3.0 TDI Diagnose Zylinderkofdichtung defekt
Hallo,
ich habe gestern die Diagnose vom Autohaus erhalten, dass an meinem 3.0 TDI die Zylinderkofdichtung defekt ist und sich das Kühlwasser mit Öl vermischt.
Bemerkbar hat es sich gemacht, da ich vermehrt Kühlwasser nachfüllen musste und letzte Woche der Anlasser plötzlich den Startvorgang abgebrochen und der Motor nach erneutem starten angefangen hat, stark zu rauchen . Nach einer Minute und etwas fahren, war das rauchen verschwunden. Komischerweise war das rauchen nur an einem Tag und die Startschwierigkeiten ebenfalls.
Bin jetzt am Überlegen, ob es sich lohnt den Wagen übrhaupt von Audi reparieren zu lassen, da es mit Sicherheit sehr teuer werden wird. Ein Kostenvoranschlag soll mir am Montag übersendet werden. Laut Servicemeister muss der Motor komplett ausgebaut und anschließend das Getriebe abgebaut werden, um überhaupt die Zylinderköpfe abbauen zu können.
Hat jemand eine Ahnung, welcher Zeitaufwand für den Wechsel der Zylinderkopfdichtung angesetzt wird und muss dafür tatsächlich der Motor ausgebaut und anschließend das Getriebe abgebaut werden? Was darf so ein Wechsel der Zylinderkopfdichtung kosten?
Was würdet ihr machen, Auto bei Audi reparieren lassen oder besser in einer freien Werkstatt?
Freue mich über jede Rückantwort. Danke.
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27 Antworten
Bei Audi wird es mit Sicherheit sehr teuer... da würde ich lieber eine freie Werkstatt mit guten Bewertungen suchen.
Vorher einen schriftlichen Kostenvoranschlag machen lassen. ;)
Danke für Deine Rückantwort. Werde es dann wohl in einer freien Werkstatt machen lassen. Weißt Du was der Wechsel kosten darf, ich habe überhaupt kein Gefühl für den Arbeitsaufwand.
also in der Reparaturanleitung steht nichts davon das man den Motor ausbauen muss wenn der Zylinderkopf runter soll. Zu den Kosten kann ich nichts sagen aber es sind schon einige Stunden Arbeit und wenn der ZylinderKopf oder die Zylinderbank was abbekommen hat dann muss das erst mal plan geschliffen werden...
Ist denn Öl im Kühlwasser? Warum kann es nicht der AGR-Kühler sein? Welcher Motor ist das genau und wie lange ist er bereits im Besitz?
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 18. November 2018 um 21:03:54 Uhr:
also in der Reparaturanleitung steht nichts davon das man den Motor ausbauen muss wenn der Zylinderkopf runter soll. Zu den Kosten kann ich nichts sagen aber es sind schon einige Stunden Arbeit und wenn der ZylinderKopf oder die Zylinderbank was abbekommen hat dann muss das erst mal plan geschliffen werden...
Okay, danke für Deine Antwort. Das wundert mich jetzt, weshalb der Audi Händler sagt, der Motor und Getriebe muss dafür ausgebaut werden. Ich habe das Auto gestern abgeholt. Der versprochene Kostenvoranschlag wurde mir bis jetzt noch nicht übermittelt. Sehr komisch alles. Ich warte jetzt mal ab, bis ich den offiziellen Kostenvoranschlag erhalten habe. Ich werde jetzt mal einen Ölwechsel machen, da ich das Gefühl habe, dass das Öl etwas komisch aussieht (Ölverdünnung)...ich werde danach berichten, wie das Öl ausgesehen hat. Ich wechsel das Öl alle 10.000 bis 12.000 Kilometer.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 19. November 2018 um 18:56:08 Uhr:
Ist denn Öl im Kühlwasser? Warum kann es nicht der AGR-Kühler sein? Welcher Motor ist das genau und wie lange ist er bereits im Besitz?
