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200cdi vs. 220cdi vs. 280cdi

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 27. November 2012 um 14:17

Hallo zusammen,

ich suche für meinen Vater einen gebrauchten W211 Diesel (Baujahr 2007-2008). Da es ihm die Handschaltung lieber als Automatikgetriebe wäre, kommen nur folgende drei Modelle in Frage: E 200 cdi, E 220 cdi und E 280 cdi. Mein Papa wird haupsächlich Autobahn fahren, ca. 15 000km im Jahr. Welchen der drei Modellen würdet ihr mir empfehlen, gibt es überhaupt einen großen Unterschied?

Der ist zwar kein Rennfahrer, aber er drückt gern ab und zu aufs Gaspedal, wenn ihn ein oder mehrere Polizeiautos verfolgen...

Ach Schmarn, nur um LKW's und Kleinwagen zu überhoen! :D

Gruß, Niko

Beste Antwort im Thema

Hier fühle ich mich teilweise berufen, da ich als Firmenwagen ein T-Modell mit 200 CDI fahre und privat ein T-Modell als 280 CDI (beide MOPF mit DPF, 136 und 190 PS) ... "leider" beide mit AT-Getriebe. "Zwei Autos davor" hatte ich mal einen 210er T-Modell, 220 CDI mit 125 PS und manuellem Fünfganggetriebe, das war aber ein ganz anderes Auto.

Die Vierzylindermotoren sind haltbare und günstig in Stand zu haltende Motorisierungen. Warmgefahren sind sie leidlich kultiviert und relativ leise, richtig kalt knattern sie im Stand schon ganz schön.

Der 280 CDI als V6 ist deutlich kultivierter, verursacht auch kalt kaum Vibrationen, zieht untenraus (< 1.800 U/Min.) deutlich besser und kennt kein Brummen durch zu tiefe Drehzahl.

Der Vierzylinder geht aber irgendwie spritziger zur Hand, beim Ampelstart ist man ganz vorn dabei, der 280 CDI wirkt zäher. Ich habe unseren 200 CDI mit einer Leistungssteigerung versehen (quasi ein 220 CDI) und mir geht für einen zügigen, aber vorausschauenden Fahrstil nichts ab. Mag aber auch sein, dass das "verschlafene" beim 280 CDI von der 7G-Tronic kommt. Aber selbst mit den "originalen" 136 PS wirkt das T-Modell nicht untermotorisiert, bis 150 km/h geht es gut voran, auch bergauf noch tapfer, wenn auch das Beschleunigungsvermögen stark nachlässt.

Der Verbrauch differiert auf der Autobahn wenig, nur ca. 1/2 Liter auf 100 km, nur in der Stadt ist der Vierzylinder spürbar sparsamer. Das Geräuschniveau ist beim 280 CDI durchaus deutlich geringer, ab 130 km/h übernehmen dann die Roll- und Windgeräusche das Kommando. Laut ist der Vierzylinder auch nie, aber er brummt eben so vor sich hin. Wie die Getriebeabstufungen beim manuellen Getriebe sind kann ich nicht sagen, auch sind die T-Modelle etwas kürzer übersetzt.

Mit der Festlegung auf Handschaltung hat der Vater zwar eine geringere Auswahl, aber auch die Chance auf ein günstiges Angebot und geringere laufende Wartungskosten.

Einen starken Einfluss auf das Fahrerleben hat auch die Lenkung. Mit Parameterlenkung (Serie beim 280 CDI?) ist das Auto beim Rangieren deutlich handlicher und bei Autobahntempo nicht so "nervös/leichtfüßig".

Die T-Modelle sind etwas schwerer, wegen des schlechteren cw-Wertes kürzer übersetzt, etwas langsamer und brauchen etwas 1/2 Liter mehr als Limousinen. Unser 200 CDI läuft im Schnitt mit rund 7 Litern und der 280 CDI mit knapp 8 Litern über die Jahre (Vorstadt, Überland, eher kürzere Strecken, kaum Stadtverkehr auch mal eine längere, zügigere Urlaubsfahrt).

Klar passt zur E-Klasse das AT-Getriebe besser und wenn man nicht ausdrücklich gute Argumente gegen die Automatik hat ist man mit ihr wohl besser bedient.

