2000 kg mit A6 ziehen?
Hallo an alle,
ich stehe vor einem Problem.
Muss/will mein Boot von Kroatien heim holen.
Gewicht offiziell 2000 kg, Trailer zul.Gg 2000 kg, Boot lt. Papiere 1400 kg, tatsächlich incl. Trailer wohl 2100-2200 kg, wenn ich alles unnötige aus dem Boot ins Auto packe. Somit ist das Auto mit 2 Personen, wenig Gepäck aber viel Zeug aus dem Boot gut beladen (100-150kg aus dem Boot um Kofferraum).
Würdet IHR das dem Auto antun? Im Juli/August bei Hitze mit gute 2100 kg am Haken 550 km aus HR nach D?
Die Berge in SLO sind abartig steil, über Italien ist es eine lange Steigung. Dann kommen die Tauern... Ich fürchte um mein Auto bzw den Motor/das Getriebe.
Was meint ihr??
Zugafahrzeug ist ein A6 Avant 3.2 FSI mit Handschaltung, Quattro.
Bj 2005, 160.000 km und ich habe ihn erst seit 4 Monaten.
Schafft er das (unbeschadet) ? Vielleicht kennt jemande den Weg über Villach, die Steigung und die Länge, vielleicht hast schon wer gemacht?
Ich würde mich sehr über Antworten und Einschätzungen freuen.
Viele Grüße,
Michael
Im Anhang das Bild von Gespann am
Auto meines Vaters
Ähnliche Themen
37 Antworten
3.2 FSI? Ist das nicht der Kolbenkippermotor? Ich würde den selbst nur mit einem xW50 Öl fahren.
Was ist die zulässige Anhängelast für den 4F? Hat der überhaupt 2000 kg?
Ansonsten tendenziell eine Gang tiefer fahren, als ohne Hänger. Und die Berge mit geringerem Tempo hochfahren lassen, spart an abgegebener Leistung und damit an Kühlbedarf.
Meiner hat 2.100 Kilogramm Anhängelast bis 8% Steigung und 1.900 Kilogramm Anhängelast bis 12% Steigung, natürlich nur gebremst. Das sollte beim 3.2 FSI genauso sein. Wenn die Berge wirklich so abartig steil sind wird das eventuell legal nichts. Ein Auto sollte die Belastung aber - sofern technisch alles in Ordnung ist - ab können, sonst hätte es kein Auto werden sollen.
Ich glaube die 1900kg bei 12% und 2100kg bei 8% sind beim 4F immer so? Hat meiner jedenfalls auch.
Beim Handschalter kommt es vor allem auf die Kupplung an. Ist diese noch in einem guten Zustand? Ansonsten kann diese gerade in Verbindung mit einem Allrad vor allem bei den Steigungen Probleme machen.
Und die Fahrweise natürlich dementsprechend anpassen (Kupplung möglichst wenig schleifen lassen, Öl- und Wassertemperatur immer im Auge behalten, Bremsverhalten beobachten, eventuell öfters eine Pause für das Auto einlegen).
Ich habe mit meinem schon öfters ca. 2t auch Berge hoch gezogen, ist aber ein 3.0TDI mit TT, da geht das deutlich besser.
Falls du die Möglichkeit hast, würde ich für so eine Fahrt ein Auto mit Wandler-Automatik und entsprechender Anhängelast organisieren.
Gruss, Thomas
Prinzipiell schafft das die Karre locker. Der motor hat genug power. Das belastet natürlich den Antriebsstrang.
Also schonend die Berge hoch mit niedrigem Gang und mittleren Drehzahlen.
Das Kuppeln musst Du üben, wie oben erwähnt möglichst wenig schleifen lassen und nicht zu viel Drehmoment auf Kupplung und Antrieb geben.
Was willst du hören?
Dein Auto darf nur 2000kg bis max. 8% Steigung ziehen. Somit bist du schon raus.
Und normal ohne Begrenzung darf er nur 1900 kg (manche wenige sogar nur 1700kg).
Somit kann ich Dir nur sagen - nein.
Ein schönes Boot.
Hallo Michael! Hast du also den alten 4b weg getan??
Ich selbst hatte bis vor kurzem den 4f allroad. Der dürfte 2100 kg plus stützlast ziehen! Strenggenommen bis 8% Steigung glaub ich! Gerade als Handschaltung zieht deiner das, wenn die Steigungen nicht zu viel sind! Aber wenn du extrem Straßen fährst, dann Allradantrieb und Wandler, falls vorhanden! Wie oben schon gesagt..
Michael .. ich habe mal mit meinen Audi A6, Limo, 2,7 Tdi, Frontantrieb(gechipt ca. 225 PS) 6 Gang Schalter .. einen Oldtimer Land Rover 2 türig (mit einen verbauten 8 Zyl. Motor) von Bielefeld nach Starnberg auf einen Trailer transportiert! Das Leergewicht des Fahrzeug war damals niemanden bekannt. Könnte auch etwas über dem Limit gewesen sein!
