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A250e elektrisch fahren, was kostet das?
Hallo Hybridelchfahrer,
weil ich meinen neuen Onboardlader mal testen wollte, bin ich an eine öffentliche Ladesäule gefahren und kam aus dem Staunen nicht heraus. Ja, jetzt lade ich mit ca. 7 kW Ladeleistung und das benötigt ungefähr drei Stunden von leer bis voll.
Die Ladestationen rund um Düsseldorf, Neuss, Duisburg, Ratingen kosten so ungefähr gleich viel:
0,45 €/kWh + 0,58 €/h Standgebühr!
Dann habe ich mal gerechnet, was eine Batterieladung so kostet, der Einfachheit halber mit 10 kWh:
0,45 €/kWh * 10 kWh = 4,50 € (sieht günstig aus), dazu 3h Standzeit * 0,58 € = 1,74 € (sieht auch günstig aus) macht zusammen 6,24 € für eine Batterieladung (sieht immer noch günstig aus).
Aber
Jetzt rechnen wir mal das für 100 km aus, weil wir das mit dem Benzin auch machen:
Laden an der öffentlichen Ladesäule
Wenn wir ganz artig fahren, kommen wir ungefähr 70 km weit: 6,24 € / 70 km * 100 km = 8,91 €/100 km (günstig?)
Wir wollen ganz besonders in der Stadt elektrisch fahren, weil das ist ja so umweltbewusst. Dann kommen wir aber wegen der 1001 Ampeln nur 60 km weit: 6,24 € / 60 km * 100 km = 10,40 €/ 100 km (günstig *hust*)
Jetzt mal im Vergleich: Laden zuhause kostet so ungefähr 0,30 € / kWh (Stadtwerke Düsseldorf 2019)
Gleiche Rechnung: 0,3 €/kWh *10 kWh / 70 km * 100 km = 4,29 €/100 km (günstiger); im Stadtverkehr rund 5,0 € / 100 km
Benzin:
Wenn wir ein wenig umweltunbewusster fahren ohne aufzuladen, dann kostet uns das bei einem Spritpreis von derzeit ungefähr 1,25 € / L bei einem Verbrauch von ca. 5,5 L / 100 km nur mal so 6,88 €/100 km.
Wenn Sprit mal irgendwann wieder 1,40 € kostet, sind das 7,70 € / 100 km.
Was ist das Fazit? Laden an einer öffentlichen Ladestation ist der absolute Luxus!
Ich hoffe, dass ich das so korrekt gerechnet habe. Beim Hausstrom habe ich Fixkosten ja nicht mit eingerechnet. Die kosten sowieso. Beim Benzinverbrauch kann man ja noch was drauf tun, man kann ja nicht immer schleichen. Zuhause laden ist wohl die beste Option um Benzin und Geld zu sparen. Und wenn man bei ALDI, LIDL, IKEA, EDEKA oder so kostenfrei aufladen kann, nur zu. Günstiger geht nicht.
Beste Antwort im Thema
Tolle Tipps!" Morgens warme Topflappen auf die Batterie legen" fehlt noch.
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33 Antworten
Deutschland hat halt auch mit die höchsten Strompreise, höchste Abgabenquote auf das Einkommen, spätestes Renteneintrittsalter und eine niedrige Nettorente. Alles so politisch geregelt. Vielleicht wären etwas nachhaltigere Investitionen ins Land angebracht, statt z.B. dilettantisch Coronasoforthilfen an Betrüger zu verschenken.
Das, hoffe ich, ist aber ein Extremfall für die öffentlichen Ladesäulen.
Bei uns im Ort, Großraum Heidelberg, hat das Stadtwerk beim Edeka auf dem Parkplatz eine Ladesäule installiert. Kosten für jedermann: 32 Cent pro kWh und keine Standzeitkosten.
