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50.000 Km ohne Ölwechsel bei Gebrauchtwagen
Hallo zusammen,
ich habe mir gerade einen gebrauchten Volvo V70 von 2008 bei einem Händler angeguckt. An sich macht er einen guten Eindruck. Er ist Scheckheftgepflegt. Was mir Bauchschmerzen bereitet, ist der lange Zeitraum zwischen der vorletzten (2013) und der letzten Inspektion (2017). Dazwischen ist er 50.000 Km gefahren. Jetzt hat der Wagen 123.000 Km. Es ist ein Benziner.
Ich möchte in den Wagen eine LPG-Anlage einbauen, sodass der Motor noch ordentlich Kilometer machen soll. Glaubt ihr, die lange Zeit ohne Ölwechsel könnte den Motor geschädigt haben! sodass es nicht einer der Volvos werden kann, die 300.000 und mehr fahren?
Vielen lieben Dank schonmal und noch einen schönen Abend :-)
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19 Antworten
Die einen sagen ja, die anderen nein. Als Argument zur Preisverhandlung taugt es gut.
In den Motor reinsehen kann niemand.
Wenn der Wagen aber vom Bauchgefühl zusagt, würde ich den Wagen nehmen.
Kannst ja jetzt zusätzlich einen Ölwechsel durchführen.
Ausserdem ist die letzte Inspektion (2017) eh schon wieder 2 Jahre alt,
da empfiehlt sich sowieso ein Service.
123.000 km in 10 Jahren - also pro Jahr etwa 12.000 km gefahren.
Hast du vielleicht einen Link vom Angebot?
Der ist ja praktisch noch nicht mal eingefahren.Da kannst du auch fetthaltige Milch reinschütten,da passiert nichts.Ich hatte einen 850 mit 144 Ps.Die VSG waren fertig und der nahm 1 Liter auf 1000 Km Öl.Ich habe den mit 268 Tkm gekauft und 4,5 Jahre später mit 320 Tkm verkauft.Ich hatte keinen Ölwechsel gemacht,nur nachgeschüttet.Hauptsache da ist was drin,was schmiert.Der alte 5 Pott ist ein zäher Elch und nicht tod zu kriegen.
Lustig, der ist Scheckheft gepflegt aber es wurden bestimmte Durchsichten/ Wechsel NICHT gemacht. Was nu? Scheckheft oder nicht Scheckheft
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wenn der Motor nicht sonderlich belastet wurde, z.B durch viel Kurzstrecke oder Vollgasfahrten, sollte das schon passen. Handelt es sich um den 140PS-Sauger? Bei dem hätte ich eher weniger Bedenken. Eventuell mal das nächste Wechselintervall verkürzen auf 1000km und danach nach Plan wechseln. Sonderlich viel prüfen kannst du eh nicht vor Ort. Sollte der Wagen nach Kauf z.B starken Ölverbrauch haben, hättest du immer noch die gesetzliche Gewährleistung auf deiner Seite.
Generell spricht so etwas aber schon für einen Besitzer, der sich wenig bis gar nicht um die Pflege seines Fahrzeugs kümmert. So etwas versuche ich zumindest nach Möglichkeit zu meiden. Kann man aber wie gesagt auch als Preisdrücker verwenden.
Scheckheftgepflegt....da hat sich zufällig im Handschuhfach das alte Scheckheft gefunden und man hat noch eben nach 5 Jahren nen aktuellen Stempel reingedrückt- schon ist die Karre Scheckheftgepflegt :-)
Könnt immer lachen wenn die letzten 6 Stempel alle gleich aussehen mit der selben Unterschrift - und das Datum wurde machchmal sogar auf nen Sonntag gelegt :-)
Gepflegtes Scheckheft, aber der Wagen....
Erstmal vielen Dank für die Antworten :-)
Zitat:
@viktor12v schrieb am 7. Januar 2019 um 20:34:07 Uhr:
Ausserdem ist die letzte Inspektion (2017) eh schon wieder 2 Jahre alt,
da empfiehlt sich sowieso ein Service.
123.000 km in 10 Jahren - also pro Jahr etwa 12.000 km gefahren.
Hast du vielleicht einen Link vom Angebot?
Die Inspektion mit Ölwechsel würde der Händler noch übernehmen...
Bzgl. Der Scheckheftpflege: Eingetragen sind die beiden Inspektionen, die liegen halt nur recht weit auseinander. Aber in der azwischenzeit wäre ja eigentlich auch eine HU fällig gewesen.
Zitat:
Generell spricht so etwas aber schon für einen Besitzer, der sich wenig bis gar nicht um die Pflege seines Fahrzeugs kümmert. So etwas versuche ich zumindest nach Möglichkeit zu meiden. Kann man aber wie gesagt auch als Preisdrücker verwenden.