Nein, es ist kein Öl im Kühlwasser. Der Kühlmittelbehäler ist ebenfalls 1a sauber und riecht auch nicht nach Abgase oder ähnlichem. Es ist auch kein übermäßiger Druck auf dem Kühlsystem. Am Öleinfülldeckel und Ölpeilstab ist ebenfalls kein Wasserspuren oder Schleim zu entdecken. Der Motor wird und wurde auch nicht heiß. Wie kann man den AGR-Kühler im eingebauten Zustand prüfen? Bei dem Motor handelt es sich um den 3.0 Diesel, Motorkennbuchstabe BMK. Der Wagen ist seit 2009 in meinem Besitz und war bis jetzt sehr, sehr zuverlässig.
Mit Diesel verdünntes Öl siehst Du eigentlich nicht, wohl aber eine Wasser-Öl-Emulsion, diese sieht auffällig aus.
Ist denn Öl im Kühlwasser zu sehen?
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 20. November 2018 um 14:18:42 Uhr:
Mit Diesel verdünntes Öl siehst Du eigentlich nicht, wohl aber eine Wasser-Öl-Emulsion, diese sieht auffällig aus.
Ist denn Öl im Kühlwasser zu sehen?
Nein, es ist kein Öl im Kühlwasser zu sehen. Ich habe Injektorenwerte vom Audi Händler erhalten, angeblich sind die okay.
Hier mal die Injektorenwerte, sind die wirklich okay?
Messwertblock 72 26.0ms 28.0ms 22.0ms
Messwertblock 73 14.0ms 20.0ms 10.0ms
Messwertblock 74 -8.0ms 4.0ms 0.0ms
Messwertblock 75 28.0ms 32.0ms 22.0ms
Messwertblock 76 24.0ms 26.0ms 10.0ms
Messwertblock 77 14.0ms 18.0ms 12.0ms
Messwertblock 13 Zyl. 1 0.99 mg/str
Messwertblock 13 Zyl. 2 0.80 mg/str
Messwertblock 13 Zyl. 3 -0,42 mg/str
Messwertblock 14 Zyl. 4 -0.47 mg/str
Messwertblock 14 Zyl. 5 -0,24 mg/str
Messwertblock 14 Zyl. 6 -0.56 mg/str
Und warum kann es nicht der AGR-Kühler sein (ich stelle jetzt mal diese Frage zum 2. Mal^^)?
Für ca. 50,- kann das Öl analysiert werden. Dort erfährst Du den Wasser und Glykolanteil, und auch die Dieselverdünnung. Ich habe beim V6 TDI so gut wie noch nie von ZKD-Schäden erfahren, wohl aber schon von AGR-Kühlerprblemen, wo das Kühlmittel langsam verschwindet...
Zitat:
@Hesse89 schrieb am 20. November 2018 um 14:17:24 Uhr:
Der Motor wird und wurde auch nicht heiß. Wie kann man den AGR-Kühler im eingebauten Zustand prüfen?
Du kannst eigentlich nur das Kühlsystem abdrücken (Druckprobe machen), eventuell vorher Kontrastmittel (für UV-Lampe) zusetzten was in meinem Fall nichts gebracht hat. Bei Druckabfall kann man nachschauen ob man eine Leckage nach aussen sehen kann.
Bei mir (und einigen Anderen) war der AGR-Kühler am Kühlmittelverlust schuld obwohl keine Leckage zu finden war, erst nach Ausbau konnte man eine defekte Dichtung (siehe Pfeile) sehen. Jedenfalls vermute ich das die Leckage an dieser Stelle war. Bei meinem 3.0TDI (CDYA, 2010er Facelift) ist der AGR-Kühler aus einem Block und kann nicht mehr geöffnet werden, möglicherweise war auch innen eine Leckage die man nicht sehen konnte.
Fakt ist mit dem neuen AGR-Kühler war das Problem behoben auch wenn der Druckabfall nicht groß war - vorher ca. 1Liter Kühlmittelverlust auf 1000km. Die Kosten beliefen sich im Juli 2018 auf 400 -450€, ohne Arbeitslöhne da wir den AGR-Kühler selbst eingebaut haben.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 20. November 2018 um 16:22:39 Uhr:
Und warum kann es nicht der AGR-Kühler sein (ich stelle jetzt mal diese Frage zum 2. Mal^^)?
