250 CDI mit 400.000km noch beim ersten Motor oder Getriebe?
Guten Morgen,
bin gerade vor der nächsten Inspektion und fragte mich, wie lange so ein 250CDI generell hält.
Mein 165.000 sollten eigentlich kein Problem darstellen, aber er ist doch schon ein Motor aus 2007 oder später.
Ich würde vom Bauchgefühl nicht sagen "400.000 hält der locker". In Mobile habe ich eben einen gefunden, welcher 395.000 auf der Uhr hat, alle anderen liegen nur bei 220 bis 250tkm.
Ich sorge für Inspektionen und starte morgens vor der Fahrt immer die Standheizung, welche aktuell NUR das Kühlwasser wärmt. Danach wird nur Viertel-Gas gefahren, mehr kann man nicht tun um lange Freude am Fahren zu haben. Dennoch fahre ich fast nur noch Kurzstrecke, bis auf ein paar Ausnahmen. Der DPF ist auch noch ohne Probleme, was mich eigentlich wundert.
Wie sind denn die allgemeinen Erfahrungen?
Wahrscheinlich werden mich andere Dinge ärgern, welche richtig Geld kosten. Das Zündschloss surrt beim Input auch noch wie bei 105tkm (als ich ihn gekauft hatte). Der Lichtschalter, die Rücklichter und die WaPu habe ich schon durch, Injektoren hatter sowieso die Magnet drin, der Drehknopf arbeitet fehlerfrei und der Bildschirm vom Comand fährt auch einwandfrei rein und raus... Kann doch nicht sein, das ein Auto läuft wie ein Schweizer Uhrwerk.
Grüße aus Südhessen
Beste Antwort im Thema
Wer technisch gut unterwegs sein will kauft sein Auto nach Fahrprofil und geografischer Gegebenheit.
Genauso als wenn ich mir ein Rennrad kaufe und im Wald mit den Kumpels Mountainbiken will.....
Später am Rennrad rumfummeln das es für den Wald passt ist auch nix.
Wer viel Stadt und Kurzstrecken fährt sollte sich keinen Diesel holen im Format eines 2xx CDI. Später dann mit Standheizung rumarbeiten damit die Kiste schneller warm wird finde ich persönlich als technisch verfehlt.
Mein Nachbar hat einen Grand Jeep Cheerokee mit riesigem Dieselmotor. Er fährt immer nur 1 km zum einkaufen in den Ort und wundert sich warum er laufend was an der Maschine hat....
Waren einfach nur mal so grundsätzliche Gedanken.....
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26 Antworten
wie wäre es mit einem Getriebeölwechsel, damit es länger lebt.......?
Zitat:
@lon schrieb am 16. Juli 2015 um 07:54:31 Uhr:
In Mobile habe ich eben einen gefunden, welcher 395.000 auf der Uhr hat, alle anderen liegen nur bei 220 bis 250tkm.
Naja, was erwartest du?
Der Motor ist jetzt gute 6 Jahre am Markt.
Wer soll in der Zeit so viel fahren? Vertreterleasingkisten, die wirklich viel laufen, werden nach spätestens 3 Jahren wieder abgestoßen und privat machen doch kaum einer mehr als 40tkm/Jahr.
In der E-Klasse findest du übrigens ein paar Fahrzeuge mehr mit dem Motor und hoher Laufleistung. Da ist vielleicht auch das eine oder andere Taxi mit dabei (wenn auch dieser Motor sicher nicht der typische Taximotor ist).
Wie lange so ein Motor hält, wäre schon interessant. Bin gerade auf der Suche nach einer C-Klasse, und im Preisbereich bis 15k haben die meisten schon 180-200k auf dem Tacho. Da aber viele Händler diese Fzg. anbieten, scheinen diese keine Bedenken wegen der Laufleistung zu haben (wg. Gewährleistung).
Also trotz hoher Laufleistung kaufbar, solange scheckheftgepflegt?
Früher hieß es immer, ab 150000km ist ein Mercedes Diesel „gerade erst richtig eingefahren". Gilt das heute immer noch?
Mit steigender Leistung sinkt die Lebensdauer des Motors. Wer Laufleistung erwartet sollte einen 200CDI wählen.
Kommt immer dauf an wie der Motor seine 150.000 km abgespult hat. Der mechanische Grundmotor wird wohl lange halten. Elektrische, elektronische Peripherie des Motors wird Probleme machen. Sensoren, Kabelbäume, Steckverbindungen, Stellmotoren, Hochdruckpumpe etc. Mehr Leistung bedeutet auch mehr Einspritzmenge was die Kavitation/Auswaschung an den Einspritzdüsen beschleunigt.
Erfahrungsgemäß sind beim 651 die lagerschalen die Bauteile die als erstes aufgeben. Ich betreue knapp 30 e Klassen. Fast alle mit 651 er. Alle Ca 150000 km neue Ketten rein wegen längung und dann bei 400000 - 600000 lösen sich die lagerschalen auf. Starkes klackern dann zu hören.
