300TE, stauscheibe steht viel zu tief, hiiilfe!
hallo zusammen,
ich habe mich erst kuerzlich mit dem kauf eines 300TE bj. '86 in die W124-er liga eingereiht und schon habe ich den salat! und das kam so:
auf zündung und ohne zu starten, schaltete sich die kraftstoffpumpe nicht mehr aus. im ansaugstutzen war eine grosse pfütze benzin, also die 'spinne' abgenommen und die gummidichtung am steuerkolben ersetzt. damit war das problem geloest, aber jetzt nachdem ich alles wieder montiert habe, steht die stauscheibe ca. 4 mm ueber normal, ich kann siedann fast 1 cm mit leichtem gegendruck der rueckholfeder runterdruecken, bis sie dann ca. 4 mm unterhalb der normalstellung auf gegendruck stoesst, bzw. der hebel wohl an den steuerkolben anliegt.
so, und da ging das gemurkse los, denn ich dachte, dass ich mit der gemischregulierschraube etwas bewirken kann, bzw. den hebel etwas runter schrauben kann. ich fand aber keinen ansatz fuer ein werkzeug, lediglich ein blauer plasticstopfen und dachte, das sei eine art staubschutz oder so und habe den rausgepröckelt. das haette ich lieber nicht getan, denn jetzt habe ich erst richtigen salat. dort kann ich naemlich lediglich eine feder mit dem schraubenzieher reindruecken und da ist nichts zum schrauben oder zu verstellen, wie ich vermutet hatte, ein stift, der den hebel beeinflusst.
in Dieter Korps 'Jetzt helfe ich mir selbst' steht zwar, wo die stauscheibe stehen sollte, aber nirgends steht, wie man diese einstellung beeinflussen kann.
so, wie komme ich hier wieder raus?
bitte um loesungsvorschlag,
vielen dank schon mal,
freundliche grüsse, Gerard.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die Stauscheibe hat eine obere Nulllage. Steht sie darüber hinweg, muß besagter Anschlag weiter rein geschlagen werden. Diese Stellung verändert sich aber normalerweise nicht.
Steht die federbelastete Stauscheibe also in Nullage schon zu hoch, kann es auch sein, daß der Steuerkolben zu weit raussteht. Der drückt dann die Stauscheibe hoch. Einen merkbaren Leerweg hättest du dann aber nicht.
Was ich vergaß:
Der Steuerkolben ist dann richtig eingestellt, wenn bei aufgebautem Benzindruck oben am Mengenteiler kein Benzin austritt. Wenn du die Stauscheibe nur ein ganz kleines bischen runterdrückst, muß sofort Benzin kommen.
Das ist echte Fummelei, da kann es sich um 10tel mm handeln.
fleibaka
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21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gerardb
hallo zusammen,
ich habe mich erst kuerzlich mit dem kauf eines 300TE bj. '86 in die W124-er liga eingereiht und schon habe ich den salat! und das kam so:
auf zündung und ohne zu starten, schaltete sich die kraftstoffpumpe nicht mehr aus. im ansaugstutzen war eine grosse pfütze benzin, also die 'spinne' abgenommen und die gummidichtung am steuerkolben ersetzt. damit war das problem geloest, aber jetzt nachdem ich alles wieder montiert habe, steht die stauscheibe ca. 4 mm ueber normal, ich kann siedann fast 1 cm mit leichtem gegendruck der rueckholfeder runterdruecken, bis sie dann ca. 4 mm unterhalb der normalstellung auf gegendruck stoesst, bzw. der hebel wohl an den steuerkolben anliegt.
so, und da ging das gemurkse los, denn ich dachte, dass ich mit der gemischregulierschraube etwas bewirken kann, bzw. den hebel etwas runter schrauben kann. ich fand aber keinen ansatz fuer ein werkzeug, lediglich ein blauer plasticstopfen und dachte, das sei eine art staubschutz oder so und habe den rausgepröckelt. das haette ich lieber nicht getan, denn jetzt habe ich erst richtigen salat. dort kann ich naemlich lediglich eine feder mit dem schraubenzieher reindruecken und da ist nichts zum schrauben oder zu verstellen, wie ich vermutet hatte, ein stift, der den hebel beeinflusst.
in Dieter Korps 'Jetzt helfe ich mir selbst' steht zwar, wo die stauscheibe stehen sollte, aber nirgends steht, wie man diese einstellung beeinflussen kann.
so, wie komme ich hier wieder raus?
bitte um loesungsvorschlag,
vielen dank schon mal,
freundliche grüsse, Gerard.
