300D ESP abdichten, ohne Spezialwerkzeug. Kleine Fotodoku
Moin,
ich hab heute meine Einspritzpumpe abgedichtet, und ich muss sagen, es ist viel leichter als so oft beschrieben. Dank der Tips hier im Forum habe ich mich auch ohne die oft erwähnte Vielzahnnuss oder anderer Spezialwerkzeuge an die Sache rangetraut. Da die ESP ja gerne mal anfängt zu lecken, habe ich während meinenr Reparatur ein paar Bilder gemacht. Die Sache ist einfach, für jeden der ein wenig schrauben kann, zu bewerkstelligen. Es geht hier um den Wechsel der beühmten O-Ringe.
Alsooo: Wenn das Auto noch fährt, kann ich nur empfehlen den Wagen unmittelbar vor der Reparatur warmzufahren. Steht das Auto ander Stelle an der es repariert werden soll, sofort die Haube auf und die Ansaugbrückenschrauben anlösen.
Wer jetzt denkt man brräucht dafür eine Inbusnuss, der irrt. Viel zu dick, viel zu unbeweglich und zuviel Nerven.
Die Lösung ist denkbar einfach (1.Foto). Ein herkömlicher Inbusschlüssel (die billigen, mit dem runden Kopf an der langen Seite), und eine entspechende Verlängerung (Hier Radmutterschlüssel). Man kommt damit wirklich sofort an jede Schraube des Ansaugkrümmers. Knack, knack, knack usw, alle lose.
Ich hatte eine Schraube übersehen, und musste sie später im kalten Zustand lösen.....ein bedenklicher Unterschied...
Foto 1:
Beste Antwort im Thema
schon mal nicht schlecht.
obwohl ich beim 2 ventiler 250er und 300er die brücke drauf gelassen habe.
so ca 2 stunden hat das ganze gedauert.
bitte mehr fotos
gruß
frank
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24 Antworten
Und weiter gehts...
Gasgestänge an den erforderlichen Stellen aushaken, die Mechanik abschrauben und beiseite legen. Wenn man unerfahren ist lohnt es sich sicherlich die einzelnen Schritte schriftlich zu dokumentieren. Ein Fotoapparat ist hier endlich mal sinnvoll eingesetzt.
Aprospos Foto, hier die beiseite gelegte Mechanik.
Foto 2:
schon mal nicht schlecht.
obwohl ich beim 2 ventiler 250er und 300er die brücke drauf gelassen habe.
so ca 2 stunden hat das ganze gedauert.
bitte mehr fotos
gruß
frank
Da man die Ansaugbrücke ja schon zeitig gelöst hat, ist es jetzt ein Kinderspiel das Ding beiseite zu räumen. Ebenso easy lassen sich die Schrauben der Einspritzleitungen lösen, und man kann das ganze Geweih in einem Stück beiseite legen. Jetzt kann man mal einen ungetrübten Blick auf die Ansaugstutzen und die Einlassventile werfen. An dieser Stelle ist eine oberflächliche Beurteilung über den Zustand der Ventile gut möglich (Ablagerungen im Ansaugtrakt usw)
Aber viel wichtiger: wir haben jetzt ungestörten Zuriff auf die Einspritzpumpe.
Foto 3
Hier auch nochmal ein Blick auf den Ansaugtrakt
Foto 4
Ohh, was ich vergaß: Vor dem abschrauben der Einspritzleitungen ist unbedingt eine penible Reinigung der Pumpenoberfläche angesagt, hier mit hartem Pinsel, Kaltreiniger und viel Wasser. Jeder kleinste Krümel Dreck der in die Pumpe rutscht rächt sich bitter....
also... alles muss suersauber sein.
Nächstes Bild:
Die drei Torxschrauben lassen sich leicht lösen, und man kann anschließend mit ein paar leichten Schlägen Linksrichtung auf die Halteelemente die (ja wie heißen den die Dinger überhaupt?) lösen. Die Halteelemente kann man dan einfach nach oben abnehmen. Das Ganze sieht dann so aus:
Noch`n Foto:
Die "Dinger" lassen sich dann von Hand (Notfalls unter Zuhilfenahme einer Zange mit Tuch) nacheinander rausdrehen. Immer jedes Teil einzeln rausdrehen und Dichtung ersetzen.Unbedingt aufpassen das die Feder nicht irgendwo im Nirwana landet. Zum Dichtungssatz gehört jeweils ein O Ring und eine Kupferscheibe. Wenn man man es ganz gut meint kann man die Feder gleich mit ersetzen. Die Kupferscheibe muss unter Zuhilfenahme einer Pinzette rausgenommen und wieder eingesetzt werden. Dabei nicht an der Stellungen der Kolben verändern. Nicht alle Teile au einmal rausdrehen, das erhöht die Chance das Dreck in die Pumpe kommt erheblich.
Hier nun der entscheidende Augenblick:Foto ist leider nicht so superscharf
Foto:
Hat man dann den O-Ring und die Kupferscheibe getauscht wird das "Teil" handfest wieder reingedreht und unter Zuhilfenahme der Halteelemente eine 8tel bis eine 4tel Umdrehung festgezogen. Halteelemente wieder anbringen.........fettttig.
Nun nur noch alles umgekehrt wieder zusammen bauen. Geht auch ziemlich easy.
Diese Anleitung eignet sich natürlich genauso für 200er oder 250er 2Ventiler.
Arbeitsaufwand bei mir (Ohne Vorahnung) 3,5 Std.
Viel Spaß und nur Mut
Wünscht Werner
....ich beneide Euch "V2" ´er ja. Meine Ansaugbrücke soll ja Turbolader-Effekt haben, aber so klobig und
verbaut ist sie auch (V4). Da ist halt noch diese Querrohr das am anderen Ende nochmal am Motorblock
verschraubt ist mit der Abgasrückführung....
Hab das Ding jetzt schon x-mal demontiert.....1. Kraftstoffleitungen, 2. ESP-Dichtungen. 3. ESP-Leitungsclips.
4.wegen versehendlich Unterdruckschlauch von der Stoppdose abgezogen...
Ja die V2 sind doch wesentlich übersichtlicher und sinniger und vor allem robuster gebaut....aber dann kam auch
Bei MB die Spar- Schnickschnack- und Plastik-Ära....
Wenn ich schon an die dämlichen Stoßstangen denke.....ich hab´jetzt schon mehrere Sprünge, nachdem ich nur mal ein bischen "angestupst" bin...
Mein 190ér hatte auch diesen fetten Gummi-Ring, wie die V2....da konnte man ordentlich irgendwo gegenfahren,
da is gar nichts passiert.....
nix foto
Der Bericht mit den Fotos ist Klasse.
Ja, das ist alles wirklich "einfach" zu bewerkstelligen.
Aus eigener Erfahrung kann ich hinzufügen (das Aber sozusagen, kein Unken): Wenn die Einspritzleitungen nicht wieder 100% spannungsfrei verlegt werden und wenn auch nur einer der unscheinbaren Plastik-Halteclips kaputt ist, dann wird die Einspritzleitung mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt am Dichtungsflansch (entweder an der Pumpe oder an der Düse) nach wenigen Betriebsstunden abreissen!!
Zitat:
Original geschrieben von chauvi
nix foto
Hier nochmal ...
...und Bild 2...
ja der V4 ist ein bisschen komplizierter...
lg
ship