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530xd prophylaktische Instandhaltung / Wartung

BMW

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und lese seit ein paar Wochen mit.

Folgende Situation:

Ich werde in den kommenden Monaten einen 530d xDrive F11 Bj. 12/2016 aus der Familie übernehmen.

Kilometerstand ca. 100.000km.

Ausstattungstechnisch hat er fast alles drin.

Die ersten 25tsd. km ist er bei Europecar gelaufen.

Das Fahrzeug ist soweit gewartet, Bremsen dieses Jahr neu gemacht.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass hier niemand eine Glaskugel hat und natürlich immer mal was kaputt gehen kann. Bis jetzt hat das Auto nie Probleme gemacht, lediglich das Spotlight vom Night Vision zeigt hin und wieder eine Fehlermeldung an.

Gibt es Empfehlungen an prophylaktischen Maßnahmen die ich durchführen lassen sollte, damit es auch weiterhin alles so gut klappt? Ich habe Mehrfach über die Verkokung von ASB gelesen. Ist es ratsam diese vorsorglich reinigen zu lassen? (Falls jemand einen Tipp in der Nähe von Dresden hat, für eine Werkstatt die so einen Service anbietet würde ich mich freuen :) ).

Gibt es ansonsten Dinge die man sich ansehen sollte?

Vielen Dank und viele Grüße

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23 Antworten

Nur als Tip kein muss. Verteilergetriebe Öl wechseln(ist glaub ich ohne Ablaschraube) also absaugen oder ausbauen und Leeren. Getriebeöl so wie so und Div. Ansaugbrücke ...Drahlklappen...auf Spiel Prüfen!

Beim Reifenwechsel mal auf Profiltiefe aller Reifen achten. Mehr als 1,5mm Differenz VA zu HA sollten es nicht sein beim xdrive.

Bei Automatik sollte man über einen Öl/Filterwechsel nachdenken.

Wie beim VTG sieht BMW hier keinen Service vor da Lebensdauerfüllung aber selbst ZF rät je nach Einsatz und Belastung das alle 80-100TKM zu machen.

Das mit der Profiltiefe ist ein guter Hinweis, genauso wie wohl Mischbereifung nicht so gut für den Allrad sein soll. Würde daher drauf verzichten.

Einige installieren auch das XDelete oder wie das heißt damit die den Allrad abschalten können und nur mit HA fahren. Schont natürlich den Rest und die schalten den nur frei wenn die Allrad wirklich brauchen.

Verkokung kommt auch viel auf das Nutzungsprofil an, je mehr Langstrecke desto besser.

Gilt aber für einen Diesel sowieso.

Sonst könnte man auch von den langen Ölintervallen Abstand nehmen und diese verkürzen.

Fahre selber ein F11 530dxDrive Bj10/2014 jetzt mit 140tkm seit 3 Jahren und 60tkm.

Bei mir war folgendes:

- ASB & Einlasskanäle verkokt ( selber vorsorglich gemacht)

- Getriebeöl und Verteilergetriebeöl gewechselt

- Fahre keine Mischbereifung, achte auf den Reifendruck und fahre nur Sternmarkierte Reifen ohne Runflat. Zur Schonung des Verteilergetriebe sind gleiche Reifenumfänge wichtig.

- 3 von 4 Faltenbalge der Stoßdämpfer defekt, wurden auf Kulanz getauscht, den vierten vorsorglich selber tauschen lassen und bezahlt

- Steuerkette Verschleißgrenze erreicht (keine äußere Auffälligkeit, vorsorglich geprüft) wird demnächst selber getauscht, Kettenspanner vorsorglich getauscht

-Ventildeckeldichtung undicht, wird ohnehin bei Steuerkette mit gewechselt.

- Komfortsitz Fahrer Lehne wackelt und Sitzbelüftung geht immer in Notlauf, Reparatur steht demnächst an.

-AGR - Kühler undicht - von BMW gratis bzgl. Rückrufaktion getauscht

- Riemenspanner gebrochen. Riemen und Umlenkrolle wurden gleich mitgetauscht. Wasserpumpe und Thermostat werden demnächst vorsorglich getauscht

- Dämpfer Heckscheibe schwach - bleibt aber so

- ein Hinterreifen Innenflanke gebrochen, ein Reifen defekt - vier neue Reifen fällig. Nie wieder Runflat .