 

EDIT -- Ah ja, falls das ein Thema ist: Der 200 CDI ist bis auf Kühler und Ladeluftkühler baugleich mit dem 220 CDI, beim T-Modell ist sogar die Bremsanlage ident. Die Leistungssteigerung ist ziemlich risikofrei und macht durchaus Laune, der Durchzug über 1.800 Touren ist deutlich hemdsärmeliger, darunter ist leider nix anders.

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Hier fühle ich mich teilweise berufen, da ich als Firmenwagen ein T-Modell mit 200 CDI fahre und privat ein T-Modell als 280 CDI (beide MOPF mit DPF, 136 und 190 PS) ... "leider" beide mit AT-Getriebe. "Zwei Autos davor" hatte ich mal einen 210er T-Modell, 220 CDI mit 125 PS und manuellem Fünfganggetriebe, das war aber ein ganz anderes Auto.

Die Vierzylindermotoren sind haltbare und günstig in Stand zu haltende Motorisierungen. Warmgefahren sind sie leidlich kultiviert und relativ leise, richtig kalt knattern sie im Stand schon ganz schön.

Der 280 CDI als V6 ist deutlich kultivierter, verursacht auch kalt kaum Vibrationen, zieht untenraus (< 1.800 U/Min.) deutlich besser und kennt kein Brummen durch zu tiefe Drehzahl.

Der Vierzylinder geht aber irgendwie spritziger zur Hand, beim Ampelstart ist man ganz vorn dabei, der 280 CDI wirkt zäher. Ich habe unseren 200 CDI mit einer Leistungssteigerung versehen (quasi ein 220 CDI) und mir geht für einen zügigen, aber vorausschauenden Fahrstil nichts ab. Mag aber auch sein, dass das "verschlafene" beim 280 CDI von der 7G-Tronic kommt. Aber selbst mit den "originalen" 136 PS wirkt das T-Modell nicht untermotorisiert, bis 150 km/h geht es gut voran, auch bergauf noch tapfer, wenn auch das Beschleunigungsvermögen stark nachlässt.

Der Verbrauch differiert auf der Autobahn wenig, nur ca. 1/2 Liter auf 100 km, nur in der Stadt ist der Vierzylinder spürbar sparsamer. Das Geräuschniveau ist beim 280 CDI durchaus deutlich geringer, ab 130 km/h übernehmen dann die Roll- und Windgeräusche das Kommando. Laut ist der Vierzylinder auch nie, aber er brummt eben so vor sich hin. Wie die Getriebeabstufungen beim manuellen Getriebe sind kann ich nicht sagen, auch sind die T-Modelle etwas kürzer übersetzt.

Mit der Festlegung auf Handschaltung hat der Vater zwar eine geringere Auswahl, aber auch die Chance auf ein günstiges Angebot und geringere laufende Wartungskosten.

Einen starken Einfluss auf das Fahrerleben hat auch die Lenkung. Mit Parameterlenkung (Serie beim 280 CDI?) ist das Auto beim Rangieren deutlich handlicher und bei Autobahntempo nicht so "nervös/leichtfüßig".

Die T-Modelle sind etwas schwerer, wegen des schlechteren cw-Wertes kürzer übersetzt, etwas langsamer und brauchen etwas 1/2 Liter mehr als Limousinen. Unser 200 CDI läuft im Schnitt mit rund 7 Litern und der 280 CDI mit knapp 8 Litern über die Jahre (Vorstadt, Überland, eher kürzere Strecken, kaum Stadtverkehr auch mal eine längere, zügigere Urlaubsfahrt).

Klar passt zur E-Klasse das AT-Getriebe besser und wenn man nicht ausdrücklich gute Argumente gegen die Automatik hat ist man mit ihr wohl besser bedient.

 

EDIT -- Ah ja, falls das ein Thema ist: Der 200 CDI ist bis auf Kühler und Ladeluftkühler baugleich mit dem 220 CDI, beim T-Modell ist sogar die Bremsanlage ident. Die Leistungssteigerung ist ziemlich risikofrei und macht durchaus Laune, der Durchzug über 1.800 Touren ist deutlich hemdsärmeliger, darunter ist leider nix anders.

