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6 Monate CV 1.8 SOL - Eine Bilanz
Hallo zusammen,
nach ziemlich genau 6 Monaten CV ziehe ich einen Schlußstrich unter das Kapitel CV: Habe letzten Freitag den Fahrzeugwechsel mit meiner Unterschrift eingeleitet.
Hier will ich, ohne euch den CV schlecht zu machen, so ihr denn mit ihm zufrieden seid, über meine Gründe berichten.
Spritverbrauch/Fahrleistung/Fahrgeräusch
Bei 18 Tankfüllungen habe es gerade 5 mal geschafft den Verbrauch unter 8,5 Liter zu bekommen. Insgesamt habe ich es sogar nur 2 mal geschafft in unter 8 Liter zu bekommen (einmal 7,7 und einmal 7,9 Liter). Das für mich verwunderliche ist, dass es nahezu egal ist, ob ich normal fahre, oder das Gaspedal mit Samtfüßchen streichle, es kommt immer/meist ein Verbrauch von 8,5 - 9 Litern dabei raus. Ein für mein Verständnis sehr schlechter Wert.
Jetzt kommt bestimmt der Einwand mit der Bauform des CV, allerdings halte ich das nur für ein vorgeschobenes Argument. Ein Kollege fährt den 1.6 Touran, der den Wagen problemlos mit 7,5 Litern fährt. OK, der VW hat nur 102 PS, zeigt aber trotzdem, dass es auch mit solch großen Autos anders geht.
Mit den 129 PS ist der Wagen geradeso ausreichend motorisiert. Überholen auf der Bundes- und Landstraßen wird da wieder ein Erlebnis. Auf der anderen Seite bin ich vom Temopat sehr überrascht. Auch wenn der Wagen keine Wurst vom Brot zieht, hält er gnadenlos die Geschwindigkeit. Der Wagen weicht um kein km/h von der gesetzten Geschwindigkeit ab, selbst den Eichelberg (auf der A8 Stuttgart - Ulm) zieht er mit den eingestellten 140 km/h ohne mit der Wimper zu zucken hoch. Bei den sonstigen Fahrleistungen finde ich das faszinierend.
Die Geräuschentwicklung des Wagens, besonders bei Überlandfahrten (100 km/h, entspricht 3.000 - 3.200 U/min), finde ich auch sehr beachtlich (= laut). Ein besonders interessantes Detail dabei, bei Drehzahlen über 3.000 - 3.200 Umdrehungen wird der Wagen wieder deutlich ruhiger. Da ich täglich 50 kilometer über Landstraßen zur Arbeit fahre, empfinde ich das als recht störend, zumal mein vorheriges Auto sehr leise war. Insgesamt hört sich der Motor für mich immer angestrengt an, was sich wiederum mit meinem Empfinden der Fahrleistung deckt.
Bedienungskonzept/Bordcomputer/Regensensor/...
Das Bedienungskonzept des CV ist eine einzige Katastrophe. Tagsüber erkennt man bei eingeschaltetem Licht (ich fahr i.d.R. tagsüber immer mit Licht) nicht, ob man die Klimaanlage anhat oder nicht - die Birnchen werden dermaßen abgedunkelt, dass man als Fahrer es ohne zur Seite beugen nicht mehr erkennen kann. Auf der Beifahrerseite sieht man es dagegen perfekt. Gleiches gilt für die Anzeige des Infodisplays. Licht an - nix mehr erkenne, erst recht nicht, wenn man noch die Sonnenbrille auf der Nase hat.
Wenn man wenigstens die Instrumentenbeleuchtung über einen einfachen Drehregler wieder hochziehen könnte, aber nein, dass muss man ja durch eine komplizierte Drückorgie regeln und dabei noch aufpassen, dass man sich dabei nicht den Tageskilometerzähler auf Null setzt. Während der Fahrt nicht durchführbar.
