BMW renoviert mal wieder die Motorenpalette im 1er. Doch diesmal gibt es auch einen neuen Namen. Aus 135i wird 140i. Und der ist jetzt so stark wie das alte 1er M Coupé.
München – Neue Modelle hat BMW in diesem Jahr kaum zu präsentieren. Dafür umso mehr Veränderungen bei den Motoren. Nachdem die Bayern gerade erst einen neuen Sechszylinder mit vier Turboladern im 7er vorgestellt haben, widmen sie sich jetzt ihrem kleinsten Modell. Der 1er bekommt neue Aggregate und in der Topversion einen neuen Namen. Aus dem M135i wird der M140i, aus dem M235i der M240i. Quelle: BMW Früher hätte die 40 vor dem i bei BMW einen Hubraum von vier Litern bedeutet. Das ist längst Geschichte. Heute ändert sich mit dem neuen Namen zumindest beim Hubraum rein gar nichts. Es bleibt bei einem 3,0-Liter-Sechszylinder. Statt dem N55B30 mit zuletzt 326 PS arbeitet jetzt der vergangenes Jahr im 340i eingeführte B58B30 im schnellsten 1er. Die Leistung steigt auf 340 PS – so viel wie beim kultigen 1er M Coupé. Abgesehen vom Emblem ändert sich äußerlich nichts. 500 Newtonmeter Drehmoment im 1erDas Drehmoment des neuen Motors beträgt im 1er stramme 500 Newtonmeter – mehr als bei Mercedes A-Klasse A45 (381 PS, 475 Nm) und RS3 Sportback (367 PS, 465 Nm). Der 1er ist damit der Drehmomentstärkste Kompakte am Markt. Zwischen 1.500 und 4.500 Touren gibt der neue Motor sein Maximaldrehmoment ab, die Höchstleistung erreicht er bei 5.500 Umdrehungen. Damit sprintet der 1er bis zu 0,3 Sekunden schneller auf 100 km/h. Mit Hinterradantrieb und Automatik vergehen bei 2er und 1er jetzt 4,6 Sekunden bis Tempo 100, mit Sechsgang-Schaltgetriebe 4,8 Sekunden. Die Allradversion schaffen es sogar in 4,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei den üblichen 250 km/h. Quelle: BMW Trotz mehr Dampf soll der 1er weniger Flüssigkeit brauchen. Mit Hinterradantrieb und Automatik schluckt der 1er 7,1 Liter im EU-Zyklus, vorher waren es 7,5. Laut BMW liegt die Ersparnis bei den verschiedenen 1er-Modellen zwischen drei und fünf Prozent. Bonus-PS für die 1er-VierzylinderBei Ansprechverhalten, Drehfreude und Effizienz soll der neue Motor dem alten überlegen sein. Allerdings lag dessen volles Drehmoment von 450 Newtonmetern bereits bei 1.300 Touren an. Die besseren Verbrauchswerte erreicht BMW vor allem mit einer verbesserten variablen Ventilsteuerung. Das Schaltgetriebe bekommt jetzt auch die Zwischengas-Funktion, die die Drehzahl beim Runterschalten an den niedrigeren Gang anpasst. Mehr Leistung gibt es ab sofort auch für die Vierzylindermodelle 120i (184 PS), 125i (224 PS), sowie 220i (184 PS) und 230i (252 PS). Allerdings ist die Ausbeute hier nur halb so gut. Die Leistung steigt jeweils um 7 PS – und einen neuen Namen gibt es nur beim 230i. Er hieß vorher 228i. |