Ist es nicht beim BMW SMG so das er dann automatisch auskuppelt?

Zitat:

Original geschrieben von BoomBoom

nicht zwangsläufig.... vielleicht will man ja gerade rückwärts einparken ;)

 

ne... im ernst.. wenn das bei einer höheren geschwindigkeit vielleicht mal im winter bei glatter bahn passiert, bringt dir auch die bremse nix...

 

ich hab keine ahnung wie so ein getriebe dann reagiert..

wenn kein gas gegeben wird, dann geht der Motor aus. So wars zumindest bei den Drifttrainings. 

Ohne glatte fahrbahn ist eine 180 grad drehung eh sehr schwer möglich. (also das man dann noch rückwers geschoben wird.)

 

gretz

Ich glaube hier muss man zwei Fälle unterscheiden.

Der Erste ist Unfreiwillig weil die Strasse glatt ist und man die Haftung verliert. Hiervon kann das Getriebe keinen Schaden haben weil die Räder sich bestimmt nicht Rückwärts drehen können wegen der schlechten Haftung und man meist sowieso voll Bremst.

Der zweite ist der gewollte Fall bei trockener Strasse. Also ich würde hier einfach N einlegen um sicher zu gehen.

Jetzt die Theorie.

Sollte das Getriebe Rückwärt laufen (Also D eingelegt und rückwärtsfahren) würde sich auch die Ölpumpe im Inneren des Getriebes Rückwärts drehen und keinen Druck mehr erzeugen um die Bremsbacken zu betätigen die den Gang einlegen. Somit währe in diesem Fall auch kein Gang mehr eingelegt und das Getriebe dreht frei wie in N.

Sollte der Gang aus irgendwelchen Gründen eingelegt bleiben, dann kann sich das Getriebe andersrum drehen als der Motor da hier keine mechanische Verbindung besteht sondern nur Öl (Überbrückungskupplung lassen wir hier mal weg das diese meist erst ab 70 km/h greift). Die Kräfte die dabei wirken würden die Lager aber vermutlich nicht lange mitmachen oder die Schauffelräder.

Was die Elektronik in den Autos in diesem Fall macht könnte man nur bei BMW erfragen, aber ich vermute das vom DSC der Gang rausgenommen wird (Hebel auf Stellung N), Motorleistung weggenommen wird und die Bremsen versuche diesem Entgegenzuwirken.

Also vermute ich das mal nichts passiert da ja die Elektonik eine Überlastung des Getriebes verhindern soll.

MfG

Mike

Zitat:

Original geschrieben von e30lion

Ich glaube hier muss man zwei Fälle unterscheiden.

 

Der Erste ist Unfreiwillig weil die Strasse glatt ist und man die Haftung verliert. Hiervon kann das Getriebe keinen Schaden haben weil die Räder sich bestimmt nicht Rückwärts drehen können wegen der schlechten Haftung und man meist sowieso voll Bremst.

 

Der zweite ist der gewollte Fall bei trockener Strasse. Also ich würde hier einfach N einlegen um sicher zu gehen.

 

Jetzt die Theorie.

Sollte das Getriebe Rückwärt laufen (Also D eingelegt und rückwärtsfahren) würde sich auch die Ölpumpe im Inneren des Getriebes Rückwärts drehen und keinen Druck mehr erzeugen um die Bremsbacken zu betätigen die den Gang einlegen. Somit währe in diesem Fall auch kein Gang mehr eingelegt und das Getriebe dreht frei wie in N.

Sollte der Gang aus irgendwelchen Gründen eingelegt bleiben, dann kann sich das Getriebe andersrum drehen als der Motor da hier keine mechanische Verbindung besteht sondern nur Öl (Überbrückungskupplung lassen wir hier mal weg das diese meist erst ab 70 km/h greift). Die Kräfte die dabei wirken würden die Lager aber vermutlich nicht lange mitmachen oder die Schauffelräder.

 

Was die Elektronik in den Autos in diesem Fall macht könnte man nur bei BMW erfragen, aber ich vermute das vom DSC der Gang rausgenommen wird (Hebel auf Stellung N), Motorleistung weggenommen wird und die Bremsen versuche diesem Entgegenzuwirken.

Also vermute ich das mal nichts passiert da ja die Elektonik eine Überlastung des Getriebes verhindern soll.

 

MfG

Mike

Oben hab ich das verhalten schon dargestellt.

 

Als ergänzung: wenn man auf dem Gas stehen bleibt, wird nichts weggeregelt. Allerdings waren meine tests nur bei DTC und ganz aus gewesen.

 

gretz

Bestandteil eines Sicherheitstrainings war vor einigen Jahren (VOLVO mit Automaticgetriebe) auch das Schleudern auf glatten Untergründen (vereiste Fläche). Der Volvo machte die 180-Grad-Drehung problemlos mit, das Automaticgetriebe zeigte keinerlei Auffälligkeiten.

