- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- 58 Buick Super Riviera Special restaurieren?
58 Buick Super Riviera Special restaurieren?
Moin zuammen,
ich Suche nach Leuten die Erfahrungen mit der Restauration eines 58 Buick Super Riviera haben.
Bin neu auf dem Gebiet und mich würde es interessieren wie aufwändig es ist die Karosserie instandzusetzten oder wie es mit der Ersatzteilversorgung aussieht. Mit ist schon klar das für ein 60 Jahre altes Auto die Teile nicht mehr an jeder Ecke verfügbar sind, aber im Grunde heißt es doch immer
das Teile für einen Ami merh oder weniger problemlos zu bekommen sind.
Hab mir ein Ojekt im Nachbarort angeschaut, das restauriert werden muss.
Was meiner Meinung nach positiv ist: Motor läuft, Scheiben sind ok und augenscheinlich sind alle
Chromanbauteile, zumindest, vorhanden.
Negativ: Karosse sieht ziemlich fertig aus und der VK will verm. viel zu viel Geld dafür haben.
Meine Hoffnung: Das die Karoserie rel. einfach aufgebaut ist und man rel. problemlos an Ersatzteile kommt. Werkstatt und Schweissgerät ist vorhanden.
Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.
Grüße
Andreas
Beste Antwort im Thema
Eine Restaurierung ist mit viel Fachwissen durchaus möglich, aber teuer und sehr zeitaufwendig. Auch über den Platz sollte man nachdenken. Ohne Fachwissen und die entsprechenden werklichen Möglichkeiten muss viel Arbeit ausgelagert werden und dann wird es exorbitant teuer.
Beispiel: Speziell Fahrzeuge vom Ende der 50er haben extrem viele Chromteile. Wenn diese nicht einwandfrei sind, müssen sie aufgearbeitet werden. Beulen und Pickel beseitigen, richten, polieren, verkupfern, vernickeln, verchromen. Viel manuelle Arbeit. Chrom ist der teuerste Posten an diesen Autos, weil extrem abeitsintensiv. Noch teurer als Lack. Man kann für ein solches 50er-Jahre-Auto etwa 20.000 Euro allein für die Aufarbeitung aller Chromtele rechnen. Sollten teure Teile fehlen, kann es teurer werden, wenn noch viele Teile gut sind auch etwas günstiger.
Die Karosserien sind in ihrer Auslegung in der Tat nicht kompliziert. Kompliziert ist aber oft die kreative Formung der Blechteile, die damals die Werkzeugspezialisten, die die Blechpresswerkzeuge herstellten, an den Rand des Wahnsinns trieben. Reparaturbleche gibt es im regulären Teilehandel nicht und NOS-Blechteile tauchen nur sporadisch mal auf. Defekte Bleche müssen also alle angefertigt werden. Die wenigsten Leute können so etwas selber. Das ist Arbeit für einen sehr erfahrenen Karosseriebauer.
Teile sind in Europa schwierig aufzuspüren. Gute Verbindungen in die USA sind ein muss. Fehlen rare Teile, muss man sich auf eine lange Suche einstellen. Seit einigen Jahren nehmen Hersteller Teile für ältere Autos aus dem Programm. Das ist mittlerweile so weit, dass selbst für Autos aus den 70ern mittlerweile viele Simpelteile wie Fahrwerksbuchsen, Bremskraftverstärker oder Lenkgetriebe nicht mehr zu bekommen sind. Ich bin sicher, dass Autos der 50er einen da noch vor besondere Herausforderungen stellen. Der immer so gerne gebrachte Satz "Verschleißteile für alte Amis gibt es wie Sand am Meer und billig bei Rockauto" gilt so nicht mehr.
Einen solchen Wagen zu restaurieren lohnt sich nicht. Wenn Du einen willst, kauf Dir einen in gutem Zustand. Das wird in jedem Fall billiger. Den am Laufen zu halten kann auch schon eine nette Herausforderung sein...
Ähnliche Themen
24 Antworten
Hallo.
Da gibts 'nen ganz einfachen Satz:
"Wer restauriert, verliert".
Das kannst du dir überlegen... auch wenn du viel selbst machen kannst. Aber 1. wirst du definitiv mehr reinstecken als ein jetzt gleiches Modell in gutem Zustand kostet - UND du hast noch die 100e Stunden Arbeit.
Will keiner hören - ich selbst teilweise auch nicht ;-) - aber Fakt ist es nunmal "leider".
edit: OK 2. habe ich jetzt noch nichts zu geschrieben... werden weitere User noch nachholen.
