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651 Motor überholen lassen?

Mercedes
Themenstarteram 13. Februar 2023 um 17:48

Hallo Leute,

Ich habe mit meinem Motor 651 jetzt nach 348000km einige Probleme. Ölverlust, injektoren wohl undicht, eventuell steuerkette sollte gewechselt werden, dpf wurde gereinigt scheint aber wieder überfüllt, ladedrucksensor mit massefehler.

Der Motor läuft also nicht mehr rund, hat Vibrationen und keine Leistung mehr.

Ich habe nun das Thema mit dem ladedruck gelesen da mir der Fehler ladedrucksensor massefehler angezeigt wird und gelesen das doch mehr dran sein könnte. Schläuche, magnetschalter ect.

Allerdings habe ich mir auch schon viele Videos angeschaut und bin hin und her gerissen was ich tun sollte.

Einige fahren den motor, vor allem die Taxen, mit weit über 600000km

Vielleicht kennt ihr "Motoren Zimmer" der das ganze, finde ich, wirklich gut erklärt.

Nun meine Frage an euch, bis wohin rentiert es sich den Motor mal komplett überholen zu lassen oder gar einen neuen ein zu bauen? Es geht ja auch um die ganzen anbauteilen wie turbo und so.

Die Werkstätten würden mir davon abraten!

Ich würde meinen aber sehr ungern abgeben müssen!!

Gruß

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16 Antworten

Ich habe für Motor überholen bei MB 8500,00 € bezahlt. Ein Austauschmotor sollte 15000,00 € kosten. Habe jetz 30000 km damit gefahren u bin zufrieden.

Für mich persönlich kämen solche horrende Reparaturkosten auf keinen Fall in Frage. Dadurch wird Das Auto auch nicht neu.

Austauschmotor 15000€, da stellen sich mir die Haare auf. Für den Preis kauf ich ein anderes Auto.

Aber jeder wie er will.

In so einem Fall würde ich MB für Reparatur, Aufbereitung oder Austauschmotor meiden.

Es gibt in viele Regionen sehr gute auf MB spezialisierte Werkstätten, die zeitwertgerechtere Lösungen anbieten. Falls Du aus dem Raum Hamburg kommst hätte ich zwei Anlaufstellen für Dich, Christiansen in Hasloh und Aust in HH-St. Pauli.

Ein Freund von mir hat vergangenes Jahr knapp 10.000 für einen ATM OM646 inkl. Umbau bezahlt (im W211) weil es sich für ihn lohnte - das Auto drumherum ist trotz 300.000km in so gutem Zustand und für das Geld gibt‘s kein für ihn gleichwertiges Auto auf dem derzeitigen Gebrauchtmarkt.

Nun gäbe es für das gleiche Geld sicher einen neuen gebrauchten W204, aber wenn Dein Motor bzw. Anbauteile nur verschlissen und nicht schwer schadhaft sind, sollte eine Reparatur preislich auch darunter liegen.

Injektoren gibt es alternativ zum Neuteil auch aufgearbeitet (und im Austausch). Der Ladedrucksensor ist in der ganzen Angelegenheit vergleichsweise Pfennigware.

Um eine Diskussionsgrundlage zu haben, würde ich mir ein bzw. mehrere Angebote einholen und dann entscheiden. Kommt ja auch drauf an, was Dein Budget hergibt.

Überhole meinen OM651 auch gerade. Habe es auch noch nie gemacht aber nach 3 Monaten Arbeit und Unterstützung einer befreundeten Werkstatt bin ich nun fast fertig damit. Kosten insgesamt ca. 3000€.

Img-20221221
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Zitat:

@Knaegges schrieb am 13. Februar 2023 um 18:48:22 Uhr:

Hallo Leute,

Allerdings habe ich mir auch schon viele Videos angeschaut und bin hin und her gerissen was ich tun sollte.

Einige fahren den motor, vor allem die Taxen, mit weit über 600000km

Vielleicht kennt ihr "Motoren Zimmer" der das ganze, finde ich, wirklich gut erklärt.

Zimmer macht aber keine Diesel, der macht nur Benziner.

Ich würde mir erstmal bei einer freien Werkstatt mit Ahnung eine Meinung einholen.

Zitat:

@wulfdi schrieb am 13. Februar 2023 um 21:29:15 Uhr:

Überhole meinen OM651 auch gerade. Habe es auch noch nie gemacht aber nach 3 Monaten Arbeit und Unterstützung einer befreundeten Werkstatt bin ich nun fast fertig damit. Kosten insgesamt ca. 3000€.

Hast Du deinen Zylinderkopf mit Schleifpapier geplant/gesäubert? Sind die Kolben neu?Wofür 3tsd Euro, wenn du selbst schraubst ?

Den 651er bekommt man so schnell nicht so ruiniert, dass er komplett reviediert werden müsste. Wäre es mein Auto, würde ich mir erst einmal von einer fähigen Werkstatt eine genaue Diagnose erstellen lassen und schauen, wo es denn fehlt. Vielfach entstehen auch nur Folgefehler, die Ursache kann dabei ganz woanders liegen.

Zitat:

@Schrauber1221 schrieb am 14. Februar 2023 um 07:56:52 Uhr:

Zitat:

@wulfdi schrieb am 13. Februar 2023 um 21:29:15 Uhr:

Überhole meinen OM651 auch gerade. Habe es auch noch nie gemacht aber nach 3 Monaten Arbeit und Unterstützung einer befreundeten Werkstatt bin ich nun fast fertig damit. Kosten insgesamt ca. 3000€.