Grande Bockmist!!!
Der Steuerkolben hat eine ab Werk eingestellte Grundposition. Deshalb muß man, und das sollte auch in dem Buch stehen, die Ursprüngliche Position feststellen.
Das wird nun eine größere OP...
Einerseits muß der Anschlag überprüft werden, desweiteren die Stellung des Kolbens.
Woher kommst du?
Gruß
fleibaka
danke fuer die reaktion, ich wohne in der grenzregion auf der hollaendischen seite ziemlich weit oben naehe nordsee.
also was jetzt? die spinne wieder ausbauen und damit zur naechsten mercedes werkstatt fahren? im werkstattbuch habe ich nichts darueber gefunden.
f..k! ich wollte den wagen in der kommenden woche hier in Holland einfuehren, denn ab 2012 wird die oldtimerregelung abgeschafft, und diesen koennte ich dann steuerfrei fahren. das teil muss also schnellstmoeglich wieder vernuenftig laufen.
gruss, Gerard.
OK, ich versuche dir zu erklären, was du machen mußt.
An der Höhe der Stauscheibe solltest du nichts ändern. Die stand offensichtlich vorher schon so. Dein Problem ist der zu hohe Leerweg.
Baue den Mengenteiler wieder ab, löse die Mutter, so daß der STeuerkolben weiter rauskommt. Mengenteiler festschrauben, einmal Zündung an, daß wieder voller Druck aufgebaut wird. Schauen ob der Leerweg nun passt (ich glaube das sollte 1 mm sein). Wenn nicht, Mengenteiler abnehmen,...
Gemessen wird der Leerweg unter dem Steg.
Ist die Stauscheibe jedoch wirklich zu hoch (soll mit der geschliffenen Fläche abschließen) dann findest du von oben, neben dem Mengenteiler einen dunklen Stift, der etwas hinein geschlagen werden kann. Das ist der obere Endanschlag.
Wenn du das hinbekommen hast, weißt du hoffentlich noch, wie die Co-Schraube stand.
Damit er erstmal wieder läuft, kannst du versuchsweise die Schraube um je 90° verdrehen und versuchen zu starten, dann 180°, 270°,... Du weißt am ehesten, wie weit du gedreht hast.
Das macht dir sonst auch der Boschdienst.
Wenn du den Mengenteiler abnimmst, kannst du die Benzinleitungen dranlassen
Brauchst du weitere Info?
Gruß
fleibaka
was zu dem Thema im Etzold steht...schlechter scan, aber vielleicht hilft er dir ja.
Viel Erfolg
Zitat:
Original geschrieben von fleibaka
OK, ich versuche dir zu erklären, was du machen mußt.
An der Höhe der Stauscheibe solltest du nichts ändern. Die stand offensichtlich vorher schon so. Dein Problem ist der zu hohe Leerweg.
Baue den Mengenteiler wieder ab, löse die Mutter, so daß der STeuerkolben weiter rauskommt. Mengenteiler festschrauben, einmal Zündung an, daß wieder voller Druck aufgebaut wird. Schauen ob der Leerweg nun passt (ich glaube das sollte 1 mm sein). Wenn nicht, Mengenteiler abnehmen,...
Gemessen wird der Leerweg unter dem Steg.
Ist die Stauscheibe jedoch wirklich zu hoch (soll mit der geschliffenen Fläche abschließen) dann findest du von oben, neben dem Mengenteiler einen dunklen Stift, der etwas hinein geschlagen werden kann. Das ist der obere Endanschlag.
Wenn du das hinbekommen hast, weißt du hoffentlich noch, wie die Co-Schraube stand.