..jep das befürchte ich auch. Der Verkäufer vom Restaurationsobjekt meinte das die Buicks fertig um die 50000 Euro kosten. Hab jetzt aber mal ein wenig gegoogelt. In der Preisklasse sind rel. wenig vorhanden und es gibt fertig Fahrzeuge unter 20000 Euro. ...die feinen Unterschiede mal ausser Acht gelassen. Da lohnt sich eine Restaurierung wirklich nicht. Aber da Geld nicht alles ist , hoffe ich mal auf ein paar Hinweise von Buick Special besitzern die das trotzdem schon mal gemacht haben.
Grüße
Andreas
Naja, also Rivieras sind ja heutzutage recht selten, vor allem in guten (!) Zustand. Und die Frage ist, hat die einer mal fix verkaufs-FÄHIG übergeduscht oder wirklich eine Frame-Off-Restaurierung gewagt - das sind dann, wie bei allen anderen Fahrzeugen, die letztlichen Ziel-Preis-Unterschiede.
Wenn Du also was unter 20.000 kaufst und einen "Wert" von 50.000 anstrebst, hast Du rechnerisch 30.000 "Spielgeld" - und damit kannst Du schon einiges anstellen, zumindest, wenn Du das nicht als Verdienstquelle (Stundenlohn), sondern aus Leidenschaft tust. Das mal generell.
Ansonsten würde ich gucken, wo und zu welchem Kurs Bleche, Kotflügel (oder was sonst noch durch ist) zu bekommen sind. Da wären die üblichen "Verdächtigen", die Du hier im Forum sicher finden wirst... hab mich mit Buicks nie wirklich beschäftigt.
Ach und ja, der Wagen ist definitiv zu teuer, egal, was der Verkäufer veranschlagt hat
Hallo. Die frage ist doch auch welchen zustand Du anstrebst. Patina ist doch völlig ok. vor allem wenn man die Originalität bewahren will.Technisch sollte der Wagen in Ordnung sein, aber Optisch....? Ich hab nen 62 er Buick le sabre -Nailhead --Maching Numbers. mit reichlich Patina . Allerdings keierlei Roststellen--Floridafahrzeug--! Ich, und auch viele Experten lieben Patina . Ich find das ist wie ne NICHT Gebotoxte Frau !!!
Hallo, so eine Restaurierung verschlingt sehr viel Geld und Zeit. Das macht man nur .... wenn man sowas wirklich liebt. Verdienen visto da dran gar nichts. Das Fahrzeug würde ich ausschließlich zum Schrottpreis kaufen und immer an die Worst-Case-Szenario denken, dass es doch mehr kaputt ist als man denkt. Egal wie selten das Zeug ist, man kauft sich lieber ein Pony car oder was anderes als so eine Limousine. Alles reine Emotionen. Du wirst alles selber machen müssen, sehr lange auf die Teile oder andere Sachen warten,vieles kriegst du gar nicht es kostet viel eh
Viele Nerven. Ich möchte dich aber nicht von deinem Projekt abhalten. Wenn du zwei oder drei Winter ohne Beschäftigung hast dann hau rein. Der Verkäufer wird diese Karre mit Sicherheit nicht so schnell loswerden. Also keine Panik, du hast sehr viel Spielraum was der Preis angeht. Und wie gesagt Schrottpreis und nicht Kilopreis!
Eine Restaurierung ist mit viel Fachwissen durchaus möglich, aber teuer und sehr zeitaufwendig. Auch über den Platz sollte man nachdenken. Ohne Fachwissen und die entsprechenden werklichen Möglichkeiten muss viel Arbeit ausgelagert werden und dann wird es exorbitant teuer.
Beispiel: Speziell Fahrzeuge vom Ende der 50er haben extrem viele Chromteile. Wenn diese nicht einwandfrei sind, müssen sie aufgearbeitet werden. Beulen und Pickel beseitigen, richten, polieren, verkupfern, vernickeln, verchromen. Viel manuelle Arbeit. Chrom ist der teuerste Posten an diesen Autos, weil extrem abeitsintensiv. Noch teurer als Lack. Man kann für ein solches 50er-Jahre-Auto etwa 20.000 Euro allein für die Aufarbeitung aller Chromtele rechnen. Sollten teure Teile fehlen, kann es teurer werden, wenn noch viele Teile gut sind auch etwas günstiger.
Die Karosserien sind in ihrer Auslegung in der Tat nicht kompliziert. Kompliziert ist aber oft die kreative Formung der Blechteile, die damals die Werkzeugspezialisten, die die Blechpresswerkzeuge herstellten, an den Rand des Wahnsinns trieben. Reparaturbleche gibt es im regulären Teilehandel nicht und NOS-Blechteile tauchen nur sporadisch mal auf. Defekte Bleche müssen also alle angefertigt werden. Die wenigsten Leute können so etwas selber. Das ist Arbeit für einen sehr erfahrenen Karosseriebauer.