Aber man bedenke, die Autos machen knapp 120000 -150000 km im Jahr. Das heißt Ca 5 Ölwechsel im Jahr und sind so gut wie nie kalt. Aber sie werden ganz gewiss nicht geschont. Sind übrigens 200 cdi
Und wo durch fällt die Kette auf? Ist das auch zu hören?
Ja. Beim starten durch ein sehr lautes Rasseln welches nach Ca 3 Sekunden aufhört. Bei extremer längung der Kette auch durch unrundem motorlauf.
Aber die Rede ist hier vom Taxi Betrieb der Fahrzeuge. Viele motorstarts im warmen Zustand.
Bei normalen Fahrzeugen hält die Kette deutlich länger!!!
Da muss man sich unter 200000 gar keine Gedanken machen.
Okay, wie sieht es aus mit meiner Standheizung, der Spaß, das Kühlwasser jeden Morgen schon mal auf 30 - 50C° zu haben kostet mich, 400€ Sprit im Jahr, lasst mich aber beruhigter fahren. Oder sollte das tatsächlich sehr zu verschleißärmeren Betrieb beitragen?
Zitat:
@Marc-mit-Audi-typ44 schrieb am 17. Juli 2015 um 07:35:09 Uhr:
Bei normalen Fahrzeugen hält die Kette deutlich länger!!!
Da muss man sich unter 200000 gar keine Gedanken machen.
Deswegen hab ich mir bewusst noch den OM646 als 200CDI geholt.
Die vielen Warmstarts der Taxis sind für die Lagerschalen eine echte Herausforderung. Zusätzlich noch das ständige anfahren mit niedrigen Drehzahlen und hohen Zünddrücken.
Start Stopp Automatik ist der zusätzliche Lagerkiller.
vor allem wenn das Öl warm ist und der Motor steht wird das Öl aus den Lagerschalen gedrückt und beim nächsten Start sind Taumelbewegungen der Kurbelwelle feststellbar. Die Start Stopp Geschichte hat die Lagerhersteller vor grosse Herausforderungen gestellt.
Ein Kaltstart ist weniger schädlich für die KW Lager als ein Warmstart lt Aussage eines Lagerherstellers.
@ION technisch besser wäre es eine Wasserheizschlange durch die Ölwanne zu führen um das Motoröl vorzuheizen. Aber es wurde nur an den Fahrer gedacht und nicht an den Motor.
Nicht ganz, ich habe den Lüftung für den Innenraum schaltbar gemacht und im Sommer wir die erzeugte Wärme nicht aus dem Wärmetauscher im Innenraum entnommen. Bleibt mehr fürs Kühlwasser und damit sollte das Öl auch schneller warm werden.
Wer technisch gut unterwegs sein will kauft sein Auto nach Fahrprofil und geografischer Gegebenheit.
Genauso als wenn ich mir ein Rennrad kaufe und im Wald mit den Kumpels Mountainbiken will.....
Später am Rennrad rumfummeln das es für den Wald passt ist auch nix.
Wer viel Stadt und Kurzstrecken fährt sollte sich keinen Diesel holen im Format eines 2xx CDI. Später dann mit Standheizung rumarbeiten damit die Kiste schneller warm wird finde ich persönlich als technisch verfehlt.
Mein Nachbar hat einen Grand Jeep Cheerokee mit riesigem Dieselmotor. Er fährt immer nur 1 km zum einkaufen in den Ort und wundert sich warum er laufend was an der Maschine hat....
Waren einfach nur mal so grundsätzliche Gedanken.....
Der Grundsätzliche Gedanke hat gestimmt, nur leider hat sich mein Fahrverhalten radikal geändert.
Ich arbeite nun 6km entfernt anstatt 40km. Der Wagen ansich gefällt mir und läuft einwandfrei. Diesen nun abgeben finde ich, macht keinen Sinn. Würde ich ihn gegen einen 250er CGI tauschen können, in 100% gleichen Zustand (wenn man das so wüsste), würde ich das tun.
@XTino
mich würde mal interessieren welcher verstaubte Fachmann Dich mit solch teilweise Haarsträubenden Informationen bezüglich der Motoren versorgt. Kavitation bei den Einsptitzelementen ist bei den größeren Diesel Modellen fast genausowenig feststellbar wie an Deinem 200er. Ausfälle elektrischer/elektronischer Elemente? Einzelfälle! Taumelbewegung der Kurbelwelle? Motorentechnik von vor 30 Jahren?! Steuerkette nur bedauerliche Einzelfälle bzw. Baujahrabhängig. Macht den Leuten hier nicht immer so eine Angst.
-Zitat:"Wer technisch gut unterwegs sein will kauft sein Auto nach Fahrprofil und geografischer Gegebenheit. "
Ich glaube wer technisch gut beraten sein will überliest so einen Quatsch! Ich kaufe meine Autos nach Gefallen und Leistung. Nicht nach geografischer Gegebenheit. Sei mir nicht böse, Du hörst Dich an wie mein Opa, der ist 96.