Bordcomputer - ohje. Die Einschränkung, dass man immer nur eine Funktion sehen kann ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Dass es in diesem Wagen keine, vorallem auch für den Beifahrer sichtbare, Uhr gibt, stört uns hier noch mit am meisten. So ist man ständig auf der Display Taste auf dem Lenkrad am rumdrücken um die gewünschten Infos zu erhalten, und wehe man verzählt/verdrückt sich.
Der Bordcomputer hat bei mir den Durchschnittsverbrauch nicht einmal auch nur annähernd getroffen. I.d.R. lag der BC min. 0,5 Liter unter dem realen Verbrauch, meist lag er noch deutlich mehr daneben (Highlight BC 8,3, real 9,7 Liter). Nun ja, man gewöhnt sich an alles. Wenn der Wagen allerdings die von ihm angezeigten Werte auch verbrauchen würde, wäre ich schon eine ganze Ecke zufriedener mit ihm.
Regensensor - oje Teil 2. Der Regensensor spricht bei meinem CV sofort an, sobald auch nur mikroskopisch kleine Wassertröpfchen die Frontscheibe treffen. Das bedeutet, dass teilweise selbst bei dichterem Nebel der Regensensor den Scheigenwischer permanent laufen lässt. Das Stellrädchen hat bei meinem CV mehr oder weniger nur eine extrem eingeschränkte Wirkung. Er wischt eh immer.
Das Highlight war dann aber die Toyota Werkstatt, die meine 30.000er Inspektion durchführte, bei der ich den Regensensor (und den hohen Spritverbrauch) angesprochen habe. Sinngemäß: "Der Sensor wäre kein Ersatz für die frühere Intervallschaltung. Sobald der Sensor Wasser registriert, wischt er hat. Ist so." Und das war alles was er dazu sagte. Dass der Wagen noch Werksgarantie hat und mein Hinweis, dass ich weder mit dieser Aussage noch mit der Funktion des Sensors zufrieden bin, wurde mit einem "Ist so!" abgebügelt. (Dass dann der Stempel im Serviceheft noch fehlte und ich nochmals vom Parkplatz ins Autohaus latschen durfte setzt dem ganzen noch so eine gewisse Krone auf. Dafür war die Inspektion mit unter 200,- EUR sehr günstig).
Ansonsten bin ich mit der Verarbeitungsqualität, speziell im Innenraum, nicht wirklich zufrieden. Bei allen CVs die ich probegefahren bin, wie auch bei meinem, hat bei keinem die Klappe des Fachs über dem Handschuhfachs bündig geschlossen, gleiches auch beim Handschuhfach selbt.
Ansonsten will ich auch nicht verschweigen, dass es Dinge gab, die mir gefallen haben. Sogar ich als Mann empfinde die Sitzpositzion in diesem Wagen als sehr bequem und angenehm. Auch finde ich die Position des Schalthebels als sehr gut. Dumm nur, dass meine Frau auf Grund der Sitzposition sogar bei kurzen Strecken Schmerzen im Knie bekommt. Dafür kann der Wagen nichts, da sie vor Jahren einen komplizierten Bruch im linken Knie hatte.
Auch als sehr positiv empfinde ich das Fahrwerk. Hier merkt man überhaupt nicht, dass man einen im Vergleich zu normalen Autos sehr hohen Wagen fährt. Der CV lässt sich sehr präzise auch schnell durch Kurven zirkeln. Hier musste das Popometer nie Gefahr anzeigen.
Das Platzangebot, vorallem in der zweiten Reihe ist natürlich mit einer nomalen Limo oder einem Kombi nicht zu vergleichen. Hier gibts mal massig Platz, toll. Kofferraum ist OK, wenn auch kein Raumwunder, passt aber.
Das ist also mein Fazit nach 6 Monaten CV. Ich weiß, manches habe ich vielleicht etwas überspitzt beschrieben, aber im Großen und Ganzen spiegeln sich darin meine Erfahrungen wieder. Und ich gebe gerne zu, dass ich dem Wagen gegenüber seit einiger Zeit "etwas" voreingenommen bin
Nun hat die Qual ein Ende und ich wechsel wieder zu meiner alten Marke Honda und werde in ca. 3 Wochen in einen Accord Tourer cdti EZ 05/07 einsteigen. Wenigstens bleibe ich den Japanern treu, wenn auch der CV ja kein Japaner im eigentlichen Sinne ist.