Damit er erstmal wieder läuft, kannst du versuchsweise die Schraube um je 90° verdrehen und versuchen zu starten, dann 180°, 270°,... Du weißt am ehesten, wie weit du gedreht hast.
Das macht dir sonst auch der Boschdienst.
Wenn du den Mengenteiler abnimmst, kannst du die Benzinleitungen dranlassen
Brauchst du weitere Info?
Gruß
fleibaka
danke fuer deinen ausfuehrlichen beitrag.
so, wie es aussieht, habe ich wohl lediglich den sicherungsstopfen, der sich in der oeffnung zur gemischregulierschraube befindet, zerbroeselt, weiter habe ich nicht daran herumgefummelt, also wohl auch nichts verstellt.
ich werde mich morgen dranmachen, um deinen tip umzusetzen und mit dem steuerkolben den stand der stauscheibe zu regulieren.
aber noch mal zum 'zu hohen leerweg':
im moment erstreckt sich der, auch nachdem ich die zuendung kurz eingeschaltet und also den benzindruck in der einspritzanlage hergestellt habe, von ca. 4 mm ueber dem sollstand bis ca. 4 mm unterhalb des sollstandes.
ich frage mich jetzt, wenn ich den steuerkolben etwas weiter runter bekomme und dadurch den anschlag des hebels verfruehe und dadurch die stauscheibe nach abzug des 'leerweges' auf den sollstand bekomme ich dann immer noch das problem haette, dass dann der 'leerweg' von ca. 4 mm oberhalb des sollstandes bis zum sollstand erstrecken koennte, oder??!
ich hatte das bisher so verstanden, dass ich diesen leerweg mit der gemischregulierschraube beeinflussen koenne?!?
ich werde ja morgen sehen was passiert und lass' es dich wissen.
vielen dank nochmal fuer deine hilfe und freundlichen gruss,
Gerard.
Hallo,
die Stauscheibe hat eine obere Nulllage. Steht sie darüber hinweg, muß besagter Anschlag weiter rein geschlagen werden. Diese Stellung verändert sich aber normalerweise nicht.
Steht die federbelastete Stauscheibe also in Nullage schon zu hoch, kann es auch sein, daß der Steuerkolben zu weit raussteht. Der drückt dann die Stauscheibe hoch. Einen merkbaren Leerweg hättest du dann aber nicht.
Was ich vergaß:
Der Steuerkolben ist dann richtig eingestellt, wenn bei aufgebautem Benzindruck oben am Mengenteiler kein Benzin austritt. Wenn du die Stauscheibe nur ein ganz kleines bischen runterdrückst, muß sofort Benzin kommen.
Das ist echte Fummelei, da kann es sich um 10tel mm handeln.
fleibaka
so, sorry für die späte reaktion. es hat also gut geklappt, war tatsächlich eine fummelein, musste den mengenteiler 5 oder 6 mal runter nehmen und den steuerkolben verstellen, jetzt läuft er wieder anständig.
vielen dank fuer deinen tip,
freundliche grüsse, Gerard.
Zitat:
Original geschrieben von fleibaka
Hallo,
die Stauscheibe hat eine obere Nulllage. Steht sie darüber hinweg, muß besagter Anschlag weiter rein geschlagen werden. Diese Stellung verändert sich aber normalerweise nicht.
Steht die federbelastete Stauscheibe also in Nullage schon zu hoch, kann es auch sein, daß der Steuerkolben zu weit raussteht. Der drückt dann die Stauscheibe hoch. Einen merkbaren Leerweg hättest du dann aber nicht.
Was ich vergaß:
Der Steuerkolben ist dann richtig eingestellt, wenn bei aufgebautem Benzindruck oben am Mengenteiler kein Benzin austritt. Wenn du die Stauscheibe nur ein ganz kleines bischen runterdrückst, muß sofort Benzin kommen.
Das ist echte Fummelei, da kann es sich um 10tel mm handeln.
fleibaka
Hallo geradb,
ich habe gerade das gleiche Problem mit meinem 230e Bj.87, 4 Gang-Schalter mit KAT, nachdem ich die Dichtung am Steuerkolben gewechselt habe. Momentan habe ich den Mengenteiler drei mal abmontiert. Wie weit hast Du denn die Stellschraube am Kolben eindrehen müssen um den 1-2mm Spiel an der Stauscheibe hinzubekommen?