Hast Du deinen Zylinderkopf mit Schleifpapier geplant/gesäubert? Sind die Kolben neu?Wofür 3tsd Euro, wenn du selbst schraubst ?

Für die Revision musste der Motor raus, das konnte ich in meiner Garage nicht machen. Für die Teile wie Kolben, Pleuel, Lager, Dichtungen, Wasserpumpe, Einspritzdüsen, Ventile und Schaftabdichtungen, Kühler, Kunststofflansch, etc. und die Kosten für die Werkstatt kommt man schnell auf den Betrag. Da ich ein Loch im Kolben hatte, hatte ich mich für diese Variante der Überholung entschieden. Der Kopf war einigermaßen Plan und bin lediglich mit etwas Schleifpapier drüber gegangen um die Klebereste der Zkd zu entfernen. Besser wäre es sicherlich den Kopf zu planen, versuche es aber mal ohne.

Die alten Klebereste von der Kopfdichtung entfernt man nicht mit 20er Schmirgelpapier. :D

Dafür benutzt man Schaber und Reinigungsmittel.

In der allergrößten Not auch ein ganz feines Schmirgelpapier.

Den Block hast du ja elegant mit der neuen Kopfdichtung abgedeckt. :) Der wird ja sicherlich nicht anders aussehen.

Ich hoffe für dich das du ihn nicht noch einmal zerlegen musst.

Auf Dauer verzeihen die mehrlagigen Metallkopfdichtungen so etwas nicht.

Themenstarteram 14. Februar 2023 um 14:47

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit nurnoch ruckeln und gehopse. In der Pause mal nachgesehen und da schüttelte und stotterte es den Motor nurnoch mit weißen Abgasen beim Gas geben. Ich befürchte das schlimmste.

Wie schon erwähnt wurde mir von 2 Werkstätten abgeraten noch etwas machen zu lassen. Allerdings haben beide schon nicht weiter nachgeschaut als ich die steuerkette erwähnte.

Wenn der Motor doch fast unverwüstlich ist!?

Meine Leute zu hausen sagen das selbe, aber ich hadere trotzdem noch weil ich top zufrieden war mit dem auto.

Jetzt steht er erstmal auf der Arbeit und ich brauche ganz schnell was fahrbare :(

Ich überlege auch gerade ob ich ihn selber zerlegen sollte.

Bin zwar kein Kfz aber immerhin werkzeugmechaniker.

Oder jetzt doch lieber verkaufen??

Zitat:

@tony_lee schrieb am 13. Februar 2023 um 19:04:12 Uhr:

Für mich persönlich kämen solche horrende Reparaturkosten auf keinen Fall in Frage. Dadurch wird Das Auto auch nicht neu.

Austauschmotor 15000€, da stellen sich mir die Haare auf. Für den Preis kauf ich ein anderes Auto.

Aber jeder wie er will.

Man müsste wissen welches Bj. und welche Ausstattung das Fahrzeug hat. Bei 15.000,- € wäre ein Fahrzeugwechsel für mich eindeutig.

Es kommt auf dem Fahrzeugzustand an, schaut er aus wie neu innen und außen? Dann würde ich ihn Überholen, ansonsten nicht.

Bei 15.000€ wäre ich, bei aller Liebe, auch raus.

Bei Dir stellt sich aber die Frage ob es „nur“ Anbauteile sind die einen Defekt haben oder ob auch zusätzlich innermotorisch schon Schäden vorhanden sind. Tropfende Injektoren knallen Dir schnell mal ein Loch in den Kolben, dann wird es umfangreich und vor Allem teurer als zur rechten Zeit die entsprechenden Teile zu wechseln. Turbolader und / oder Schläuche, Sensoren und DPf summieren sich auch schnell auf ungemütliche Summen. Edit: Kette, Laufschienen und Spanner sind auch ein gewichtiger Posten. Wenn es zwei Baustellen auf einmal sind dann wird es wirtschaftlich betrachtet unrentabel die Operation durchzuführen.

Was die Frage nach dem Baujahr des Fahrzeuges aufwirft und wie der restliche Allgemeinzustand aussieht. Bei einem späten Mopf würde ich da vielleicht noch drüber nachdenken, bei einem früheren VorMoPf wären mir noch zu viele andere Baustellen am Fahrzeug zu vage. Am Ende hast Du zwar einen überholten Motor mit neuen Anbauteilen unter der Haube, Fahrwerk, Kupplung oder Automatik, Bremsen, Bremsleitungen, Reifen, Rost an der Hinterachse (das könnte noch auf Kulanz gehen), Auspuffanlage, Achsträger, Querlenker, Streben die ausgeschlagen sein könnten, Klimaanlage, Kühler und andere Kleinigkeiten wären dann ein finaler finanzieller Genickbruch wenn sich da weiterer Bedarf anzeigen sollte. Da haben wir noch keinen Blick in den Innenraum geworfen.

Ich würde das Fahrzeug erst einmal auslesen und um Schäden im Inneren ausschließen zu können endoskopieren (lassen), eine saubere Liste der Schäden erstellen und die Kosten für die anfallenden Reparaturen ermitteln. Danach abwägen ob es mir das ganze wert ist. Vielleicht ist es in Summe „nur“ Kleinkram und machbar oder es ist am Ende ein Groschengrab ohne Ende.

Und wenn wir jetzt mal fiktiv die zuerst genannten 10.000€ als tatsächliches Budget nähmen - dafür bekommt man mit etwas Suchen schon 200er oder 220er Diesel Möpfe in sehr annehmbarem Zustand.

Nur um mal eine Hausnummer zu haben ab wann ich persönlich nicht mehr über eine Reparatur nachdenken würde.

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