Themenstarteram 4. Oktober 2012 um 17:23

Nabend..

danke schonmal für die antworten!

nur nehmen wir meinetwegen den volvo auf eis... der dreht sich um 180grad, man tritt die bremse.. rutscht erstmal auf dem eis und kommt ohne drehende reifen dann irgendwie zum stehen... da kann das getriebe wohl ab.

nun sagen wir mal uns auf asphalt.. man legt eine 180 drehung hin, bremst.. wahrscheinlich greift das ABS dann sogar noch ein und die Räder drehen sich, aber halt andersrum als sie sollten. das könnte doch theoretisch verdammt schädlich fürs getriebe sein.. oder nicht?

um zu verdeutlichen was ich meine, nehmen wir mal zum beispiel den kleinen schwarzen flitzer bei 1minute und 30 sekunden in dem video

http://www.youtube.com/watch?v=Z9v2u-0Z8xA

am 4. Oktober 2012 um 17:56

Rein Praktisch:

Ich durfte auch mal bei einem ADAC-Sicherheitstraining mitfahren. Mit dem DSG damals war es schlicht so, dass es von allein ausgekuppelt hat. Beim Anfahren hat man dann auch gemerkt, dass die Kriechfunktion ausgefallen war, also er wollte nicht losrollen, die Kupplung blieb komplett offen. Erst mit Gas, tat sich was.

 

Rein theoretisch:

Beim DSG und DKG ist das ja recht einfach realisierbar. Wahrscheinlich wird ein Mix aus den ESP-Daten dem Getriebe melden, dass das Fahrzeug gerade rückwärts fährt und das Getriebe kuppelt dann aus.

Beim Wandler gibt es zwei Fälle. 

1. Die einfachere Variante: Die Getriebebetätigung erfolgt über einen elektrischen Wahlhebel, wie das beispielsweise bei der 8-Gang-ZF-Automatik der Fall ist. Dann wird wahrscheinlich eine ähnliche Arbeitsweise wie beim DSG erfolgen.

2. Das Getriebe wird mechanisch bestätigt, wie das auch beim E9x der Fall ist. Dann kann das Getriebe nicht von alleine auskuppeln bzw. auf N schalten. 

In meinem Verständnis von einem Wandler würden dann die Wandlerblätter schlicht sehr heiß werden, da sie ja deutlich gegenläufig zur Antriebsstrangdrehrichtung arbeiten. Da das Leerlauf-Drehmoment jedoch sehr gering ist, sind die Drehzahlunterschied auch nicht so extrem hoch; sicherlich wird das Öl sehr heiß, aber solange man das nicht 10 Minuten macht, wird das sicherlich auch nicht schlimm sein. Sowas muss der Hersteller bei der Entwicklung ja schließlich auch beachten!

Du darfst Getriebe, Räder und Fahrbahn nicht als feste Verbindung sehen.

Es gibt da immer noch eine Komponente namens Schlupf.

Bei ner 180 Grad Drehung werden die Räder ja nicht von 100% vorwärts auf 100% rückwärts beschleunigt, sondern es gleicht sich langsam aus.

Hab irgendwo mal ein Video gesehen wo das recht schön zu sehen war.

Da haben sich die Räder sogar noch langsam vorwärts gedreht, obwohl das Fahrzeug sich nicht bewegt hat in der Zeitlupe.

Der Schlupf ist einfach viel zu hoch, wenn so verschiedene Kräfte auf den Reifen einwirken.

Bis das Auto dann rückwärts rollt ist schon soviel Kraft abgebaut, dass keine Schäden entstehen. Du rollst ja dann nicht Rückwärts mit 100km/h nen Berg runter.

Und wie schon erwähnt löst bis dahin das Getriebeschon lange den Kraftschluss zum Motor, so dass es sich frei drehen kann.

 

EDIT

@slevin

Ich glaub auch beim E90 wird das Getriebe nicht direkt mechanisch betätigt über den Hebel... Das ist im Endeffekt auch nur ein "Schalter" der die Befehle an die Getriebesteuerung schickt...

Zitat:

Original geschrieben von BoomBoom

Nabend..

 

danke schonmal für die antworten!

 

nur nehmen wir meinetwegen den volvo auf eis... der dreht sich um 180grad, man tritt die bremse.. rutscht erstmal auf dem eis und kommt ohne drehende reifen dann irgendwie zum stehen... da kann das getriebe wohl ab.

 

nun sagen wir mal uns auf asphalt.. man legt eine 180 drehung hin, bremst.. wahrscheinlich greift das ABS dann sogar noch ein und die Räder drehen sich, aber halt andersrum als sie sollten. das könnte doch theoretisch verdammt schädlich fürs getriebe sein.. oder nicht?

 

um zu verdeutlichen was ich meine, nehmen wir mal zum beispiel den kleinen schwarzen flitzer bei 1minute und 30 sekunden in dem video

 

http://www.youtube.com/watch?v=Z9v2u-0Z8xA

wenn du kein gas gibst, geht der motor aus... der wandler öffnet... kein problem

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