- Ölwechselintervalle habe ich auf 15tkm gekürzt, um den Verschleiß insbesondere am Steuertrieb zu reduzieren.

- beim Kauf war der NOX Sensor defekt - wurde auf Kulanz getauscht

Lange Liste ... :eek:

Ich hatte bei meinem (535d xDrive mit 50.000 km gekauft) nur Reparaturen (Standheizung, Luftfeder, Faltenbalg) für 1.500€ in 6 Jahren und über 100.000 selbst gefahrenen km.

Nur so ein Hinweis zur 2 mm-Theorie. Bei der Serien-Mischbereifung des F11 M550d mit 245/35/20 und 275/30/20 ist die von BMW offiziell und serienmässig verkaufte Diagonalendifferenz bei Neureifen schon grösser als die immer und immer wieder ins Feld geführten 2 mm Differenz zwischen Hinter- und Vorderbereifung, nämlich 3.5 mm und damit deutlich höher als die angeblich fürs VTG tödliche Profildifferenz von 1 bis 2 mm. Das kann man mit jedem Reifenrechner überprüfen.

 

Aber die Verteilergetriebe dieser nicht gerade untermotorisierten Version des F11 machen meines Wissens nicht häufiger schlapp als bei anderen F11. Hier liest man jedenfalls nirgends was davon.

 

Es darf natürlich jeder denken, was er will. Aber ich erlaube mir hier unter Ausnützung des gleichen Rechts auf dieses und das nachfolgende Faktum hinzuweisen.

 

Mein VTG hat nun im M550d (Mischbereifung) fast 150 t km gefahren. Gemäss den 2 mm - Verfechtern, müsste es schon längst tot sein. Ist es aber nicht, obwohl es motorseitig bei Abruf der gemessenen Maximalleistung (auch auf der Rennstrecke) mit weit über 400 PS und über 800 Nm zurechtkommen muss und ich letzten Sommer mit alten 275er Hinterreifen und deutlich neueren 245er Vorderreifen unterwegs war. Die Hinterreifen haben ja von Haus aus sonst schon weniger Umfang. Erst im Herbst kamen dann neue Hinterfinken drauf.

 

Bei mir fielen bisher in 7 Jahren nur neue Luftbälge (einer undicht, Verschleiss), neue Dämpferbälge (eingerissen), neue Bremsen (Verschleiss) und auf Kulanz ein neues AGR-Ventil (undichter AGR-Kühler) samt neuer Ansaugbrücke an. Ganz zu Beginn knarrte der Sitz mal und das Getriebe erhielt einen Reset der Werte (Garantie). Einmal hatte ich etwa 100 Fehler im System, da die Batteriespannung wegen der laufenden Dashcam zu tief gewesen war (1 x sauber laden). Dies sind alles Punkte, die auch das Modell des Themenstarters betreffen können. Mit dieser Reparatur-Bilanz kann ich gut leben.

 

Vielleicht beruhigt das den Themenstarter ein wenig, nachdem ihm weiter oben so viele mögliche Reparaturen und ein möglicher VTG-Tod aufgezeigt wurden. Allzeit gute Fahrt.

Alles Richtig dar gelegt! Es ist alles kann, nichts muss! Es gibt viele Leute wie Du die keine wesentlichen Probleme mit Auto haben.

Was hie berichtet wird ist bei vielen die eigene Erfahrung, und bei Jungs die Werkstatt haben oder dort Arbeiten kommt natürlich Berufs bedingt vermehrt zum Kontakt mit Fahrzeugen die Defekte haben die Oben geschildert worden sind.

Daher ist wichtig das jeder eigene Erfahrung dar legt.

Vielen Dank für eure Erfahrungswerte und Tipps!

Also das Auto fährt nicht mit Mischbereifung und beide Reifensätze sind relativ neu, schaue ich mir nochmal an.

Getriebeölwechsel ist ein guter Punkt, das lasse ich auf alle Fälle machen. Wenn ich es richtig gelesen habe liegen die Kosten bei ZF dafür bei ca. 550€. In Dresden gibt es auch einen ZF-Servicepunkt :)

Ölwechselintervall verringern wäre kein Problem.

VTG Ölwechsel scheint ja etwas spezieller zu sein, wenn ich es oben richtig gelesen habe würde das auch von ZF gemacht werden können. Weiß jemand was das so Pi x Daumen kostet?

