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1996er Ford Nugget von Rost befreien
Hallo zusammen,
ich nenne einen 96er Ford Nugget in Diamantweiss (Code:ZA) mein Eigen.
Der hat nun wie zu erwarten größere und kleinere Roststellen, die ich gerne ausbessern möchte.
Um das ganz professionell machen zu lassen, fehlt das Geld und auch der Restwert des Wagens sprechen dagegen. Kompressor oä. habe ich auch nicht, trotzdem möchte ich mehr tun als nur Rostumwandler und Lackstift draufzuklatschen. Daher wird es auf Spraydosen-Beilackerierung herauslaufen.
Da gibt es einen interessanten Autolack-Onlinehändler, der auch ein gutes How-To anbietet.
Trotzdem möchte ich hier nochmal um BEstätigung und Rat fragen, bevor ich loslege. Insgesamt gibt es drei Schadesnstufen, bei denen ich der Kürze halber nur die Lackreihenfolge aufschreibe:
1. Tiefe Roststellen
1K Grundierfüller
2K HS-Füller
Spachtel
2K HS-Füller
2K Basislack
2K Klarlack + 1K Beispritzlack
2. Roststellen
2K HS-Füller
2K Basislack
2K Klarlack + 1K Beispritzlack
3. Kleinere Abplatzer des Decklacks, weil ich alte Aufkleber weggeschabt habe
2K Klarlack + 1K Beispritzlack
Das ist das, was ich aus dem How-To herausgelesen habe. Allerdings arbeiten die da mit Kompressor und Co. keine Ahnung, ob es das alles auch nur in der Spraydose gibt.
Und welceh Füller nehme ich am besten, da gibt es unzählige verschiedene Sorten Dickschicktfüller, Epoxy-Primer, Grundierung Zink, Korrosionsschutz-Grundierung und und und.
Wäre super, wenn ihr mir da helfen könntet.
Grüße,
Buxor
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19 Antworten
Schau dir erstmal deine Rahmenlängsträger unterm Auto an. Die sind auf- bis durchgerostet. das ist ohne Schweißgerät oder dickes Portemonnaie das Todesurteil.
Andreas
Deine Materialliste ist viel zu lang, das wird sich zusammen alles nicht vertragen.
-Rost mechanisch entfernen
-2k EP Grundierung
-Füllspachtel wo nötig
-Normalen Grundierfüller 2k HS
-2k Uni Lack drauf
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 15. Mai 2018 um 11:52:16 Uhr:
Deine Materialliste ist viel zu lang, das wird sich zusammen alles nicht vertragen.
-Rost mechanisch entfernen
-2k EP Grundierung
-Füllspachtel wo nötig
-Normalen Grundierfüller 2k HS
-2k Uni Lack drauf
Die Liste habe ich vom How-To des Lackhändlers, aber je weniger Zeug, desto besser.
Aber brauche ich nicht zumindest nach dem Grundierfüller 1x Farblack und 1xKlarlack? Und da ich Beilackieren will eigentlich auch Beispritzlack?
Du brauchst Basislack und Klarlack, wenn es eine Metalliclackierung ist oder wenn du auf "Wasserbasis" lackieren willst. Ansonsten reicht auch ein 2k-Einschichtsystem. Der Lackhändler will natürlich verkaufen ;-)
Beispritzlack ist ein starker Verdünner, der funktioniert nicht so gut, wie man es sich vorstellt.
Wichtig ist, den alten Lack vor Beginn der Arbeiten mit silikonfreiem Lackreiniger und Politur aufzubereiten, da es sonst Ränder gibt, die man nicht mehr wegpoliert bekommt.
Andreas
Der alte Lack darf nicht poliert werden, darauf hält nix. Es gibt n Schleifflies um solche Übergänge an zu Rauhen, hinterher muss man das polieren. Auf keinen Fall Silionhaltige Polituren verwenden.
Ich denke mal dass dein Nugget einfach nur mit Weißer Farbe lackiert ist, also Unilack mit Härter und Verdünnung.
Das Thema Basislack/Klarlack brauchst du nur, wenn du einen Zweischichtlack hast. Z.B. Metallic...
Wenn du sparen willst und lieber n bisschen länger schleifst, kannst du auch den HS Füller durch EP Füller ersetzen, also:
- EP GrundierFüller (2k, Härter, Verdünnung)
- Füllspachtel
- EP GrundierFüller (2k, Härter, Verdünnung)
- Farbe (2k, Härter, Verdünnung)
Du kannst auch wenn du ordentlich entrostest den ersten Durchgang EP Füller weglassen und direkt auf das Blech spachteln, anschließend EP Füller und dann Lack.
Wenn es nicht ganz so lange halten soll (5-8 Jahre) reicht auch normaler Füller, dann kannst du dir das EP Thema ganz sparen.
Mit Beispritzverdünnung wirst du NICHTS anfangen können, sondern nur mehr kaputt machen als heile.
Der Umgang damit ist sehr schwierig, denn wenn du nicht exakt den richtigen Punkt triffst, läuft sie dir mit der Farbe über die lackierte Fläche und dann ist alles kaputt. Wenn du schon solche Fragen stellst, wie du stellst, lass es weg...
