2.0 TDI 150tkm Motorschaden
Hallo zusammen, irgendwie konnte ich hier nicht wirklich was zu diesem Thema finden daher hier mein Anliegen.
Ich bin mit meinem Audi gefahren und nach ca. 10km ist der Wagen ausgegangen und danach nie wieder an. Die Freie Werkstatt um die Ecke hat festgestellt, dass die Steuerkette defekt ist und keine Zähne oder Nocken mehr besitzt. Anschließend wurde das Fahrzeug zu Audi geschleppt die sich das Auto nicht einmal wirklich angeschaut haben sondern sich auf die Aussage der freien Werkstatt verlassen haben. Natürlich haben sie kurz in den Motorraum geschaut und festgestellt dass jemand die Abdeckung entfernt hat und darauf hin die Diagnose bestätigt haben.
Zuvor war der Wagen wie immer bei einer Vertragswerkstatt in der Wartung ca. 2500km später habe ich jetzt einen Motorschaden und nach Aussagen der Audi Werkstatt Kosten von ca 12000 - 13000€ am Hals.
Nach Empfehlungen mehrerer Personen die sich mit Autos auskennen sollte ich mich mal bei der Audi Kundenbetreuung melden, da die Steuerkette oder Zahnriemen oder wie auch immer erst nach einer Laufleistung von 210tkm gewartet wird und deshalb Siegward nicht passieren dürfte. Diese haben sich jedoch wieder an das tolle Autohaus gewendet die eine Kulanz vollumfänglich ausgeschlossen und abgelehnt haben.
Jetzt ist meine Frage kennt sich hier jemand aus. Habe ich irgendwelche Ansprüche oder kann irgendetwas noch tuen oder gibt es Empfehlungen was man tuen kann?
Die Daten zum Fahrzeug:
Audi A3 8V
Baujahr: 2015
Km: 152000km
Motor: 150PS 2.0 TDI
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17 Antworten
Da der Wagen keine Garantie mehr hat, wirst du nichts mehr erreichen.
Minimale Chance nur, wenn er immer bei Audi zur Inspektion war. Da solltest du aber evtl einen Anwalt fragen, wenn Audi/WV erst vor 2.500 km eine Wartung vorgenommen hat.
Was sagt die Werkstatt zu dem Vorfall?
BTW dein A3 hat Zahnriemen, keine Kette.
Die Werkstatt sagt ganz klar dass das nicht hätte passieren dürfen aber nachweisen kann man der Werkstatt nicht, da laut Wartungsprotokoll ja alles sachgemäß durchgeführt wurde. Die Kundenbetreuung von Aufi hat sich der Sache auch angenommen und Kulanz geprüft dann jedoch das Autohaus und dort meinen ach so tollen Kundenberater gefragt welcher diese sofort ausgeschlossen hat.
nochmal Audi anschreiben.
Ja, aber bei einem sieben Jahre alten Fahrzeug mit 152.000 km ist nicht viel an Kulanz zu erwarten. Und Ansprüche bestehen schon gar keine, da hilft auch ein Gang zum Anwalt nicht.
Da würde ich eher die Frage klären, was denn überhaupt kaputt ist, und mit welchem Reparaturaufwand zu rechnen ist. Gerade bei Motorschäden gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Preisen von Vertragswerkstätten und Motoreninstandsetzern. Und auch im schlechtest möglichen Fall, nämlich, dass der Motor ausgetauscht werden muss, liegen zwischen AT-Motor von Audi, AT-Motor vom Motorenspezialisten und einem Gebrauchtmotor viele Tausend Euro. Da wäre es im Prinzip sogar dann sinnvoll, es nicht bei Audi machen zu lassen, wenn Audi sich aus Kulanz ein wenig an den Kosten einer Reparatur in der Vertragswerkstatt beteiligen würde.
Ich würde mich vielleicht an einen Motoreninstandsetzer wenden, Redhead z.B. , haben auch einen Yuotube Kanal, den Schadensumfang klären lassen, eine gute freie Werkstatt fragen,… aber klar Shit Situation
Ich würde mich hier auch nochmals direkt an Audi wenden, da muss ja schon was gehen wenn er immer bei der Vertragswerkstatt war. Wenn dein Motor ein Riemenmotor ist, dann gibt es laut Plan sicher eine Sichtprüfung, die wurde nicht durchgeführt oder ein anderer Umstand führte zum Riss des ZR. Vermutlich hat deine Audi Werkstatt nur einen Blick in den ZR Kasten geworfen und gesehen das der Riemen gerissen ist, das sieht man ja direkt.
Trotzdem ist man hier immer schnell mit einem AT Motor am Start, das ist deren Standard Vorgehensweise, da heute kaum noch ein Mechatroniker in der Lage ist einen Motor zu zerlegen und wieder instand zu setzen.
Wenn alle Stricke reißen würde ich zu einem Instandsetzer fahren. Bei einem hochverdichteten TDI werden wohl alle Ventile krumm sein und vermutlich auch Führungen etc dann bist du mit vielleicht 3500€ statt 12000€ dabei.
