206 läuft auf 3 Zylinder - Fehlerfindung
Liebe Leute,
ich hab ein Problem mit meinem Peugeot 206 / BJ 99 / 1.1l ..Benziner...
bei dem ich dringend euren Input benötige.
Vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass mein Peugeot sehr stark ruckelt und weniger Leistung erbringt. Das kam von einem auf den anderen Tag.
Mein Verdacht, dass der Motor auf 3 Zylinder läuft, hat dann der ADAC bestätigt. Dieser konnte feststellen, dass der 4. Zylinder nicht anspringt...
Mit diesem Wissen bin ich zur nächsten Werkstatt. Dort hat man als erstes den Fehlerspeicher ausgelesen und dabei keinen Eintrag bekommen.
-> Man ging jetzt von einem mechanischen und nicht elektronischen Problem aus.
Als erstes wurden dann die Zündkerzen gewechselt, welche sicher nichtmehr die besten waren.. das verstehe ich! Dies hat noch keine Besserung gebracht und darauf hat die Werkstatt die Zündspule gewechselt und auch hier keine Besserung bekommen..
Jetzt stehe ich vor dem nächsten Schritt, was mir die Werkstatt gesagt hat.. und hier stellen sich meine Fragen.
Die Werkstatt meint, es läge entweder an der Einspritzdüse oder am Steuergerät. Natürlich würde ich sagen, testet man zuerst die Einspritzdüse da dieses Günstiger ist - das sind aber Kosten, die ich auf jedenfall zu tragen habe (da die Werkstatt diese nach einbau nichtmehr zurück nimmt, auch wenn das Problem nicht gelöst wird.)
Wenn es das Steuergerät sein sollte, bin ich sowieso am Arsch
Mir stellt sich die Frage: Kann es das Steuergerät oder die Einspritzdüse überhaupt sein, wenn bei der Fehlerauslesung KEINE Meldung kam?!
Und für den Austausch der Einspritzdüse sagt mir die Werkstatt, sind 2STD Arbeitszeit notwendig.. nach meinen Recherchen zufolge ist das auch zu lange..
Habt ihr noch andere Ideen, warum der 4. Zylinder nicht läuft?
Die Werkstatt hat:
Zündkerzen gewechselt,
Zündkabel geprüft,
Zündspule gewechselt,
Kompressionsdruck geprüft (is O.K)
Und angeblich zu viel Benzinzufuhr beim 4. Zylinder .. -> Aber täuscht sich die Werkstatt da nicht, weil natürlich unverbranntes Benzin drin ist ?! (Durch die Fahrt zur Werkstatt z.B.)
Was würder Ihr an meiner Stelle als nächstes tun ?? Habt ihr Tips für mich was es sein könnte?
Tausend Dank schonmal,
Markus
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26 Antworten
Hallo,
wollte mich mal kurz vorstellen und von meinem Problem berichten in der Hoffnung das mir jemand weiterhelfen kann.
Zu mir ich bin 33 Jahre alt und schon in einigen Foren aktiv gewesen.
Zu meinem Auto:
Ich habe im Jahr 2000 meinen Peugeot 206 1,1l nagelneu Erworben und muß sagen das ich bis dato bis auf eine defekte Zünspule keine Probleme mit dem Wagen hatte. Mittlerweile habe ich fast 120tkm runter und würde den Wagen noch gerne 2 Jahre fahren.
Zu meinem Problem:
Fehleranzeige: Einspritzventil Zylinder 4 fehler und Zündausetzer Zylinder 4
Die Mkl fängt an zu blinken oder zu leuchten und der Wagen läuft im Notprogramm bzw. auf 3 Pötten.
Das kuriose ist wenn der Fehler gelöscht wird läuft der Wagen wieder einwandfrei. Nach ca. 3-4 Tagen wieder das selbe Spiel.
Wenn das Einspritzventil defekt wäre dürfte es sich durch das Fehlerlöschen doch nicht von selbst wieder reparieren oder?
Neue Zünspule haben wir auch schon ausprobiert, das gleiche Spiel.
Ich habe keine Lust Geld für neue Einspritzventile auzugeben und am ende liegts am Steuergerät oder sonst irgendwas!
Ich würde mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte!
