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63er Käfer auf 12V umrüsten -> Anlassertausch?
Moin Leute,
ich bin gerade dabei mir meinen 63er Dickholmer Käfer auf 12V umzurüsten. Ich habe mir dazu so ein Umrüstkit von Bugwelder gekauft, was generell eigentlich alles dabei hat was man so braucht. Was mir allerdings da gefehlt hat und ich nur zufällig gemerkt habe ist, dass der Anlasser auch noch für 6V ist.
Meine Frage ist daher: ich habe einen 1200er Motor drin, welchen Anlasser muss ich mir da besorgen? Und rein Interessehalber: was würde passieren, wenn der alte Anlasser drin geblieben wäre? Weil ichs halt fast nicht gemerkt hätte und mich gefragt habe ob er einfach durchgebrannt wäre mit 12V...
Und was auch noch gut zu wissen wäre: gibt es was zu beachten beim Tausch? Muss ich da auf die Verzahnung achten wie sie steht oder sowas in der Richtung?
Danke schonmal für die Antworten!
Gruß
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19 Antworten
Zitat:
@SNRGZE schrieb am 3. April 2022 um 11:30:37 Uhr:
Und rein interessehalber: was würde passieren, wenn der alte Anlasser drin geblieben wäre?
Ich weiß jemanden, der das bewusst über Jahre so gemacht hat. Das funktionierte einfach.
Es ist wahrscheinlich weder für die Batterie noch für den Anlasser Balsam, wenn man dann ewig orgeln muss, weil der Motor nicht anspringt.
... jupp. Ich kenn das auch als "Option", weil der Anlasser schneller dreht
Nach reiner E-Technink Lehre sollte bei höherer Spannung der Strom niedriger sein.
"Balsam" ist es nicht ... das stimmt.
Verzahnung ist meines Wissens anders. Wenn Anlassertausch, dann auch Schwungradtausch.
der "Stevie"
Prima Umbauhinweise gibt es dazu sehr ausführlich auf der website vom Käferclub Obergrafendorf:
http://www.vw-kaeferclub.com/.../umbau-auf-12-volt.html?...
Ich habe meinen 66er Standard 1200A mit Originalmotor nach dieser Anleitung auf 12V umgerüstet, dabei folglich die originale 6V-Schwungscheibe mit 109 Zähnen NICHT gegen eine 12V-Schwungscheibe mit 130 Zähnen getauscht, da diese für die Getriebeglocke seitens des Durchmessers zu groß ist. Dabei stößt man auf das Problem, dass Du einen 12V-Anlasser benötigst, der aber ein Ritzel für die 6V-Schwungscheibe hat. Das ist ein spezieller Anlasser (siehe Bild anbei + Info Käferclub), der sehr sehr selten aufzutreiben und daher auch teuer in der Anschaffung ist (Normalerweise nicht unter 300€). Dazu habe ich ebenso die Messingbuchse in der Getriebeglocke gewechselt, da der Durchmesser der Anlasserwelle anders ist. Ich hatte das unglaubliche Glück (Wie Weihnachten, Ostern und Neujahr an einem Tag!), einen NOS-Anlasser mit Messingbuchse über ebay-Kleinanzeigen für vernünftiges Geld zu bekommen. Nach Auskunft eines Schrauberkollegen sollen diese Anlasser wohl nur in Industriemotoren verbaut gewesen sein ... . Das kann ich jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Viel Glück bei der Suche nach dem Anlasser. Findest Du einen, ist das die komfortabelste Umrüstungsoption.
Schöne Grüße,
Arno.
Mein Standard war bei Kauf auch auf 12V umgerüstet. Der Vorbesitzer hat den 6V Anlasser einfach drin gelassen. Hat offensichtlich viele Jahre funktioniert. Mittlerweile fährt der Käfer wieder mit 6V und der originale Anlasser ist noch immer verbaut. Allerdings musste ich vor einer Weile den verklebten Kommutatorring reinigen. Könnte von den 12V kommen.
kannst den 6 volt anlasser drin lassen.
hat an meinem ersten Käfer jahrelang ohne probleme funktioniert.
Zitat:
@steviewde schrieb am 3. April 2022 um 12:23:45 Uhr:
...
Nach reiner E-Technink Lehre sollte bei höherer Spannung der Strom niedriger sein.
"Balsam" ist es nicht ... das stimmt.
der "Stevie"
Das stimmt nur, wenn der elektrische Widerstand entsprechend geändert wird. Der ist aber in diesem Fall gleich.
Nach dem Ohmschen-Gesetz bedeutet doppelte Spannung führt zur 4-fachen Leistung, -denn
P = UxU/R (in Worten die Leistung P ist gleich Quadrat der Spannung dividiert durch den Widerstand)
D.h. der Tod des 6-V Anlassers bei Betrieb an 12 V ist vorprogrammiert.
Viele Grüße
quali
Zitat:
@steviewde schrieb am 3. April 2022 um 12:23:45 Uhr:
Nach reiner E-Technink Lehre sollte bei höherer Spannung der Strom niedriger sein.
Aber nicht bei gegebenem Widerstand (6V-Anlasser)...
Da verdoppelt sich auch der Strom und die Leistung vervierfacht sich. Theoretisch. Der Innenwiderstnd der Batterie begrenzt das natürlich vorher und es wird sich ein Zwischenzustand einstellen, je nach Leistungsfähigkeit der Batterie.
*edit* zu spät...
Zitat:
@quali schrieb am 3. April 2022 um 14:37:43 Uhr:
D.h. der Tod des 6-V Anlassers bei Betrieb an 12 V ist vorprogrammiert.
Nachdem hier jetzt schon mehrere Leute von gegenteiligen Erfahrungen berichtet haben...
