520i '99 - Autogas - Motor bleibt stehen
Liebe Motor-Talk-Gemeinde,
erstmal ein herzliches Hallo meinerseits und eins vorweg: Ich bin nicht sehr bewandert, was Autotechnik angeht, also bitte nicht zuviel erwarten.
Ich wende mich mit folgendem Problem an euch:
Ich fahre einen BMW E39 520i Bj.99 Automatikgetriebe 150PS. Diesen habe ich nun, bei einer Werkstatt die mir empfohlen wurde, auf Autogas umrüsten lassen (KME Anlage).
Der Wagen lief bis dahin stabil, doch kaum fuhr ich vom Werkshof runter für eine Testfahrt, sobald ich jedoch bremste, sank die Drehzahl und blieb der Motor schon stehen.
Ich habe den Wagen daraufhin wieder auf den Hof gefahren und hier beginnt nun die Odysee.
Ich sollte den Wagen erstmal einige Tage testweise fahren, was ich auch tat.
Ich bemerkte, dass der Wagen bei fast jeder Bremsung, ob abrupt oder langsam, an Drehzahl verlor und der Motor stehen blieb.
Ebenso der Fall beim Anfahren, hier gab es einen Drehzahlverlust, welcher zum Motorstillstand führte
Beim Fahren mit Benzin lief dagegen alles glatt.
Nachdem ich den Wagen in die Werkstatt zurückgebracht habe, vermuteten die Mechaniker den Fehler am Luftmengenmesser.
Dieser wurde kurzerhand durch einen Neuen ersetzt und anfangs schien es auch zu funktionieren. Jedoch merkte ich schnell dass dies nicht der Fall war und die gleichen Probleme wieder auftraten.
Diesmal vermutete man den Fehler in der Lichtmaschine.
Diese wurde jedoch inzwischen das vierte mal gegen eine intakte ersetzt und es hat nichts gebracht.
Beim Gas geben gab es auch jedes mal ein Pfeiffgeräusch, weshalb mein Vater sich den Motor mal angesehen hatte und ein Teil ausbaute und reinigte. Der Name dieses teils ist mir nicht geläufig, es befindet sich an der Oberseite des Motors, auf der Fahrerseite, direkt hinter dem Ölmessstab (hinter=Richtung Fahrer).
In diesem Teil befindet sich eine Klappe, die komplett verstopft war, meinte mein Vater. Die Verunreinigung, die die Klappe blockierte hat er gelöst und seitdem ist das "Absaufen" beim Abbremsen nicht mehr vorgekommen.
Momentaner Stand der Dinge:
Der Motor bleibt in Kurven oft stehen, wodurch die Lenkung blockiert.
Beim Einparken habe ich auch bemerkt, dass der Motor stehenbleibt und inzwischen weiß ich, dass die Drehzahl beim Einlenken sinkt und dies in manchen Fällen zum Stehenbleiben führt.
Ein weiteres merkwürdiges Problem sind die Geräusche die der Motor manchmal von sich gibt beim Anfahren.
Bei noch warm werdendem Motor ist im Gasbetrieb ein summen beim Gasgeben zu vermerken.
Dieses Summen verschwindet nach einiger Zeit jedoch von selbst.
Wenn man jedoch den Ölmessstab hinauszieht, während der Motor läuft, so gibt es ein unüberhörbar lautes Geräusch, das dem eines Flugzeugtriebwerkes ähnelt(anders kann ich es leider nicht beschreiben).
Ich habe den Wagen inzwischen unzählige male zur Werkstatt zurückgebracht, doch die finden den Fehler anscheinend auch nicht, weshalb ich hier hoffe irgendwelche Tipps zu kriegen, die ich weiterleiten kann, um die Mechaniker auf die richtige Fährte zu bringen.
Ich bitte zudem darum Kommentare zu unterlassen, nach denen ich den Einbau hätte unterlassen sollen, bzw. eine andere Anlage wählen sollen, da der Einbau bereits geschehen ist, und solche Kommentare mir nicht helfen.
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23 Antworten
Also das Problem ist er seit der Gas-Anlage? Sowohl auf Gas als auch auf Benzin die Fehler vorhanden?
KGE (Kurbelgehäuseentlüftung) mal überprüft? Die sorgt für die komischten Fehler.
Alle Probleme traten anfangs nur bei Gasbetrieb auf.
Es kam aber auch einige male vor, dass im Benzinbetrieb der Motor stehenblieb.
Seit mein Vater diese Klappe jedoch gereinigt hat, ist mir im Benzinbetrieb kein einziges mal der Motor stehen geblieben.
