2.0 TDI 190PS springt längerer Standzeit Schlecht an

[sven diesel]

Ja, der schon wieder!

Spass beiseite: Mir ist es jetzt schon 3mal seit Kauf des Fahrzeuges im August 2018 passiert, dass der Wagen nach einer Standzeit von 1,5 Tagen und mehr schlecht startet. Er leiert dann ca. 3-5 sec. und springt dann an. Mache ich ihn aus und gleich wieder an, ist er sofort da. Ich glühe extra schon vor dem Starten 1-2mal vor, trotzdem ist der Kaltstart nach 1,5 Tagen ++ schlecht.

In anderen VW-Foren las ich etwas über Software, Vorförderpumpe, Dieseldruck etc.. Ist das Problem beim Tiguan auch bekannt?

Meine Erklärung auf Rückabwicklung des Kaufvertrages müsste nun beim Händler eingegangen sein. Bisher keine Reaktion. Der Wagen strotzt doch nur so von Mängeln. Da kommt jetzt noch ein weiterer Mangel dazu.

Der Frontradar fällt auch öfters bei normalem Regen aus, um dann immer noch bei Regen nach 10-15 Minuten auf einmal wieder zu funktionieren. Ein Bug oder normal bei dieser Baureihe!

[dreyer-bande]

Hallo Sven,

vielleicht hast Du so einen "Vorserien-Testwagen"?

Etwas länger braucht meiner, nach mehrtägiger Standzeit, bei diesen Temperaturen, auch.

Aber er startet, was soll er auch sonst tun?

Gruß

Hannes

[Beichtvater]

Willkommen zurück

Nein, der Tiguan hat kein Problem mit Kaltstart.

Da Du dies seit August erst 3x hattest, ist auch bei Dir kein generelles Problem dazu ersichtlich.

Bevor von unserer Seite viel spekuliert wird, beschreibe Du doch erst einmal haarklein, wie Dein Einsteige- und Startverhalten ist. (haarklein bedeutet, wirklich alles genau beschreiben incl Zeiten!)

Btw: Das mehrfache Vorglühen kannst Du sein lassen, denn außer Glühkerzen stressen mit vorzeitigem Ausfall erreichst Du da gar nichts...

[sven diesel]

Na ja, starten tut er zwar, aber dass ein Diesel bei einer Temperatur in der Garage von 5-8 Grad und 1,5 Tagen Standzeit länger leiern muss, als wenn er nach 10 Stunden Standzeit wieder gestartet wird, ist nicht normal. Keiner meiner früheren BMW Diesel leierte beim Starten. Alle waren unverzüglich nach dem Drücken des Startknopfes da.

Als ich im Februar 2 Wochen lang auf Grund einer Knie-Op nicht Autofahren konnte und eben nach 2 Wochen wieder in meinen BMW einsteigen konnte, war der sofort wieder da ohne zu leiern.

[Faltenbalg48831]

Ich tippe darauf das der Sprit zurück läuft und die 3-5 Sek Anfangszeit daraus resultiert das er erst wieder vorgepumpt werden muss. Wenn es nur sporadisch passiert ist es natürlich schwer die Ursache zu finden.

[fwcruiser]

So ein etwas andauerndes (knapp 2 Sekunden langes) Anlasserorgeln (z.B. nach einem Tag Standzeit) hatte ich bei meinem BiTDI (mit Keyless) auch schon einige Male. Völlig unabhängig von der Jahreszeit (Außentemperatur). Habe dann aber nie eingegriffen und einfach machen lassen. Ist jedes Mal nach dieser Verzögerung von selbst angesprungen. Und am Vorglühen liegt es sicher nicht, das macht er bei Bedarf sowieso automatisch.

Das Auslesen des Fehlerspeichers zeigte danach nie Fehler an. Reklamiert habe ich das noch nicht bei meinem Freundlichen, dazu ist es einfach zu selten passiert. Ich beobachte das zunächst mal weiter. Ein generelles Problem ist das auch m.M.n. nicht.

Und im Normalfall ist der Motor (ohne Anlasserorgeln) sofort da (automatische Vorglühzeit mal außen vor).