Hallo,

 

möchte dir gerne in Bezug auf T220cdi mopf antworten. Der Motor (allerdings mit Automatik) war genau meine Wahl. 170ps, ziemlich kultiviert (2 Ausgleichwellen), leidlich sparsam (Durchschnitt 7l), Höchstgeschwindigkeit ca. 220. Habe gerade eine 1000km Tour gestern gemacht und war wieder einmal begeistert vom Gesamtpaket Kräftiger Anzug auch am Berg und souveräner Umgang mit der doch ziemlich schweren Karosse. Das Fahrwerk tut sein übriges. Ich finde genau diese Motorisierung (für meine Zwecke) extrem passend. Der 280er cdi meines Kollegen läuft nicht wesentlich schneller, natürlich ein Stück kultivierter und ist kaum unter 9.5l zu bewegen.

 

dto

Hi,

ich hoffe ich kann dir weiterhelfen.

Ich besitze einen E200 T CDI Bj. 2008, 136PS und 6 Gang-Schaltgetriebe. Neben dem 200CDI hab ich auch noch zwei E320 T CDI mit 5 Gang-Automatik.

Generell sind alle 3 gute Autos. Der Verbrauchsunterschied zw. 200CDI 6Gang und 320CDI Automatik liegt bei mir zw. 1.5 und 2 Litern, je nach Fahrweise.

Was generell am 4 Zylinder nervt sind zwei Punkte.

1. Bis der Motor 80°C Wassertemperatur erreicht (besonders bei niedrigen Temperaturen) vergeht gefühlt die doppelte Zeit im Vergleich zum 6 Zylinder. In Zahlen (momentan): 12Km Fahrstrecke vs. 8 Km Fahrstrecke.

2. Der E200TCDI besitzt ein sehr nervige Anfahrschwäche. Im Urlaub bin ich z.b. die Hofeinfahrt mit ca. 20% Steigung nur mit aller größter Mühe (Kupplung enorm Schleifen lasssen + fast Vollgas) aus dem Stand raufgekommen, mein damaliger Leihwagen (Opel Astra 1.4 Benziner mit 90PS) schaffte das ohne mit der Wimper zu zucken.

Was am 6 Gang Getriebe besonders stöhrt, dass man die ersten beiden Gänge nicht ruckfrei schalten kann, egal ob langsam einkuppeln oder schnell zu 100% ruckfreies Schalten in niedrigen Gängen ist so gut wie Unmöglich. (Das konnte mein W124 200D um einiges besser :p)

Pro 4 Zylinder:

-sparsam

-ausreichende Fahrleistungen

-geringe Unterhaltskosten

Contra 4 Zylinder:

- ausgeprägte Anfahrschwäche (k.A wie es da mit AT-Getriebe aussieht)

- Betriebstemperatur wird nur sehr langsam erreicht

Pro 6 Zylinder:

- fährt sich in allen Lebenslagen deutlich souveräner

- Mehrverbrauch hält sich in Grenzen

Contra 6 Zylinder:

- deutlich höhere Unterhaltskosten (Steuer, Versicherung etc.)

- OM642 häufige Probleme mit Abgaskrümmern etc.

Mein E200 CDI hat einen Chip von Carlsson verbaut, der die Leistung auf 163Ps steigert (zugeschaltet ab 60°C Wassertemperatur).

Die Anfahrschwäche ist damit immernoch nicht behoben, aber vor allem auf der Autobahn ist der Durchzug nochmal deutlich besser.

Eigentlich bin ich begeisterter Handschalter. Ich habe unter anderen einen BMW 535I F11 mit 6 Gang Getriebe (ein absoluter Exot). Aber die Schaltung im W211 finde ich persöhnlich nur noch grausig. Die 5Gang Automatik steigert den Fahrkomfort nochmals deutlich.

Wenn ich vor der Wahl stünde würde ich mich für einen 220CDI mit Automatik entscheiden.

LG

Dignitas

Themenstarteram 28. November 2012 um 14:10

Vielen Dank für die Infos! Eine Frage noch - gibt es W211 mit Piezo-Injektoren und wenn ja - bei welchen Modellen?

Themenstarteram 28. November 2012 um 14:20

Wie viel kostet eine Serviceaktion, bei der die Injektoren (Magnet statt Piezo) getauscht werden?

Nein, im 211er ist der OM 646.961 EVO verbaut, der hat magnetisch betätigte Injektoren. Auch das Kettenproblem des moderneren OM 651 im Nachfolger ist unbekannt. Der Motor ist sehr ausgereift, robuste Technik in der 4. Generation des Rumpfmotors.

