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520i - erst Zylinderkopfdichtung, jetzt Motorschaden
BMW 520 i, Baujahr 2012, 122 000 km
Hallo Forum,
bei meinem 520i trat vor ca. einer Woche das Phänomen auf, dass der Wagen im Stand "vibrierte" und bei beim Fahren in niedrigen Drehzahlbereichen ruckelte. Außerdem sollte laut Meldung Kühlwasser nachgefüllt werden. Später kam die Meldung, dass nicht die volle Antriebsleistung zur Verfügung stände und ich gemäßigt weiter fahren sollte. Alle 200 km musste zudem Öl nachgefüllt werden (1x Meldung Öldruck - sofort anhalten, welche nach erneutem Öl nachfüllen wieder verschwand).
Eine freie Werkstatt ignorierte das Öl-Problem und setzte auf Zündspulen und Einspritzventil, was aber nichts brachte.
Daher bin ich zu einer BMW Vertragswerkstatt und die teilten mir nun mit, dass es entweder die Zylinderkopfdichtung wäre oder ein Motorschaden. Sollte es die Zylinderkopfdichtung sein, müsste ich mit 4000 Euro rechnen.
Als ich den Werkstattleiter fragte, was denn seine Empfehlung wäre, wenn es sein Fahrzeug wäre, sagte er, dass er sich überlegen würde das Fahrzeug zu verkaufen, da es im Moment ja noch fahren kann. Sollte erst einmal alles auseinandergebaut sein, würde es schwerer werden einen Käufer zu finden.
Wie ist eure Einschätzung zu den Aussagen und Preisen? Ich bin jetzt natürlich erst einmal richtig schockiert und bin mir nicht sicher was ich machen soll. Zudem weiß ich gar nicht wie ich das Auto verkaufen soll, da ich ja gar nicht weiß, ob es nun ein Motorschaden ist oder die Zylinderkopfdichtung.
VG
Günther
Beste Antwort im Thema
Bevor da irgendwas zerlegt wird, lass eine Druckverlustmessung durchführen.
Mit dieser kann man eindeutig bestimmen, ob eine Leckage vorhanden ist und wohin die Luft entweicht(Ölkreislauf, Wasserkreislauf, ...).
Es ist in Mode gekommen, den Kunden schon in der Werkstatt neue Autos anzudrehen.
Da fährst du zum Ölservice vor und verlässt das Autohaus am besten wieder mit einem Neuwagen.
Ich habe mir vor Tagen interessehalber die neuen und aktuellen Baukastenmotoren B38, B48, B58(Benzin), B47 und B57(Diesel) im Detail angesehen, um mich technisch auf den neusten Stand zu bringen. Auch bzgl. Wartung und Reparaturen.
Im Lastenheft der Entwickler stand die Wartungsunfreundlichkeit ganz oben auf der Liste.
Bei allen Motoren ist der Kettentrieb von der Stirnseite des Motors auf die Rückseite gewandert.
D.h. auch der Großteil der Sensoren und Aktuatoren für VANOS und Co. liegen nun sehr schwer erreichbar auf der Rückseite.
Bei allen Motoren muss für einen Wechsel der Steuerkette der komplette Zylinderkopf demontiert werden. Die Anzahl der Ketten hat sich erhöht, weil man um die Kuppungsglocke herum muss. Für BMW als absolute Kettenexperten natürlich eine weitere Fehler- und Einnahmequelle.
Darüberhinaus baut sich BMW anscheinend ein weiteres Standbein auf und wird wahrscheinlich bald ein Werk nur für Spezialwerkzeug errichten.
VANOS-Magnetventile waren i.d.R. gut erreichbar und nur mit einer Schraube befestigt.
Die neuen Aktuatoren sind auf der Rückseite nur sehr aufwändig mit einem Spezialschlüssel zu lösen. Überhaupt hat sich der Einsatz von Spezialwerkzeug in allen Anleitungen wieder erhöht.
Die Motoren müssen für viele Arbeiten, welche man vorher so erledigen konnte ausgebaut werden!
Ich habe mir das Elend angesehen und einfach nur gelacht.
Man erschwert dem Kunden die Wartung enorm und es wird von Motorgeneration zu Motorgeneration immer schwieriger. Nicht weil die Technik komplexer wird, ganz im Gegenteil. Es war teilweise noch nie einfacher eine Kette oder eine VANOS Einheit zu tauschen.
Man unterbindet aber den leichten und unkomplizierten Zugang! Gleichzeitig erhöht man den Arbeitsaufwand für Werkstätten.