Gruß Carsten
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach ziemlich genau 6 Monaten CV ziehe ich einen Schlußstrich unter das Kapitel CV: Habe letzten Freitag den Fahrzeugwechsel mit meiner Unterschrift eingeleitet.
Hier will ich, ohne euch den CV schlecht zu machen, so ihr denn mit ihm zufrieden seid, über meine Gründe berichten.
Spritverbrauch/Fahrleistung/Fahrgeräusch
Bei 18 Tankfüllungen habe es gerade 5 mal geschafft den Verbrauch unter 8,5 Liter zu bekommen. Insgesamt habe ich es sogar nur 2 mal geschafft in unter 8 Liter zu bekommen (einmal 7,7 und einmal 7,9 Liter). Das für mich verwunderliche ist, dass es nahezu egal ist, ob ich normal fahre, oder das Gaspedal mit Samtfüßchen streichle, es kommt immer/meist ein Verbrauch von 8,5 - 9 Litern dabei raus. Ein für mein Verständnis sehr schlechter Wert.
Jetzt kommt bestimmt der Einwand mit der Bauform des CV, allerdings halte ich das nur für ein vorgeschobenes Argument. Ein Kollege fährt den 1.6 Touran, der den Wagen problemlos mit 7,5 Litern fährt. OK, der VW hat nur 102 PS, zeigt aber trotzdem, dass es auch mit solch großen Autos anders geht.
Mit den 129 PS ist der Wagen geradeso ausreichend motorisiert. Überholen auf der Bundes- und Landstraßen wird da wieder ein Erlebnis. Auf der anderen Seite bin ich vom Temopat sehr überrascht. Auch wenn der Wagen keine Wurst vom Brot zieht, hält er gnadenlos die Geschwindigkeit. Der Wagen weicht um kein km/h von der gesetzten Geschwindigkeit ab, selbst den Eichelberg (auf der A8 Stuttgart - Ulm) zieht er mit den eingestellten 140 km/h ohne mit der Wimper zu zucken hoch. Bei den sonstigen Fahrleistungen finde ich das faszinierend.
Die Geräuschentwicklung des Wagens, besonders bei Überlandfahrten (100 km/h, entspricht 3.000 - 3.200 U/min), finde ich auch sehr beachtlich (= laut). Ein besonders interessantes Detail dabei, bei Drehzahlen über 3.000 - 3.200 Umdrehungen wird der Wagen wieder deutlich ruhiger. Da ich täglich 50 kilometer über Landstraßen zur Arbeit fahre, empfinde ich das als recht störend, zumal mein vorheriges Auto sehr leise war. Insgesamt hört sich der Motor für mich immer angestrengt an, was sich wiederum mit meinem Empfinden der Fahrleistung deckt.
Bedienungskonzept/Bordcomputer/Regensensor/...
Das Bedienungskonzept des CV ist eine einzige Katastrophe. Tagsüber erkennt man bei eingeschaltetem Licht (ich fahr i.d.R. tagsüber immer mit Licht) nicht, ob man die Klimaanlage anhat oder nicht - die Birnchen werden dermaßen abgedunkelt, dass man als Fahrer es ohne zur Seite beugen nicht mehr erkennen kann. Auf der Beifahrerseite sieht man es dagegen perfekt. Gleiches gilt für die Anzeige des Infodisplays. Licht an - nix mehr erkenne, erst recht nicht, wenn man noch die Sonnenbrille auf der Nase hat.
Wenn man wenigstens die Instrumentenbeleuchtung über einen einfachen Drehregler wieder hochziehen könnte, aber nein, dass muss man ja durch eine komplizierte Drückorgie regeln und dabei noch aufpassen, dass man sich dabei nicht den Tageskilometerzähler auf Null setzt. Während der Fahrt nicht durchführbar.