Teile sind in Europa schwierig aufzuspüren. Gute Verbindungen in die USA sind ein muss. Fehlen rare Teile, muss man sich auf eine lange Suche einstellen. Seit einigen Jahren nehmen Hersteller Teile für ältere Autos aus dem Programm. Das ist mittlerweile so weit, dass selbst für Autos aus den 70ern mittlerweile viele Simpelteile wie Fahrwerksbuchsen, Bremskraftverstärker oder Lenkgetriebe nicht mehr zu bekommen sind. Ich bin sicher, dass Autos der 50er einen da noch vor besondere Herausforderungen stellen. Der immer so gerne gebrachte Satz "Verschleißteile für alte Amis gibt es wie Sand am Meer und billig bei Rockauto" gilt so nicht mehr.
Einen solchen Wagen zu restaurieren lohnt sich nicht. Wenn Du einen willst, kauf Dir einen in gutem Zustand. Das wird in jedem Fall billiger. Den am Laufen zu halten kann auch schon eine nette Herausforderung sein...
Also ich würde lieber einen Restaurieren der kein Rost hat und wo die Technik kaputt ist. Also Motorschaden oder Getriebeschaden. Das macht sich einfacherer als Karosserie da überschätzt man schnell die Kosten. Bei meinem Blazer hätte ich da auch weniger Probleme damit aber wenn das Auto vernünftig aussehen soll braucht man eben das Fachwissen. Nicht umsonst ist der Karosseriebauer ein Ausbildungsberuf. Wo man was machen kann ist vielleicht noch der Unterboden also wo man es nicht sieht. Im sichtbaren Bereich der lackiert werden soll sollte es echt perfekt werden. Darum benutzen die meisten auch Reparaturbleche bei einem Unfall und fertigen nichts an.
Es kommt also auf den Zustand an und wo geschweißt werden muss. Danach richtet sich auch der Preis den das Auto noch Wert ist.
MfG
Mike
Zitat:
@e30lion schrieb am 25. August 2020 um 09:05:10 Uhr:
Also ich würde lieber einen Restaurieren der kein Rost hat und wo die Technik kaputt ist. Also Motorschaden oder Getriebeschaden. Das macht sich einfacherer als Karosserie da überschätzt man schnell die Kosten. Bei meinem Blazer hätte ich da auch weniger Probleme damit aber wenn das Auto vernünftig aussehen soll braucht man eben das Fachwissen. Nicht umsonst ist der Karosseriebauer ein Ausbildungsberuf. Wo man was machen kann ist vielleicht noch der Unterboden also wo man es nicht sieht. Im sichtbaren Bereich der lackiert werden soll sollte es echt perfekt werden. Darum benutzen die meisten auch Reparaturbleche bei einem Unfall und fertigen nichts an.
Es kommt also auf den Zustand an und wo geschweißt werden muss. Danach richtet sich auch der Preis den das Auto noch Wert ist.
MfG
Mike
Sehe ich auch so.
Wenn man ALLES bezüglich Blechbearbeitung UND Lackierung selber machen kann, dann kann man eventuell schon für billiges Geld kaufen was André stehen lassen, aber selbst dann geht sehr viel Zeit drauf.
Technik ist immer einfacheren meist billiger zu reparieren als Karosse. Mein Grundsatz ist immer: Blech Und Lack muss gut sein, und das Auto muss komplett sein. Den Rest bekommt man hin.
Moin zusammen,
vielen Dank für Eure Hinweise. Genau das habe ich gebraucht. Raum und Zeit ist nicht das Problem. Aber zu einer langwierigen Teilesuche hab dann doch keine Lust. Denke mal auch, das
die Anschaffung eines fahrbereiten Wagen, den man dann optimieren kann, der sinnvollere Weg ist. Zudem dürfte nach Euren Hinweisen das Objekt nicht wirklich viel kosten dürfen und ich denke
das sieht der VK zur Zeit anders :-)
Hier nochmal ein Bild zum Wagen der mich auf die Idee gebracht hat :-)
https://s12.directupload.net/images/user/200820/xwjnmoum.jpg
Grüße
Andreas
Uff, da blüht aber Einiges. Damit erbt man extrem viel Arbeit.
nicht mal anfassen
Puh. Ein bildhübscher Wagen, aber wenn man das von außen schon so sieht, dann willst du das gar nicht näher ansehen.
Darf man fragen was der Verkäufer sich preislich vorstellt?
Allein die Beschaffung des fehlenden Türgriffs dürfte ein nettes Abenteuer werden...
Allein das neu verchromen des ganzen Lamettas wird ein Vermögen kosten.
Ansonsten mein absolutes Traummodell.