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4.Zylinder steht voll Öl

BMW 5er E39
Themenstarteram 6. Dezember 2010 um 17:53

Hallo. Ein Bekannter fährt einen 528i Bj.98. Er hat wohl schon seit längerem geraucht. Nun hat er morgens gestottert und ist ausgegangen. Ich habe die Kerzen rausgedreht und festgestellt, daß alle Kerzen ölig waren und der 4.Zyl. randvoll mit Motoröl steht. Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Angelegenheit? Wollte morgen mal den Kopf runterbauen und nachgucken. Wäre für Tipps dankbar.

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21 Antworten

Keine Erfahrungen...

aber mal angedacht, wo kann es herkommen?? von unten?? eher unwahrscheinlich, da es mit verbrannt werden würde.. die Ventilschaftdichtungen??? mhh, auch nicht so richtig schlüssig..

Die Kopfdichtung wäre am wahrscheinlichsten.. aber gleich alle Zylinder???

Dann evtl doch über den Ansaugbereich..oder?? Mal so als Tipp, denn das Öl über Abdichtungen in alle Zylinder kommt ist eher unwahrscheinlich...

Bevor ich den Kopf runter reiße, würde ich erstmal den Ansaugbereich abchecken, zumal die Motoren mit der Kopfdichtung wenig zu tun haben..

Also Rüssel los, und geschaut ob in der Ansaugbrücke Öl ist... also ein leichter abgesetzter Ölfilm ist dort normal, aber Öl ansich hat da nicht viel verloren..

Grüße Matze..

P.S. Zumal die Temperaturen niedrig sind, und wenn da ein Entlüftungsschlauch jetzt dich ist, ist es schon möglich das da Öl in die Ansaugbrücke kommt..

Ähm, also vorher sollte man doch mal über die Definition "Ölig" reden.

Meine kerzen waren am Gewinde auch ölig, Kerzenschacht und Co aber furztrocken. Bleibt also die Frage was "Ölig" bedeuten soll.

Zitat:

Original geschrieben von Langsamfahrer

Ähm, also vorher sollte man doch mal über die Definition "Ölig" reden.

Meine kerzen waren am Gewinde auch ölig, Kerzenschacht und Co aber furztrocken. Bleibt also die Frage was "Ölig" bedeuten soll.

Er hat geschrieben, das der 4. Zyl voll mit Öl war..:) ob es so ist kann ich nicht kontrollieren, sonder nur darauf vertrauen, das es so ist...

Daher meine Überlegungen..

Themenstarteram 6. Dezember 2010 um 18:34

Mit ölig meine ich, daß es von den Elektroden tropft. Also kein kein leichter Ölfilm.

Mit der ZKD kann ich mich auch nicht so richtig anfreunden. Soviel kann da nicht plötzlich durchkommen.

Werde morgen mal das Öl absaugen und gucken, ob der Anlasser den Motor wieder durchdreht. Ein Kompressionstest kann auch nicht schaden. Mit dem Ansaugtrakt ist ein guter Tip. Könnte da denn solch eine Menge Öl durchdrücken? Doch nur durch einen Überdruck im Kurbelgehäuse, oder??

Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zu ist durch Modder von Kurzstreckenfahrten wird Motoröl in die Zylinder gesaugt. Da Öl sich nicht komprimieren läßt, sollte es raus sein, bevor der Motor gestartet wird, sonst kann es noch üblere Schäden geben. Also den vollen Zylinder aussaugen, den Motor per Hand zurückdrehen, damit das restliche Öl weitestgehend ablaufen kann und dann erst starten. Das dabei Öl in die Kats läuft, ist normal. Danach auf die Autobahn und ca. 15 min. verhalten fahren, danach ca. 20min. ruhig etwas mehr Gas geben um ~180km/h. Am Anfang raucht er, als hätte er ´nen Kopfschaden, das verliert sich aber. Bei unserem haben die Kats das überstanden - keine Gewähr für andere.

Wir hatten dieses Problem letzten Winter bei unserem 525 und unser BMW-Mechaniker hat uns diese Tips gegeben und es hat funktioniert. Dann aber Gedanken machen, wie man die Entlüftungsanlage des Kurbelgehäuses frei bekommt.

@ TE:

Da ich nicht 100% sicher bin, Dich richtig verstanden zu haben, erlaube ich mir folgende Anmerkung:

Sofern das Öl bereits bei noch eingeschraubter Zündkerze im Zündkerzenschacht gestanden haben sollte, so liegt dies mit großer Wahrscheinlichkeit an der Deckeldichtung des Zylinderkopfes. Ist diese defekt, so läuft zunächst das Öl in den Zündkerzenschacht und führt später (bei vollständiger Überflutung) auch zu Zündaussetzern. Wenn man nun die Zündkerze herausdreht, läuft das Öl zwangsläufig in den Zylinder.

gruß hl

Zitat:

Sofern das Öl bereits bei noch eingeschraubter Zündkerze im Zündkerzenschacht gestanden haben sollte, so liegt dies mit großer Wahrscheinlichkeit an der Deckeldichtung des Zylinderkopfes. Ist diese defekt, so läuft zunächst das Öl in den Zündkerzenschacht und führt später (bei vollständiger Überflutung) auch zu Zündaussetzern. Wenn man nun die Zündkerze herausdreht, läuft das Öl zwangsläufig in den Zylinder.