Bordcomputer - ohje. Die Einschränkung, dass man immer nur eine Funktion sehen kann ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Dass es in diesem Wagen keine, vorallem auch für den Beifahrer sichtbare, Uhr gibt, stört uns hier noch mit am meisten. So ist man ständig auf der Display Taste auf dem Lenkrad am rumdrücken um die gewünschten Infos zu erhalten, und wehe man verzählt/verdrückt sich.
Der Bordcomputer hat bei mir den Durchschnittsverbrauch nicht einmal auch nur annähernd getroffen. I.d.R. lag der BC min. 0,5 Liter unter dem realen Verbrauch, meist lag er noch deutlich mehr daneben (Highlight BC 8,3, real 9,7 Liter). Nun ja, man gewöhnt sich an alles. Wenn der Wagen allerdings die von ihm angezeigten Werte auch verbrauchen würde, wäre ich schon eine ganze Ecke zufriedener mit ihm.
Regensensor - oje Teil 2. Der Regensensor spricht bei meinem CV sofort an, sobald auch nur mikroskopisch kleine Wassertröpfchen die Frontscheibe treffen. Das bedeutet, dass teilweise selbst bei dichterem Nebel der Regensensor den Scheigenwischer permanent laufen lässt. Das Stellrädchen hat bei meinem CV mehr oder weniger nur eine extrem eingeschränkte Wirkung. Er wischt eh immer.
Das Highlight war dann aber die Toyota Werkstatt, die meine 30.000er Inspektion durchführte, bei der ich den Regensensor (und den hohen Spritverbrauch) angesprochen habe. Sinngemäß: "Der Sensor wäre kein Ersatz für die frühere Intervallschaltung. Sobald der Sensor Wasser registriert, wischt er hat. Ist so." Und das war alles was er dazu sagte. Dass der Wagen noch Werksgarantie hat und mein Hinweis, dass ich weder mit dieser Aussage noch mit der Funktion des Sensors zufrieden bin, wurde mit einem "Ist so!" abgebügelt. (Dass dann der Stempel im Serviceheft noch fehlte und ich nochmals vom Parkplatz ins Autohaus latschen durfte setzt dem ganzen noch so eine gewisse Krone auf. Dafür war die Inspektion mit unter 200,- EUR sehr günstig).
Ansonsten bin ich mit der Verarbeitungsqualität, speziell im Innenraum, nicht wirklich zufrieden. Bei allen CVs die ich probegefahren bin, wie auch bei meinem, hat bei keinem die Klappe des Fachs über dem Handschuhfachs bündig geschlossen, gleiches auch beim Handschuhfach selbt.
Ansonsten will ich auch nicht verschweigen, dass es Dinge gab, die mir gefallen haben. Sogar ich als Mann empfinde die Sitzpositzion in diesem Wagen als sehr bequem und angenehm. Auch finde ich die Position des Schalthebels als sehr gut. Dumm nur, dass meine Frau auf Grund der Sitzposition sogar bei kurzen Strecken Schmerzen im Knie bekommt. Dafür kann der Wagen nichts, da sie vor Jahren einen komplizierten Bruch im linken Knie hatte.
Auch als sehr positiv empfinde ich das Fahrwerk. Hier merkt man überhaupt nicht, dass man einen im Vergleich zu normalen Autos sehr hohen Wagen fährt. Der CV lässt sich sehr präzise auch schnell durch Kurven zirkeln. Hier musste das Popometer nie Gefahr anzeigen.
Das Platzangebot, vorallem in der zweiten Reihe ist natürlich mit einer nomalen Limo oder einem Kombi nicht zu vergleichen. Hier gibts mal massig Platz, toll. Kofferraum ist OK, wenn auch kein Raumwunder, passt aber.
Das ist also mein Fazit nach 6 Monaten CV. Ich weiß, manches habe ich vielleicht etwas überspitzt beschrieben, aber im Großen und Ganzen spiegeln sich darin meine Erfahrungen wieder. Und ich gebe gerne zu, dass ich dem Wagen gegenüber seit einiger Zeit "etwas" voreingenommen bin
Nun hat die Qual ein Ende und ich wechsel wieder zu meiner alten Marke Honda und werde in ca. 3 Wochen in einen Accord Tourer cdti EZ 05/07 einsteigen. Wenigstens bleibe ich den Japanern treu, wenn auch der CV ja kein Japaner im eigentlichen Sinne ist.