Zitat:
@GLI schrieb am 3. April 2022 um 14:43:08 Uhr:
Zitat:
@steviewde schrieb am 3. April 2022 um 12:23:45 Uhr:
Nach reiner E-Technink Lehre sollte bei höherer Spannung der Strom niedriger sein.
Aber nicht bei gegebenem Widerstand (6V-Anlasser)...
Da verdoppelt sich auch der Strom und die Leistung vervierfacht sich. Theoretisch. Der Innenwiderstnd der Batterie begrenzt das natürlich vorher und es wird sich ein Zwischenzustand einstellen, je nach Leistungsfähigkeit der Batterie.
*edit* zu spät...
Zitat:
@GLI schrieb am 3. April 2022 um 14:43:08 Uhr:
Zitat:
@quali schrieb am 3. April 2022 um 14:37:43 Uhr:
D.h. der Tod des 6-V Anlassers bei Betrieb an 12 V ist vorprogrammiert.
Nachdem hier jetzt schon mehrere Leute von gegenteiligen Erfahrungen berichtet haben...
Na, ja..durch die doppelte Spannung dreht der Anlasser schneller u. dadurch dürfte der Motor schneller anspringen. Dadurch ist die Überlastung des Anlassers nur sehr kurz u. er hält es viele Male aus.
Aber wehe wenn man länger orgeln muss.
Vor vielen Jahren war ich im "Ost" - Motorbootrennsport mit einem Wartburgmotor unterwegs. Da war es ein "Geheimtipp" einen 6 Volt Anlasser mit einem 12 Volt Magnetschalter auszurüsten um dem Motor eine höhere Anlassdrehzahl zu spendieren. Gab nie Probleme!
Ich weiss allerdings nicht, ob die Kombination beim Käferanlasser möglich ist?
Gruß
Zitat:
@knete schrieb am 3. April 2022 um 17:33:58 Uhr:
Vor vielen Jahren war ich im "Ost" - Motorbootrennsport mit einem Wartburgmotor unterwegs. Da war es ein "Geheimtipp" einen 6 Volt Anlasser mit einem 12 Volt Magnetschalter auszurüsten um dem Motor eine höhere Anlassdrehzahl zu spendieren. Gab nie Probleme!
Ich weiss allerdings nicht, ob die Kombination beim Käferanlasser möglich ist?
Gruß
Irgendetwas ist bei Deiner Erklärung unklar. Der 12 Volt Magnetschalter bringt es ja nicht alleine. Es geht nur, wenn Du auch einen 12V Akku verwendest.
Das Geheimniss lag bei Trabant,Barkas und Wartburg ganz wo anders.
!2 V Anlasser waren teuer und begehrt und ohne Beziehung schlecht aufzutreiben.
Daher wurden oft 6 V Anlasser mit 12 V Magnetschalter verbaut,natürlich bei einer 12 V Anlage..
Die 6 V Rotor und Feldwickelung haben das recht gut verkraftet aber nicht die Anzugs und Haltespule.
Dies lag darin begründet ,dass ein 6 V Magnetschalter im 12 V Betrieb im Einzugsmoment so mit ca 80-100 A belastet wird-
AEG
Zitat:
@quali schrieb am 3. April 2022 um 18:25:37 Uhr:
Zitat:
@knete schrieb am 3. April 2022 um 17:33:58 Uhr:
Vor vielen Jahren war ich im "Ost" - Motorbootrennsport mit einem Wartburgmotor unterwegs. Da war es ein "Geheimtipp" einen 6 Volt Anlasser mit einem 12 Volt Magnetschalter auszurüsten um dem Motor eine höhere Anlassdrehzahl zu spendieren. Gab nie Probleme!
Ich weiss allerdings nicht, ob die Kombination beim Käferanlasser möglich ist?
Gruß
Irgendetwas ist bei Deiner Erklärung unklar. Der 12 Volt Magnetschalter bringt es ja nicht alleine. Es geht nur, wenn Du auch einen 12V Akku verwendest.
Das Rennboot hatte eine 12 V Batterie, 12 V Zündspulen, 12 V Magnetschalter und einen 6 V Anlasser.
Es geht doch um die Umrüstung von 6 auf 12 Volt! In einer 6 V Anlage einen 12 V Magnetschalter zu verwenden ist sicherlich kontraproduktiv.
Gruß
Zitat:
@AEG47 schrieb am 3. April 2022 um 18:45:48 Uhr:
Das Geheimniss lag bei Trabant,Barkas und Wartburg ganz wo anders.
!2 V Anlasser waren teuer und begehrt und ohne Beziehung schlecht aufzutreiben.
Daher wurden oft 6 V Anlasser mit 12 V Magnetschalter verbaut,natürlich bei einer 12 V Anlage..
Die 6 V Rotor und Feldwickelung haben das recht gut verkraftet aber nicht die Anzugs und Haltespule.
Dies lag darin begründet ,dass ein 6 V Magnetschalter im 12 V Betrieb im Einzugsmoment so mit ca 80-100 A belastet wird-
AEG
Vom Grundsatz her, hast Du wegen dem Materialmangel Recht.
Aber wenn du im DDR Rennsport keine Möglichkeiten hattest, Teile zu bekommen, die für dein Rennfahrzeug wichtig waren, dann war es sowieso eher sinnlos, anzutreten.
Z.B. wurden Zylinderkopfdichtungen - im Handel - sprichwörtlich in Gold aufgewogen.
Der Anlasser wurde aber tatsächlich wegen der Drehzahl extra so konfiguriert!
Gruß
Das dürfte der besagte "Spezial"-Anlasser sein.
https://www.autodoc.de/lucas-electrical/7842500
https://www.autodoc.de/bts-turbo/2275495
Den habe ich bei mir drinnen.