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22 Antworten
nun hast Du 2 Aussagen und bist wg. der hohen Rep.-Kosten Ansage verunsichert...
wichtig jetzt, die richtigen Schritte zur Fehlerfeststellung einleiten.
noch rel. einfach ist es, die Kompression des Motor festzustellen, alles weitere dann im Ausschlussverfahren.
das würde ich sicher nicht bei BMW machen lassen, in Anbetracht des Fahrzeugalter...
https://www.fairgarage.de/zylinderkopfdichtung-defekt-symptome
https://www.steelseal.at/.../...ng-kaputt-achten-sie-auf-die-anzeichen
Whaaaat??
4k für einen Zylinderkopfdichungstausch? Die sind 4000 mal bescheuert. Die wollen dir glaub ich einfach nur ein neues Auto verkaufen.
Ob du deinen in Zahlung geben solltest oder nicht kann ich dir nicht beantworten. Hast mal über mobile vergleichbare gesucht um abzuschätzen wieviel er noch wert ist?
Hast du Kühlwasser im Öl (gelbliche Emulsion)?
Ölverlust kann auch von den Ventilbuchsen kommen.
Falls du Kühlwasser im Öl hast fahr mit der Diagnose ZK dichtung mal zu einer ANDEREN freien Werkstatt und lass dir ein Angebot machen. Mit der Zahl und dem Restwert hast dann erstmal eine Entscheidungsgrundlage ob es ein neuer werden soll oder nicht.
Bevor da irgendwas zerlegt wird, lass eine Druckverlustmessung durchführen.
Mit dieser kann man eindeutig bestimmen, ob eine Leckage vorhanden ist und wohin die Luft entweicht(Ölkreislauf, Wasserkreislauf, ...).
Es ist in Mode gekommen, den Kunden schon in der Werkstatt neue Autos anzudrehen.
Da fährst du zum Ölservice vor und verlässt das Autohaus am besten wieder mit einem Neuwagen.
Ich habe mir vor Tagen interessehalber die neuen und aktuellen Baukastenmotoren B38, B48, B58(Benzin), B47 und B57(Diesel) im Detail angesehen, um mich technisch auf den neusten Stand zu bringen. Auch bzgl. Wartung und Reparaturen.
Im Lastenheft der Entwickler stand die Wartungsunfreundlichkeit ganz oben auf der Liste.
Bei allen Motoren ist der Kettentrieb von der Stirnseite des Motors auf die Rückseite gewandert.
D.h. auch der Großteil der Sensoren und Aktuatoren für VANOS und Co. liegen nun sehr schwer erreichbar auf der Rückseite.
Bei allen Motoren muss für einen Wechsel der Steuerkette der komplette Zylinderkopf demontiert werden. Die Anzahl der Ketten hat sich erhöht, weil man um die Kuppungsglocke herum muss. Für BMW als absolute Kettenexperten natürlich eine weitere Fehler- und Einnahmequelle.
Darüberhinaus baut sich BMW anscheinend ein weiteres Standbein auf und wird wahrscheinlich bald ein Werk nur für Spezialwerkzeug errichten.
VANOS-Magnetventile waren i.d.R. gut erreichbar und nur mit einer Schraube befestigt.
Die neuen Aktuatoren sind auf der Rückseite nur sehr aufwändig mit einem Spezialschlüssel zu lösen. Überhaupt hat sich der Einsatz von Spezialwerkzeug in allen Anleitungen wieder erhöht.
Die Motoren müssen für viele Arbeiten, welche man vorher so erledigen konnte ausgebaut werden!
Ich habe mir das Elend angesehen und einfach nur gelacht.
Man erschwert dem Kunden die Wartung enorm und es wird von Motorgeneration zu Motorgeneration immer schwieriger. Nicht weil die Technik komplexer wird, ganz im Gegenteil. Es war teilweise noch nie einfacher eine Kette oder eine VANOS Einheit zu tauschen.
Man unterbindet aber den leichten und unkomplizierten Zugang! Gleichzeitig erhöht man den Arbeitsaufwand für Werkstätten.
weißer rauch hinten raus aus m auspuff wär auch ein indikator für zkd bzw wasser im verbrennungsraum.
das eingrenzen sollte nun wirklich nicht so schwer sein.
@Tomelino
Puh, das hört sich ja mal gruselig an!
Sollen so etwa die Kosten für die gar nicht durchgeführte Hardwareumrüstung im Dieselskandal wieder reingeholt werden?
Eine solche Summe für einen Kopfdichtungswechsel würde ich als unseriös bezeichnen. Und mir fallen dafür noch unanständigere Bezeichnungen ein. Wie lange brauchen die dafür, einen Monat. Macht mir eine Werkstatt ein solches Angebot beim N20 würden die mich nie wieder sehen.
Mir bleibt immer die Spucke weg, wenn Werksvertretungen für normale handwerkliche Reparaturarbeiten solche Summen aufrufen oder sie garnicht erst anbieten.
Bei diesem Motor ist eine defekte Kopfdichtung zudem unwahrscheinlich. Es gibt nur einen Fall von dem ich gehört habe. Ursächlich hierfür war das Ölfiltermodul aus Kunststoff, welches am Anfang verbaut wurde.