Gruß Carsten
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23 Antworten
Sehr ausführlich und ausgewogen geschrieben! Und endlich mal jemand, der mein Problem mit der Instrumentenbeleuchtung bei Fahren mit Licht am Tage (nebst der katastrophalen Verstellmimik) nachvollziehen kann.
Schöner Bericht. Ich möchte kurz auf ein paar Punkte eingehen.
Motor:
Ich hatte den 1.8 Sol ne Woche als Leihwagen und kann deinen Eindruck bestätigen. Der Motor zieht nicht die Wurst vom Teller und will ständig auf Drehzahl gehalten werden, damit überhaupt sowas wie Leistung spürbar ist. Das Geräuschniveau ist aufgrund der Drehzahl dann auch entsprechend hoch.
Regensensor:
Kann ich nicht nachvollziehen. Mein Regensensor funzt einwandfrei. Lediglich nachts spricht er ein wenig später an als bei Helligkeit, sprich es muss etwas "mehr" regnen bevor er wischt.
Bordcomputer:
Ja, der könnte etwas mehr auf einmal anzeigen. Uhr vermisse ich nicht, sowas hab ich am Handgelenk Der BC liegt bei mir maximal 0,3 Liter daneben, geht also hinreichend genau. Obs am Diesel liegt? Keine Ahnung.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Schöner Bericht. Ich möchte kurz auf ein paar Punkte eingehen.
Danke! Ich dachte schon, ich werde geteert und gefedert
Zitat:
Regensensor:
Kann ich nicht nachvollziehen. Mein Regensensor funzt einwandfrei. Lediglich nachts spricht er ein wenig später an als bei Helligkeit, sprich es muss etwas "mehr" regnen bevor er wischt.
Darüber hatten wir hier schon diskutiert. Es scheint wirklich so zu sein, dass er entweder funktioniert oder eben halt nicht. Ich habe leider letzteren erwischt. Dern neue Wagen hat übrigens auch einen Sensor und während der Probefahrt vorletzten Samstag nieselte/regnete es. Und er hat funktioniert
Zitat:
Bordcomputer:
Ja, der könnte etwas mehr auf einmal anzeigen. Uhr vermisse ich nicht, sowas hab ich am Handgelenk
Der BC liegt bei mir maximal 0,3 Liter daneben, geht also hinreichend genau. Obs am Diesel liegt? Keine Ahnung.
Ich bin ein typ Mensch, der eher auf eine erreichbare Uhr (Wandur, Computer, Kirchenuhr, ...) schaut als auf die Armbanduhr. Daher trage ich auch schon seit Jahren keine Uhr mehr.
Gruß Carsten
Ich stimme dem TE in seinen sowohl in seiner negativen als auch in seiner positiven Kritik zu, mit zwei Ausnahmen:
Motor: Kann ich nicht viel dazu sagen, fahre einen Diesel. Den 1,8er hatte ich zweimal als Leihwagen. Der zog wirklich nichts vom Teller und das daraus resultierende hohe Drehzahlniveau nervte.
Fahrwerk: ich empfinde das Fahrwerk und die Lenkung nicht so angenehm. Das Fahrwerk poltert laut vor sich hin, lange Bodenunebenheiten steckt das Fahrwerk durchaus komfortabel und sicher weg, bei kurzen Unebenheiten spricht die Federung allerdings schlecht an. Das Ansprechverhalten der Federung ist nicht sehr gut, dadurch der Abrollkomfort eingeschränkt. Die Lenkung ist mir zu Teigig und zu indirekt, ausserdem ist sie wenig zielgenau, man ist ständig am korrigieren.
Zitat:
Original geschrieben von Jorge3711
Danke! Ich dachte schon, ich werde geteert und gefedert
Wie kommste denn darauf? Objektiv nachvollziehbare und sachlich formulierte Kritik ist (wie in deinem Fall) stets willkommen.