Leute, nun lasst mal die Kirche im Dorf ... der Wagen ist fast 8 Jahre alt und hat über 150tkm gelaufen. Und seit der letzten Wartung sind doch auch schon 2.500km vergangen, wo er problemlos lief. So ein Motorschaden kündigt sich nicht immer an sondern ist manchmal einfach da. Oder er kündigt sich an und der Besitzer ignoriert es und fährt einfach sorglos weiter, gibt davon auch mehr als genug Fälle
Man steckt da halt nicht drin und was im Motor inneren los ist, das schaut KEINE Werkstatt nach ... oder kennt Ihr eine Werkstatt, die den halben Motor auseinanderbaut um prüft, endoskopiert, etc. pp. bei einer ganz normalen Routine Inspektion?
Kulanz geht gegen Null und selbst wenn Audi sich hier soweit aus dem Fenster lehnen würde ... was meint ihr, was da für ein Preis bei rauskommt? selbst mit 50% (was utopisch hoch wäre für Audi) Kulanz würde es viel billiger werden, den Motor bei einem freien Motoreninstandsetzer reparieren zu lassen.
Bevor wieder die guten alten Spekulatius rausgeholt werden, sollte zu 100% geklärt werden, was nun passiert und was kaputt ist. Bis jetzt wissen wir NICHTS. Hier sofort von Audi ist Böse, die MÜSSEN das alles bezahlen ist doch Unfug hoch 10. 150tkm ist der Motor gelaufen, wir wissen nicht wie er die ganze Zeit behandelt worden ist, etc. pp.. Ich liebe diese Vollkaskomentalität in good old Germany
Endlich mal ein Vernünftiger.
Zitat:
@hsgipsy schrieb am 17. Januar 2023 um 08:34:59 Uhr:
Endlich mal ein Vernünftiger.
Ein vernünftiger Realist, der sagt wie es ist……gut so……
Gruß, Thomas
Zitat:
@Ringfuchs schrieb am 17. Januar 2023 um 06:56:55 Uhr:
Wenn dein Motor ein Riemenmotor ist, dann gibt es laut Plan sicher eine Sichtprüfung, die wurde nicht durchgeführt oder ein anderer Umstand führte zum Riss des ZR.
Also laut Serviceplan ist da keine Sichtprüfung vorgesehen. Wenn man nicht selber bei der Inspektion darauf hinweist das doch bitte zu machen wird das vermutlich keine Werkstadt, egal ob VAG oder Freie, machen. Bei meinem Vorgänger 8P 1.6 war das anders. Da der kein Wechselintervall hatte, sollte bei dem ab 90tkm bei jeder Inspektion eine Sichtprüfung gemacht werden.
Und was man auch bedenken sollte, so ein Zahriemen altert auch unabhängig der Fahrleistung. Daher finde ich es eh ein Unding das VAG (und vermutlich auch andere Hersteller) da nur noch eine km-Angabe haben und eine Jahres-Angabe fehlt. Meiner wird dieses Jahr auch 8 Jahre alt und hat die 210tkm noch lange nicht erreicht. Trotzdem habe ich da den Wechsel für dieses Jahr bereits fest eingeplant.
Hilft dem Threadersteller aber natürlich leider auch nicht mehr weiter.
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 17. Januar 2023 um 08:24:52 Uhr:
Leute, nun lasst mal die Kirche im Dorf... der Wagen ist fast 8 Jahre alt und hat über 150tkm gelaufen. Und seit der letzten Wartung sind doch auch schon 2.500km vergangen, wo er problemlos lief. So ein Motorschaden kündigt sich nicht immer an sondern ist manchmal einfach da. Oder er kündigt sich an und der Besitzer ignoriert es und fährt einfach sorglos weiter, gibt davon auch mehr als genug Fälle
Stimme ich dir zu, aber 150000 oder 8 Jahre ist ja kein Alter um den Wagen zu entsorgen ?!
Auch wenn heute die Autoindustrie wohl gerne hätte, das wir uns alle 3 Jahre eine neues Auto kaufen
Fraglich sind wohl die geplanten Intervalle der Zahnriemen, hätte man den wie früher bei 90 oder 120000 gewechselt, wäre alles gut gewesen.
Bei einem Motorinstandsetzer zahlt er vielleicht etwas weniger als 2000 EURO.
Das ist doch machbar und auch wirtschaftlich.
Nachfragen kostet doch nichts.
Mutige Ferndiagnose, wenn nicht mal ungefähr klar ist, was kaputt ist.
Zitat:
@RFR schrieb am 17. Januar 2023 um 13:17:47 Uhr:
Mutige Ferndiagnose, wenn nicht mal ungefähr klar ist, was kaputt ist.
Krumme Ventile, Ventiführungen, Ventilsitzringe sind halt so die üblichen Verdächtigen bei einem gerissenen Zahnriemen oder Steuerkette.
Natürlich muss sich das jemand ansehen, bei einem TDI ist der Schaden womöglich was größer.