[Schattenparker293]

@sven diesel ,

da ist bestimmt, wie schon @ chevie vermutet hat, der Sprit etwas

zurückgelaufen. Das ist aber kein Problem, irgendwann findest Du

diese leichte Undichtigkeit (Zieht nur etwas Luft) bestimmt.

Weiterhin viel Glück, vielleicht solltest Du etwas großzügiger bei dem

Auto sein..............

[sven diesel]

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 10. Dezember 2018 um 13:12:36 Uhr:

Willkommen zurück

Nein, der Tiguan hat kein Problem mit Kaltstart.

Da Du dies seit August erst 3x hattest, ist auch bei Dir kein generelles Problem dazu ersichtlich.

Bevor von unserer Seite viel spekuliert wird, beschreibe Du doch erst einmal haarklein, wie Dein Einsteige- und Startverhalten ist. (haarklein bedeutet, wirklich alles genau beschreiben incl Zeiten!)

Btw: Das mehrfache Vorglühen kannst Du sein lassen, denn außer Glühkerzen stressen mit vorzeitigem Ausfall erreichst Du da gar nichts...

Ich beschreibe mal, wie ich seit mehr als 23 Jahren Diesel-Motoren starte:

Ich öffne das Garagentor mit einem Funktaster. Sobald das Tor geöffnet ist, entriegele ich die Zentralverriegelung per Funk. Ich öffne die linke Fahrertür. Ich steige ein. Ich setze mich auf den Fahrersitz. Ich drücke den Startknopf ohne Bremspedal zu drücken (habe ein DSG - beim Handschalter: ich drücke nicht die Kupplung). Ich gurte mich an. In der Zwischenzeit ist die gelbe Vorglühleuchte erloschen. Ich trete die Bremse und drücke nochmals den Startknopf. Es sollte der Anlasser loslegen und den Motor starten. Bei 1,5 Tagen und mehr Standzeit leiert dann der Anlasser, ohne dass eine Verbrennung im Brennraum entsteht. Der Motor bekommt anscheinend keinen Kraftstoff.

Ist diese Handlungsweise des Motorstartens nicht ok für einen Tiguan TDI? Meine Gölfe 3er und 4er, diverse BMW 320d machten nie mucken bei diesem Startvorgang.

Wie soll ich Vertrauen zu dem Wagen bekommen, wenn ständig was ist?

 

[Beichtvater]

Ich handhabe das seit dem ersten Tiguan wie folgt:

Ich entriegle die Tür, packe meine Dinge bei Bedarf in den Kofferraum oder setze mich direkt hinein. Nein, nicht in den Kofferraum, sondern auf den Fahrersitz

Dann irgendwann stecke ich den Schlüssel ins Zündschloss, trete die Bremse und drehe kurz den Schlüssel (äquivalent zu Deinem Knopf drücken). Wenn der Vorglühvorgang beendet ist (die Länge entscheidet die Elektronik ganz alleine und imo immer korrekt) und die optimale Temperatur an den Glühkerzen anliegt, startet der Motor im richtigen Augenblick und gut ist. Dafür brauche ich nicht mehrfach versuchen, vorglühen zu lassen, denn das hilft definitiv nicht - das ist so was von vorgestern. Das habe ich das letzte Mal vor ~20 Jahren bei einem ausgelutschten Focus Diesel mit verranzten Glühkerzen machen müssen

Vielleicht solltest Du diese Vorgänge einfach mal der ausgereiften Elektronik überlassen, die weiß schon, was sie wann und wie lange machen muss. Wer weiß, vielleicht bringt Deine Vorgehensweise die Vorglühprozedur durcheinander. Vielleicht ist es gar nicht der fehlende Brennstoff sondern der unorthodoxe "Vorglühbefehl", der vielleicht intern abgebrochen wurde und dann wird versucht, den kalten Motor zu zünden und die Glühkerzen sind wieder zu kalt als Starthilfe. Oder der zweite Vorglühvorgang war zu kurz und / oder zu gering, weil die Temperaturmessung durch den ersten Vorgang zu sehr verfälscht wurde. Dann kann der Motor auch nur schwer starten, weil die Bedingungen einfach nicht mehr passen.