Gruß aus dem Finger-absterbend-kalten Karlsruhe
Ich verweise an die Stelle auf meinen alten Thread in einem anderen Forum, der vielleicht dem einen oder anderen helfen wird.
http://www.w124-board.de/.../?highlight
Grüße SkyX
Zitat:
Original geschrieben von Ron Declayr
Hallo geradb,
ich habe gerade das gleiche Problem mit meinem 230e Bj.87, 4 Gang-Schalter mit KAT, nachdem ich die Dichtung am Steuerkolben gewechselt habe. Momentan habe ich den Mengenteiler drei mal abmontiert. Wie weit hast Du denn die Stellschraube am Kolben eindrehen müssen um den 1-2mm Spiel an der Stauscheibe hinzubekommen?
Gruß aus dem Finger-absterbend-kalten Karlsruhe
Hallo,
dafür gibt es keine Vorgabe. Deshalb muß vor dem Tausch der Steuerkolbendichtung gemessen werden, wie weit der raussteht.
Ist das versäumt worden, kann man nur rumprobieren
fleibaka
hallo karlsruher TE-freund, ja, ich habe es relativ gut hin bekommen. eine frage vorweg, hast du eine anleitung etwa "jetzt helfe ich mir selbst' oder 'so wird's gemacht'? kann ich dir nur empfehlen, schau' mal auf ebay ab 1 euro.
das ist recht hilfreich gewesen.
ich habe die 'spinne' insgesamt 3 x abnehmen müssen um die richtige einstellung zu bekommen. beim letzten mal habe ich sie nicht einmal mehr komplett abnehmen müssen, sondern konnte mit einem schraubenzieher die einstellung um 1/4 umdrehung von aussen aus machen.
du musst die rundmutter, mit der der kolben hineingedreht wird nicht ganz reindrehen, sondern erstmal so weit bis sie ungefär mit dem rand übereinstimmt, also nicht tiefer in die spinne hineindrehen.
dann montierst du das ganze, überbrückst die beiden pole des anschlusses für das einspritzrelais (steht im Etzholt beschrieben) und dann siehst du, wie die scheibe steht. sollte sie zu tief stehen, dann drehst du die rundmutter etwas raus. 1/4 umdrehung machen an der scheibe ungefär schon 1/2 cm an höhe aus.
versuch's mal.
mfg. Gerard.
Hallo und danke für die ganzen Tipps. Habe damals noch ein paar mal rumschrauben müssen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. In Zukunft werde ich die Position vorher schön mit einem Filzstift markieren. Wie heißt es so schön: Aus Fehlern lernt man ;-)
hallo zusammen,
als ich bei meinem 230e bj. 88 heißstartschwierigkeiten bemerkt habe, wollte ich auch mal die stellung der stauscheibe prüfen. ich buch wird wie schon bekannt beschrieben, dass die oberkante der stauscheibe mit der oberkante des blank geschliffenen bereichs im LMM-trichter bündig fluchten muss. jedoch ist mir aufgefallen, dass die stauscheibe in der ruhelage nicht auf der gesamten kreisebene gleich anliegt, was mich verwundert, denn auf der seite zum linken kotflügel hin steht sie oberhalb dieser bezugskante und auf der gegenüberliegenden seite unterhalb(ca 2mm auf beiden seiten), sodass sich nicht festlegen lässt, inwiefern eine falsche stellung vorliegt. das müsste theoretisch bedeuten, dass diese blanke fläche entweder nicht exakt in einer gleichbleibenden vertikal achse geschliffen wurde oder die stauscheibe gekrümmt ist, was aber nicht sein kann und auch nicht ersichtlich ist. wenn ich sie jedoch um den Leerweg nach unten drücke, bis der steuerkolben anliegt, dann schließt sie bündig mit der unterkante des blank geschliffenen bereichs ab, was wieder gegen eine verformung spricht.
Nun habe ich keinen anhaltspunkt für eine korrekte Überprüfung.
Bitte dringend um eine Antwort, danke!
Mfg
dave