1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Saab
  5. 2 potenzielle Saab-Käufer weniger!

2 potenzielle Saab-Käufer weniger!

Saab
Themenstarteram 17. Februar 2005 um 10:25

Hallo zusammen,

ich muß es loswerden!

Eine Geschichte, die das Leben schrieb oder warum Saab keine Autos verkauft.

Im Dezember stand bei mir ein Neuwagen-"kauf" (Geschäftsleasing) an. Gleichzeitig wollte meine Schwester ihren 2 Jahre alten BMW 318ti compact abgeben/verkaufen.

Da ich seit Jahren für die Marke Saab (insbesonders 9-5 Sport-Kombi) schwärmte, konnte ich meine Schwester auch für einen Saab 9-3 Sport-Limousine begeistern. Also, was liegt näher als 2 Autos erwerben und einen höheren Rabatt erhalten?

Gesagt, getan. Einige Tage später besuchten wir gemeinsam einen Saab-Händler in München (traurig, aber bei uns im Allgäu gibt es ja keinen ansprechenden, dem Markenimage entsprechenden!).

Da ich bei besagtem Händler bereits im Frühling zur Kontaktaufnahme war, erkannte mich der Verkäufer auch sofort.

Trotzdem war der Verkäufer sichtlich gelangweilt und desinteressiert und er ging auf unser Anliegen nur oberflächlich und wortkarg ein: Ausstattung der Fahrzeuge, Preise, Lieferzeiten etc. Kurze Zeit später verschwand er ganz mit den Worten: "Schauen Sie sich noch ein bißchen um. Wenn Sie sich entschieden haben, rufen Sie mich."

Ich kochte vor Wut. Raus aus dem Showroom, ans Telefon gehängt, beim BMW-Händler meiner Schwester in Füssen angerufen, Termin vereinbart.

Das Ergebins: Meine Schwester bekommt in einigen Wochen einen BMW 120i, ich fahre seit Mitte Dezember eine 320d Limousine Special Edition!

Mir ist inzwischen klar geworden, warum Saab keine Autos verkauft...

Dazu kommt noch eine seit Jahren verfehlte Modellpolitik. Nicht nur am Markt vorbei, schlimmer, an den Wünschen der Kunden vorbei!

Die Marke Saab ist für mich gestorben. SCHADE!

Ähnliche Themen
37 Antworten

Re: 2 potenzielle Saab-Käufer weniger!

 

Zitat:

Original geschrieben von mrbavaria

Die Marke Saab ist für mich gestorben. SCHADE!

Und das wegen einem lustlosen Verkäufer. Wirklich Schade. Ich kaufe das Auto, weil es mir gefällt, und nicht, weil der Verkäufer versucht mich davon zu überzeugen oder weil ich gerade bei dem Fahrzeug einen besonders hohen Rabatt raushandeln konnte.

Gruss,

Philip

... der sich immer, wenn er in "Schwiegervaters" neuem 320d mitfahren "darf" zurückhalten muss um nicht über das Dieselnageln zu lästern. Und den Motorschaden, den die Kiste bei etwa 30.000 km hatte :D

Das war aber nicht rein zufällig im City Center am Odeonsplatz?

Da hat mich mal so richtig sprachlos gemacht (habe es allerdings auch gewagt ein Mädel beim Nägelfeilen zu stören). Scheinbar hat man mir die Exklusivität in Denken und Handeln nicht sofort angesehen, damit entschuldige ich ihr Verhalten .... :D

Moin, Mr. Bavaria!

Schade, aber leider kein Einzelfall. Das kann einem quer durch alle Marken passieren. Ich habe es bereits bei VW und Volvo so erlebt. Im VW-Zentrum Stuttgart saßen 3 Verkäufer in einem Büro, 2 auf dem Tisch, einer leger im Stuhl. Es wurde ausgelassen rumgescherzt. Ich, der lästige Kunde, wurde zwar erblickt, aber nicht bedient. Du hast es wenigstens bis zur Beratung geschafft! :D

So bin ich dann erstaunt aus dem feinen Laden raus; der Zweitwagen dann einer anderen Marke wurde woanders gekauft.

Schade, daß Dir so viel Desinteresse ausgerechnet bei Saab widerfahren ist. Gerade in der momentan angespannten Situation ist jeder verkaufte Saab wichtig und ein gelangweilter Verkäufer vergeigt es. Das ist schlecht.

Stefan

Re: 2 potenzielle Saab-Käufer weniger!

 

Zitat:

Original geschrieben von mrbavaria

Da ich seit Jahren für die Marke Saab (insbesonders 9-5 Sport-Kombi) schwärmte, konnte ich meine Schwester auch für einen Saab 9-3 Sport-Limousine begeistern. Also, was liegt näher als 2 Autos erwerben und einen höheren Rabatt erhalten?