Du kannst besser die ein zu lackierende Fläche so groß machen, dass du eine Kante zum Abkleben findest, (nicht zu kleinlich denken, große Flächen sind einfacher zu lackieren) und wenn du wo reinlackieren willst, "weich abkleben". Dazu das Klebeband einmal in sich selbst rollen, so dass du nen weicheren Übergang hast, den dann hinterher mit 2000er & 4000er Papier glatt schleifen und aufpolieren.
Mit ner harten Klebekante wird das aber nix.
Wenn du alle Produkte die du oben aufgeführt hast, einzeln kaufst, kannst du das Auto gleich lackieren lassen, dass ist billiger und wird besser :d
Also zusammengefasst brauchst du:
- EP Grundierfüller mit Härter und EP Verdünnung
- 2K Autolack mit Härterund Verdünnung
- Füllspachtel 2k mit Härter und Schleifpapier P80, 160, 240
- Schleifpapier P400 für den Füller
- Abklebeband und Klebefolie, Silikonentferner
- Ggfls. Karosseriedichtmasse
- P2000 & P4000
- Schleif / Polierpaste, Finishmaterial...
Es muss poliert werden, damit der alte Lack dem neuen entspricht. Man sieht sonst den Unterschied zwischen stumpfem und neuem Lack.
Der zu lackierende Bereich wird natürlich geschliffen.
Spachtel gehört nie aufs blanke Blech, da der Feuchtigkeit zieht und es dann unterm Spachtel rostet.
Zitat:
Spachtel gehört nie aufs blanke Blech, da der Feuchtigkeit zieht und es dann unterm Spachtel rostet.
Klar muss hinterher der neue Lack poliert werden.
Aber Füllspachtel darf ganz normal auf blankes Blech aufgetragen werden. Durch das Blech zieht er kein Wasser, dass ist zu... Ist in der normalen Reparaturlackierung völlig üblich.
Und besser auf blankes Blech, als auf nicht dafür zugelassenen Korosionsschutzprimer.... !
Ich bin raus, zuviel Klugschiß
Zitat:
@antenandi63 schrieb am 17. Mai 2018 um 07:48:50 Uhr:
Ich bin raus, zuviel Klugschiß
Warum? Wegen Spachtel aufs blanke Blech? Ist nunmal so...
Zitat:
Warum? Wegen Spachtel aufs blanke Blech? Ist nunmal so...
Jo.
Spätestens wenn du einmal vorgespachtelt hast und zwischen geschliffen hast, ist die Grundierung eh weg.
Dann spachtelste nach, schleifst nach, ist garnix mehr von der Grundierung da.
Anschließend spachtelst du wieder (und selbstverständlich auf Blech, auf was denn sonst???) und schleifst nach und dann machst irgendwann den Feinschliff und Füller drauf.
Um dabei "nicht auf Blech" zu spachteln müsstest du ja jedes mal Nachgrundieren. Dann hast du aber nen materialmäßigen Mixkeks den du nicht mehr schleifen kannst und der garantiert hinterher zusammen fällt oder aufgeht...
Das div. Fahrzeughersteller ne Korosionsschutzgrundierung vorm Spachteln vorschreiben, hat nix damit zu tun dass der Spachtel auf Blech kommt, sondern damit dass die Karosserieinstandsetzter mangels Technik in der Regel nicht in der Lage sind, 100%ig ordentlich zu entrosten und die Kiste bei der Verbringung zur Lackiererei sonst wieder im Regen steht und rostet...
Die wenigsten KFZ Werkstätten haben ja ne eigene Lackiererei...
Jeder hat irgendwie Recht.
In der Theorie darf ein Polyester-Spachtel nicht auf blankes Blech appliziert werden.
Wird in der Praxis aber oft gemacht - meistens ohne Probleme - wenn das Blech ABSOLUT rostfrei ist.
Wenn aber ein Rost-Vorschaden besteht, sollte dringendst eine EPOXY- oder 2K PU-Grundierung aufgetragen werden, die wenigstens versucht die immer noch vorhandenen Rostporen diffusions"dicht" abzukapseln.
Grundsätzlich ist die sogenannte Sauerstoff-Einfangs-Fläche zu beachten.
Die paar Stellen, die beim Durchschleifen der Grundierung blankliegen sind in den allermeisten Stellen
a. nicht mehr im direkt verrosteten Bereich
b. haben eine geringe Fläche.
Zitat:
In der Theorie darf ein Polyester-Spachtel nicht auf blankes Blech appliziert werden.
Komisch, dass selbst Führende Hersteller wie z.B. Standox schreiben "direkt auf Blech".
Zieht der Spachtel nun Wasser oder nicht? Polyester ist doch hydrophob, aber der Spachtel besteht wohl nicht allein aus dem. Wenn ich es richtig verstehe, dann muss man zum Blech eine Wasser-/Luftbarriere aufbauen. Schafft man das, wenn der Spachtel auf dem Blech ist?