2.2 TDCI Startprobleme
Hallo zusammen,
mein Mondeo steht seit Montag beim Fordhändler und man schaut dort so ein bisschen ratlos in den Motorraum ;-)
Die Eckdaten:
2,2l Diesel 155PS
Baujahr 2006
165TKm
AGR vor 2 Monaten neu
letzter Service 11/2013 mit Dieselfilterwechsel
Symptonhistorie:
sporadische Schwierigkeiten beim starten, Leerlauf um 600rpm, unrund Motorkontroll- und Motorleuchte an, keine Gasannahme. Einregeln nach 3-6sek, danach noch leichte Leerlaufschwankungen, die aber nach ein wenig Gasgeben auch weg waren. Danach normaler Lauf, Leistung in jeder Drehzahllage :-D
bis letzte Woche, da verschlimmerte sich alles...
Lustigerweise, erster Start morgens problemlos, entweder sofort da, oder nach max. 5sek eingeregelt und lief. Bisschen fahren, Auto abstellen, Paket zur Post bringen, wieder weiterfahren (wollen) und Ende...
Leerlauf um 600rpm oder geht gleich wieder aus. Einregeln auch nach 2-5 min noch nicht. Nach 15min erfolglosigkeit nach Hause geschleppt und dort weiterprobiert.
LMM gereinigt
Fehlerspeicher ausgelesen, keine Fehler
Batterie für ein paar Minuten abgeklemmt
Am Montag morgen ganz normal angelassen und zum FFH gefahren (einmal läuft er ja morgens)
Gestern haben wir uns das dort mal angesehen. Rückfluss von den Düsen/Injektoren wurde gemessen, da sind keine Auffälligkeiten festzustellen. Aus Kostengründen will man jetzt nicht die wilde Teile-Tausch-Tombola anwerfen und neue Injektoren oder ne neue Hochdruckpumpe einbauen um dann evtl. feststellen zu müssen, dass das nx bringt.
Der Druck der Hochdruckpumpe war wohl bei der Messung zu niedrig. Man gab mir einen Beispielwert "ich sag mal, die müsste 400bar bringen, bringt aber nur 230..." ob die Zahlen jetzt den richtigen Werten entsprechen sei mal dahingestellt, die Aussage macht nicht der, der auch die Messung durchgeführt hat.
Generell hab ich eigentlich einen guten Kontakt zu meinem FFH und habe auch nicht den Eindruck, dass da unwissende am Werk wären.
Ich suche jetzt nur nach einer Idee, was der Übeltäter sein könnte...
Any ideas?
Danke
Dirk
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16 Antworten
sind Späne von der Pumpe im Dieselfilter? Öffnen und in ein Glas kippen. Selber gucken!! Wenn es mehr als ein paar einzelne Späne sind, dann Pumpendefekt. Ggf auch mal nen Magneten reinhalten, um die grauen "unsichtbaren" Späne zu erwischen. ggf das ganze durch nen weißen Kaffefilter kippen.
Das Symptom keine Gasannahme beim Start, hängenbleiben der Drehzahl ist allerdings wohl typisch für defekte Injektoren, Injektordefekt bedeutet nicht zwingend erheblich abweichende Rücklaufmenge
Die Fragestellung ist, wie gut sich die Werkstatt mit CR-Dieseln wirklich auskennt. Die Vorgehensweise klingt ja schon sagenhaft "keine wilder Teiletauscherei" ,also den Laden musst Du Dir warmhalten, wenn das echt so ist.
Der Kraftstoffniederdruckteil (Kraftstoffversorgung), dann den Dieselfilte wie oben erwähnt, dann das IMV (kontaminiert?), danach die Injektoren (ggf. Reinigung, Test, neuer Code, Wiedereinbau an selber Stelle)und die Verdichtung des Motors -in der Reihenfolge würde ich jetzt suchen. So aus der Ferne - Du weißt schon ...
Danke für Eure Antworten!
Ich war gestern noch mal da, ein Update der Motorsteuerung wurde auch schon gemacht, sowie das neuprogrammieren der Injektoren, also die Eingabe dieses ellenlangen Codes.
Ohne Erfolg...
Den Dieselfilter haben sie ausgebaut um nach Spänen zu suchen, auch der war clean.
Am Montag kommt wohl ein Spezialist für CR-Diesel, dann soll der noch mal gucken...ich bleibe gespannt...
Dieser Fehler tritt häufig auch bei einem defekten Nockenwellensensor auf. Da dieser nicht so teuer ist (ca 25 €) würde ich diesen mal wechseln.