Zitat:
Original geschrieben von Cooperle
Das Fahrwerk poltert laut vor sich hin, lange Bodenunebenheiten steckt das Fahrwerk durchaus komfortabel und sicher weg, bei kurzen Unebenheiten spricht die Federung allerdings schlecht an. Das Ansprechverhalten der Federung ist nicht sehr gut, dadurch der Abrollkomfort eingeschränkt. Die Lenkung ist mir zu Teigig und zu indirekt, ausserdem ist sie wenig zielgenau, man ist ständig am korrigieren.
Kann ich absolut nicht nachvollziehen, und das obwohl ich vom Touran-Fahrwerk und Lenkung sehr verwöhnt bin. Lediglich die Seitenneigung in Kurven ist etwas höher Mit welchen Reifen und welchem Luftdruck bist Du denn unterwegs?
Zitat:
Original geschrieben von emjay500
.... Und endlich mal jemand, der mein Problem mit der Instrumentenbeleuchtung bei Fahren mit Licht am Tage (nebst der katastrophalen Verstellmimik) nachvollziehen kann.
Wieso wurde doch hier schon oft thematisiert und allgemein für schlecht befunden. Neben dem großen Wendekreis empfinde ich das als Makel Nummer 1 beim CV. Nur ändert Toyota halt nichts dran, mal schauen wie es beim Neuen wird. Zumindest die Farbe des Displays wurde schonmal geändert.
Ansonsten nachvollziehbarer Bericht. Auch wenn ich den 1,8er nicht so kenne kann ich mir vorstellen, dass dieser nicht wirklich zum Verso passt, wenn man bessere Fahrleistungen erwartet. Der D-CAT, den ich fahre ist bzgl. Fahrleistungen und Geräuschentwicklung da sicher die bessere Wahl.
Im Honda wird es dann im Verleich halt recht eng werden, auch wenn der Accord ein schönes Auto ist und ich den Umstieg verstehen kann. Minivans muss man halt auch mögen und Carsten scheint davon nicht wirklich überzeugt.
Bei den Regensensoren scheint meiner zu den funktionierenden zu gehören. Selbst bei dem nassen Nieselwetter mit Nebeleinlagen im Moment bin ich absolut zufrieden. Auch ein Poltern des Fahrwerks (wie z.B. beim ausgeschlagenen Audi A6-Fahrwerk eines Bekannten) höre ich nicht, Abrollgeräusche der Reifen hingegen schon.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von Cooperle
Fahrwerk: ich empfinde das Fahrwerk und die Lenkung nicht so angenehm. Das Fahrwerk poltert laut vor sich hin, lange Bodenunebenheiten steckt das Fahrwerk durchaus komfortabel und sicher weg, bei kurzen Unebenheiten spricht die Federung allerdings schlecht an. Das Ansprechverhalten der Federung ist nicht sehr gut, dadurch der Abrollkomfort eingeschränkt. Die Lenkung ist mir zu Teigig und zu indirekt, ausserdem ist sie wenig zielgenau, man ist ständig am korrigieren.
ICh habe die Diskusion über das laute Abrollgeräusch / Fahrwerk auch verfolgt. Ich bin ja was Geräuschentwicklung bei diesem Wagen angeht etwas sensibilisiert. Aber das Fahrwerk empfinde ich nicht als laut oder gar polternd. Den Wechsel auf Winterreifen habe ich gehört, allerdings auch nur minimal. Die Lenkung empfinde ich nicht als schwammig. Aber hier hat vielleicht auch jeder andere Vorlieben.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Ansonsten nachvollziehbarer Bericht. Auch wenn ich den 1,8er nicht so kenne kann ich mir vorstellen, dass dieser nicht wirklich zum Verso passt, wenn man bessere Fahrleistungen erwartet.
Wie ist dann erst der Verso mit der 1.6er Maschine?