Für ca. 50,- kann das Öl analysiert werden. Dort erfährst Du den Wasser und Glykolanteil, und auch die Dieselverdünnung. Ich habe beim V6 TDI so gut wie noch nie von ZKD-Schäden erfahren, wohl aber schon von AGR-Kühlerprblemen, wo das Kühlmittel langsam verschwindet...
Selbstverständlich kann es der AGR-Kühler sein, nur laut Audi Autohaus ist es die Zylinderkopfdichtung. Übrigens ich habe dir bereits geantwortet und gefragt, ob man den AGR-Kühler im eingebauten Zustand prüfen kann. Die Schadensfeststellung, dass die Zylinderkopfdichtung durch ist, habe nicht ich gestellt, ich wäre froh, wenn es nur der AGR-Kühler wäre.
Ich habe heute einen Ölwechsel gemacht, der Ölfilter sah übel aus, total verhärtet und wie verklebt. Das Öl wird alle 10.000 km gewechselt. Als Öl nehme ich Meguin 5W30 und von Mahle den Ölfilter.
Von einem Zylinderkopfdichtungsschaden beim 3.0 TDI habe ich ebenfalls noch nie gehört, es finden sich auch keine Einträge im Internet dazu.
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 20. November 2018 um 17:50:27 Uhr:
Zitat:
@Hesse89 schrieb am 20. November 2018 um 14:17:24 Uhr:
Der Motor wird und wurde auch nicht heiß. Wie kann man den AGR-Kühler im eingebauten Zustand prüfen?
Du kannst eigentlich nur das Kühlsystem abdrücken (Druckprobe machen), eventuell vorher Kontrastmittel (für UV-Lampe) zusetzten was in meinem Fall nichts gebracht hat. Bei Druckabfall kann man nachschauen ob man eine Leckage nach aussen sehen kann.
Bei mir (und einigen Anderen) war der AGR-Kühler am Kühlmittelverlust schuld obwohl keine Leckage zu finden war, erst nach Ausbau konnte man eine defekte Dichtung (siehe Pfeile) sehen. Jedenfalls vermute ich das die Leckage an dieser Stelle war. Bei meinem 3.0TDI (CDYA, 2010er Facelift) ist der AGR-Kühler aus einem Block und kann nicht mehr geöffnet werden, möglicherweise war auch innen eine Leckage die man nicht sehen konnte.
Fakt ist mit dem neuen AGR-Kühler war das Problem behoben auch wenn der Druckabfall nicht groß war - vorher ca. 1Liter Kühlmittelverlust auf 1000km. Die Kosten beliefen sich im Juli 2018 auf 400 -450€, ohne Arbeitslöhne da wir den AGR-Kühler selbst eingebaut haben.
Dann werde ich das mal in einer freien Werkstatt beauftragen, dass sie mal das Kühlsystem abdrücken und meinen Verdacht auf AGR-Kühler mitteilen. Ich werde morgen nochmal Audi anrufen und mich erkundigen ob das Kühlsystem abgedrückt wurde und wie sie zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Kopfdichtung durch ist. Kann durch das Abdrücken des Kühlsystems auch eine schadhafte Zylinderkopfdichtung diagnostiziert werden bzw. wie wird bei einem Zylinderkopfdichtungsschaden, die Diagnose gestellt? Alle Indizien die für einen Zylinderkofdichtungsschaden sprechen, sind bei mir negativ. Ich wäre glücklich, wenn es nur der AGR Kühler wäre.
ich bin kein Motorenprofi aber bei einer defekten Zylinderkopfdichtung (ZKD) sollte es hintern raus qualmen weil der Motor auch Kühlmittel in der Brennkammer (Zylinder) verarbeiten muss. Der Deckel vom Ölnachfüllstutzen sollte schmierig (schaumig) sein weil sich das Motoröl in den Zylindern mit Kühlmittel vermischt und der Ausgleichbehälter sollte auch dreckig sein weil sich dort ein Ölfilmm absetzt der dort nichts verloren hat. Das sind jedenfalls die Symptome wovon ich immer wieder gehört/gelesen habe wenn es und defekte ZKD's ging :)