Diese wurden undicht und es fand ein Austausch zwischen Öl und Kühlmittel statt.
Hier der Folgeschaden: Zylinderkopfdichtung
Soviel ich weiß wurden die Ölfiltermodule gegen welche aus Alu getauscht. Schau doch mal nach was bei Dir verbaut wurde
Hallo Forum,
nun ist es amtlich. Bei meinem BMW 520i ist es nicht die Zylinderkopfdichtung o.ä. (siehe meinen Beitrag letzte Woche), sondern tatsächlich ein Motorschaden. Bilder des Motors wurden von der Werkstatt wurden an BMW geschickt, die dann mitteilten, dass aus technischer Sicht eine Reparatur keinen Sinn mache.
Nach dem ersten Schock stellt sich nun die Frage, mit wieviel Restwert ich nun noch rechnen kann. Laut der BMW Werkstatt würden Aufkäufer um die 6000 Euro zahlen, ohne dass die Werkstatt die nun abgebauten Teile wieder einbauen müsste (würde nochmal ca. 500 Euro kosten).
Vielleicht habt ihr eine Ahnung, ob diese Richtung realistisch ist:
Fahrzeug ist noch fahrbereit, fährt leicht unruhig
122 000 km, Bj. 05/2012, Navi, 184 PS (135 kW), Einparkhilfe, Euro 5, Benziner, Innenausstattung Stoff
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Das ist aber eine ziemlich schwammige Aussage. Was ist denn kaputt? Es wurde wohl die Kompression gemessen - was ist das Ergebnis? Kette und Kurbelwelle/Pleuellager iO? Ich zahle 6.001€ ??, sollte das so sein. Wie hoch ist die LL? Ist es ein Automatik?
Wenn das Auto sogar noch fährt ist es KEIN Motorschaden.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Schaltgetriebe, 122 000 KM.
Die Zylinderlaufflächen sind kaputt und vermutlich auch die Kolbenringe war die Aussage. BMW selbst wurden die Bilder des Motors geschickt und von dortiger Seite aus kam dann die Mitteilung, dass es hier in keinster Weise mehr lohnenswert wäre Reparaturen durchzuführen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Servus,
meine Anteilnahme!
Die N20 Motoren sind eigentlich unauffällig, was Dir aber nichts nutzt, wenn ausgerechnet Deiner die Grätsche macht.
Ich hoffe nicht, dass es nun wieder losgeht, BMW kann keine Benzinmotoren mehr bauen.
Hast Du schon angefragt wegen Kulanz? (Wer den Mund nicht aufmacht, muss den Geldbeutel aufmachen)
Hast Du schon gecheckt ob ein Gebrauchtmotor/AT-Motor Sinn macht?
Hast Du evtl. mit einem Motoreninstandsetzer gesprochen - die BMW-Freundlichen stellen gerne fest, dass das Teil ex ist.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Gruß
Heinz
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Ein Motorinstandsetzer hont neu und verbaut Dir im wc Übermaßkolben, bzw. vermutlich nur neue Kolbenringe. Das ist jetzt wirklich kein Totalschaden, sollte das wirklich alles sein. Das müsste für unter 2.000€ inkl. Ausbau, Öl- und Kühlflüssigkeits- und Zylinderkopfdichtungswechsel locker zu reparieren sein. Und Dein Auto ist bestimmt noch mindestens 17.000€ wert? Lohnt sich auf jeden Fall. Lass Dich bloß nicht abzocken.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Danke, ich werde jetzt nach dem Schock erst einmal weiter überlegen.
Trotzdem die Frage: Kennt jemand denn im Internet seriöse Ankäufer von Fahrzeugen mit Motorschäden. Ich würde schon gerne ein Vergleich zu den Ankäufern, die bei BMW aufgeschlagen sind, haben.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Zitat:
@XPR100 schrieb am 20. September 2018 um 17:30:57 Uhr:
Danke, ich werde jetzt nach dem Schock erst einmal weiter überlegen.
Trotzdem die Frage: Kennt jemand denn im Internet seriöse Ankäufer von Fahrzeugen mit Motorschäden. Ich würde schon gerne ein Vergleich zu den Ankäufern, die bei BMW aufgeschlagen sind, haben.
Ich bin höchst-seriös. Ich geb Dir 6.500€ dafür

[Von Motor-Talk aus dem Thema '520i Motorschaden' überführt.]
Beim N20 ist es nichts mit aufbohren und honen. Die Laufbahnen sind durch eine Art Flammspitzen aufgebracht, Die Laufbahnbeschichtung ist sehr dünn.
Bei Defekt dürfte der Block hin sein.
Entweder wurde der Motor überhitzt und/oder die Schmierung war unzulänglich, evtl. durch Wasser im Öl, aber das sind Mutmaßungen