Musste über die Kassler Berge und so manche Anhöhungen bewältigen! Null Probleme .. und es war auch recht heiß!
Ich bin auch nicht angehalten worden .. vielleicht auch Glück gehabt.
Aber der Audi machte überhaupt keine Mucken oder fühlte sich irgendwie angestrengt an! Dein Audi wird sicher keine Probleme machen .. und ob er ein paar Kilo mehr zieht muss jeder für sich entscheiden ..
Ich würde es wahrscheinlich machen .. bin aber kein Maßstab ;-) !
Der Schwachpunkt ist hier ganz klar die Kupplung. Wenn es also an steilen Passagen bergauf geht oder auch bergab im Schubbetrieb, dann kannst Du mit (moderat) höheren Motordrehzahlen die Momentenlast auf die Kupplung absenken.
Mein A4 B7 mit V6 TDI als Fronti darf glaube ich nur 1600 kg ziehen. Und dürfen alle 4F, also auch der 170 PS 2.0 TFSI als Fronti 2000 kg ziehen? Kennt jemand hierfür einen Grund für diese Diskrepanz?
Erlaubt nein. Machbar ohne Probleme. Hab 1500 kg mit nem 1.5 dci megane mit 86 PS ohne irgend ein Thema im Hochsommer nach porec gezogen und war nie ein Hindernis weder tauern noch die Berge von lubj. Nach koper....
Der a6 wird drüber lachen. ... auch wenn beziner......
Viel Spaß beim Abenteuer
Ich persönlich würde es machen. leider kann ich von den Anhängelastwerten nur träumen.
2.4 V6 HS Fronti darf nur 1700Kg bis 8% und 1500Kg bis 12% ziehen.
Es gibt ne möglichkeit den auflasten zu lassen. Brauchst aber ne ne spezielle Anhängerkupplung...
Ganz Allgemein halte ich die Handschalter für die deutlich bessere Variante beim Hänger ziehen.
Das Anfahren ist kein Problem, wenn er mal rollt ist das Schalten sowieso kein Thema und wenn die Kupplung mal Kraftschluss hat, also nicht mehr schleift, wird sie nicht mehr verschleissen als ohne Hänger.
Dafür haben die Handschalter den entscheidenden Vorteil der sauber dosierbaren Motorbremse bergab!
Mit einem Wandler fährst du die Motorbremse immer in das Öl, beim Handschalter hast Du durch den Kraftschluss einfach eine durchverbundene Motorbremse ohne Schlupf.
Das schont die Bremsen und vermeidet Überhitzung. Einfach beim HS schon von Anfang an einen niedrigen Gang wählen beim Bergabfahren, nicht schnell werden, die anderen überholen lassen, dann cruised Du gemütlich und langsam den Berg runter und hast Reserven auf den kühlen Bremsen.
lg
W
Zitat:
@wapaw:
Ganz Allgemein halte ich die Handschalter für die deutlich bessere Variante beim Hänger ziehen.
Da bin ich komplett gegensätzlicher Meinung.
Zitat:
Das Anfahren ist kein Problem, wenn er mal rollt ist das Schalten sowieso kein Thema und wenn die Kupplung mal Kraftschluss hat, also nicht mehr schleift, wird sie nicht mehr verschleissen als ohne Hänger.
In der Theorie vielleicht. In der Praxis sah es bei mir des Öfteren schon so aus, dass ich einen 1.8-2t schweren Anhänger bei ca. 25% Steigung mit festsitzenden Bremsen losziehen durfte (der Anhänger steht meist den ganzen Winter mit angezogener Handbremse im Keller mit sehr steiler Rampe). Bei meinen Handschaltern vorher hatte ich da immer Probleme mit der Kupplung bzw. teilweise sogar andere Autos (mit Wandler) zu Hilfe geholt, um meine Kupplung nicht komplett zu verheizen. Und wenn die Kupplung bereits Verschleiss hat, dann schleift sie mit schweren Anhängern auch bei eigentlich komplett geschlossener Kupplung. Merkt man aber recht schnell, wenn es bergauf zu stinken beginnt.
Zitat:
Mit einem Wandler fährst du die Motorbremse immer in das Öl, beim Handschalter hast Du durch den Kraftschluss einfach eine durchverbundene Motorbremse ohne Schlupf.
Mein Wandler schliesst normalerweise im 3. Gang bereits die WÜK, da habe ich dann auch komplett durchverbunden und kann meine Motorbremse schön ausnutzen. Im manuellen Modus hält er die WÜK auch so lange wie möglich geschlossen. Ich fahre trotz Wandler bergab mit mehr Motorbremse als die meisten anderen (kann man immer schön an den Bremslichtern beobachten).
Das wichtigste ist aber in beiden Fällen, dass der am Steuer weiss, wie er mit >4t umzugehen hat
Gruss, Thomas