Weiter oben stand: Öl im Zylinder, nicht im Kerzenschacht

Ich frage mich die ganze Zeit, wie ein Motor, bei dem Zitat TE: "der 4.Zyl. randvoll mit Motoröl steht"

auch nur noch eine einzige Umdrehung machen kann, ohne daß er auseinanderfliegt. Zumindest im Bereich "4. Zylinder" hätte es doch Pleuel/Kolben zerbröseln müsssen?

Zitat:

Original geschrieben von kellypit

...

Weiter oben stand: Öl im Zylinder, nicht im Kerzenschacht

Das weis ich wohl ...

Zitat:

Original geschrieben von r50halbe

Ich frage mich die ganze Zeit, wie ein Motor, bei dem Zitat TE: "der 4.Zyl. randvoll mit Motoröl steht"

 

auch nur noch eine einzige Umdrehung machen kann, ohne daß er auseinanderfliegt. Zumindest im Bereich "4. Zylinder" hätte es doch Pleuel/Kolben zerbröseln müsssen?

Und genau deshalb frage ich mich, ob ich den TE richtig verstanden habe (bzw. ob der TE sich richtig ausgedrückt hat). ;)

Naja, wir werden es nicht herrausbekommen, aber der Hinweis, das er Öl angesaugt haben kann und man die KGE mal neu machen sollte ist glaube ich nicht der schlechteste.. ob der Anlasser den Kolben kaputtdrückt, weiß ich nicht, aber das wird er sehen, wenn alles Ölfrei ist, und er die schöne Probefahrt macht..:D

sollte es so sein, das er futsch ist fällt die Probefahrt aus.. aber ich denke schon, das der TE es gesagt hätte, wenn die Zündkerze von ausen unter Öl stand..

Aber man weiß es nicht, aber er wird hoffentlich berichten..;)

Matze..

Themenstarteram 18. Dezember 2010 um 13:41

Vielen Dank für die Antworten. Ich habe es im Griff.

Habe ungefähr einen Viertelliter Öl aus den Zylinder gesaugt. ( also nicht ein bißchen ölig )

Danach konnte ich den Motor wieder durchdrehen. Ansaugtrakt danach komplett abgebaut, zerlegt und gereinigt. Kurbelgehäuseentlüftung zerlegt - schlammig, Wasseranteile. Also wird diese eingefroren sein, wie auch oben bei den Beiträgen !!!! Habe dann den Kopf abgebaut, um Kolben, Pleuel und Ventile zu prüfen. Aber da war alles in Ordnung. Anmerkung: die Doppel-Vanus- Nockenverstellung hat es in sich. Da bin ich als LKW-Meister doch an meine Grenzen gestoßen. Da lob ich mir große Dieselmotoren. Aber egel. Nun ist die Entlüftung und Kopfdichtung neu. Auto richtig auf der Autobahn warmgefahren, um das Öl aus dem Auspuff zu bekommen und jetzt scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Schöne Weihnachten.

Ich denke der Ausbau des Kopfes war ´ne Menge Arbeit, die Du dir hättest sparen können. Mein Bekannter ist Mechaniker bei BMW und hat mir im Januar gesagt, das bissle Öl, das nach dem eventuellen Absaugen in die Kats kommt, wird sie schon nicht töten. So war´s auch. Er hat sich - genau vegen der Vanos - gesträubt, unserem BMW den Kopf abzunehmen. Jetzt weißt Du warum. Das Kurbelwellengehäuseentlüftungsventil (herrliches Wort) habe ich auch seit Januar daliegen, der Einbau ist leider auch mächtig aufwendig, da der gesamte Ansaugtrakt runter muß. Ist halt ´ne Fehlkonstruktion von BMW, die Leitungen der Entlüftung so weit oben zu verlegen.

Die Amis machen sich da nicht so viel Arbeit: sie bei Youtube unter "Seafoam" -> ich würde vorher eventuell die Kats ausbauen. Bei uns wurde das früher glaub ich mit einem Gemisch aus Petroleum und Bremsflüssigkeit gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von kellypit

Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zu ist durch Modder von Kurzstreckenfahrten wird Motoröl in die Zylinder gesaugt.

Wo hast du denn das her?

Es passiert sicher einiges wenn die KGE dicht ist aber genau dann wird kein Öl angesaugt. Bei geschlossener Entlüftung z.B. zugefroren fliegt irgendwann der Peilstab oder Wellendichtringe, Öleinfülldeckel, Dichtung der ZKH werden undicht aber ganz sicher wird kein Öl angesaugt.

Zitat:

Original geschrieben von kellypit

Jetzt weißt Du warum. Das Kurbelwellengehäuseentlüftungsventil (herrliches Wort) habe ich auch seit Januar daliegen, der Einbau ist leider auch mächtig aufwendig, da der gesamte Ansaugtrakt runter muß. Ist halt ´ne Fehlkonstruktion von BMW, die Leitungen der Entlüftung so weit oben zu verlegen.

Sorry schon wieder ich ;)

Auch das ist gut so, denn würde die Einleitstelle vor der Drosselklappe sein würden sich die Erfahrungsberichte wegen defekter Drosselklappe hier häufen. Die Einleitstelle direkt in den Sammler ist genau richtig. Auch dass man das Druckregelventil samt Ölabscheider aus dem Fahrtwind raus nimmt um ein Einfrieren zu vermeiden.

Es heisst übrigens Kurbelgehäuseentlüftung hat mit der Kurbelwelle nichts zu tun.

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