 

Mir ist inzwischen klar geworden, warum Saab keine Autos verkauft... Dazu kommt noch eine seit Jahren verfehlte Modellpolitik, nicht nur am Markt vorbei, schlimmer, an den Wünschen der Kunden vorbei!

Die Marke Saab ist für mich gestorben. SCHADE!

Das ist natürlich ärgerlich. Ich würde auch keinem Händler ein Auto abkaufen, der mir das Gefühl vermittelt, ich müßte mich noch entschuldigen, wenn ich ihm das Geld auf den Tisch legen darf.

Aber die Modellpolitik von Saab kann ja nicht so verfehlt gewesen sein, wenn Du und Deine Schwester zu einem Saab-Kauf entschlossen wart.

Das ist einfach sowas von bescheuert von den Verkäufern! Das kommt ja auch bei anderen Herstellern häufig vor. Bestes Beispiel war mein Vater: Früher wollte er nen Passat V6 kaufen, man ließ ihn eine halbe Ewigkeit im Verkaufsraum stehen, nein danke. Nach erscheinen des Audi TT 3,2l V6- wieder großes Interesse, aber kein Vorführwagen parat. Kein Problem, der Verkäufer kann ja anrufen wenn einer da ist.(Wurde auch zugesagt). Nach Monaten wieder nachgefragt: Keine Resonanz. Es hat sich immer noch keiner gemeldet.

-Nein danke!

Die Hersteller brauchen sich nicht zu wundern: wenn potentielle Interessenten dumm stehen gelassen werden gehen sie häufig zu einer anderen Marke.

Testkäufer der Unternehmen müssten solche Verkäufer entlarven. Abmahnung und beim nächsten mal tschüss!

@Philip HS: Mein Vater und ich kaufen Autos auch wenn sie uns gefallen, aber erst nach einer Probefahrt, der man möglichst nicht hinterherlaufen muß.-Wenn nicht dann eben nicht.

MfG Sefre

Hallo mrbavaria,

in München gibt es doch mehrere Saab-Händler. Ich hätte dann zunächst einen anderen aufgesucht. Es ist schade, dass so etwas passieren muß. Wäre eine kleine e-Mail an Saab-Deutschland angebracht? Aus einem Feedback, auch wenn es Schlechtes bringt, kann man doch lernen.

Vielleicht beim nächsten Mal ein Saab?

Gruß

saabaudi

Schade..

 

Schade Mr. Bavaria,

schade für SAAB, weil die jeden Kunden brauchen.

schade für Dich und Deine Schwester, weil das zufriedene und glückselige Lächeln fehlen wird, welches ein schöner Turbo Dir täglich entlocken würde...

Auch mir ist es vor einigen Jahren so gegangen: Ich fuhr damals Opel Omega (ja ich weis, bitte keine Beileidsbekundungen) und hatte mich wieder mal zum damaligen SAAB Händler meiner Heimatstadt verirrt. Meine feste Absicht: Kauf eines SAAB 9000.

Der Händler (der Inhaber himself) wurde von mir überrascht als er mit seinem Kumpel in ein sehr wichtiges Gespräch vertieft war. Nach einer gewissen Zeit wurde dann der potentziell als störend empfundene Kunde nach seinem Begehr gefragt.

Auf meine vorsichtig und untertänig vorgetragene Bitte einen SAAB kaufen zu wollen kam als Gegenfrage: "Welches Auto fahren Sie denn zur Zeit ?"

Ich, schon ziemlich glücklich überhaupt Beachtung erregt zu habe, gab dann schuldbewußt zu einen Opel zu fahren.

Die Herren haben sich daraufhin angeschaut und es hätte nicht viel gefehlt, daß Sie lachend unter den Tisch gefallen wären, wegen Mitleid mit mit mir...

Na ja, der Rest war schnell und frustrierend abgehandelt .

Resultat der Geschichte:

A. Der potentielle Käufer (ich) fuhr auf Jahre keinen SAAB.

B. Der Händler wurde wenig später vom lokalen Opel Dealer geschluckt und sitzt mitlerweile auf der Straße.

So long - gripen65

Themenstarteram 17. Februar 2005 um 12:15

Vielen Dank...

 

...für Euer aller Feedback.

Eins noch: Saab war und ist für mich der Inbegriff des automobilen Individualismus. Auch stehe ich weiterhin zu meiner Meinung bezüglich des Saab-Designs: nicht aufregend, aber zeitlos schön.

Das ich einmal BMW fahre, daran hätte ich bis vor kurzem nicht im Traum gedacht! Saab war mein Favorit.

Themenstarteram 17. Februar 2005 um 12:21

Re: Re: 2 potenzielle Saab-Käufer weniger!