Ich würde empfehlen eine der vielen für ganz Deutschland/Europa geltenden Ladekarten zu holen. Die gibt es zum Beispiel bei Maingau-Energie unter dem Namen EinfachStromLaden. Die Karte ist kostenlos. Laden an einer AC Säule in D kostet damit 34,11 Cent / kWh plus 9,74 Cent pro Minute über (!) 240 Minuten Ladedauer. Wenn man Stromkunde bei Maingau ist, dann kostet die kWh nur noch 24,36 Cent.
Von Mercedes selbst gibt es ja den Mercedes me Charge Dienst mit ähnlicher Leistung. Der kostet aber 99 Euro Grundgebühr pro Jahr und wie die Stromkosten dort aussehen habe ich noch nicht rausgefunden. Weiß ich erst wenn mein Auto kommt, das erste Jahr habe ich den Dienst mitbestellt.
Ich habe mir die enbw mobility+ app geladen und die adac e-charge Karte besorgt. Keine monatliche Grundgebühr, keine anfängliche Kartengebühr, Roaming mit fast allen Anbietern, keine Roaminggebühren, keine Standgebühr, Abrechnung nach geladenen kW, AC 0,29€/kW, DC 0,39€/kW. Monatliche Rechnung
In der App registrieren und laden, wenn die Säule nur mit RFID funktioniert - Karte verwenden.
Ich denke wenn man ADAC Mitglied ist ist das Angebot fast konkurrenzlos. Was meint ihr?
Also ich lade meinen A250e für etwa 3-3,50€ voll an einer öffentlichen Ladesäule.
Ich habe einen kleinen Fehler gemacht. Mit dem 7,4 kW Lader lade ich natürlich schneller, nur ca. 1,5 h. Wenn die Ladezeit pro Stunde abgerechnet wird, sind das immer noch 1,16 €, was den Kohl jetzt auch nicht fetter macht.
Geladen habe ich mit Mercedes me Charge.
Zitat:
@alfriedro schrieb am 8. Juli 2020 um 15:36:38 Uhr:
Hallo Hybridelchfahrer,
weil ich meinen neuen Onboardlader mal testen wollte, bin ich an eine öffentliche Ladesäule gefahren und kam aus dem Staunen nicht heraus. Ja, jetzt lade ich mit ca. 7 kW Ladeleistung und das benötigt ungefähr drei Stunden von leer bis voll.
Auf den 3,4 kW Lader trifft die Berechnung aber voll zu.
Ich frage mich, wie die Stadtwerke auf solche Tarife kommen. Es gibt da doch ganz andere anscheinend.
Wenn jetzt eine Ladung 10 kWh 3,50 € kostet, dann sind das auf die 100 km 5,00 € (bei 70 km gefahrene Reichweite). Das ist auf jeden Fall realistisch. und bei 0,29 € sogar nur 4,14 €. Da komme ich selbst mit den Hausstrom nicht mehr dran.
Den Tipp mit der ADAC-Karte nehme ich mal auf. Als Mitglied könnte es sinnvoll sein. Aber Kartensammler wollte ich jetzt nicht unbedingt werden.
Ich bekomme meinen Wagen erst im nächsten Jahr, habe mich allerdings schonmal schlau gemacht. Vielleicht Interessant für Leute aus Bremen:
Wenn man Kunde bei der SWB (Stadtwerke Bremen) ist, kann man für 12,50 Euro (Für nicht Kunden 25 Euro) eine Flatrate bekommen für öffentliche Ladesäulen der SWB bzw. EWE. Die sind hier in der Stadt und näheren Umgebung recht gut vertreten.
Lg Sebastian
Zitat:
Den Tipp mit der ADAC-Karte nehme ich mal auf. Als Mitglied könnte es sinnvoll sein. Aber Kartensammler wollte ich jetzt nicht unbedingt werden.
Das finde ich ja gerade das interessant an der ADAC-Karte, weil die mit sehr vielen Anbietern kooperieren und man nicht für jeden Anbieter die entsprechende Karte benötigt.
Ich bin in erster Linie in München unterwegs, werde aber auch in Stuttgart oder im Oldenburger Raum.