Vielen Dank
Spet
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Als eine von (vielen) Ventil 4 Geplagten, würd ich dir eigentlich sofort zum Austausch raten. Aber wenn du nicht so wirklich willst, tausche doch mal Ventil 4 mit Ventil 2. Wenn dann Ventil 2 als defekt gemeldet wird, ist der Fall klar, wenn nicht, wirds interessant.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Hi,
du sagst es, es ist interresant da er mir erst Fehler Ventil 3 angesagt hatte und jetzt Fehler Ventil 4 obwohl wir nichts getauscht haben!
Jetzt könnte ich auch beide Ventile gegen 1 und 2 tauschen aber was mich echt stutzig macht warum nach dem Fehlerlöschen der Wagen wieder einwandfrei läuft. Sowas ist doch nicht normal.
Gruß
Spet
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Die Frage ist hier gerade was defekt ist. Die Zündspule oder das Einspritzventil? Ein defektes Einspritzventil kann man mittels "U-Boot-Methode" heraushören. Einen großen Schraubenzieher dran halten und hören ob sie klickt und klackt. Wenn ja, alles in Ordnung, wenn nein, ist sie "vielleicht" defekt.
Um das sicher festzustellen gibt es nur die Methode zwei Ventile zu tauschen. Bleibt der Fehler bei Ventil 4, ist nicht das Ventil defekt sondern die Zündspule. Das Steuergerät schaltet dann das Ventil ab, damit nicht unverbrannter Kraftstoff in die Brennräume kommt und dort die Schmierung verdünnt bzw. dann irgendwann versagt.
E.Ventile tauschen dauert knapp 30 min. . Probiere es einfach mal aus und schaue einfach was sich tut. Ein neues E.Ventil kostet 105,- EUR. Ich habe immer eines als Reserve im Handschuhfach
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Hmm... das könnte vielleicht die Sache mit dem Fehlerrücksetzen erklären. Wenn das Steuergerät die Ventile abschaltet, sofern es eine Erfolglosmeldung aus der Spule bekommt...
Hier wäre es vielleicht auch sinnvoll, mal die Leitungsstränge zu prüfen. Kabelbrüche haben schon so manche Fehlersuche zur Verzweiflungsorgie gemacht.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Dumme Frage, aber schon mal Ventilspiel prüfen lassen ?
Bei meinem stand Ventil 1 seit wahrscheinlich 90000 km offen, Folge: durchgebrannte Einspritzdüse, Zylinderkopf runter und neue Ventilsitzringe (fahre auf Gas)...
Hatte schon seit Ewigkeiten immer die Kontrollleuchte an bis zum jeweiligen Löschen des Fehlerspeichers...
Hat mich 1200 Euro gekostet, aber jetzt ist Ruhe...
Der Motor hat jetzt gerade die 120000 geknackt...
Guido
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Dumme Frage, aber schon mal Ventilspiel prüfen lassen ?
Bei meinem stand Ventil 1 seit wahrscheinlich 90000 km offen, Folge: durchgebrannte Einspritzdüse, Zylinderkopf runter und neue Ventilsitzringe (fahre auf Gas)...
Hatte schon seit Ewigkeiten immer die Kontrollleuchte an bis zum jeweiligen Löschen des Fehlerspeichers...
Hat mich 1200 Euro gekostet, aber jetzt ist Ruhe...
Der Motor hat jetzt gerade die 120000 geknackt...
Bei Peugeot hat man immer auf die Motorsteuerung getippt... Deppen...
Guido
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einspritzventil und Zündaussetzer' überführt.]
Vermutlich Einspritzventil an der Zahnriemenseite defekt durch Wasser der undichten Waschduese.
Dazu gibts hier vermutlich hunderte Threads, auch beschrieben wie das zu wechseln und zu pruefen ist, Preise ebenso...
Also Steuergerät oder Einspritzdüse, müßte im Fehlerspeicher sein.
Bei einer defekten Einspritzdüse müsste auch eine gelbe Motor-Warnleuchte angehen.
Spreche da aus Erfahrung, war beim 206er / Bj.99 meiner Tochter so.
Und da war eben auch im Fehlerspeicher die Meldung drin.
Selbst wenn der ADAC den Speicher gelöscht hätte... der würde gleich wieder kommen.
Und der Austausch hat nicht mal 20 Minuten gedauert. 2 Stunden sind viel zu viel.
Warst du denn bei einer "Peugeot-Fachwerkstatt" oder bei einer "Freien" ?
Ich glaube in dem Fall wirst du mal die "Haus-Werkstatt" aufsuchen müssen, fals nicht schon geschehen.
Hi,
danke für die schnellen Antworten.