Meinte mein Bruder auch schon ?? Der ging vom Sohn an die Mutter und die hat sich wahrscheinlich nicht mehr gekümmert oder es nicht besser gewusst, wie auch immer. Der Händler fragt da nochmal nach.
Ein anderes Problem ist ohnehin, dass im Motorraum an einer Stelle ein Fleck war, der nach Öl aussah. Wahrscheinlich wenn eine undichte Leitung, da es nicht oder auf dem Motor war, sondern daneben. Mal sehen, was der Händler dazu rausgefunden hat und wie er darauf reagiert...
Zitat:
Könnt immer lachen wenn die letzten 6 Stempel alle gleich aussehen mit der selben Unterschrift - und das Datum wurde machchmal sogar auf nen Sonntag gelegt :-)
Gepflegtes Scheckheft, aber der Wagen....
Tatsächlich sind die letzten beiden von derselben Werkstatt, aber die Stempel sind zumindest unterschiedlich ;-)
Das kann man nicht Scheckheftgepflegt nennen.
Muß aber nicht zwangsweise einen Schaden deshalb haben.
Falls das alte Öl noch drin ist, ablassen und mal anschauen ob etwas auffällt. Auch Ölfilter ansehen. Silberschimmer von Abrieb währe nicht gut. Vor dem Kauf würde ich eine Kompressionsmessung im beisein machen lassen.
Du hast doch 6 Monate Gewährleistung, oder?
Dann würde ich erst mal etwas fahren und den Umbau erst nach 6 Monaten machen.
Ob der Motor für 200tkm LPG gut ist, keine Ahnung. Ich glaube es gibt nicht sehr viele die solche Laufleistungen mit LPG gefahren sind. Hat viel mit der Fahrweise und Wartung zu tun.
Persönlich würde ich LPG nur einbauen wenn es sich spätestens nach 100tkm rechnet.
Gruß Jörg
Hallo,
12tkm p.A. bekommt man auch mit viel Kurzstrecke hin. Da wäre der letzte Ölwechsel vor 50tkm bitter für den Motor.
Ich hatte Mal nen Daewoo Matiz, als Übergangswagen über den Preis gekauft. 140tkm runter, letzter Ölwechsel weiss nicht wann. Motor innen mit Schlamm und Kohle verkleistert, Öldrucklampe an, extremer Ölverbrauch. Spülung mit Diesel und Motorreiniger brachte schon gar nix mehr....
Jetzt kann man die Motoren natürlich nicht gleichsetzen, der Daewoo lief vermutlich auch mit dem billigsten mineralischen Öl - aber dennoch würde ich aus dieser Erfahrung heraus sagen, dass man solch ein Fahrzeug nicht unbesehen kaufen sollte und die verschleppte Wartung nicht ohne Folgen bleibt.
Wenn Öl schon nicht gewechselt wurde, sind andere Wartungen evtl auch fällig, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Luftfilter... Ob der Händler die auch macht?
Für diesen Makel müsste viel vom Preis herunter.
Moin,
Danke nochmal für die Antworten. Der Händler wollte nochmal mit der Vorbesitzerin sprechen, ob zwischendurch ein Ölwechsel ohne Eintrag gemacht wurde. Wenn das so war, dann werde ich mal eine Probefahrt machen und dabei nen Check beim ADAC machen wegen des Öls im Motorraum.
wie sieht denn der Öleinfülldeckel auf der Innenseite aus?
Der war sauber. Kein Schaum oder so. Ölstandtest war auch normal bräunlich und ausreichend aufgefüllt. Aber da kam ja 2017 auch neues Öl rein...
Dann sollte es ja passen.
Ich halte alle NACHRÜSTUNGEN auf Gas bei Motoren, die von Hause aus eigentlich NICHT für Gas ausgelegt sind, zumindest für mutig (andere sagen risikobehaftet). Beruflich und privat habe ich einen nicht unerheblichen Erfahrungsschatz, es gab wenig bis nichts, was mich vor allem hinsichtlich Langzeittauglichkeit überzeugt hat. ICH würde das nicht tun. Wenn der Schwede i.O. ist und der ADAC dir dazu das o.k. gibt dann kaufe ihn und fahre ihn. So wie er ist. Ein Volvo ist in der Regel ein SEHR langlebiges Auto.
Etwas Anderes sind vom Hersteller original gefertigte und so ausgelieferte Gas-Fahrzeuge. Da kann mann zumindest fast von einer nahezu haltbaren Kombination ausgehen. Aber, 100% Sicherheit gibt es nirgendwo.
Etwas Anderes ist die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit, ein 10 Jahre altes Auto auf Gas umrüsten zu lassen. Genau und ehrlich gerechnet?
Möge es nützen.
dto