Beim OM 642 gibt es auch "nur" zwei wirkliche Schwächen: Eine einfache Dichtung am Turboladereingang kann großen Schaden verursachen, wenn diese alt und hart wird oder -- besonders nach nicht fachgerechtem Luftfilterwechsel -- unsauber sitzt. Dann tritt Öl aus der Kurbelgehäusentlüftung aus und tropft auf den Stellmotor der Einlasskanalabschaltung, das wird dann recht teuer. Ein regelmäßiger kontrollierender Blick auf diese Dichtung ist kein Fehler.

Die andere Schwäche ist das Thema mit den Schäden am Turbolader durch Partikel aus dem zerbröselnden Innenkrümmer des Abgaskrümmers. Beides zu ersetzen ist nicht ganz billig. Laut meinem :) ist das aber ein Vollgasproblem und hier in Österreich mit 130-Beschränkung gar kein Thema. Angeblich wurde der Krümmer auch in der Konstruktion geändert, so häufig ist der Schaden hier im Forum auch wieder nicht.

 

Auch mein alter 210er mit Handschaltung war mühsam zu fahren, der weiche aufgehängte Antriebsstrang in Verbindung mit dem Dieselmotor war in den unteren Gängen nur schwer bis kaum ruckfrei zu schalten.

Ich würde wirklich zur Automatik raten. Der einzige Vorteil des manuellen Getriebes ist der Entfall von Wartungskosten in Höhe von ca. 300 Euro alle 60-80.000 km und bei Fahrten im Tiefschnee mehr Kontrolle über den Antrieb. Selber kann man kaum etwas besser machen als dieses robuste und haltbare Getriebe, wurde hier ja auch schon in der x-ten Version eingebaut, ist recht ausgereift, 400.000 km sind damit zu schaffen.

 

Was der Austausch der Piezo-Injektoren beim 212er kostet willst du nicht wirklich wissen ... ;) ... Mercedes rüstet ja péu-à-péu alle Motoren auf "klassische" Injektoren als Kundendienstmaßnahme (also gratis) um ... kostet ein kleines Vermögen, weil man auch die ganze Elektronik und Rücklaufleitung tauschen muss. Endkundenpreise weiß ich nciht, aber ein Injektor kostet bei MB normalerweise so ca. 500 Euro, das Motorsteuergerät einen guten Tausender, dann die Arbeit etc.

Kein Diesel im 211er hat Piezo.

Und beim 212er ist die Umrüstung kostenlos für den Halter.

Allso alles kein wirkliches Thema.

Gruß

Hyperbel

Der 280 CDI mit Schaltgetriebe hat doch nur ein gedrosseltes Drehmoment von 400 NM im Vergleich zu den 440 NM von der 7g-tronic.

Von den Fahrleistungen wird er mit dem 220er auf Augenhöhe sein

Mit Schaltgetriebe würde ich klar zum 220er raten, mit Automatik gleich den 320er nehmen

Themenstarteram 28. November 2012 um 16:12

Herzlichen Dank an alle, die an der Diskussion teilgenommen haben. Ihr habt mir echt viel geholfen! Ich habe mich schon entschieden - es wird ein W211 220cdi Mopf sein! :)

Meines Wissens haben die V6 CDI´s im W211 schon Piezo Injektoren. Aber problemlose.

Hallo Niko,

ich fahre einen W211 220 CDI als Schalter, ich bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug

und es überrascht mich immer wieder wie günstig er im Verbrauch ist.

Die Fahrleistungen reichen vollkommen aus. Die Parameterlenkung ist, soviel wie ich weiß,

ab 220 cdi serienmäßig.

Ab Baujahr 2007 hast Du auch ein ausgereiftes Fahrzeug.

Gruß

Roland

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Kein Diesel im 211er hat Piezo.

Und beim 212er ist die Umrüstung kostenlos für den Halter.

Allso alles kein wirkliches Thema.

Gruß

Hyperbel

hallo zusammen, wie erkenne ich ob piezo oder magnet, danke. bin verunsichert, fahre den w211 220cdi mopf, bj 2007,danke

Zitat:

Original geschrieben von klefft

 

Meines Wissens

woher wissens?

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser

Zitat:

Original geschrieben von klefft

 

Meines Wissens

woher wissens?

Ich führe leider nicht Buch über die Quellen meines "Wissens" - bzw. "Glaubens" -standes, aber hier steht es zb. ebenso:

http://www.spiegel.de/.../...lichst-restlose-verbrennung-a-343264.html

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