Ob da was am Motor ist oder der Fehler 50cm hinter dem Lenkrad sitzt, kannst Du selbst herausfinden, indem Du den Startvorgang nicht so kompliziert angehst.

Ein bisher 3x vorgekommenen verzögerten Startvorgang dann als "wenn ständig was ist" zu dramatisieren, hilft aber nicht, Vertrauen in den Wagen zu bekommen, das ist eher die ständige Suche nach neuen Problemen, wo nüchtern betrachtet oftmals keine sind. Und selbst, wenn da was ist, ist es oft nicht in dem Ausmaß, wie Du es empfindest

[Benno119]

Hat meiner auch schon mal gehabt. Völlig harmlos, orgelt er halt eine Sekunde.

[fwcruiser]

Also ist er doch nicht allein mit diesem "Problem" (welches vermutlich aber keines ist).

Meine beiden Q3 TDI Vorgänger hatten auch schon den Knopfstart (ohne Probleme übrigens). Ich weiß also wie das geht. Am hinter bzw. vor dem Lenkrad Sitzenden liegt es mit Sicherheit nicht.

[Beichtvater]

Zitat:

@fwcruiser schrieb am 10. Dezember 2018 um 17:42:55 Uhr:

Am hinter bzw. vor dem Lenkrad Sitzenden liegt es mit Sicherheit nicht.

Bleibt die Frage: Startest Du auch in einem Drama mit mehreren Akten mit Trink- und Pipi-Pause dazwischen oder absolvierst Du das wie eine Kurzgeschichte in einem Rutsch?

[fwcruiser]

Kurz und schmerzlos.

[Beichtvater]

Bei dem Thema: Ich hatte den Fall, dass beim Stop&Go in der Stadt der Motor immer wieder mal ausgeht. So weit, so gut. Einmal aber ging er nicht mehr in Bruchteilen einer Sekunde an, wie gewohnt, er orgelte locker >5..10 Sek. bis er wieder lief

Mein erster (und einziger Gedanke), da hat sich das Sprit sparen der letzten Stopp-Vorgänge ja richtig gelohnt, wenn er die gesparte Energie nun vielfach einsetzen muss, um die Batterie wieder entsprechend nachzuladen

Mehr Gedanken habe ich nicht daran verschwendet, da das ja nicht bei jedem Stopp vorkommt, also Ar*** lecken und weiter rollen lassen

[sven diesel]

Hallo Beichtvater,

wenn ich das so lese, was Du mir empfiehlst oder wo Du den möglichen Fehler sehen könntest, muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir das hier echt zu blöd wird. Sorry, für diese etwas härteren Worte, die eigentlich nicht mein Ding sind. Aber nach 23 Jahren Diesel-Fahren weiß ich schon genau, wie ein Wagen zu funktionieren und zu starten hat. Wenn ich dann aber in verschiedenen Foren lesen kann, dass es anscheinend seit 2011 derartige Startporbleme bei TDI´s gibt, dann bin ich nicht alleine auf der Welt mit dem Startverhalten meines Tiguans nach 1-2 Tagen Standzeit.

Und noch etwas. Mein Vorgänger BMW hatte auch diesen Startknopf. Die Startprozedur war vergleichbar. Nur, beim BMW startete der Motor sofort, wenn ich auf den Knopf und auf die Kupplung drückte. Dass ich nun beim Tiguan zuerst vorglühe, dann, wenn die gelbe Kontrollleuchte aus ist, nochmals den Starknopf drücke um zu starten, ist aus der Situation geschuldet, dass der Motor nach 1-2 Tagen nicht "rund" startet.

Ganz ehrlich: Hast Du die rosafarbene VW-Brille an oder warum schwebst Du so über der Marke? Ich jedenfalls habe schon einige Fahrzeuge unterm Popo gehabt, so eine Möhre wie den jetzigen Tiguan hatte ich noch nicht. Daher hoffe ich, dass ich die Kiste bald wieder los sein werde.

P.S. Von ausgereifter Elektronik / Technik kann ja wohl auch nicht gesprochen werden, wenn der Front Assist bei Regen ausfällt, um dann bei Regen 10 Minuten später wieder aktiv zu sein. Für was brauch ich dann so ein Zeug, wenn es nicht funzt?