Die Stadtwerke München sind Partner, ENBW und EWE auch. Also läuft...
Einerseits finde ich, gerade für Plug-In Hybride ist das Aldi Angebot kunkurrenzlos interessant. Allerdings speichern die wohl nichts - also kostenlosen Strom "bei Sonnenschein". Da gibts auch 20kW DC-Laden - das paßt super zur begrenzten Maximal-Ladezeit (ich glaube 1h; zu kurz für einen Vollelektrischen).
Andererseits liest man, dass das Schnellladen die größte Akkudegratation verursacht und man dann zumindest wieder zwischendurch langsam über Nacht laden sollte.
(Ausschließlich langsames Laden soll ja den Akku am Besten erhalten).
Das interessiert aber Leaser vermutlich weniger.
Mercedes me Charge Paket habe ich auch. Werde es aber höchstwahrscheinlich nicht nutzen. Vor allem weil die 99€ pro Jahr noch stören. Benutze ebenfalls die ADAC Ladekarte und zahle 0,29€ Pro kWh. Viele Säulen funktionieren auch per App. Aber nicht alle
Ich kriege Strom und Wärme über ein Blockheizkraftwerk (pellets). Habe wegen dem A250E mal die Kosten pro Kwh im Vertrag nachgeschaut. Die Kwh steht da mit 6 cent Arbeitspreis drin.
Ich zahle grundsätzlich Heizung und Strom in einem. Ist als Gesamtkunstwerk eher in der Mitte was Preise angeht wegen hoher Pauschale.
Kann das sein, oder habe ich irgendwo einen Logikfehler drin? Pauschale zahle ich ja so oder so.
Hallo zusammen, wie funktioniert das genau mit der adac karte? Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte. Bin selbst auch adac mitglied.
Zitat:
@Basler37 schrieb am 9. Juli 2020 um 06:31:50 Uhr:
Hallo zusammen, wie funktioniert das genau mit der adac karte? Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte. Bin selbst auch adac mitglied.
Du benötigst die Smartphone App mobility+ von EnBW. Dort musst Du dann ein Benutzerprofil (myEnergyKey) anlegen und kannst dann in der App Deine ADAC-Mitgliedsnummer damit verknüpfen. Das wird alles ganz genau beschrieben. Danach kannst Du dann auch wieder in der App eine Ladekarte bestellen (Gutschein).
Zitat:
@Dan_Skin schrieb am 9. Juli 2020 um 07:52:21 Uhr:
Zitat:
@Basler37 schrieb am 9. Juli 2020 um 06:31:50 Uhr:
Hallo zusammen, wie funktioniert das genau mit der adac karte? Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte. Bin selbst auch adac mitglied.
Du benötigst die Smartphone App mobility+ von EnBW. Dort musst Du dann ein Benutzerprofil (myEnergyKey) anlegen und kannst dann in der App Deine ADAC-Mitgliedsnummer damit verknüpfen. Das wird alles ganz genau beschrieben. Danach kannst Du dann auch wieder in der App eine Ladekarte bestellen (Gutschein).
Um das noch zu ergänzen. Wenn nach ca 2 Wochen die Karte da ist, dann aktivierst du die Karte in der App. Dann ist es möglich ohne Karte über die App den Tarif zu nutzen, bzw. an Ladepunkten, die nur über RFID ansprechbar sind, verwendest du die Karte.
Mit der EnBW App und der ADAC-Karte hast du D eigentlich ganz gut abgedeckt. Und hast eine einheitliche Preisstruktur.
Zitat:
@Basler37 schrieb am 9. Juli 2020 um 06:31:50 Uhr:
Hallo zusammen, wie funktioniert das genau mit der adac karte? Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte. Bin selbst auch adac mitglied.
Wie die Vorredner bereits erläutert haben. Also da kannst du nichts falsch machen. Die App führt dich durch alle Schritte. Brauchst lediglich eine Kreditkarte. Ob Paypal geht weiß ich nicht mehr.