Zitat:
Im Honda wird es dann im Verleich halt recht eng werden, auch wenn der Accord ein schönes Auto ist und ich den Umstieg verstehen kann. Minivans muss man halt auch mögen und Carsten scheint davon nicht wirklich überzeugt.
Wenn der Wagen (nach meinem Verständnis) vernünftige Verbrauchswerte hätte diese ganzen Kleinigkeiten nicht hätte, wüde ich den Wagen behalten. Ich bin nicht grundsätzlich ein Gegner von Minivans, zumal ich 2 Kinder habe und dadurch den Platz durchaus zu schätzen weiß. Im Accord wirds hinten wesentlich enger zugehen. Aber man kann nicht alles haben
Zitat:
Bei den Regensensoren scheint meiner zu den funktionierenden zu gehören. Selbst bei dem nassen Nieselwetter mit Nebeleinlagen im Moment bin ich absolut zufrieden.
Na dann herzlichen Glückwunsch! Ich kann hier allerdings nicht verstehen, warum alle Toyota Händler die ich mit dieser Problematik konfrontiert habe mich als blöd hingestellt haben. Auch so ein Punkt, der nicht gerade zur Kundenbindung beiträgt.
Gruß Carsten
Im Beitrag von touranfaq wird mir fälschlicherweise ein Zitat zum Fahrwerk zugesprochen.
Monegasse, das stimmt, es wurde besprochen, glitt aber oft in allgemeines Unverständnis bezüglich des Fahrens mit Licht am Tage und resultierende Grundsatzdiskussionen ab.
Ich hatte Corolla (E12), Verso und Auris als Ersatz- bzw. Probewagen, und alle hatten diese krude Mimik. Beim neuen Avensis habe ich leider vergessen zu gucken.
Zitat:
Original geschrieben von emjay500
Im Beitrag von touranfaq wird mir fälschlicherweise ein Zitat zum Fahrwerk zugesprochen.
Tut mir leid, das war mein Fehler. Habs oben schon ausgebessert.
Hallo zusammen,
es ist schön, dass es auch Menschen gibt, die offen und ehrlich ihre Meinung sagen. In diesem Fall waren es subjektive, jedoch sachlich vermittelte Eindrücke.
Wir fahren 2 CV's. Einen 1.8 mit MMT Getriebe und einen D'CAT.
Trotz der Tatsache, dass wir mit beiden Fahrzeugen auch außerplanmäßig in der Werstatt waren sind wir mit den Fahrzeugen sehr zufrieden.
Der Verbrauch (vorwiegend Landstraße und Stadtverkehr, hier täglich Berufsverkehr mit viel Stop and Go) des 1.8 MMT (wird fast ausschließlich manuell geschaltet) liegt zwischen 7,2 l und 7,8 l im Schnitt (persönlich gemessen und laut Bordcomputer, Abweichung max. 0,2 l). Wir haben es sogar schon geschaft, den Verso mit sachter Fahrweise auf der Landstraße mit 6,8 l zu bewegen. Bei flotteren Autobahnfahrten (160 - 190 km/h) verbraucht unser Verso 8,5 l Super. Für uns geht dieser Wert in Ordnung. Eine Fahrt in den Urlaub, 3 Personen, 2 Fahrräder am Heck und eine Dachbox auf dem Dach, 9,5 l Super.
Beim D'CAT liegt der Verbrauch zwischen 6,8 l und 8,0 l (8,0 l immer flott unterwegs und teilweise 210 km/h). Auch diese Werte sind in Ordnung.
An den Bordcomputer haben wir uns gewöhnt. Beide Regensensoren funktionieren tadellos.
In unserer Werkstatt wurde wir, egal mit welcher Kleinigkeit wir ankommen sind (wir sind sehr pingelig), immer ernst genommen worden und dem Problemen wurde immer anstandslos nachgegangen.
Die Verarbeitung im Innenraum könnte wirklich besser sein.
Den Motor finden wir ausreichend. Den 1.6 würde wir uns nicht zulegen, da dieser defenitiv untermotrorisiert ist.