Gruß Patrick
Beim Nockenwellensensor ist eigentlich typisch, daß er gar nicht mehr anspringt.
Aber da der billig ist, kann man den trotzdem versuchsweise tauschen.
Hier lohnt auch ein Blick unter Punkt 4 / Diesel
Also...hatte heute nochmal mit der Werkstatt telefoniert.
Man hat jetzt alles durch mit Messen und Auslesen und Co. und die einzige Möglichkeit, wie man mir Garantieren könne, dass er wieder läuft, wäre Hochdruckpumpe und Injektoren zu tauschen. Von einem Tausch der Einzelkomponenten wird abgeraten, da falls z.B. Späne in der Pumpe wären, würden die neuen Injektoren nach kurzer Zeit auch im Eimer sein...
Kostenpunkt: ca. 3700,- Euro incl. allem...
So ein wenig Pippi in den Augen hab ich da schon :-(
Wenn im Filter keine Späne waren, sollte diese Gefahr nicht bestehen. Da will nur jemand abkassieren. Bei mir wars mit einem Injektor und edem Regelventil getan.
In einer Dieselfachwerkstatt kommst du auf etwa 2000 - 2300 EUR.
Schon die Injektoren z.B. von Biberach sind mehr als 50 % billiger als bei Ford
Rein vom Querschnitt, was man so liest ist bei 165 000 echten (=>??) km und BJ 2006 kein Defekt an der CR-Pumpe zu erwarten.
Typisches 2.2er Problem bei schwächelnde Injektoren.
Diese ausbauen und zu Biberbach schicken zwecks Überprüfung, Kostet 15€ pro stück.
Diese dann ggf Überholen lassen.
Dauert ca 1 Woche mit DHL.
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von dirk_1976
Also...hatte heute nochmal mit der Werkstatt telefoniert.
Man hat jetzt alles durch mit Messen und Auslesen und Co. und die einzige Möglichkeit, wie man mir Garantieren könne, dass er wieder läuft, wäre Hochdruckpumpe und Injektoren zu tauschen. Von einem Tausch der Einzelkomponenten wird abgeraten, da falls z.B. Späne in der Pumpe wären, würden die neuen Injektoren nach kurzer Zeit auch im Eimer sein...
Kostenpunkt: ca. 3700,- Euro incl. allem...
So ein wenig Pippi in den Augen hab ich da schon :-(
Naja, wenn ich praktisch alles austausche, dann kann ich leicht "garantieren". Schon mal da geschaut ob einer in der Nähe ist für eine zweite Meinung? http://am-de.delphi.com/locator
Nockenwellensensor würde ich auch noch machen ist auch gerne mal hin.
Ich hatte mal Startschwierigkeiten weil bei mir die Steckverbindung der Kraftstoffleitung vor der HD Pumpe luftgezogen hat.
Gruß
Die Injektoren werden jetzt ausgebaut und zur Überprüfung gebracht. Leider nicht nach Biberach, da die Fordwerkstatt wohl eine Vertragswerkstatt hat, an die sie sich wenden müssen. Aber dann wird es nicht so teuer.
Zitat:
Original geschrieben von dirk_1976
Die Injektoren werden jetzt ausgebaut und zur Überprüfung gebracht. Leider nicht nach Biberach, da die Fordwerkstatt wohl eine Vertragswerkstatt hat, an die sie sich wenden müssen. Aber dann wird es nicht so teuer.
Ich hoffe, du hast einen Kostenvoranschlag für das Überprüfen der Injektoren! Seit wann hat Ford irgendeine " Vertragswerkstatt" , an die sie sich wenden "müssen"? Das sind doch deine Injektoren, dein Auto, oder? Wenn ich möchte, das die Injektoren nach Biberach geschickt werden sollen, dann sollte es auch so passieren! Oder ich lass mir die Injektoren aushändigen und schicke sie selbst weg. Aus und Einbau wurde bei mir auch in der Ford- Werke gemacht, ebenso die Programmierung. ( Neue Injektoren von Biberach! )
Oder hast du noch Garantie auf das Auto, dann wäre das Vorgehen der Fordwerkstatt in Ordnung.
Gruß von Actros2554
Doe Ford'ler wenden sich gerne an einen Delphi-zertifizierten Betrieb, wenn sie es nicht selber machen können. Ich kenn das bei einigen Betrieben. Das ist aus meiner Sicht an sich kein schlechtes Zeichen.
Ausbau und Einbaukosten kann ich nicht beurteilen, aber die sachgerechte Prüfung eines Injektors kostet 20 - 30 Euro pro Stück; d.h. Reinigung und Prüfstand incl. neuem Code, wenn er die Tests besteht.