Nun noch eine Rückfrage zum Thema Verkokung: In Chemnitz wäre ein Firma, die laut Website eine Reinigung anbieten https://skn-chemnitz.de/motorreinigung/ Das sieht nach rein chemischer Reinigung aus, wenn ich das richtig lese. Wäre das empfehlenswert?

Weitere Frage dazu: Lohnt es sich das Additiv von BMW mit in den Tank zu kippen? Ich nehme an eine richtige „Reinigung“ kann damit nicht erzielt werden?

Tolles Auto aber ganz wichtig ist auch sich nicht verrückt machen zu lassen!

 

Der Wagen hat 100.000 km herunter und ist knapp fünf Jahre alt. Da solltest du dir noch nicht so die Gedanken machen was ist und was kommt.

 

Mit Sicherheit wird dein Ansaugrohr im Innern nicht mehr einwandfrei sauber sein aber deswegen gleich den Motor zu zerlegen halte ich für "to much".

 

Getriebeölwechsel ist mit Sicherheit auch mal fällig. Das kannst du aber auch locker noch in 20.000 km oder mehr machen lassen.

 

Der Rest wie Reifen, Bremsen usw. sind fällig wenn sie verschlissen sind. Hin und wieder mal ein Blick unters Auto bezüglich Reifen schadet bestimmt nicht.

 

Meine Meinung.

Ein Additiv hilft vielleicht der HDP und den Injektoren aber macht die Kanäle und Ventile nicht sauber da beim Direkteinspritzer überhaupt kein Sprit hinkommt.

Zitat:

@Foin schrieb am 12. Januar 2021 um 08:58:58 Uhr:

Vielen Dank für eure Erfahrungswerte und Tipps!

Also das Auto fährt nicht mit Mischbereifung und beide Reifensätze sind relativ neu, schaue ich mir nochmal an.

Getriebeölwechsel ist ein guter Punkt, das lasse ich auf alle Fälle machen. Wenn ich es richtig gelesen habe liegen die Kosten bei ZF dafür bei ca. 550€. In Dresden gibt es auch einen ZF-Servicepunkt :)

Ölwechselintervall verringern wäre kein Problem.

VTG Ölwechsel scheint ja etwas spezieller zu sein, wenn ich es oben richtig gelesen habe würde das auch von ZF gemacht werden können. Weiß jemand was das so Pi x Daumen kostet?

Nun noch eine Rückfrage zum Thema Verkokung: In Chemnitz wäre ein Firma, die laut Website eine Reinigung anbieten https://skn-chemnitz.de/motorreinigung/ Das sieht nach rein chemischer Reinigung aus, wenn ich das richtig lese. Wäre das empfehlenswert?

Weitere Frage dazu: Lohnt es sich das Additiv von BMW mit in den Tank zu kippen? Ich nehme an eine richtige „Reinigung“ kann damit nicht erzielt werden?

Für die Reinigung muss schon die ASB runter - ist jetzt auch nicht so ein riesen Akt. Von einer chemischen Reinigung ohne Zerlegung würde ich abraten. Den Dreck möchtest du nicht durch den Brennraum und die Abgassanlage schicken. In 30min ist die ASB runter und die Einlasskanäle sind frei gelegt.

Für Getriebeölwechsel mit Spülung habe ich bei ZF Minden 675€ vor zwei Jahren bezahlt.

VTG habe ich selber gemacht. Absaugen - neues auffüllen - kurz laufen lassen - alles 3 mal gemacht und fertig. Ausbauen und auskippen ist nicht verhältnismäßig.

Danke für die Info! :-)

Also Plan sieht jetzt wie folgt aus, wenn ich das Auto bekomme - wird in 2-3 Monaten.

1. Ich prüfe nochmal das Reifenprofil

2. Getriebeölwechsel / in dem Rahmen vielleicht auch gleich VTG Öl mit wechseln.

ASB werde ich erstmal beobachten ob irgendwelche Symptome auftreten, ansonsten erstmal etwas nach hinten verschieben.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe kann ich mir das Additiv ebenso sparen, oder?

Viele Grüße

Lass das Additiv weg und tanke gleich den Premiumsprit von Aral oder Shell, kommt preislich ähnlich und ist einfacher.

Achja, keine Ahnung ob es bei diesem Baujahr und entsprechender I-Stufe noch möglich ist, man könnte noch versuchen die AGR-Rate hochzusetzen (macht am meisten Sinn nachdem die ASB gereinigt wurde)

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