Edit: Ausfälle bei Benzin waren jedoch äußerst selten und auch erst seit die Gasanlage drin ist
Zitat:
Original geschrieben von CanAydemir
Alle Probleme traten anfangs nur bei Gasbetrieb auf.
Es kam aber auch einige male vor, dass im Benzinbetrieb der Motor stehenblieb.
Seit mein Vater diese Klappe jedoch gereinigt hat, ist mir im Benzinbetrieb kein einziges mal der Motor stehen geblieben.
Edit: Ausfälle bei Benzin waren jedoch äußerst selten und auch erst seit die Gasanlage drin ist
Das Teil wird wohl die Drosselklappe sein
Wenn es nun auf Benzin nicht mehr vorhanden ist tipp ich mal auf eine schlecht eingestellte / eingebaute Gas-Anlage. Seit wann eingebaut? Die müssen das schließlich hinbekommen.
Die Anlage ist seit 2 bis 3 Monaten eingebaut.
Die Werkstatt wurde mir eigentlich von verschiedenen Leuten empfohlen und es scheint der erste BMW dieser Art zu sein, der solche Probleme macht, deshalb wundert es mich, dass die Leute die es einbauen es auf Teufel komm raus nicht reparieren können.
Das Geld habe ich denen noch nicht komplett gegeben und werde damit natürlich warten bis die Probleme behoben sind.
Kann denn das Pfeifen bei gezogenem Ölmessstab auch von einer falsch eingestellten Gasanlage kommen?
Zitat:
Original geschrieben von CanAydemir
Kann denn das Pfeifen bei gezogenem Ölmessstab auch von einer falsch eingestellten Gasanlage kommen?
auch im Benzinbetrieb?
Ein Pfeifen ist meistens Überdruck der entweicht.
Zitat:
Original geschrieben von yalee
Ein Pfeifen ist meistens Überdruck der entweicht.
musst doch irgendwocher kommen. Nur wenn Kolbenringe nicht mehr i.O. sind... Interessant zu wissen, wieviel das Auto gelaufen ist...?
~174000 km bisher
Ob es im Benzinbetrieb pfeift werde ich mal ausprobieren, habe nicht darauf geachtet.
ICH persönlich würde mich da rechtlich mal schlau machen, wie man in so einem Falle weiter vorgeht.
Evtl. zu einer anderen renomierten Umrüster-Firma fahren und es dort mal untersuchen lassen. Wie das mit den Kosten dann gehandhabt wird... deswegen bei nem Anwalt schlau machen...
Welche Ventile hat dir der Umrüster verpasst? Hast du die Valteks oder Magics? Bei meinem alten Audi haben wir den Wagen mit den Valteks nie
richtig sauber zum laufen gekriegt, nach dem Einbau von Magic lief der Motor 1a.
Gruß
Eagle
es kann eigentlich nur an der gasanlage liegen.so wenn du den ölmessstab rausziehst und es blubert dann ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch dass die kge platt ist.
Kurbelwellenentlüftungseinheit, Nockenwellensensor oder Kurbelwellensensor. Es könnte durchaus sein, dass die Leute beim Einbau der Gasanlage den Stecker an der Nockenwelle vergessen habe bspw., und nun der Motor bockt, da er keine Informationen vom Nockenwellensensor erhält! Wäre mal eine Vermutung! Ansonsten einfach mal Fehlerspeicher auslesen und schauen, ob was drinnen steht.
Das Teil ist die Drosselklappe!
BMW_verrückter
Danke erstmal für die zahlreichen Tipps und Vermutungen.
Ich werde die Liste abarbeiten und bescheid geben, sobald was davon zugetroffen ist oder nicht.
Èines fällt mir gerade noch ein:
Mein Umrüster hatte mir damals noch gesagt, dass er bei seinen ersten Umrüstungen von E39-Modellen die Bohrungen für die Einspritzung falsch gesetzt hatte (zu weit von den originalen Einspritzungen entfernt). Dadurch konnten diese das Standgas nicht halten und sind ausgegangen. INzwischen hat er über 150 E39 umgerüstet und weiß, wo er was zu machen hat.
Vielleicht muss dein Umrüster diese Erfahrung noch machen.
Läuft aber wieder darauf hinaus, zu einem erfahrenen (auch mit E39) Umrüster zu fahren und es dort prüfen zu lassen: Dein Umrüster wird nichts mehr finden, da er das bestimmt alles nach seinem besten Wissen und Gewissen gemacht hat. Aber vlt. reicht ja sein bestes Wissen nicht aus...