Von dem Problem mit der Wischwasserleitung habe ich auch oft gelesen.. Klang auch anfangs
für mich ganz plausibel.. aber wie gesagt: die Auslesung ergab keine Fehlermeldung!
Kann es nicht auch sein, dass es sich um einen Kabelbruch am STGR handelt und dieser so
keine Fehlermeldung anzeigt?
Bin in einer freien Werkstatt - aus Kostengründen. Würde jetzt auch ungern das EV tauschen lassen,
wenn es danach nichts bringt. Das STGR tauschen kommt sowieso nicht in Frage - das wäre so ziemlich ein wirtschaftlicher Totalschaden!
Habe schon viel in dem Forum gelesen aber nichts vergleichbares, dass keine Fehlermeldung angezeigt wird.. Eine Warnleuchte leuchtet auch nicht auf.
Der ADAC hat nichts gelöscht - der hatte sowieso ein Problem mit seinem Computer und konnte garnichts auslesen. Der hat lediglich den Stecker vom 4. Zylinder gezogen und gemerkt, dass sich klanglich und vom wackeln her nichts verändert und somit den Fehler feststellen. Ich bin mir nicht sicher, ob er den Zylinder wieder angesteckt hat - darauf habe ich aber die Werkstatt hingewiesen und ich gehe schwer davon aus, dass sie das beim prüfen beachtet haben..
Zitat:
Original geschrieben von maaac206
Kann es nicht auch sein, dass es sich um einen Kabelbruch am STGR handelt und dieser so
keine Fehlermeldung anzeigt?
Klar kann das auch sein.
Aber worin liegt da jetzt der Unterschied ob das Steuerteil das Einspritzventil ansteuert obwohl es defekt ist, oder ob es das ansteuert und eine der beiden Leitungen defekt ist?
Das Steuerteil ist offensichtlich der Meinung alles richtig an zu steuern, mehr wird eben nicht ueberwacht.
Keiner wird den ADAC Tester kennen, somit auch nicht wissen, was der ueberhaupt fuer Fehler anzeigt.
Ein Peugeottester wird da moeglicher weise schon irgendeinen Fehler (Zuendaussetzer beispielsweise) anzeigen, wer weiss das schon?
Kannst auch den Kabelbaum ausbauen und den Kabelverlauf auf defekt pruefen.
Einfacher waers schon, den Widerstand des Einspritzventils zu pruefen und wenn dieser nicht zwischen 12-15 Ohm liegt, dieses zu tauschen, als da jetzt eine Werkstatt eine recht aufwaendige Fehlersuche starten zu lassen...
Wenns nicht das Einspritzventil ist, wirds eh teuer, da koennte man schon ruhig mit dem preiswertesten und schnellsten anfangen?
So... die Werkstatt hat jetzt das Einspritzventil des 4. Zylinders ausgetauscht.. mit Erfolg! zumindest Anfangs..
Habe den Wagen abgeholt - schnurrte wieder wie ein Kätzchen, kein wackeln und auch normal gezogen hat er.. 300€ ärmer aber glücklich hab ich mich dann auf den weg nach hause gemacht..
bis etwa nach 6km das gleiche verdammte Problem wieder anfing!!!
Erst spürte ich soetwas wie eine kurze Fehlzündung.. beim beschleunigen hat der Wagen ganz kurz das Gas nichtmehr angenommen und ab dann lief er wieder auf 3 Zylindern..
Kann das sein, dass die Einspritzdüse schon wieder im Arsch ist?
Ist das ein sicherer Beweis, dass es am Steuergerät liegt?
Die Werkstatt meinte, dass das Ventil zu viel Benzin in den Zylinder pumpt .. aber wieso war dann kurzzeitig mit dem neuen Ventil alles wieder gut??
Ich bin ratlos... bin sehr gespannt auf mögliche Lösungsansätze!
Da kann auch ein Stecker nicht richtig drauf gemacht worden sein, oder sonstwas.
Ohne Fehlerabfrage schwer zu sagen.
Da muss sich sowieso erstmal die Werkstat drum kuemmern und nachbessern.
Immerhin haben die die Reparatur nicht korrekt durchgefuehrt...
Die Werkstatt meinte, das Einspritzventil wäre stark verrostet gewesen.. was ja für mich auf den Wischwasserfehler zurückzuführen wäre..
Da sie jetzt auch eher Ideenlos sind, wollten sie anfangen mit der Überprüfung des Tankes, ob mit dem Benzin alles stimmt!! Kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt.. habe ca. 250km vor dem Problem getankt..