Beim Fahrwerk ist festzustellen, dass der 1.8 ein weicheres Fahrwerk als der D'CAT hat. Dies ist bei flott durchfahrenen Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten (200 km/h) auf der Autobahn zu merken ist. Beim 1.8 hat man das Gefühl, dass es mehr auf Kompfort (schwimmendes Gefühl) augelegt ist. Beim D'CAT ist es straffer abgestimmt.
egis-verso
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Original geschrieben von Cooperle
Das Fahrwerk poltert laut vor sich hin, lange Bodenunebenheiten steckt das Fahrwerk durchaus komfortabel und sicher weg, bei kurzen Unebenheiten spricht die Federung allerdings schlecht an. Das Ansprechverhalten der Federung ist nicht sehr gut, dadurch der Abrollkomfort eingeschränkt. Die Lenkung ist mir zu Teigig und zu indirekt, ausserdem ist sie wenig zielgenau, man ist ständig am korrigieren.
Kann ich absolut nicht nachvollziehen, und das obwohl ich vom Touran-Fahrwerk und Lenkung sehr verwöhnt bin. Lediglich die Seitenneigung in Kurven ist etwas höher Mit welchen Reifen und welchem Luftdruck bist Du denn unterwegs?
Winterreifen sind Vreedestein Snowtrac 2 16", Sommerreifen Goodyear NCT... 17"
Spielt aber auch keine große, bei diversen Versos die ich als Leihwagen hatte war es das Gleiche trotz anderer Bereifung. Empfinde halt das Abrollverhalten als nicht sehr gelungen, vor allem wenn nicht weil es ein Auto mit 1,6t Gewicht ist. Selbst mein Mini mit nicht gerade sanften Fahrwerk und 17" Reifen (45er Querschnitt) rollt besser ab.
Das Gefühl lässt sich schlecht beschreiben, man muss es "erfahren" haben.
Der Luftdruck ist wie Herstellerempfehlung + 0,3 Bar.
Zitat:
Original geschrieben von Cooperle
Empfinde halt das Abrollverhalten als nicht sehr gelungen, vor allem wenn nicht weil es ein Auto mit 1,6t Gewicht ist. Selbst mein Mini mit nicht gerade sanften Fahrwerk und 17" Reifen (45er Querschnitt) rollt besser ab.
Nimms mir nicht übel, aber ich habe bei Dir immer wieder das Gefühl, dass Du Äpfel mit Birnen vergleichst. Sei es die Heizleistung zwischen Verso und 1er BMW oder das Abrollverhalten zwischen Verso und Mini. Natürlich ist das Fahrverhalten insgesamt bei beiden Fahrzeugen ein völlig anderes, nur ob es tatsächlich vergleichbar ist? Sollte man den Verso nicht mit "seinesgleichen" vergleichen?
Zitat:
Das Gefühl lässt sich schlecht beschreiben, man muss es "erfahren" haben.
Also ich fahr meinen Verso jetzt schon 50tkm ohne die von Dir beschriebenen Phänomene "erfahren" zu haben. Wie oben schon gesagt: Das Fahrwerk ist im Vergleich beispielsweise zum Touran weicher und hat daher eine höhere Seitenneigung. Das ist Fakt. Aber was Lenkung, Komfort, Abrollverhalten etc. angeht konnte ich bisher keine Nachteile "erfahren".
Zitat:
Original geschrieben von egis-verso
Beim 1.8 hat man das Gefühl, dass es mehr auf Kompfort (schwimmendes Gefühl) augelegt ist. Beim D'CAT ist es straffer abgestimmt.
Hab auch einen 1.8-er Benziner, kann dem zustimmen, allerdings hab ich mit D-CAT nicht vergleichen können und da ich erst 1.600 km drauf habe, schone ich den Motor noch, habe also noch nie richtig schnell beschleudigt und so. Er wird dann erst so ab 2500 - 3000 Umdrehungen griffig habe ich das Gefühl aber dadrüber versuche ich im Moment ja nicht zu kommen. Ansonsten bin ich mit dem Verso bis jetzt auch komplett zufrieden und gebe touranfaq darin Recht, dass der Wenderadius störend groß ist...