 

Zitat:

Original geschrieben von Philip HS

Gruss,

Philip

... der sich immer, wenn er in "Schwiegervaters" neuem 320d mitfahren "darf" zurückhalten muss um nicht über das Dieselnageln zu lästern. Und den Motorschaden, den die Kiste bei etwa 30.000 km hatte :D

Ich hoffe, das mit dem Motorschaden bleibt mir erspart!

Komisch, mir ist es mal genau umgekehrt ergangen bei einem BMW-Händler in meinem Wohnort. Da ich in meinem Freizeit-Outfit in Jeans ankam, schenkte man mir überhaupt keine Beachtung. Ich schien nicht ins Kundenraster zu passen. Soviel Arroganz von diesen geschniegelten Jungs habe ich selten erlebt. Der Rest ist klar. Und ich bin heute sehr dankbar dafür.

tinkus

am 17. Februar 2005 um 15:54

insgesamt empfinde ich es als sehr oberflächlich anhand eines schlechten verkäufers ganze marken zu ächten.

ich kann viele autoverkäufer auch verstehen, denn versetzt euch mal in deren lage: täglich mindestens 8 stunden im autohaus "rumsitzen" (eher 10 bis 11 stunden + samstag), dazu miserable festgehälter (bei uns hier im osten oftmals lediglich 250 euro), permanenter (verkaufs-)druck von oben und jede menge kunden, bei denen offen gesagt jeder anders spinnt.

da ist nicht jeder tag rosig, da hat man zwangsläufig tiefs.

ich selbst verkaufe zwar versicherungen, aber mir ginge es da nicht anders. in solchen phasen hat man den kopf einfach nicht für das verkaufen frei, da bleibt es bei oberflächlichem faktenabgleich und lustlosem auftreten.

nicht schön, aber es kommt vor und sollte auch toleriert werden. und ehrlich gesagt sind mir solch emotionale verkäufer lieber als diese schnösel, denen vor lauter aufgesetzter höflichkeit die sonne aus dem arsch scheint.

Ich wurde bisher bei BMW und Saab am besten bedient, wobei der Auftritt der diversen BMW Händler chon noch eine Stufe höher einzustufen ist als bei Saab. Bei Audi und Volvo schauen die schon schräg, wenn man mit dem Saab vorfährt und man merkt, dass sie einem einen "Privatverkauf" des Wagens raten würden und keine grosse Lust haben, den Saab allenfalls in Zahlung nehmen zu müssen.

Bei BMW sehen die Verkäufer das lockerer. Obwohl ich dem Gesicht des Verkäufers ansah, dass er in Gedanken meinen Saab am liebsten nach Usbekistan oder sonstwo verschachern würde, hat er sich sehr artig sogar noch alle Features wie Sitzlüftung und DVD Navi zeigen lassen und sagte dann "gar nicht so schlecht wie ich gedacht habe", auf jeden Fall hätte er mir den Saab sofort gegen den X3 oder den neuen 530i eingetauscht. Die BMW Verkäufer haben einfach Benimm, ganz im Gegensatz zu den schnodrigen Mercedes Typen, welche jeden Kunden unterhalb des SL 600 AMG als minderwertig zu betrachten scheinen. Eine Verkaufsstelle von Mercedes hatte sogar nur deutschradebrechende Türken als Verkäufer, fühlte mich da irgendwie seltsam.

Kaufverhalten

 

Anscheinend habt Ihr alle ein anderes Verhalten beim Kaufen so wertvoller Investitionsgüter als ich!? Ich habe das so gemacht

1. Zu kaufenden Fahrzeugtyp bestimmt (Analyse, Probefahrten etc)

2. Genaue Ausstattung festgelegt

3. An verschiedene Händler Spezifikation mit Aufforderung zur Abgabe eines Angebots gefaxt.

4. Zuschlag an den billigsten Anbieter erteilt.

@ thyl,

ein Auto ist für mich - ich gebe es gerne zu -emotionsbeladen. Und die Emotionen müssen auch bei der Werkstatt stimmen.

Vor meinem letzten Kauf war ich auch bei einem örtlichen Mercedes-Händler. Aber bei dem Gedanken, dort regelmässig Kunde zu sein, ist mir ganz anders geworden.

Bei meinem neuen Saab-Händler, da fühle ich mich wohl: Kompetent, freundlich, höflich, bemüht, aber nicht aalglatt und kriecherisch. Hier stimmt die Chemie. Übrigens bei Volvo wäre es ähnlich.

@hertzkasper

es tut mir leid, aber von einem Verkäufer kann ich erwarten, dass er das macht, wozu er eingestellt wurde, nämlich verkaufen. Zumindest sollte er sich darum bemühen.

Wenn ihm das nicht passt, dann soll er sich einen anderen Job suchen. In anderen Berufen wird auch erwartet, dass die Arbeit professionall getan wird.

tinkus

Deine Antwort
Ähnliche Themen